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Der Schlüssel zu meinen Herzen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Habt hoffentlilch Spaß am Lesen und danke für die neuen Favoriten.
Lg Komplett anzeigen

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Die Gute Seele von Tai

Die gute Seele von Tai
 

Auf der Fahrt nach Haus machte Mimi sich Gedanken, wie sie ihrem Mann und Hikari beibringen sollte, das Takeru wieder da war und das er für immer blieb. Ihre Überlegungen schlugen Purzelbäume und sie kam zu den Schluss, es einfach auf sich zukommen zulassen.
 

„Tante Mimi woher kennst du TK?“ holte Kouki sie aus ihren Gedanken. Da der Kleine alles und jeden immer aufmerksam beobachtete wunderte sie das nicht, dass er diesen Rückschluss führte. Schließlich hat er gesehen, wie die Zwei sich umarmt hatten.
 

„Kouki, er ist der Bruder von Onkel Matt. Du weißt, dass Onkel Tai und er die besten Freunde sind und wir uns alle schon ewig kennen. Ich habe ihn kennengelernt als er acht war. Er gehört zur ersten Generation“ offenbarte Mimi ihrem Neffen. Sie konnte sehen wie es im Hirn des Kindes anfing zu arbeiten. Seine Stirn zog sich leicht in Falten und er kniff die Augen unmerklich zusammen. Mit seinem Finger tippte er gedankenverloren auf die Wange. Koukis Augen weiteten sich als er zu einem Ergebnis kam.
 

„TK ist die Hoffnung?“ erstaunt blickte der Junge seine Tante an. Er hatte schon viele Geschichten gehört. Er kannte die erste und zweite Generation, bis auf einen. Sicher, Kouki hatte Bilder von ihnen gesehen, aber da waren alle Kinder gewesen.
 

„Das kann man so sagen“ gab die Brünette wehmütig von sich.

Sie parkte den Wagen auf der Einfahrt eines mit hellen Klinkersteinen gebauten, zweistöckigen Einfamilienhauses. Mimi hatte im Vorgarten ihren grünen Daumen spielen lassen. Der Zwergbambus, und die Nelkenkirschen zierten das Grundstück und schützen vor neugierigen Blicken. „So, kleiner Mann, wir sind da. Lauf schon mal ins Haus und wasche dir die Hände. Onkel Tai müsste auch schon da sein, er soll Abendbrot fertig machen. Sagst du ihm das bitte?“ wies die Brünette den Jungen an.
 

„Mache ich Tante Mimi.“ Fröhlich hüpfte der Junge auf das Haus zu und klingelte.
 

Derweil holte sie ihre und Koukis Sachen aus dem Auto und ging hinein. Drinnen hörte sie nur wie Tai ungläubig fragte „Wie, du hast mit TK gespielt, er lebt doch in Amerika!“ Der kleine Junge nickte mit dem Kopf setzte sich an den Tisch und fing an zu essen.

„Warte bis Tante Mimi und ich so weit sind, dann können wir alle zusammen essen Kleiner“ grinsend sah er Kouki an, er erinnerte Tai stark an sich selbst.
 

„Mache ich, aber ich habe schon großen Hunger. Ich habe fast den ganzen Nachmittag im Garten gespielt“ Kouki verdrehte die Augen und rieb sich über den Bauch um die Dringlichkeit seines Hungers zu untermalen.

„Du bist so ungeduldig wenn du Hunger hast“ beschwerte sich Tai.
 

Mimi betrat gerade die Küche und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Von wen er das wohl hat. Wie der Onkel so der Neffe“ grinste Mimi ihren Mann an.
 

„Sport macht nun mal Hungrig, das weißt du“ grinste der Fußballer.
 

„Hungrig ja, aber du tust immer so als ob du dein ganzes Leben noch nie was Essbares gesehen hast“ konterte Mimi und sah ihn herausfordert an.
 

„Essbar ist so eine Sache gewesen, das weißt du. Das mit dem Hunger hat sich halt bis heute gehalten. Sieh es mal so, du bist die beste Köchin der Welt“ seine Augen funkelten sie verliebt an. Sie erwiderte seinen Blick und zerstörte den Moment mit ihrem nächsten Satz.
 

„Kouki hat Recht, ich habe mit TK gesprochen.“ gab seine Frau von sich und erntete einen fassungslosen Blick ihres Mannes.
 

