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Die Macht der Ignoranz

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Mal nur ein kurzes Kapitel, um eine Vorbedingung zu schaffen, am Ende sage ich mehr dazu. Viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen

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Scheideweg

Chikage saß in seinem Zimmer und starrte in die Flamme der einzelnen Kerze, die auf dem Tisch brannte. Ansonsten war es stockdunkel, aber Chikage legte sowieso keinen gesteigerten Wert darauf, menschliche Einrichtung zu bewundern.

Es hatte seinen Grund, warum er sich in sein Zimmer zurückgezogen hatte, denn er sann gerade über die allgemeine Lage nach und wie seine nächsten Schritte aussehen sollten. Die Satsuma waren für den Angriff vorbereitet, das Ziel war für sie klar, nicht jedoch für Chikage. Er maß diesem menschlichen Krieg keinerlei Bedeutung zu, vielmehr musste er an seinesgleichen denken, die inmitten dieser Schlachten hilflos zusehen mussten, wie Lebensraum und Chancen dahinschwanden.

Chikage rieb sich die Stirn, während er an Chizuru dachte, die inmitten dieser Schlacht sein würde, an der Seite von Hijikata, seinem Erzfeind. Sie war in Gefahr, er musste sie von da wegholen und sie dann dazu zwingen, Nachkommen mit ihm zu zeugen, damit reinrassige, starke Dämonen das Licht der Welt erblickten.

Der Blonde seufzte missmutig. Ihn reizte die Kleine nicht im Geringsten, aber es war seine Pflicht, sich mit ihr zu verbinden, denn sie war seine einzige Möglichkeit. Es gab sonst keine reinrassigen Oni-Frauen mehr und ein Halbblut kam für Chikage einfach nicht in Frage. Das hieß automatisch, dass er Chizuru retten und zu sich holen musste. Außerdem hieß das, dass er sich doch in menschliche Belange einmischen und einen Krieg so lange durchhalten musste, bis er Chizuru aus der Schusslinie geholt hatte. Natürlich konnte er auch alle Gegner aus dem Weg schaffen und es auf einen Zweikampf zwischen Hijikata und sich ankommen lassen, was Chikage fast noch mehr gefiel, schließlich stand da noch eine Entscheidung aus.

//Amagiri wird toben//, dachte Chikage belustigt, ehe ihm ebendieses Lächeln auf dem Gesicht gefror.

Amagiri... er dachte viel zu oft an den rothaarigen Hünen seit jener Nacht. Er hatte ihm klar gemacht, das so etwas nie wieder geschehen würde und seitdem hielt er sich von Amagiri fern, um nicht nochmals den Reizen des Größeren zu erliegen. Die Nacht mit ihm war überwältigend gewesen, hatte Chikages Welt vollkommen auf den Kopf gestellt und es gierte ihn innerlich nach mehr, doch das durfte nicht sein. Es war viel zu gefährlich...

Chikage schüttelte die Gedanken an Amagiri ab und konzentrierte sich auf seinen Plan. Er musste eine Entscheidung fällen und es zeichnete sich ziemlich deutlich ab, was er zu tun hatte. Also half es nicht mehr viel, hier herum zu sitzen, sondern es musste gehandelt werden.

Chikage lehnte sich auf den Tisch und blies die Kerze aus. Er brauchte kein künstliches Licht, um zu sehen und so erhob er sich und durchquerte den Raum. Er verließ sein Zimmer und suchte Kyo auf, der zur Abwechslung nicht auf den Dächern verweilte, sondern in seinem Zimmer. Um Amagiri aus dem Weg zu gehen, hatte es sich Chikage angewöhnt, Kyo für seine wichtigen Botengänge zu nutzen und er hatte den Eindruck, dass der andere froh über Beschäftigung war.

„Ich habe einen Auftrag für dich“, sagte Chikage zu ihm und sofort erhob sich der Schütze aus seiner sitzenden Haltung und zeigte sein typisches Grinsen, bei welchem man Zähne sah.

„Ist schon so gut wie erledigt“, äußerte er sich und Chikage glaubte ihm.

Sobald er seinen Befehl von sich gegeben hatte, gab es kein Zurück mehr. Er musste also seine Worte und Befehle mit Bedacht wählen, doch obwohl Weg und Ziel so klar vor ihm lagen, zögerte Chikage. War es wirklich das, was er wollte?

Chikage atmete tief durch. Seine letzte Chance...

Er öffnete den Mund und endlich sprach er mit Kyo. Dieser nickte eifrig, dann war er auch schon weg, um auch diesen Auftrag zu Chikages Zufriedenheit zu erfüllen.

Der Blonde ging wieder zu seinem Zimmer zurück und setzte sich nun im Dunkeln an den Tisch. Seine Hände zitterten vor Aufregung, denn bald konnte er handeln, wie er es für am besten befand und dann würden die Oni endlich ein entscheidendes Wörtchen mitzureden haben.

Chikage lächelte grimmig. Es war soweit, das letzte Kapitel würde geschrieben werden und er hatte vor, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, sowohl in den Köpfen der Menschen als auch unter seinesgleichen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es folgt das gleiche Prinzip, wie bei "Bis wir zu Staub zerfallen", es wird ab hier zwei Endings geben, einmal ein bad und noch ein good ending, wie in der Visual-Novel-Reihe ;) Ich könnte auch mehr Endings machen, aber ich habe das Gefühl, zwei reichen xD Demnach könnt ihr jedenfalls entscheiden, welches Ending ihr lieber hättet und wie die Geschichte für euch persönlich enden soll. Also bis zum nächsten Mal ;) Komplett anzeigen

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