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Alles fließt

von

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Anm.: Hallo an alle die vorhaben das Kapitel hier zu lesen und natürlich besonders an meine Kommentarschreiber!! Danke!
 

Ich gebe heute schon vor der Fortsetzung meinen Senf dazu, da ich dachte, euch das gleich sagen zu müssen (obwohl es eigentlich nicht so wichtig ist).

Wie schon angekündigt, ist dieses Kapitel leicht sexuell angehaucht -und ich meine damit nicht gleich die ersten Sätze.

Die Betonung liegt auf 'leicht', nichts also was ich nicht verantworten könnte ;-).

Ich hoffe auf viele weitere Kommentare, denn ich bin wirklich gespannt was ihr davon haltet. Und nebenbei ist dieser Teil besonders lang, ich hätte es blöd gefunden mitten drin aufzuhören- obwohl......nein!

Das nächste Kapiltel schließt übrigens dirket daran an, denn es gibt noch etwas für Rina zu tun.

Bis bald, Fany

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Sein Arm wanderte beinahe aufdringlich zu ihrer Taille und umfasste sie mit diesen Skellett Fingern.

"Ah..." ,er wedelte theatralisch in der Luft herum, "was bin ich doch für ein Trampel, ich vergaß ganz mich vorzustellen. Mein Name ist Vitos. Vitos Lizard um genau zu sein. Aber achtet nicht auf meinen Nachnamen, es ist ein unglücklicher Überrest aus längst vergangenen Zeiten, als wir unseren Tag noch stumpfsinnig damit verbrachten unter Steinen zu wuseln. Ich komme übrigens aus dem Norden des Landes. Aber hier unten ist es um einiges ökonomischer, genau das Richtige für einen Geschäfstmann wie mich. Doch jetzt genug von mir geredet, wie ist es mit Euch? Wie heißt Ihr meine Schönheit?"

"Rina" ,antwortete diese so unverbunden wie möglich. Ihr gefiel der Verlauf seiner ihr aufgezwungenen Führung ganz und gar nicht.

Das die eine Hand begonnen hatte sie an der Hüfte zu streicheln, machte es auch nicht harmloser.
 

"Komisch, dein Name hört sich normal für diese Gegend an, aber dein Akzent verrät mir anderes. Woher kommst du? Doch nicht aus dem Norden? Unmöglich, dass ich dich da übersehen hätte!"

°So, er rutscht also schon ins Du über.....°

"Von weit her" ,bekam Vitos lediglich zu hören, doch er gab nicht auf, nein, das war ihm das Entfernteste.

"Wie kamst du zu dem Hundedämon, was für mich -und sicher nicht nur für mich- äußerst dubios erscheint, denn es hieß ermöge Menschen nicht....mhhh, wohl wieder eine Ente......und was hat dich überhaupt in dieses Land getrieben? Gab es dort keine schönen Männer?" ,schnurrte er und versuchte tatsächlich sie in ein Gespräch zu verwickeln, das musste aufhören.

"Ich muss gehen, bitte Entschuldigung!"

Aber alle Bemühungen sich von dem Schleimer loszumachen missglückten, es schien ihn eher noch zu ermutigen.

Unglaublicherweise fing er an ihren Nacken zu liebkosen, wobei sich ihr alle Härchen aufstellten.

Jede Alarmglocke die bis jetzt noch nicht aktiv war, dröhnte durch ihren Kopf. Der hatte wirklich schwer unlautere Absichten, hatte er vergessen was Sesshoumaru-sama gesagt hatte?! Offensichtlich ja. Aus den Augen aus dem Sinn sozudagen. Er hat nein gesagt, verdammt!

°Überraschungsangriff° ,durchschoss es Rina, als sie dem allen ein kurzes, schmerzloses aber striktes Ende machen wollte, ihm ohne Vorwarnung ins Gesicht schlug, sich losriss und rannte.

Damit hatte er wohl nicht gerechnet, der Monsieur Lizard. Na, so unbeholfen war sie auch nicht, sie hatte schließlich schon einiges hinter sich, dass sie zumindest dazu befähigte.

Aber nicht damit!

Denn sein Haus ähnelte einem Labyrinth, sie war so blauäugig gewesen nicht auf den Weg zu achten, den er mit ihr gegangen war und hatte sich heillos verzettelt.

Keine Menschenseele war zu sehen. Keine Fenster, nur Flure, Flure und Flure, ewig lange, dunkle Flure, wo sie hinhechtete.

Rina rief nach ihrer Freundin, erhielt aber nur ihr eigenes Echo als Antwort. Hoffentlich hatten sie das Kind in Ruhe gelassen und hoffentlich war sie so schlau zu Sesshoumaru-sama zurückzukehren, ohne auf eigene Faust nach ihr zu suchen.
 

Ein Zimmer am anderen Ende des Ganges. Nein, zwei. Welches nahm sie? Egal! Beide hatten eine Tür zum Abschließen und nur das war nötig. Zum Glück war es nicht schon vorher verschlossen. Warum nicht? Egal! Rein!

Sie knallte die Tür hinter sich zu und verbarrikadierte sie mit allen Möbeln die zu finden und zu verschieben waren.

Schwer atmend erreichte die junge Frau das einzige Fenster im Raum und schaute hinaus.

"Oh Gott, wieso immer ich?!" murmelte Rina vor sich hin, als sie in mindestens zwanzig Meter Tiefe blickte. Dabei konnte sie sich gar nicht daran erinnern Treppen gestiegen zu sein, man, hatte der sie gut abgelenkt. Ob im Norden alle so gerissen waren oder nur Familie Lizard?

Rina setzte sich auf den Boden um einen klaren Kopf zu bekommen. Vielleicht konnte sie nach draußen um Hilfe rufen, oder....

