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Rose der Liebe

von

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Der Mann sah Kuzan an und fragte ihn dann.

"Und hast du Neuigkeiten für mich," fragte der Mann hinter dem Schreibtisch.

"Nicht wirklich. Ich habe sie heute getroffen," antwortete Kuzan.

"Hat ihre Mutter dir nichts erzählt?"

"Nein leider nicht. Aber sie hat mich vor ein paar Minuten erst an gerufen. Sie meinte sie will sich mit mir über ihre Tochter unterhalten."

"Gut, sobald du etwas weißt über Sie, sag es mir. Pass aber auf das ihre Mutter kein Verdacht schöpft."

"Keine Sorge. Sie ist von mir so angetan, da wird sie nicht denken das ich nur etwas über ihre Tochter heraus finden will."

"Melde dich bei mir, wenn du etwas herausgefunden hast."

"Mach ich. Bis dann."

Kuzan verließ daraufhin das Büro wieder und machte sich auf den Weg zu Yukiko.
 

Wir fuhren zurück nach Fanelia, in einen anderen Teil der Stadt. Die Limousine hielt vor einem Restaurant, es sah von außen schon edel aus. Als wir das Restaurant betrat staunte ich nicht schlecht, auch von innen sah es edel aus. Eine ältere Dame führte uns zu unserem Tisch, der sich weiter hinten in einer ruhigen Ecke befand. Wir setzten uns und schon kam ein Kellner mit den Speisekarten, reichte sie uns und Van fragte ihn nach dem besten Wein. Der Kellern verschwand kurz und kam auch schnell wieder zu unserem Tisch zurück, schenkte Van einen Schluck Wien ein und wartete bis er ihn probiert hatte. Als Van nickte, füllte der Kellner unsere Gläser und nahm dann die Bestellung auf. Als der Kellner gegangen war, nahmen wir unser Glas in die Hand und stießen an.

"Auf einen wundervollen Abend," sagte Van.

"Ja auf einen schönen Abend."

Van stellte sein Glas wieder auf dem Tisch ab, beugte sich etwas zu mir und sah mir in die Augen.

Sofort merkte ich wie seine Augen mich gefangen hielten, es war nicht möglich sich von diesen Augen zu lösen, erst als Van anfing zu sprechen.

"Hitomi, unser Gespräche von heute Morgen…"

Ich unterbrach ihn sofort.

"Van, ich werde weiter hin mich um den Garten und so weiter kümmern."

"Wirklich?"

"Ja. Weißt du ich mache diese Arbeit gerne und alle sind begeistert darüber wie wunder schön die Blumen und Pflanzen im Garten und im Wintergarten aussehen. Es…"

Bevor ich weiter reden konnte, nahm Van meine Hand und unter brach mich so mit im weiter reden.

"Es stimmt wirklich, es sah schon lange nicht mehr so aus, erst als du dich darum kümmerst. Hitomi auch wenn du entschieden hättest nicht mehr bei mir zu arbeiten, hätte ich dich darum gebeten, das du dich weiter hin darum kümmerst."

Ich wollte etwas darauf hin sagen, doch da brachte uns der Kellner unser Essen.

Wir fingen dann an zu essen, die ganze Zeit schwiegen wir beide. Doch ab und zu schenkten wir uns verstollende Blicke und lächelten dabei. Das Essen war wirklich sehr gut und der Wein auch.

Van bezahlte dann das Essen und wir verließen das Restaurant. Kurz darauf stand auch schon die Limousine da, ich stieg ein. Van stieg eine Minute nach mir ein, ich hatte nur mit bekommen wie er etwas zu dem Fahrer gesagt hatte. Aber was, das habe ich nicht verstanden.

Wir fuhren los, als ich dann nach einer Weile aus dem Fenster sah, fiel mir auf das wir gar nicht in die gleiche Richtung zurück fuhren. Ich drehte mein Gesicht vom Fenster weg und sah Van an. Er lächelte mich an.

"Sag mal, wo fahren wir denn hin?," fragte ich.

"Du hast es also bemerkt. Wir fahren noch wo anders hin. Wo hin wirst du dann sehen."

Was hatte er nun wieder vor? Ich überlegte die ganze Fahrt über, wo wir wohl hin fuhren, doch mir fiel nichts ein. Die Limousine hielt dann an. Van stieg aus und öffnete mir dann die Tür der Limousine, hielt mir seine Hand entgegen und half mir beim aus steigen. Mein Blick richtete sich automatisch auf das große hohe Gebäude vor mir. Van trat neben mich und ich sah ihn fragend an, doch er grinste mich nur geheimnisvoll an.

