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Ein Heim für Zauberer

Hermines Mutter räumt Hogwarts auf - FERTIG
von

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Hagrid, Rubeus; Wildhüter und Lehrer für Pflege magischer Kreaturen

Ein Heim für Zauberer
 

7 - Hagrid, Rubeus; Wildhüter und Lehrer für Pflege magischer Kreaturen
 

Disclaimer, Widmung, Schauplatz und Zeit: siehe Teil 1

~*~

Dieses Mal saß Hagrid vor dem Lehrertisch in der Großen Halle. Er knetete nervös seine Finger. Er hatte natürlich von Filchs Entlassung gehört und damit gerechnet, wegen seiner schlechten Bewertungen im vergangenen Schuljahr ebenfalls vor die Kommission zitiert zu werden, aber daß es so schnell gehen würde, hätte er nie gedacht.

Als er am Tag zuvor noch mit Mrs. Granger in ihrem Büro gesprochen hatte, hatte er immer wieder fieberhaft betont, daß hinter den Unfällen, die mit ihm in Zusammenhang standen, keine böse Absicht gesteckt hatte, daß er die Kinder doch mochte und ihnen nichts schlechtes wollte. Jetzt hatte er das Gefühl, sich dadurch nur noch mehr in Schlamassel gebracht zu haben.

Hermines Mutter richtete sich an ihn: "Mr. Hagrid. Sie unterrichten seit geraumer Zeit - mit Unterbrechungen - auf dem Posten des Lehrers für Pflege magischer Kreaturen. Haben Sie jemals eine magische Hochschule besucht?"

"Ich war in Hogwarts, aber ich wurde rausgeworfen. Danach war ich nicht mehr in einer Schule oder sowas."

"Sie haben also keine Befähigung, zu unterrichten?"

Wieder kritzelten die verzauberten Schreibfedern hektisch.

In Filchs Fall war die Sache eindeutig gewesen. Aufgrund seiner Einstellung Kindern gegenüber und der Tatsache, daß er sich im vergangenen Schuljahr so bereitwillig den illegalen Machenschaften von Professor Umbridge angeschlossen hatte, hatte kein einziger Prüfer Widerspruch eingelegt, als Mrs. Granger den Hausmeister von der Schule verwiesen hatte.

Bei Hagrid sah es auch nicht gut aus, weil er so offensichtlich ein Schulversager war, der plötzlich - ohne auch nur einen einfachen Abschluß zu haben - in die Position eines Professors gerückt war. Außerdem ließ sein Dialekt auch einiges zu wünschen übrig.

Nachdem er zugegeben hatte, daß er über keinerlei Papiere verfügte, die ihn als Lehrer auswiesen, kam die Sprache auf seine Tätigkeit als Wildhüter. Er konnte gut mit magischen Wesen umgehen und viele der Kinder mochten ihn ebenfalls. Einige hatten protestiert, als sie erfuhren, daß Hagrid vor der Kommission erscheinen sollte, aber auch sie waren der Meinung, daß er nicht weiter unterrichten sollte.

Die Lage war widersprüchlich - einerseits schien Hagrid sehr beliebt zu sein, andererseits hatte er ein unwiderlegbares Talent, sich in Schwierigkeiten zu bringen. Und andere gleich mit. Die Unfälle konnte Mrs. Granger nicht übergehen. Sie entschied, daß es zu gefährlich wäre, Hagrid weiterhin unterrichten zu lassen.

"Aber... was soll ich dann machen? Werfen Sie mich raus?" fragte er geschockt.

"Nein, Hagrid, das hatte ich eigentlich nicht vor. Ich möchte mich kurz mit den Prüfern beraten..." antwortete Hermines Mutter. Sie verließ mit den Ministerialen den Raum und besprach sich mit ihnen.

"Als Lehrer eine Katastrophe - außerdem nennt er sich zu Unrecht Professor. Aber die Tiere, die ich mir angesehen habe, sehen ausnahmslos gesund und zufrieden aus. Wenn wir ihn weiter den Wildhüter spielen lassen, kann nichts schiefgehen. Nur die Kinder sollten wir von ihm fernhalten. Die Sache mit dem jungen Malfoy und dem Hippogriff war zu peinlich," bemerkte eine Prüferin.

Damit hatte sie die Gedanken ihrer Kollegen ziemlich präzise in Worte gefaßt.

Trotzdem ließ Mrs. Granger noch einmal abstimmen, um zu sehen, ob wirklich die Mehrheit dafür war, daß Hagrid blieb.

Dann kehrten sie in die Halle zurück.

Der Wildhüter saß noch immer angespannt auf dem Boden - der Stuhl, den der neue Hausmeister ihm hingestellt hatte, war bei weitem zu klein gewesen - und wartete. Er hob den Kopf, als die Prüfer und Hermines Mutter sich wieder setzten.

"Wir haben uns entschieden, Sie hierzubehalten," ließ Mrs. Granger ihn wissen. "Aber Sie dürfen nicht weiter unterrichten und sich auch nicht weiter Professor nennen. Das ist ein akademischer Titel, den man sich durch langwierige Studien verdienen muß - und die haben Sie leider nicht hinter sich gebracht. Sie haben auch keine pädagogische Ausbildung, obwohl wir anerkennen mußten, daß Sie sehr gut mit Kindern umgehen können, Mr. Hagrid.

Genügt Ihnen unser Entschluß oder möchten Sie noch etwas dazu sagen?"

Aus Angst sich jetzt um den einzigen Job, den er noch hatte, zu bringen, schüttelte Hagrid nur den Kopf und verschwand lieber schnell.

Am nächsten Tag tuschelte die ganze Schule darüber, wen die Kommission als nächstes prüfen würde - und ob überhaupt noch jemand an die Reihe kommen würde. Im Gryffindor-Gemeinschaftsraum wurden schon Wetten darüber abgeschlossen, wen es treffen würde. Ganz oben auf der Liste standen Professor Trelawney und - Professor Snape.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Miisha
2004-02-06T14:02:41+00:00 06.02.2004 15:02
Gerecht sind sie ja, das muss man ihnen lassen.
Ich erwarte jetzt schon sehnsüchtig das Gespräch mit Snape. *g*

cuuuu, Miisha ^^


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