Da bewegte sich etwas an der Decke.

Man brauchte nicht viel Fantasie zu haben, um sich auszumalen was oder besser gesagt, wer da war.

Vitos klebte mit allen Vieren daran wie eine zu groß geratene Spinne und verdrehte die Augen.

Das Besondere: Beide bewegten sich unabhängig voneinander.

Seine Zunge mit der er sich über das Gesicht leckte, war bestimmt zehnmal so lang wie ihre eigene. Dazu war sie an der Spitze Schlangen mäßig gespalten. Ja, nun dieses Aussehen charakterisierte ihn noch um einiges besser.

Er hing wohl schon die ganze Zeit da rum und hatte zugeschaut wie sie sich abgemüht hatte, überflüssigerweise die Tür mit Gegenständen zu belagern, damit er sich ins Fäustchen lachen konnte. Das machte ih nicht direkt attraktiver.

"Hasssst du keine Lusssst auf ein wenig zzzzzwisssschendämonissssche Bezzzzzzzziehungen?" fragte er zischelnd und ließ sich beunruhigend plötzlich neben sie fallen. Ohne einen Laut.

"Nein danke!" brüllte Rina und stürzte auf ihn zu, nach dem Motto ,Angriff ist die beste Verteidigung' .....und da ihr nicht viel mehr übrig blieb außer in den Tod zu springen.
 

Eines lernte sie heute, Echsen können mitunter sehr, sehr schnell und wendig sein.

Vitos schien jede ihrer Bewegungen vorauszusehen und nutzte das gnadenlos aus.

Er spielte mit ihr. Rina hatte nicht die geringste Chance.

Wenn ihr Kimono vorher lumpig aussah, dann war er jetzt kaum mehr als solcher zu erkennen. Teilweise fehlten ganze Stücke, die von der Echse weggefetzt wurden.

Zu ihrer Verteidigung muss erwähnt werden, dass auch Vitos nicht gänzlich unbeschadet geblieben war. Von seiner Schläfe tropfte Blut und auch seine Kleidung wies einige Risse und Löcher auf, die vorher nicht da waren.

"Gar nicht sssssssschlecht für einen Mensssssssschen" ,gab er zu und setzte sich breitbeinig auf Rinas Bauch, während er ihre Oberarme mit den Knien auf den Boden drückte.

Sie versuchte alles. Biss, kratzte, strampelte und das was man eben tun konnte in so einer vermaledeiten Lage.

Der Trick den sie früher bei Alexander angewandt hatte, funktionierte wegen vorausschauender ,echsischer Fähigkeiten' bedauerlicherweise nicht. Sie hatte also keine Möglichkeit ihn mit dem Fuß von hinten zu treten.

°Was soll ich tun? Was soll ich tun?°

Rinas Gedanken rasten auf der Suche nach Antworten, die leider ausblieben.

Was tut man also? Das was man meistens tut. Sie schrie dem Vieh in die Ohren, so laut, dass eigentlich sein Trommelfell hätte platzen müssen. Ihr eigenes vibrierte ja schon.

Stattdessen schlug er sie hart auf den Mund, um sie zum Schweigen zu bringen (was ihn auch nicht attraktiver werden ließ), fing an das Mädchen auszuziehen und nestelte bereits unverfroren an ihrem Gürtel, während er sie mit diesen kranken Augen anlachte und sagte: "Du riechssssssst trotz der sssssssstinkenden Kräuter wirklich fabelhaft, wir werden viel Sssssssspaß zusammen haben!"

Sie spielte noch kurz mit dem Gedanken so einen Spruch loszulassen wie 'Meinen Körper kannst du dir vielleicht nehmen, aber mein Herz wird dir niemals gehören!'

Es war ihr nicht klar warum, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, er würde sie nach dieser Eröffnung freudestrahlend ansehen und sagen: Dasssssss deckt sssssssich ja wunderbar mit meinem Vorhaben!

°Könnte ich nur meine Hand einsetzen° ,wünschte sich Rina, °dann würde ich ihm seine Ohrläppchen lang ziehen und meine Nägel in seine empfindliche Fußsohle bohren! Fußsohlen sind immer empfindlich! Und überhaupt, stinkende Kräuter?! Die riechen gut, beste Melisse und erstklassiger Pfefferminz!.....LOSLASSEN!!!°
 

Eine kleine Gelegenheit tat sich plötzlich auf.

Um den Rest ihrer Kleidung loszuwerden, musste Vitos von ihr runter und diesen Moment nutzte sein zukünftiges Freudenmädchen aus, indem sie ihm ziemlich gezielt in die Nieren trat. Wenigstens das hatte den gewünschten Effekt.

Auf die Sache mit der Fußsohle verzichtete sie dann doch, man musste es nicht übertreiben.

Der Dämon krümmte sich jammernd zusammen, Rina preschte zur selbst zugemauerten Tür und zwängte sich durch die Barrikaden bis sie fast den Türknauf erreicht hatte, da zog es sie mit aller Wucht zurück.

In die fürsorglichen Arme des Echsenmannes, der des Spielens wohl müde war, keine weitere Zeit verlor und an ihrem Oberteil zog wobei seine widerliche Zunge ständig gegen ihr Ohr stieß.

So nah am Ziel......und sie wäre wieder in den Fluren umhergeirrt.

Die Dämonen in dieser Gegend waren wirklich sehr triebgesteuert, erst die Erddämoninnen und dann dieser Gigolo hier. Mit der Differenz, dass es diesem Exemplar vollkommen egal war wenn sie nein sagte und Sesshoumaru-sama nur mal vernichtend schauen musste um in Frieden gelassen zu werden.
 

Die Tür knarrte.