"Komm mit ich möchte dir was zeigen."

Die Limousine fuhr weg und ich sah ihr noch fragend hinter her. Van legte seine Hand an meinen Rücken und schob mich Richtung Eingang des Gebäudes. Wir betraten das Gebäude, ein Mann saß hinter einer Art Tresen auf einem Stuhl und sah auf einen Bildschirm. Als er uns bemerkte sah er auf und begrüßte Van freundlich.

"Guten Abend Herr Fanel."

"Guten Abend Boris."

So wie die beiden sich begrüßten, mussten sich die beiden wohl kennen.

Wir gingen zu einem Fahrstuhl und nach dem Van auf den Knopf gedrückt hatte, warteten wir bis die Fahrstuhltüren auf gingen.

Wir stiegen in den Fahrstuhl und Van drückte auf die Zahl 20, Die Türen schlossen sich und der Fahrstuhl fuhr nach oben. Nachdenklich sah ich auf die Aufblinkenden Zahlen über der Fahrstuhltür, die die Stockwerke anzeigte. Bei der Zahl 20 angekommen, öffnete sich die Tür des Fahrstuhls und wir stiegen aus. Van führte mich den langen Flur entlang, rechts und links waren Türen mit Nummern drauf. An der Tür mit der Nummer 10 blieben wir stehen. Van holte aus seiner Hosentasche einen Schlüssel raus und schloss die Tür auf. Er bat mich ein zutreten, ich folgte seiner Aufforderung. Ich betrat einen kleinen Flur, an der Wand stand eine kleine Kommode. Nun war ich verwirrt, wo hatte er mich hin gebracht. Hinter mir schloss sich die Tür und Van stellte sich hinter mich.

"Komm geh weiter," sagte er im Flüsterton an mein Ohr.

Sofort bekam ich eine Gänsehaut. Van ging an mir vorbei und weiter. Langsam folgte ich ihm und stand dann in einem großen Wohnzimmer. Eine große Fensterfront auf der linken Seite, in der mitte eine Sofalandschaft mit einem Glastisch davor. Wieder fragte ich mich was wir hier wollten. Van kam wieder zu mir.

"Wo sind wir hier?," fragte ich und sah mich weiter um.

"In einer Wohnung."

"Und warum hast du mich hier her gebracht?"

"Diese Wohnung ist mein Eigentum, so wie das ganze Gebäude."

"Aber wieso…?"

"Wir befinden uns im Firmengebäude vom Firmenunternehmen Esca. Hier im 20. Stockwerk des Gebäudes befinden sich Wohnungen. Viele der Angestellten haben hier oben eine Wohnung und diese hier gehört mir. Wenn ich oft bis spät in der Nacht hier arbeite, fahre ich nicht in die Villa zurück, ich gehe dann hier hoch und schlafe die Nacht hier."

"Ach so. Aber ich versteh trotzdem nicht, warum du mich hier her gebracht hast."

Van stellte sich nahe vor mich, sah mir lächelnd in die Augen, streichelte mit der Hand über meine Wange und sprach.

"Ich möchte dir die Wohnung überlassen, sie gehört dir."

"Aber Van, ich kann…"

Er legte mir seinen Zeigefinger auf meine Lippen und schüttelte mit dem Kopf.

"Es ist natürlich dir überlassen. Du kannst auch weiter hin in dem Zimmer in der Villa bleiben und nur die Wochenenden hier verbringen."

Van nahm seinen Finger von meinen Lippen. Ich ging auf die Fensterfront zu und blieb stehen. Ich sah nach draußen, von hier oben konnte man auf die Stadt sehen. Die vielen Lichter, es war wirklich ein unglaublicher Anblick.

"Van ich weiß wirklich nicht was ich sagen soll. Ich kann das nicht einfach annehmen. Versteh das nicht falsch. Aber ich möchte nicht meine Mutter allein lassen. Es ist… Sie hat jemanden kennen gelernt und…"

"Was Hitomi?"

Van stand plötzlich hinter mir und umarmte mich. Mein Herz fing sofort an schneller zu schlagen und ich erinnerte mich an die letzte Nacht zurück. Innerlich schüttelte ich meinen Kopf um diese Bilder zu vertreiben, damit ich wieder klar denken konnte.

"Ich weiß auch nicht. Ich habe nur so ein ungutes Gefühl bei diesem Kuzan," sagte ich.

Kaum hatte ich den Namen gesagt, löste sich Van schnell und drehte mich zu sich rum.