„Du hast wohl auch keine Zeitung gelesen“ erwiderte sie leise. Dieser Blick bedeutete nichts Gutes. Mimi bereitete sich schon auf einen Wutausbruch vor, als sie sah wie Tai mehrmals tief Luft holte zum Sprechen ansetzte und den Mund wieder schloss. Der Braunhaarige rief sich selber zur Ordnung, es war weder Mimi noch Kouki Schuld an der Situation. Trotzdem hatte Tai den ersten Sündenbock gefunden.
 

„Ich habe einen Assistenten der das macht“ gab er tonlos von sich, sichtlich bemüht nicht doch noch die Fassung zu verlieren. Immerhin war Kouki noch anwesend, auch wenn er keine Geduld mehr hatte und sich alleine über das Abendbrot hermachte, der Hunger war einfach zu groß. „Sag mir bitte, dass er bald wieder in Miami ist“ die Hoffnung war in seiner Stimme zuhören.
 

Mimi schüttelte den Kopf. „Nein, Takeru bleibt für immer. Er trainiert den Basketballverein ab nächsten Monat.“ informierte seine Frau ihn.
 

„Hima macht seine Arbeit wie ein Neandertaler, der seine Keule verloren hat“ seine Augen blitzen ungehalten auf „Sonst hat er mir jeden Artikel in dem Takeru erwähnt wurde unter die Nase gehalten .Vor allem als es um die amerikanische Staatsbürgerschaft ging nur den nicht in dem erwähnt wird das er zurückkommt“ wütend warf Tai seine Hände in die Luft ging eine Schritte auf und ab. „Da arbeitet man im Auswärtigen Amt und bekommt nichts mit. Ich arbeite mit einem Deppen zusammen der sich morgen auf was gefasst machen.“ der sarkastische Unterton und seine Wut waren nicht zu überhören. „Ich frage mich, ob ich ihn teeren, Federn oder vierteln soll. Vielleicht doch die Streckbank…“
 

Tai wurde von seiner Frau unterbrochen. „Hima oder Takeru?“ fragte sie vorsichtig nach. Verwundert sah der Brauhaarige die Brünette an und merkte das er laut gedacht hatte.
 

„Am besten Beide. Der eine geht und meldet sich nicht mehr. Der andere kann seinen Job nicht richtig machen, da er über Nacht das Lesen verlernt hat. Es ist aber wohl er Takeru“ sagte Tai ehrlich.
 

Die Brünette ging auf ihn zu „Sei nicht so streng zu ihm.“ Mimi legte ihm zärtlich die Hand auf seinen Unterarm. Kaum hatte sie den Satz ausgesprochen merkt Mimi das es ein Fehler war.
 

„Nicht streng?“ Tai schob ihre Hand von sich und seine Gesichtszüge verhärteten sich. „Mimi hast du vergessen wie es ihr ging?“ fassungslos sah er seine Frau an.
 

Mimi stemmte ihre Hände in die Hüften „Nein, aber es ist nicht unsere Sache und Kari hat auch Schuld, dass es ist wie es ist, vergesse das bitte nicht.“ Ihre Augen blitzend auf und gaben ihm das Zeichen runterzufahren. „Ja, Kari ist deine Schwester und du möchtest sie beschützen. Bedenke aber, dass sie erwachsen ist. Kari ist fast 26 und hat ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Sicherlich müssen wir eine Auge auf sie haben, damit sie nicht wieder in alte Marotten verfällt. Unterschätze deine Schwester aber nicht, sie ist eine starke und selbstbewusste Frau geworden, die positiv in die Zukunft schaut. Es kann sein, das jetzt wieder ein Tief kommt aber diesmal sind nicht nur Matt und du da sondern auch Takeru“ Tai wollte etwas erwidern wurde aber durch ein Handzeichen von Mimi zum Schweigen gebracht. „Er wird Kari nicht hängen lassen, da bin ich mir sicher“ sanftmütig blickte sie in die braunen Augen ihres Mannes.
 

„Wie kannst du dir da so sicher sein. Takeru hat sie fast fünf Jahre im Stich gelassen…“ aufgebracht sah Tai seine Frau an.
 

„Woran Kari auch Schuld trägt“ öffnete Mimi dem Braunhaarigen die Augen .
 

„Er wird sie erst Recht in den Abgrund reißen…“ rief Tai aufgebracht.
 

„Vielleicht, aber wenn alles raus ist… die beiden werden sich zusammen raufen… Takeru wird sie auch wieder aus der Dunkelheit führen, so wie er schon oft gemacht hat. Die Beiden können nicht ohne einander, das haben die letzten Jahre bewiesen“ mit überzeugender Stimme hatte Mimi ihre Rede beendet. Sie kannte Kari sehr gut, sie gehörte zu ihren besten Freundinnen. Mimi weiß vieles über die kleine Schwester ihres Mannes, was er nicht kannte. Genauso gut kannte sie Takeru. Sie wusste wie der Blonde tickte und welche Köpfe man bei ihm drücken musste um ihn die Augen zu öffnen. Mimi war sich in der Hinsicht mehr als sicher, dass sie dieses Wissen zum Vorteil ausnutzen würde.
 