"Verflucht, wer auch immer da ist ssssssollte besssssser verssssssschwinden" ,drohte Vitos und hielt Rina den Mund zu, die gerade ,herein' brüllen wollte.

Er ließ sich nicht mehr davon stören, denn jeder in diesem Gebäude gehorchte ihm bedingungslos und er fuhr fort, wo er unterbrochen worden war.

Die Türe ging wie von Geisterhand auf, alle Möbel wurden gemächlich zur Seite geschoben und polterten teilweise auf den Boden.

Und nichts anderes als ein hochprozentiger Geist konnte das sein, der da im Rahmen stand.

Oder Jaken war wieder am Illusionieren, denn Sesshoumaru-sama (oder ein Nachklatsch) betrat den Raum und fixierte das offensichtliche Geschehen, welches geradezu grotesk aussehen musste: Ihre Beine waren mit denen von Vitos verschlungen, eine ihrer Hände drückten abwehrend gegen seine Brust, während die andere sich in seine Haare verkrallt hatte.

Die Echse vergaß vor Schock seine Zunge einzufahren, die also immer noch an Rinas Ohr klebte, wobei seine Spindelfinger damit beschäftigt waren ihr den Mund zu zu halten und den Stoff über die Schultern zu ziehen.

Rina schielte hinaus auf die Sonne und wusste sofort was des Rätsels Lösung war. Die drei genehmigten Stunden Dorfaufenthalt waren längst überschritten.

Dann war es also doch der echte Hundedämon.......um sie womöglich zu bestrafen?

Jetzt hatte sie die Wahl der Qual, was war schlimmer? Er oder der?

Sie fühlte, wie der Echsendämon sich versteifte und erkannte augenblicklich den zukünftigen Gewinner, an die sie sich wohl halten musste.

Deshalb war Rina eifrig dabei sich Richtung Weißhaar loszureißen.

Sie spürte genau, dass Vitos Angst hatte.

°Wenn Monsieur Knausrig schon da ist, könnte er mir wenigstens mal zur Hand gehen° ,dachte die junge Frau und war gerade im Begriff Vitos Eisenumklammerung zu lösen. Der war offensichtlich wirklich unfähig sich noch zu rühren, seine Finger gaben nach.

°Geschafft!!°

Mit einer schnellen Bewegung brachte sie sich in eine stehende Position und wollte ihre Flucht abrunden, als sich der sichtbar überrumpelte Echsendämon anscheinend erholt hatte.

Er bekam zischend Rinas Handgelenk zu fassen, wobei er ihr fast alle Knochen brach.

Das veranlasste sie dazu, sich noch einmal umzudrehen und scharf die Luft einzuziehen. Das hatte wehgetan!

Ein folgenschwerer Fehler!

Vitos Zunge schnellte hervor und traf das Mädchen direkt auf der rechten Brust, nur ein paar Millimeter unter dem Herzen.

Wenn dieses nicht auf der linken Seite platziert gewesen wäre.

Gnadenlos daneben also, vielleicht litt er unter Gehirnschwund. Konnte einem direkt leid tun.

Es ging alles so schnell, dass Rina erst richtig realisierte was passiert war, als die Echse schreiend unter Sesshoumarus grüner Klaue zusammenfiel.

"Gift gegen Gift!" ,sagte der Hundedämon eiskalt und weidete sich scheinbar an den Todesqualen des schwächeren Youkai.
 

°Wieso Gift gegen Gift?° Rina war leicht desorientiert, wo war Gift, hatte sie etwas verpasst?

Es sei denn...... Sie schaute auf das winzig kleine Loch in ihrem ohnehin zerfledderten Kimono. Hatte das Vieh ihr Gift eingespritzt? Nein.....oder?

Je mehr man darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher wurde es. Die Attacke hatte sich nicht schlimmer angefühlt als der Stich einer Nadel, aber war nicht gerade das das Ungewöhnliche? Sie konnte sich nicht vorstellen von diesem Nichts verletzt zu sein oder gar zu sterben, nicht gleich zumindest. Nicht wenn sie noch so JUNG war!

Wie in Trance fasste sich Rina unter ihr Oberteil und auf die Wunde.

°Uhhh, Schleim° ,stellte sie angewidert fest und sah auf den Täter, °das ist ja fast noch ekliger als das, was von diesem Bock übrig geblieben ist.°

Lange nicht so furchteinflössend wie Sesshoumarus strafender Blick.

Was bitte konnte sie dafür, man hatte sich ja versucht zu wehren um den vereinbarten Termin einzuhalten. Musste er immer gleich so tun, als hätte sie Hochverrat an der Krone begangen?
 

Der Hundedämon packte Rina grob am Arm und schubste sie unerbittlich den ganzen Weg zurück zu ihrem eigentlichen Treffpunkt vor sich her, wobei sie ständig versuchte ihre Kleidung bis dorthin noch einigermaßen zusammenzuhalten.

Er hatte ohne auch nur eine unsichere Bewegung den Weg aus diesem Haus gefunden.

Das Mädchen war nicht eben wenig verängstigt und ziemlich still von eben Erlebtem.

Sie wollte gar nicht daran denken was passiert wäre, wenn Sesshoumaru-sama nicht aufgetaucht wäre.

Aber für ihren momentanen Seelenzustand war es auch nicht allzu erbaulich sich auszumalen, wie sauer genau der Dämon jetzt war.

Auf einer Skala von 1-100 schätzte Rina seine Wut auf ca. 80.

Wohlgemerkt trotzdem sie eigentlich unschuldig war. Es war höchstwahrscheinlich einfacher diese Tatsache einer Weinbergschnecke einzuhämmern als ihm. Ihre bloße Anwesenheit war schon Schuld für ihn.
 

