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Die Macht der Ignoranz

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Auf zum Endspurt, hier kommt das gute Ende <3 <3 <3 Komplett anzeigen

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Good Ending: Du warst der Grund, warum ich gezögert habe

Schwerter trafen aufeinander, ein klingendes Geräusch von sich gebend. Schnelle Bewegungsabfolgen geschahen, für das menschliche Auge unsehbar, während ein wahrer Kirschblütenregen auf die beiden Kämpfer herabregnete.

Chikage biss die Zähne zusammen und versuchte, sein Temperament nicht mit sich durchgehen zu lassen. Hijikata Toshizo war dabei, ihn zu besiegen und dabei war der andere noch von einer Verletzung angeschlagen und nicht einmal ein richtiger Oni.

Chikage verstand es einfach nicht, wie der andere nur noch stärker werden konnte, je länger sie kämpften und keinerlei Zeichen von Schwäche zeigte, so wie es normale Menschen immer taten. Etwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu und Chikage musste einsehen, dass er verlieren würde, wenn er das nicht bald beendete.

Verbissen griff Chikage erneut an, doch er machte einen Fehler und Hijikata entging nichts. Mit dem Schwung seines vorherigen Schlages griff er an und überraschte Chikage damit, so dass dieser nicht rechtzeitig reagieren konnte, als ihm das Schwert förmlich aus der Hand geschlagen wurde. Unbewaffnet stand er da und sah den nächsten Angriff kommen, der unweigerlich sein Leben beenden würde.

Doch in diesem Moment wurde er zurückgeschubst und eine große Gestalt baute sich wie ein Schutzschild vor ihm auf... nur um den Schlag abzufangen.

Chikage landete unsanft auf dem Boden, während er die roten Haare und die hünenhafte Größe sah und sein Gehirn langsam begriff, dass es keine Fata Morgana war, sondern der echte Amagiri. Er hatte das Schwert abgefangen und er umgriff mit beiden Händen die Schneide, während Hijikata noch mehr Kraft aufwenden musste, um nun Amagiri standzuhalten.

Chikage zitterte am ganzen Körper und ein ungutes Gefühl ergriff sein Inneres. Er wollte nicht, dass Amagiri für ihn kämpfte, weil... ja, warum nicht? Weil es sein Kampf war? Weil der andere sich in Gefahr begab? Weil er getötet werden könnte...?

Das flaue Gefühl in ihm wurde stärker und da hatte Chikage seine Antwort. Er erhob sich und versuchte, seine Stimme wiederzufinden, während die Angst um Amagiri ihm die Kehle zuschnürte. Er schimpfte sich selbst einen Idioten, weil er sich auf diesen Zweikampf eingelassen hatte, obwohl er keinerlei Interesse an Chizuru hatte. Sie war ein kleines Mädchen und aufgrund ihrer bisherigen Lebensgeschichte und trotz dämonischer Abstammung doch nur ein Mensch. Er fand sie weder anziehend noch in irgendeiner Weise interessant, sie weckte rein gar nichts in ihm und ihr Tod war ihm egal... aber Amagiri bedeutete ihm alles, das erkannte er nun.

Chikage warf das Schwert von sich und rief nach Hijikata.

„Lass uns den Kampf beenden!“, forderte er, doch der andere war derart tief in seiner Kampflaune, dass er zuerst nicht hörte.

„Hijikata-san!“, rief Chizuru und sie drang zu ihm durch.

Er verwandelte sich zurück und ließ das Schwert langsam sinken, nachdem Amagiri es vorsichtig losgelassen hatte. Langsam wich Hijikata zurück, Amagiri immer im Blick habend und der rothaarige Dämon machte es ebenso. Hijikata wich zu Chizuru zurück, stellte sich schützend vor sie und Amagiri machte das Gleiche bei Chikage, welcher sich damit etwas mehr im Einklang fühlte.

„Warum gibst du auf?“, rief Hijikata zu Chikage herüber und war nach wie vor misstrauisch.

Doch der Blonde gab keine Antwort, schließlich war er den Menschen keinerlei Rechenschaft über sein Handeln schuldig.