„Hast ja Recht“ lenkte Tai ein, schnaubte aber nochmal auf „Na das wird ja lustig. Kari kann sich bestimmt auf was gefasst machen. Hoffentlich wird es irgendwann leichter.“ man hörte deutlich seine Sorge um seine Schwester heraus. „Wieso ergreifst du eigentlich so Partei für TK…“ Verunsicherung machte sich in Tai breit.
 

„Du weißt warum. Ich kann mich nicht so in einem Menschen geirrt haben. Das glaube ich nicht. Wir kennen bis jetzt nur Karis Sicht, jetzt müssen wir auch TK die Möglichkeit geben sich zu verteidigen. Das sind wir ihm und Matt schuldig“ Beruhigend legte sie eine Hand auf seine Wange. „Es wird alles gut, ich liebe dich.“ Mimi gab ihn einen sanften Kuss und schaute ihn tief in die braunen Augen. Tai legte seine Arme um die schlanke Taille von ihr und zog sie in eine innige Umarmung. Sie legte liebevoll ihre Arme um seinen Nacken. „Wir können nur für sie da sein“ sagte die Wappenträgerin der Aufrichtigkeit.
 

„Ich weiß“ seufzte der Braunhaarige auf. „Du bist die Beste und das Beste was mir passieren konnte. Ich liebe dich auch“ sie verloren sich im Blick des jeweils anderen.
 

„Mama kommt mit allem klar“ klinkte sich Kouki ins Gespräch ein und riss die Erwachsenen aus ihren Gedanken. Stimmt ja, der Kleine war ja auch noch da. Beide schauten sie zu Kouki und lachten als sie sahen, dass das gesamte Abendbrot aufgegessen war. Was sagte Mimi vorher, wie der Onkel so der Neffe.
 

„Onkel Tai, wo ist Amerika?“ Der Junge war so wissbegierig, das er alles Neue in sich aufzog wie ein Schwamm das Wasser und selten etwas vergaß was man ihm sagte.
 

„Mh, Kleiner, Amerika liegt am andern Ende der Welt. Zwischen Japan und Amerika liegt viel Wasser, eigentlich der Pazifische Ozean.“ Tai wurde richtig unwohl bei dem Gespräch mit seinem Neffen und blickte Mimi hilflos an. Das war definitive nicht seine Aufgabe und Geographie mochte er noch nie, auch wenn sie zu seinem Job gehörte. Doch was sollte er machen. Sein Neffe würde ihn löchern wie ein Schweizer Käse, bis er eine Antwort bekam.
 

Mimi sprang hilfreich ein „Kouki, jetzt essen dein Onkel und ich, dann hole ich den Globus und erzähle dir was über Amerika“ dankbar sah Tai seiner Frau in die Augen. „Schließlich habe ich auch mal dort gelebt. Einverstanden?“ fröhlich nickte der Junge und machte sich keinen Kopf über die Aussage seines Onkels, die er dann hörte.
 

„Er hat den Scharfsinn seiner Mutter und die Logik seines Vaters, gefährliche Kombination. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es knallt“ dafür heimste er sich einen bitterbösen Blick der Brünetten ein. „Was denn, ist doch wahr“ wehrte sich der junge Mann. Wie richtig er lag wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand.
 

„Mama kommt“ rief Kouki munter, als es an der Tür klingelte und öffnete sie, nachdem er die Erlaubnis von Mimi hatte.
 

Kari war froh, dass der Tag vorbei war. Die Kinder waren heute im Großen und Ganzem lieb gewesen. Trotzdem gab es hier und da Streitereien und die neuen Kinder wollten auch in die Gruppe eingegliedert werden. Eigentlich war es ein Tag wie immer, trotzdem war sie heute mehr geschafft als sonst. Was aber nicht daran lag, dass sie länger arbeiten musste. Ihre Gedanken ließen sie nicht in Ruhe und drehten sich immer wieder im Kreis. Sie sehnte sich nach ihrer Couch einen heißen Tee und einer Kuschelstunde mit Kouki. Einfach das dieser Tag ein Ende hatte. Sie wollte sich noch keinen Kopf über ihr größtes Problem machen.
 