°Jetzt ist es Gesetz! Der Schleim des Echsendämons war giftig und es wandert gerade unaufhaltsam durch meine Adern.°

Das musste sich Rina wohl oder übel vor Augen halten, denn genau diese verschlechterten sich zunehmend.

Zumindest ihre Sicht, die trüber und trüber wurde. Außerdem breitete im Schulterbereich langsam eine verdächtige Schwere aus, die sie niederzudrücken schien.

Rina versuchte die Tatsache durch eine leidende Körperhaltung zu signalisieren und bekam für diese Vorstellung einen noch liebloseren Stoss in den Rücken als die zuvor -wenn das möglich war.

Mit einer gehörigen Portion Disziplin schaffte sie es dennoch bis zum Ziel, die Gewalt über ihre Glieder zu bewahren.

Sesshoumaru pfefferte Rina gegen die Wand eines höhlenartigen Gebildes, sodass sie einfach da sitzen blieb wo sie war.

"Bald kannst du dich nicht mehr bewegen um mir unnötigen Ärger zu machen" ,erklärte der Dämon tonlos und verließ sie.

°Nicht mehr bewegen....° ,hallte es in ihren Gedanken nach.

°Ich hasse es das zuzugeben, aber ich glaub er hat recht. Meine Beine kann ich bereits kaum mehr aufstellen, ganz zu schweigen von meinen nahezu willenlosen Armen........Eins könnte ich noch ausprobieren.°

Sie hob unter einiger Anstrengung zwei Finger und kniff sich in die Haut. Es pfetzte nicht schlecht.

°Schön, obwohl ich kaum mehr Herr über meinen eigenen Körper bin, ist mein Fühlvermögen nicht um das Kleinste geschwächt worden.

Das heißt also, dass wenn mich die Kralle hier zurück lässt -und leider muss ich damit rechnen- hier sämtliche Raubtiere an mir rumnagen können, während ich noch alles schmerzlich mitempfinden kann. Na Bravo!°

Bei dieser Überlegung lief es ihr eiskalt den Rücken runter und sie verbannte die Szene in den hintersten Winkel ihres Gehirns. Aber sie wollte sie nicht gänzlich in Ruhe lassen.
 

"Rina! Du bist zurück! Wo ist Sesshoumaru-sama?"

Rin stürmte in die Höhle und warf sich auf ihre Freundin, die mit ihr nach hinten kippte und wie eine alte Frau nicht mehr hoch kam.

Zuerst schien die Kleine das nicht weiter zu erstaunen.

"Als du so lange nicht gekommen bist und die Leute mich nicht mehr reingelassen haben, wusste ich gar nicht was ich machen sollte" ,fing sie an zu schluchzen, kurz bevor sich ihr Gesicht wieder aufhellte, "aber dann kam Sesshoumaru-sama und hat gefragt ob du mich alleine gelassen hast. Ich hab ihm dann alles erzählt. Er hat mich mit Jaken hier her geschickt und gesagt dass ihr nachher kommen würdet. Sesshoumaru-sama sagt immer sie Wahrheit , weißt du!"

Plötzlich hielt Rin inne und bemerkte den Zustand ihrer Freundin, die sie scheinbar gar nicht ansah.

"Was.....was ist denn passiert? Du blutest an der Lippe und deinen neuen Kimono hast du auch nicht. Sie haben dir weh getan!"

"Rin" ,Rina machte einen erschlagenen Eindruck, wollte sie das Kind doch nicht beunruhigen, konnte aber leider nichts überspielen, zu offensichtlich waren die Symptome.

"Sie haben mir nicht gegeben was versprochen war und jemand hat angegriffen. Jetzt kann ich mich kaum mehr bewegen und nicht sehen.....gar nichts."

Es war die reine Wahrheit, jetzt war sie es, das Gift hatte sie erblinden lassen.

Eigentlich hätte Rina bitterlich über die verlorene, doch so wichtige Fähigkeit geweint, aber ob sie nun starb oder gelähmt und blind weiterlebte war nun wirklich einerlei.

Denn eins war so sicher wie das Amen in der Kirche, so konnte sie unmöglich mit Rin weiterreisen.

Dafür weinte diese lautlose Tränen als sie sah, wie die blauen Augen ihrer einzigen Freundin leer und ausdruckslos an die Steinwand starrten.

Doch es war noch nicht aller Tage Abend und Rins Miene zeigte sich hoffnungsgeladen.

"Sesshoumaru-sama wird dir helfen, bestimmt!"

Das keine Mädchen wischte sich mit dem Ärmel über die Augen und sprang auf.

"Ja, das wird er ganz bestimmt. Ich hole uns unsere Decken, damit es nicht so kalt ist während wir auf ihn warten!" ,und sie machte sich auf nach draußen.

Rina war weniger überzeugt. Vielleicht auf Grund des niederen Mondstandes aber vielleicht auch wegen ihres gesunden Menschenverstandes.

°Ach lass mich mit dem in Ruhe, ich bin ja froh wenn er nicht da ist......außerdem ist es sowieso schon zu spät wenn er nicht die Kräfte des Heillands besitzt.°

Rin kam wieder und half der Älteren beim Aufsetzen, so hilflos hatte sich selbige noch nie gefühlt.

Die Kleine sorgte zumindest für ein paar letzte schöne Stunden bevor die Gruppe am nächsten Morgen ohne sie losziehen würde.

Rina musste an diesem Nachmittag noch so einige Geschichten erzählen, die sehr schleppend vorangingen, denn auch das Sprechen wurde immer mühsamer.

Ganz besonders angetan war Rin von der Nibelungensage um Sigfrid, der in Drachenblut gebadet hatte und somit beinahe unverwundbar jeden Feind besiegen konnte. Bis er durch eine Intrige ermordet wurde. Man konnte eben niemandem trauen....