„Lass uns gehen, Amagiri“, sagte er nur kühl und wandte sich ab.

Die Präsenz des anderen war deutlich spürbar, brannte sich nahezu in seine Haut, so dass er sich sicher sein konnte, dass der Größere ihm auch wirklich folgte.

Chikage lief die Treppen hinab, wandte sich nach rechts und ging immer weiter in den Wald hinein. Er ging einfach weiter und Amagiri folgte ihm, was den Blonden sehr beruhigte. Sein aufgewühltes Inneres war schon kaum mehr spürbar und Chikage beschloss, irgendwo eine Pause zu machen. Er kämpfte sich noch weiter durch den Wald, bis es sie an einen Wasserfall verschlug, welcher tosend von einer Gebirgskette herabrauschte.

Chikage blieb stehen und er spürte Amagiri nun neben sich. Gemeinsam schauten sie sich das Naturschauspiel an, ehe Amagiris dunkle Stimme zu hören war.

„Warum habt Ihr den Kampf beendet...?“

Chikage antwortete nicht, wusste nicht, wie er es in Worte fassen konnte. Also setzte er sich wieder in Bewegung und trat aus dem Dickicht heraus. Er setzte sich an den Rand des Sees, der vom Wasserfall gespeist wurde und entledigte sich seiner Schuhe. Dann ließ er seine Beine ins Wasser hängen und atmete einfach nur ein und aus, als gäbe es nichts Wichtigeres.

Amagiri bemerkte die Aufgewühltheit seines Herrn, doch er konnte und wollte jetzt nicht locker lassen. Er hockte sich an Chikages Seite und sprach ihn erneut an.

„Chikage-sama, wieso habt Ihr den Kampf beendet? Wieso seid Ihr gegangen? Sagt es mir“, forderte der Rothaarige leise und Chikage schaute ihn endlich an.

„Wir waren zu lange bei den Menschen... ich will sie hinter mir lassen. Ich will einfach nur noch weg von diesen schwächlichen Wesen und ihren Kriegen und Machenschaften“, flüsterte er, dann wandte er den Blick wieder ab.

„Chikage-sama.“

Amagiri wartete darauf, dass der Blonde ihn wieder ansah, dann sprach er weiter.

„Hattet Ihr... Angst um mich?“

Chikage wandte abermals den Blick ab, er antwortete nicht, doch dass seine Gesichtsfarbe blasser geworden war, sagte Amagiri alles und bestätigte seine Hoffnung.

„Was hast du überhaupt dort gemacht? Du solltest mit Kyo doch woanders sein“, meldete sich der Blonde abwehrend zur Wort.

„Kyo hat mir von Euren Plänen berichtet, also habe ich ihm alles überlassen und bin zu Euch geeilt. Ich war gerade rechtzeitig da, um Euch beizustehen“, erklärte Amagiri und Dankbarkeit wallte in Chikage auf.

Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn Amagiri nicht so gehandelt hätte. Doch damit hatte er auch sich selbst in Gefahr gebracht.

„Dieses Mädchen... sie... ich will sie nicht. Ich will auch keine Nachkommen, die die Welt und die Menschen unterjochen. Alles, was ich will, ist...“, brach es aus Chikage hervor, doch ihm versagte die Stimme.

Er hatte noch nie so deutlich sagen wollen, was er wirklich wollte, zumindest bis jetzt. Noch nie hatte er deutlich gesagt, was seine wahren Gefühle waren und jetzt wollte all das aus ihm heraus.

„Alles, was ich will und brauche... bist du, Amagiri“, flüsterte er und er schaute den Rothaarigen direkt ins Gesicht. „Ich brauche nur dich in meiner Nähe, der Rest kann zum Teufel gehen.“

Amagiri konnte nicht fassen, was er da hörte und er lächelte erleichtert.

„Chikage-sama“, sagte er leise und rau, so ergriffen war er und er rieb seine Stirn an der des Blonden, der dies sogar zuließ.