„Hey mein Engelchen, wie geht es dir, wie war dein Nachmittag?“ fragte Hikari ihren Sohn und nahm ihn in die Arme und gab ihm einen Kuss. „Es tut mir Leid, das ich so lange arbeiten musste“ traurig sah sie Kouki an.
 

„Macht nichts Mama. Ich habe heute bei Onkel Matt und Tante Sora mit TK gespielt“ Die junge Frau versteifte sich schob ihr Kind ein wenig von sich und sah ihn ganz entgeistert an.
 

„Mit wem hast du gespielt?“ fragte die Braunhaarige leise nach. Ihr Herz machte einen Satz und drohte stehen zu bleiben, der Magen zog sich schmerzhaft zusammen und ihre Hände wurden feucht.
 

„Mit TK, wir haben Basketball gespielt.“ gab Kouki ehrlich von sich. Seine Augen spiegelten die Freude wieder.
 

„Kouki gehe bitte in die Wohnstube, ich muss mit deinem Onkel und deiner Tante reden“
 

Verständnislos sah Kouki seine Mutter an nickte aber und ging. „TAI, MIMI“ schrie sie durch den Flur. Beide liefen so schnell sie konnten in den Flur, dort fanden sie Braunhaarige zitternd und völlig aufgelöst auf dem Boden kauernd vor.

„Sagt mir dass das nicht wahr ist! Sagt mir nicht, das Takeru schon da ist und das er mit Kouki gespielt hat. Bitte sagt mir das, dass nicht der Fall ist.“ Ihre Stimme zitterte und im Gesicht von Kari spiegelte sich Entsetzen, Trauer und Erstaunen aber auch Angst.
 

„Oh, das ist nicht gut gelaufen. Kouki hat es dir schon erzählt, oder?“ fragte ihr Bruder nach und half ihr auf. Sie schmiss sich in seine starken Arme und weinte, beschützend zog Tai sie in eine Umarmung und versuchte sie zu beruhigen.
 

„Was heißt hier ODER Tai, du siehst es doch“ giftete Mimi zurück. „Liebes, es ist die Wahrheit, TK ist wieder hier und bleibt für immer.“ Kari löste sich aus der Umarmung von Tai.
 

„Ich weiß, dass er für immer bleibt, ich kann Zeitung lesen Mimi“ unsicher Blickte sie das Ehepaar an. „Ich muss nochmal weg. Sagt ihr Kouki beschied. Danke.“ Dann sah man nur noch eine Staubwolke und Kari war wieder zu ihrem Auto gelaufen.
 

„Kari warte…“ doch sie hörte die Rufe ihres Bruders nicht. Er wollte ihr hinterher doch Mimi hielt ihn auf.
 

„Das bringt nichts Tai. Da muss sie jetzt durch“ Sie hörten wie die Autotür von Karis Wagen sich schloss.
 

„Ich sollte ihr hinterher…“ Der Motor erwachte zum Leben. Besorgt blickte Tai in den Nachthimmel. Kari fuhr los. Für ihn gab es nur eine Lösung, er wollte sich umdrehen und seine Autoschlüssel holen.
 

„Tai, mache das nicht. Du bist viel zu wütend. Ich habe Angst, das du was Unüberlegtes machst. Außerdem sind Matt und Sora da, vertraue den Beiden“ beruhigend sprach sie auf ihren Mann ein.
 

„Du weißt, dass ich das mache. Es ist aber trotzdem schwer. Hoffentlich geht das gut. Ich habe Angst Prinzessin.“ Mimi legte einen Arm um seine Taille.
 

„Ich auch Tai, ich auch.“
 

Sorgenvoll blickten sie sich an und gingen gemeinsam zu Kouki.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie man sicher ahnen kann treffen Hikari und Takeru im nächsten Kapitel aufeinander Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2017-09-08T20:47:48+00:00 08.09.2017 22:47
😳mein Herz rast das war ja jetzt mehr aufzureißend als alle anderen Kapitel jetzt wird es ja noch spannender
Antwort von: abgemeldet
11.09.2017 12:30
;) vielleicht wird es ja noch besser
LG
Von:  Hallostern2014
2017-09-08T18:13:26+00:00 08.09.2017 20:13
Tolles kap.

Ich bin sehr neugierig was damals alles vorgefallen ist.

Und auf den aufeinander treffen mir Kari und T.K

Wünsche dir einen schönen Abend und ganz liebe grüße 🌷
Antwort von: abgemeldet
11.09.2017 12:30
Wie jede Woche danke ich dir :-)

So langsam wird sich der Nebel von der Vergangheit lösen
Habe eine schöne Woche GLG


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