Es dämmerte schon als die gespannte Zuhörerin auf einmal ihrer sich selbst auferlegten Pflichten gedachte und wie von der Tarantel gestochen aufsprang.

"Essen! Ich hab das Essen ganz vergessen, hast du keinen Hunger, Rina? Natürlich musst du Hunger haben. Ich gehe sofort.......und nehme Jaken mit, weil es gleich dunkel ist" ,versicherte Rin, die den protestierenden Gesichtsausdruck ihres Gegenübers bereits wahr genommen hatte.

Schon war sie weg. Sie hätte nicht weggehen sollen, nicht die letzten Augenblicke die sie noch zusammen verbringen konnten.
 

°Tja, was machst du jetzt?° fragte sich Rina in ihrer plötzlichen Einsamkeit.

°Willst du gemächlich dahinsiechen oder den Hundedämon herausfordern um den Freitod zu wählen? Verrückt....° ,sie lachte trocken auf, °da will man lediglich etwas Neues zum Anziehen, schuftet dafür und sieht nachher nur noch schwarz. Früher musste ich nur mit dem Finger schnippen und sie haben mir die Kleider nachgeschmissen. Ach, Stoffe aus Seide, Samt, Brokat. Das Blaue mit den Spitzen an Ärmeln und Hals von meinem Vater liebte ich am Meisten. Er sagte damals :für meine kleine Prinzessin und gab mir einen Kuss auf die Nase. Ach Papa! Ich wünschte ich hätte.....°
 

Sie hielt inne, war da jemand?

Das würde sich schlecht treffen, sie wollte gerade doch ausgiebig anfangen zu weinen.

Rina lauschte, konnte aber nichts hören.

Gern hätte sie sich noch fester an die kühlen Steine gedrückt, aber irgendwann ging's nun mal nicht weiter.

War das Einbildung, oder vielleicht der Wind? Es geschah nichts, es musste also eines von Beidem gewesen sein. Und trotzdem....

Rina ließ ihre Augen in der Höhle umherschweifen obwohl sie doch nichts sah. Aber es beruhigte und war wohl eher Gewohnheit, ein Reflex der Sehenden.

Besser die Situation überbewerten als zu unterschätzen.

Wer sagt denn, dass Vitos nicht einen Bruder mit den selben Vorlieben hatte -einer musste ja sein Geschäft weiterführen, oder....
 

"Sesshoumaru-sama?" fragte das Mädchen nervös in die Finsternis.

Keine Antwort, aber ganz abwegig wäre sein Auftauchen ja nicht gewesen, ist wahrscheinlich seine Höhle.

"Jaken?.....Rin? Das ist nicht lu....lustig!" Sie verschluckte sich beinahe.

Ihr war in der selben Sekunde klar, keiner der Beiden würde sie so erschrecken. Nicht einmal Quaki.

Deshalb konzentrierte sich Rina einzig und allein auf die wenigen Geräusche um sie herum.

Man sagte sich doch, dass die anderen Sinne der Blinden viel ausgeprägter waren. Andererseits hatte sie ihr Augenlicht vor wenigen Stunden noch und darum fehlte es ganz gewaltig an Übung diese Sinne auch zu benutzen. Aber versuchen konnte sie es ja mal. Sie hielt die Luft an.

Stille. Tatsächlich, das leise Rauschen des Windes und.....ja, es war noch eine zweite Person hier, sehr nahe.

Nicht dass sie es herausgehört hatte. Vielmehr bestand gar kein Zweifel daran, da irgendwelche Hände ihre Schultern auf den Boden drückten. Nein, deutlicher ging es nicht.

Rina bemühte sich standhaft einen ruhigen Ton zu bewahren um ihren zuvor verworfenen Verdacht noch einmal aufzugreifen.

"Sesshoumaru-sama? Bitte!.....wer ist da?

Langsam erstickte ihre Stimme doch. Wer um Himmels Willen war denn da?

Eine Bewegung wurde gemacht, ein kaum hörbares Rascheln von Kleidung, ihre Schultern waren wieder frei. Doch was brachte das, wenn sie sich so oder so kaum noch rühren konnte.

Ein Wunder oder ein Fluch, dass das Gift sich nicht auch in ihrem Kopf ausbreitete und sie alles genauestens verfolgen konnte, oder musste.

Ihr taten schlagartig alle leid, die der Echsendämon zweifelsohne auf dem Gewissen hatte und so grausam zu Grunde gehen ließ. Ganz langsam, schleichend. Es war bestens gezielt und genau geplant gewesen von ihm. Er litt also doch nicht unter Gedächtnisschwund und hätte er, dann wäre das nun vorbei. Seine Überreste störten sich bestimmt nicht daran.
 

°Da ist etwas! Wieder!°

Rina registrierte Haare, die kurz an ihrer Hand vorbeistrichen und irgend etwas langes kühles, dass ihren Oberschenkel bis fast zu den Waden berührte. Wie ein Schwert, oder.....eine Schwertscheide?!

°So ist er es doch? Der Hundedämon, oder nicht? Verdammt, ich weiß ja dass Sprechen nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört, aber einen Erkennungslaut könnte er doch von sich geben. Und wenn es nur aus einer Runde Knurren besteht. Bitte, ich....ich.....hab Angst, ich....°

"Halt still!" ertönte tatsächlich eine bekannt barsche Stimme.

°Oh danke, danke, danke!° ,dachte sich die junge Frau erlöst und konnte ein angedeutet erleichtertes Lächeln nicht unterdrücken, welches augenblicklich wieder verschwand.

Die Decke war plötzlich weg und das Reißen von Stoff war zu hören -sie hatte schon fast wieder vergessen wie sich das anhörte. Gut, dass er ihre Erinnerungen so bald auffrischte.

