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Ein Heim für Zauberer

Hermines Mutter räumt Hogwarts auf - FERTIG
von

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Lupin, Remus J.; Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste

Ein Heim für Zauberer
 

9 - Lupin, Remus J.; Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste
 

Disclaimer, Widmung, Schauplatz und Zeit: siehe Teil 1

~*~

"Wir wissen, daß Sie ein Werwolf sind," hielt Mrs. Granger Professor Lupin vor, den sie, als vierten von Dumbledores Proteges, in die Große Halle gerufen hatte.

Mittlerweile waren die Ersatzleute für Hagrid, Mme. Hooch und Professor McGonagall eingetroffen - die Schulleiterin unterrichtete nicht weiter Transfiguration, sondern kümmerte sich ganz um die Schule - und hatten ihre Plätze eingenommen. Unter dem Gesichtspunkt, daß Hagrid weiterhin in Hogwarts bleiben würde und auch Mme. Hooch nur eine kurze Auszeit nahm, waren die Schüler mit den Ergebnissen der Kommission zufrieden gewesen.

Als allerdings Professor Lupin vorgeladen wurde, hatte es wieder offene Proteste gehagelt. Immerhin hatte das Ministerium zugelassen, daß er erneut in Hogwarts unterrichtete - warum dann wurde er noch ein weiteres Mal überprüft? Hatten die Ministerialen nicht schon alle Tests mit ihm durchgeführt, die ihnen notwendig erschienen waren?

Falls die Befragung Professor Lupin auf die Nerven ging, ließ er es sich nicht anmerken. Er saß ganz ruhig vor dem Lehrertisch, ein wenig blaß vielleicht, weil es auf Vollmond zuging, und antwortete auf Mrs. Grangers Feststellung: "Das ist mir klar. Ich hoffe, Sie wollen mir daraus keinen Strick drehen."

"Nein, das werden wir nicht. Immerhin gibt es mittlerweile einen Trank, der Sie während der kritischen Mondphase beruhigen kann," erwiderte sie. "Und ansonsten sehe ich nicht, daß Ihre... Krankheit Sie in irgendeiner Weise bei der Ausübung Ihrer Pflicht behindern würde."

"Warum sitze ich dann hier?"

"Weil ich alle Mitarbeiter überprüfen möchte, die wegen Professor Dumbledores Fürsprache hier sind. Und ich muß annehmen, daß auch Sie dazu zählen. So hat Minister Fudge es mir jedenfalls erzählt."

"Aber Sie gehen nicht nach Dienstjahren?" vermutete Lupin. "Alle anderen sind länger hier als ich - und es sind noch mindestens zwei übrig, die Sie befragen müßten. Da ich weder als erster, noch als letzter überprüft werde, richten Sie sich wohl nicht nach der Lehrzeit der betreffenden Personen."

"Nein," bestätigte Mrs. Granger. "Ich habe mich nach der Verfügbarkeit gerichtet. Ich wollte so wenig Unordnung wie möglich in den Ablauf der Unterrichtsstunden bringen, daher habe ich die Befragungen so gelegt, daß sie in Wochen fallen, in denen die zu Prüfenden keine allzu große Mehrbelastung dadurch haben.

Würden Sie uns etwas über den Beginn Ihrer Verwaltungslaufbahn erzählen, Professor Lupin?"

"Den Beginn meiner...?" wiederholte er verwirrt. Der schnelle Themenwechsel hatte ihn etwas aus der Bahn geworfen - und er hatte keine Ahnung, wovon Hermines Mutter im Augenblick redete. "Was meinen Sie?"

"Ihr erstes offizielles Amt war Prefect, wenn ich mich recht erinnere. Nicht wahr?"

Lupin ahnte plötzlich, daß die Frau bereits genau bescheid wußte über seinen... kleinen Aussetzer im fünften Jahr. Diesen peinlichen Zwischenfall mit James und Sirius und... Snape.

Aber wer hatte es ihr erzählt? Doch nicht etwa Harry?

"Sie beziehen sich auf eine Gelegenheit, bei der ich meine Prefect-Pflicht vernachlässigt habe," stellte er fest.

"Allerdings. Wir müssen jetzt nicht auf die Details eingehen, aber so wie ich es sehe, ist diese Sache nicht sehr gut für das Betriebsklima, zumal Sie wegen des Tranks, den Sie zur Beruhigung brauchen, auf Professor Snape angewiesen sind.

Abgesehen davon halte ich Ihr damaliges Verhalten für unveranwortlich und schlicht illoyal.

Wenn ich vermuten müßte, daß Sie ein weiteres Mal Ihre Pflicht im Stich lassen und sich auf die Seite von... Freunden stellen, die offen Unrecht begehen, müßte ich Sie von dieser Schule entfernen, Professor Lupin."

"Ich bin ein guter Lehrer," behauptete er stur. "Und mittlerweile bin ich auch kein kleiner Junge mehr..."

"Sie waren auch DAMALS kein kleiner Junge mehr," erinnerte sie ihn. "Ich glaube Ihnen, daß sie unreif waren. Und daß Sie sehr viel von Verteidigung gegen die Dunklen Künste verstehen. Aber das reicht nicht aus.

Würden Sie ein weiteres Mal, wegen eines Menschen, dem Sie sich emotional verbunden fühlen, eine Dummheit begehen?"

Lupin biß sich auf die Lippen. "Das kann ich nicht ausschließen."

Die Prüfer hielten die Luft an.

Einige machten Mrs. Granger Zeichen, daß sie in die Besprechung wollten. Doch Hermines Mutter war noch nicht fertig. "Ich würde Sie, offen gesagt, ungern verlieren, Professor Lupin. Sie scheinen mir sehr vernünftig zu sein und auch kompetent.

Zudem können Sie den Stoff offenbar gut vermitteln.

Mein Problem besteht darin, daß ich eine geschlossene Belegschaft will. Ich denke, bei dem, was auf uns zukommt - mit ziemlicher Sicherheit ein weiterer magischer Krieg - kann die Schule es sich nicht leisten, einen... unsicheren Mitarbeiter zu beschäftigen.

Wenn Sie mir nicht glaubhaft versichern können, daß Sie hundertprozentig hinter Hogwarts stehen und notfalls auch ehemalige Freunde bekämpfen würden, wenn es soweit kommt, kann ich Sie nicht hierbehalten."

"Und leider gibt es kein Seminar für Loyalität, so daß Sie mich nicht einfach zurück zur Universität schicken können wie Mme. Hooch," ergänzte er bitter. "Na gut, ich werde meine Sachen packen. Sie müssen sich nicht extra beraten. Ich gehe freiwillig." Ohne ein weiteres Wort verließ er die Halle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Miisha
2004-02-06T14:26:15+00:00 06.02.2004 15:26
Jetzt hat sie's geschafft! Sie hat einen der kompetentesten Lehrer vergrault! Und was jetzt?
Weitersehen.

cuuuuu, Miisha ^^


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