Dann zog Chikage Amagiri zu sich und ihre Lippen krachten förmlich aufeinander, weil sie beide es nun plötzlich eilig hatten. Sie stürzten sich in einen wilden, ungestümen Kuss, während ihre Kleidung nach und nach ihren Händen zum Opfer fiel. Amagiri presste Chikage ins Gras, der andere presste sich an ihn und alles, was sie in den letzten Tagen zurückgehalten hatten, brach hervor.

Sie gingen rabiat miteinander um, zum Beispiel biss Chikage Amagiri in die Unterlippe, Amagiri presste ihn dafür noch mehr ins Gras und Chikage kratzte ihn dafür am Rücken. Wieder stürzten sie sich in einen gemeinsamen Kuss, sie wurden kurz anschmiegsam, ehe sie sich wieder herausforderten.

„Chikage-sama“, keuchte Amagiri warnend, während der Blonde sich an ihm rieb und seine Selbstkontrolle auf eine harte Probe stellte.

Chikage hörte nicht darauf, sondern ließ seine Hände über Amagiris Körper wandern, bis sich dessen Selbstbeherrschung nun doch in Luft auflöste. Beide wechselten zeitgleich in ihre Dämonenform und es nahm Chikage förmlich den Atem, als er Amagiri nun in wahrer Gestalt vor sich hatte. Sein Herz klopfte heftig in seiner Brust und er konnte es kaum erwarten, dem anderen voll und ganz zu gehören.

Er knabberte an Amagiris Hals und ein Brummen drang aus der Kehle des anderen, also machte Chikage weiter, während seine Hände zeitgleich tiefer wanderten. Gerade als sie ihr Ziel erreichten, biss Chikage in Amagiris Hals und der Größere stöhnte laut auf.

Amagiri konnte sich nicht mehr halten, zu wild tobte das Dämonenblut in ihm und er forderte sofort Zugang zu Chikages Innerem. Der Blonde hatte ihm nichts entgegen zu setzen, wollte es auch gar nicht, schließlich war auch er bereits am Limit.

Amagiri zog Chikage näher, brachte sich in Position und eroberte ihn mit einem glatten Stoß ganz. Zuckend klammerte sich Chikage an Amagiri, seine Krallen bohrten sich in Amagiris Rücken und hinterließen tiefe Wunden, die jedoch sogleich wieder verheilten, so dass Chikage dieses Spiel noch ein paar Mal wiederholte, während Amagiri sich in ihm zu bewegen begann.

Das Gras sorgte dafür, dass Chikages Rücken nicht allzu wund wurde, während sich Amagiri sich mit aller Stärke an ihm ausließ. Chikage krallte sich nur noch tiefer in Amagiris Rücken, er hatte keine Kontrolle mehr über sich, während er in Amagiris Augen sah und der andere zurückschaute, ohne an Intensität und Stärke nachzulassen.

Kurz nacheinander erreichten sie beide ihren Höhepunkt und Amagiri brach auf Chikage zusammen. Sie schöpften Atem, Chikages Hände kraulten durch die silbrigen Haare des anderen und der Größere gab daraufhin ein zufriedenes Brummen von sich.

Sehr viel später lösten sie sich voneinander und nahmen auch erst dann wieder ihre menschliche Form an. Sie kleideten sich wieder an und Amagiri konnte es nicht lassen, Chikage sanft auf die Stirn zu küssen. Danach schaute er ihn aufmerksam an und wollte nur noch eins wissen.

„Wo gehen wir nun hin, Chikage-sama?“

Chikage überlegte nicht lang.

„Irgendwo, wo es keine Menschen gibt und wo wir in Ruhe und im Verborgenen leben können.“

Amagiri lächelte und er beschloss, auch diesen Auftrag zu Chikages vollster Zufriedenheit auszuführen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, Ende Gelände <3 Ich habe es endlich geschafft und das war heute ein echter Schreibmarathon... es floss einfach, keine Ahnung :D
Danke, dass ihr bis hierhin gelesen und mich unterstützt habt, ich hoffe, es hat euch ein bisschen gefallen ;)

GLG und eine schöne Woche
Kyo Komplett anzeigen

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