Sesshoumaru hatte Rina mit einem Hieb vollends salonunfähig gemacht und das mit Sicherheit ganz ohne Gewissenbisse.
 

°Ja ist der denn des Wahnsinns fette Beute?!°

Innerlich war sie außer sich, so weit war nicht einmal diese Echse gekommen.

Dämonen nahmen das alles scheinbar lockerer als es gesellschaftlich üblich war.

Dieser Brutalo -und das war er trotz einigermaßen unsanfter Bekanntschaft mit Vitos noch- besaß die Leichtfertigkeit ihr ohne zu fragen ( und natürlich wäre sie lieber in die Luft gegangen als ihm das zu erlauben) die linke Brust zu entblößen.

Leider wurde auch ihr bisher geschontes Unterhemd sehr in Mitleidenschaft gezogen.

Hätte sie einen Ersatz gehabt, wäre es absolut nicht schade um das ausgetragene Stück gewesen, aber die wilden Tiere nahmen sie sicher auch gerne so in ihren Speiseplan mit auf.

Rina versuchte mit aller größter Anstrengung wenigstens ihren einen Arm ansatzweise zu heben um dem weißhaarigen Monster Einhalt zu gebieten und übersah dabei, dass er das Monopol zu gebieten schon lange für sich allein beansprucht hatte.

Nichts Überraschendes also, dass Sesshoumaru ihre schmale Hand unnachsichtig wegschlug, die dann endgültig kraftlos zurücksackte.

Den ganzen Körper irgendwie zu drehen war schon mal nicht mehr drin.

Gar nichts war drin, außer unnütz rumzuliegen und sich Gedanken über die Zukunft zu machen, oder -und das war zumindest die bessere Variante- sicn um die gerade wirklich sehr vernachlässigte Schicklichkeit Gedanken zu machen.
 

°Wie peinlich! Wie peinlich! Wie....° ,sie suchte nach vergleichbaren Wörtern, fand aber keine, °......peinlich! Wenn meine frühere Amme das sehen könnte, sie würde es nicht glauben. Ich glaub's ja selbst kaum! Wie kann er.....°

Rina starrte in die Richtung, in der das Gesicht ihres neuerlichen Peinigers vielleicht sein konnte und ihr fiel ein ganz neuer Aspekt ein. Einer, der sie seltsam mit Hoffnung versorgte.

°Möglicherweise kann er mich heilen......nein, man muss kein ausgebildeter Mediziner sein um zu wissen, dass bei Vergiftungen aller Art höchste Eile geboten ist. Ich müsste mich schon sehr täuschen, wenn ich mich nicht bereits eine ganze Weile im Endstadium befinde.°

Ein wehmütiger Stich zog bei diesem Wissen durch ihren Körper, es wäre auch zu schön gewesen.

°Hätte er sich das nicht früher überlegAAAAUTSCH!!!°

Jetzt spürte sie den Stich auch schon an ganz unglaublichen Stellen. Da konnten einem direkt die Tränen kommen.

°Hat er mich gebissen?!°
 

Das hatte er.

Rinas Mund öffnete sich zu einem stummen Protestschrei.

Sie brachte keinen Ton heraus. Wir konnte er.....

Der mit seinem Raubtiergebiss hatte glatt und sauber einen Reißzahn in ihre aüßerlich bereits wieder verheilte Wunde gebohrt. Der Zahn parallel dazu hatte sich chancengleich ein Stück daneben in die Haut versenkt. Wieso hatte er auch zwei so lange?

Sie überschrieb ihm quittungslos das ursprüngliche Image seines Bruders als Möchtegern -Vampir und stellte fest, dass er seine Sache gut machte, während sie durch seine weichen Lippen einen leichten Sog verspürte.

Sollte sie ihn ein schamloses Biest nennen, oder.....
 

°Habe ich ihm Unrecht getan?° ,zweifelte Rina einen Moment später, °ist er doch in der Verfassung das Gift jetzt noch aus meinem Blut zu entfernen. JETZT noch? Es irgendwie zu trennen, obwohl es sich schon überall ausgebreitet hat?°

Ein sonderbar leichtes Gefühl, dass sich langsam in ihren Armen auszubreiten schien, veranlasste sie zu dieser Überlegung.

"Das ist doch absurd. Eigentlich!" ,flüsterte Rina in ihrer eigenen Sprache und ihr Standpunkt, von dem aus sie alles sah, veränderte sich gänzlich.

Was für unerreichbar wertvolle Fähigkeiten wohnten in diesem Dämon? Also ihr Schoßhund Eduard konnte das nicht.

Sesshoumaru wäre in der Lage so vielen Menschen und ja, auch Dämonen zu helfen. Um ihn oder seine Macht zu besitzen, könnte man die schlimmsten Kriege führen und würde es, wenn die richtigen Leute von ihm wüssten.

Würde sie jemals das ganze Ausmaß seiner Kraft erfahren? Wer weiß? Das hier war jedenfalls eine eindrucksvolle Kostprobe.

Er war im Stande dazu, die Echsenessenz zum größten Teil von der natürlichen, lebensspendenden Flüssigkeit zu trennen und nicht daran zu erkranken.

Denn Sesshoumaru schluckte das Zeug. Zumindest war es das Naheliegenste, wenn er nie absetzte um es auszuspucken. Unglaublich und doch war sie Zeuge.
 

Es wurde immer kälter um Rina herum. Mit anderen Worten, es musste nun ganz dunkel geworden sein.

Die einzige Wärme strahlte der Atem des Dämons aus, der in gleichmäßigen Abständen über ihre Haut strich.

°Die erste Sanftheit die ich von ihm erfahre und wahrscheinlich die Letzte° ,dachte sie sich beinahe bedauernd.

°Wenn er könnte, würde er seinen Atem mit Nägeln versehen um es mir noch eine Spur unangenehmer zu machen. Aber so lange ich danach wieder gesund werde, ist mir fast alles recht. Ich sollte mich wundern dass er überhaupt atmen muss.°
 

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Sesshoumaru trat in die Höhle ein, in der er den Menschen zurückgelassen hatte.

Beinahe hätte der Echsendämon ihn um Rins Kindermädchen gebracht.

Er hatte es schon halb erwartet, diese Kriechtiere waren zu hartnäckig und gerissen.

Aber nicht genug für ihn.

So konnte er wenigstens noch einige Zeit an den westlichen Grenzen patroullieren ohne hier ständig Schwierigkeiten zu haben und seine Arbeit unterbrechen zu müssen.
 

Obwohl er nicht den Hauch eines Geräusches machte, schien sie irgendetwas zu spüren, denn die Frau rief seinen Namen und den der anderen zwei.

Außerdem sah er Angst in den großen Augen, die sich blind geradeaus richteten, ja, er konnte sie förmlich riechen.

°Kein Wunder dass diese furchtsamen Wesen weiter unten in der Nahrungskette anzusiedeln sind. Würden sie sich ncht in größeren Herden zusammentun, wären sie längst ausgestorben.°

Sesshoumaru ließ das Mädchen noch ein wenig zittern bis er sich zu erkennen gab und ihr dadurch ungewollt ein Lächeln entlockte. Er achtete nicht weiter darauf und kam ein Stück näher.

°Da ist es° ,der Dämon sah das kleine Loch in ihrer Kleidung als er ihr die Decke weggenommen hatte. Verfroren waren die Menschen so oder so, überlebten kaum etwas härtere Winter. Er, Sesshoumaru mochte diese Winter.

Ohne große Umschweife zeriss er das störende Oberteil, um besser sehen zu können.

Diese Handlung seinerseits schien der Sterblichen nicht zu gefallen. Es gab nichts, was ihm gleichgültiger war.

Wo käme man denn hin, wenn er nur das täte was anderen gerade in den Kram passte?

Ein Dämon von seinem Kaliber konnte tun und lassen was er wollte, wo er wollte, wann er wollte, wie er wollte und mit wem er wollte.
 

Der Einstich war durch dieses widerliche Sekret, dass auf der Zunge von Vitos gewesen war um die Spur zu verwischen, beinahe wieder zugewachsen. Man hätte es für ein kleines Muttermal halten können.

Sesshoumaru beugte sich hinab damit er eine neue Öffnung erschaffen konnte, aus der das Gift zu filtern war und sah die bläulichen Adern durch die elfenbeinfarbige Haut der Kindfrau schimmern.

°Die Körperhülle eines Menschen, so dünn und widerstandslos zu zerstören° ,wusste er, wobei seine Blicke den Venen bis zu ihrer rosigen Brustwarze folgte, die sich unter der plötzlichen Kälte zusammengezogen hatte.

Dann biss der Dämon zu und spürte wie seine Zähne das weiche Fleisch mühelos durchdrangen.

Er schmeckte den Rest Schleim des Echsenmannes, dann die süße Haut und ein wenig Blut der Frau.

Ihr Herz klopfte schneller.

Sesshoumaru hätte viel lieber andersherum gefiltert, das Blut genommen und das Gift gelassen, aber er hatte sich perfekt unter Kontrolle. Immer.

So wie den unteren Rest seines Leibes, der -hätte er es zugelassen- auf den anderen Körper reagiert hätte. Ungeachtet dessen, dass es sich dabei um einen Menschen handelte.

Die Gier, ganz gleich welcher Art, konnte nur mit seiner Erlaubnis die Oberhand gewinnen.

Ein vollkommenes System, dass von seinem Geist geleitet wurde. Und ihn niemals im Stich ließ.
 

Die körpereigenen Reflexe des Mädchens bewirkten ein leichtes Aufbäumen unter seiner Tat.

°Wie empfindlich° ,stellte der Youkai fest und drückte mit einer Hand ihren Beckenknochen herunter und mit der anderen eine der Schultern.

Er bemerkte den salzigen Geruch von Tränen.

Wenn er sagte ,halt still' ,dann meinte er das auch so.

Sesshoumaru hatte die Augen leicht geschlossen und hörte wie sie etwas auf dieser seltsamen Sprache sagte.

Ihr Herz noch immer unregelmäßig aber langsamer schlagend.

Er hasste es die Worte nicht verstehen zu können. Es war etwas, dass sich aus seinem Machtbereich entzog und das machte ihn wütend.

Natürlich war es unter seiner Würde selbst das zuzugeben, vorher würde er ihr die Zunge abschneiden.

Dabei wäre es fast schade um ihre Gesangskünste, die für seine sensiblen Ohren wirklich annehmbar waren.

Er schluckte. Alles Gift. Nichts konnte ihn gefährden.
 

Langsam nahm die sichtbare Welt für Rina wieder Formen an.

Erst wurde es nur heller und heller, nun konnte sie bereits Umrisse der Höhle und Sesshoumarus Haare erkennen, die sie teilweise bedeckten. Außerdem diese spitzen Dinger an seiner Rüstung, die gefählich nahe an ihrem Arm waren.

°Er ist wie ein Rätsel in sich° ,stellte sie in Gedanken fest und bewegte ihre zum Leben erwachte Hand auf sein Fell zu.

°Trotz dem er ganz offensichtlich nicht gut auf Menschen zu sprechen ist, tut er doch viel für Rin und es besteht kein Zweifel für mich, dass das sein einziger Beweggrund ist so zu handeln.

Wenn sie nicht wäre, würde ich über kurz oder lang einfach umkommen.

Wie oft musste ich das schon feststellen? Ich kann es nicht mehr zählen!

Seit ich mit den Dreien unterwegs bin, erleben wir nur Kuriositäten. Liegt das an mir, oder war es schon vorher so?

Das Leben hier birgt ganz andere Dimensionen. Gut, dass ich wenigstens keine dicke, gesetzte Hausfrau war, deren größtes Glück darin bestünde, den Hof zu schmeißen und die Kinder zu hüten!.....Obwohl, die hätte erst gar nicht die Kurve gekratzt.°

Rina fasste federleicht Sesshoumarus flauschiges Fell an, es war so kuschelig!

Hoffentlich merkte er nicht dass sie sein Assesoire befingerte, andernfalls hackte er ihr noch die Hand ab.

Der Hundedämon merkte es natürlich, aber es interessierte ihn nicht weiter, denn er war gerade dabei sich seinen Lohn in Form von ein wenig Menschenblut einzuholen.

Für nichts gibt's auch nichts! Außerdem würde sie diese für ihn geringe Menge kaum vermissen.

Sesshoumaru ließ ab und leckte genüsslich die letzten Tropfen der roten Flüssigkeit, die noch aus ihren Wunden drangen, ab.
 

Es ging so schnell, Rina bemerkte kaum wie der Dämon sich erhob und den Zufluchtsort verließ. Sie sah lediglich etwas Weißes, dass sich entfernte und brachte ein eher schwächliches Danke hervor.

Mit Ausdauer und guter Kondition schaffte es das Mädchen endlich, sich wieder in die Decken zu kuscheln, die sie nur ein paar Zentimeter neben ihr entdeckt hatte.

Wenn man glücklich ist denkt man meist nicht darüber nach, aber etwas Negatives spukt einem beinahe ständig im Kopf herum.

Deshalb machte sich Rina bis zu Rins baldiger Rückkehr Sorgen darüber, ob die zwei heute empfangenen ziemlich unübersehbaren Bisslöcher wohl Narben bildeten oder wie Sesshoumaru selbst wieder verschwanden.

Was sollte sie ihrem zukünftigen Mann sagen wo die herkommen? Die Wahrheit?.....keinesfalls!
 

Fortsetzung folgt!



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Eowyn
2005-09-28T06:53:56+00:00 28.09.2005 08:53
Da bin ich wieder...habe nicht von deiner Geschichte lassen können, die ist wirklich "fesselnd"! Also Du wirst immer besser. Einzig die Zeitangaben finde ich manchmal etwas zu genau...oder gab es damals schon Uhren...ich bin eine ziemliche Niete in Geschichte*grins* Vielleicht kannst Du mir da ja weiter helfen.
Werde so bald es geht weiterlesen.
Von:  Grinsolt
2005-07-31T02:35:48+00:00 31.07.2005 04:35
Sei gegrüßt

auch dieses kap hat mir überaus gut gefallen
und die anderen werden hoffentlich nicht minder gut seien.

Hochachtungsvoll
grinsolt
Von: abgemeldet
2005-07-17T10:52:45+00:00 17.07.2005 12:52
Schönes kp das ende fand ich echt gut^^

Gruß
Engelchendiemaus
Von:  dat_vege
2004-02-18T05:22:42+00:00 18.02.2004 06:22
mal wieder ein mega geniales kapitel^^
(*auch von fluffy gebissen werden will* *XDD*)
ich freu mich schon mega auf das nächste kapitel^^ (von mir aus können die so lang bleiben *lol*)
nyo wir schreiben uns beim nächsten kapitel/kommi^^
*knuffelz* baba vegetafan_14
Von: abgemeldet
2004-02-17T20:21:25+00:00 17.02.2004 21:21
Super!!!!!!!!!
Aber eins muss ich sagen, ich fände es cool wenn der zukünftige Mann auch für die Naben verantwortlich währe!!!! Wenn du verstehst was ich meine.
Ansonsten kann ich nur sagen: Weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Liebe Grüße BlackFlash
Von:  grmblmonster
2004-02-17T17:32:33+00:00 17.02.2004 18:32
nur eins zu sagen:
Absolut klasse!!!
Mehr kann man nicht sagen!
Freu mich schon aufs nächste Kapitel, das hoffentlich schnell kommt *g*
Katrin
Von: abgemeldet
2004-02-17T17:06:19+00:00 17.02.2004 18:06
zukünftigen Mann?
woher soll denn der bittes schön kommen? vom himmel?
außerdem wäre sie beinahe von einem echsendämon vergewaltigt worden *würk*. zum glück ist ja (super-) fluffy gekommen und hat sie gerettet... irgendwoher kommt mir das bekannt vor.
Ah ja aus Märchen...nur dass die net so pervers sind *g*.

und da ist ja auch noch die Bezahlung...Menschenblut *ggg*
ja klar, fluffy hat's natürlich als bezahlung angesehen. Ich denke eher wenn das blut nicht so *süß* gewesen wäre, dann hätte er gern auf die Bezahlung verzichtet *ggg*
Freu mich schon auf's nächste Kapi...
Shadowgirl
Von:  Sanira
2004-02-17T16:48:56+00:00 17.02.2004 17:48
Stark, echt grenzenlos stark
dieses kapi ist sooo coool. die arme rina, muss ja ganz schön viel ertragen. zumindest hat sessi sie gerettet, er ist ja iregendiwe richtig süß. und wie er ihr das gift aussaugt, man könnte ja glatt denken das er extra so lange gewartet hat, damit sich das gift über ihrenganzen körper ausbreitet und er länger saugen muss ;b
tja, aber er würde das natürlich niemals zugeben, er ist ja sooo ein sturkopf.
Hab mich riesig gefreut das du wieder ein kapi geschrieben hast, hoffentlich kommt das nächste auch bald. bis dann
*knuddlwuddl* Sanira


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