"Hast du gerade Kuzan gesagt?"

Ich nickte und sah in Vans Gesicht. Seine Miene hatte sich verändert, ich konnte nicht herausfinden was er gerade dachte.

"Hitomi, was hältst du davon wenn deine Mutter hier wohnen würde?"

Mit großen Augen sah ich ihn an. War das sein ernst?

"Ist das dein ernst?," fragte ich.

"Ja. Wäre das nicht gut? So bräuchtest du nicht mit dem Auto zwei Stunden fahren. Du könntest sogar am Wochenende bei… ich meine in der Villa bleiben und könntest deine Mutter jeden Tag nach der Arbeit für ein paar Stunden besuchen."

Ich sah ihn immer noch sprachlos an. Er sprach so begeistern von der Idee. Aber wenn ich darüber nach denke ist das wirklich eine prima Idee und er hatte Recht. Ich bräuchte nicht mehr zwei Stunden fahren. Aber da kam mir schon die nächste Frage.

"Aber wie soll sie die Miete bezahlen? Sie hat keine Arbeit und die Miete für diese Wohnung ist bestimmt teuer. Ich glaube nicht mal mein Gehalt würde reichen."

Van fing an zu lachen.

"Schon vergessen dass diese Wohnung mein Eigentum ist."

"Nein natürlich nicht. Aber meine Mutter würde nie dieses Angebot annehmen hier kostenlos zu wohnen."

"Und was wenn sie dafür in meiner Firma arbeitet?"

"Was?"

Ich sah ihn ungläubig an. Hatte ich das richtig verstanden?
 


 

Yukiko öffnete schnell die Haustür, lächelnd sah sie zu Kuzan der vor ihr stand.

"Komm rein."

Kuzan betrat die Wohnung und Yukiko schloss die Haustür. Beide gingen in das Wohnzimmer.

Kuzan sah zum kleinen Tisch vor dem Sofa, dort standen zwei Gläser und eine Weinflasche.

"Ist deine Tochter da?," fragte er.

"Nein. Setz dich doch. Ich dachte wir trinken einen Schluck Wein zusammen."

"Aber nur einen Schluck, du weißt doch dass ich noch Auto fahren muss," sagte er und nahm auf dem Sofa Platz. Yukiko schenkte einen Schluck Wein in jedes Glas und reichte das eine Kuzan und setzte sich neben ihn auf das Sofa. Beide tranken einen Schluck aus dem Glas.

"Nun Yukiko, als du mich angerufen hast, sagtest du es geht um deine Tochter."

Yukiko stellte ihr Glas auf den Tisch und legte ihre Hände dann in ihren Schoß. Ihr Blick war auf ihrer Hände gerichtet.

Kuzan legte eine Hand auf ihre, sie sah zu ihm und fing dann an zu sprechen.

"Nach dem Tot meines Mannes, dachte ich, sein Versprechen und sein Wunsch würde sich nicht mehr erfüllen. Aber seit heute…," sie stoppte in ihrer Erzählung.

"Was für ein Versprechen und Wunsch?"

"Ich hatte dir doch erzählt, dass Hitomi eine Arbeitsstelle in Fanelia hat."

"Ja."

"Ich wusste lange nicht wer Hitomis Chef ist, bis heute. Als sie mir heute sagte dass sie mit jemand Essen geht, dachte ich erst dass es eine Freundin sei, doch als es dann an der Tür klingelte, traute ich meinen Augen kaum. Vor mir stand doch tatsächlich Van Fanel."

"Willst du damit sagen, dass deine Tochter mit ihrem Chef essen gegangen ist?"

"Ja, das ist sie. Was ich eigentlich damit sagen will ist, das die zwei sich nicht so benommen haben, wie ein Chef und seine Angestellte."

"Denkst du da ist was zwischen den beiden?," fragte Kuzan.

Für ihn wurde dieses Gespräch immer interessanter.

"So genau kann ich das nicht sagen. Sie hat mir zwar erzählt, das da mehr zwischen ihnen ist. Es könnte aber auch sein, das sie das nur gesagt hat, damit ich sie nicht weiter ausfrage."
 

Ich und Van befanden uns immer noch in der Wohnung des Firmengebäudes. Wir saßen auf der Sofalandschaft und tranken Wein. Ich hatte mir meine Schuhe ausgezogen und saß gemütlich in der Ecke des Sofas und Van neben mir. Wir lachten und erzählten Geschichten von unserer Kindheit, was wir für Dummheiten gemacht hatten. Es war eigenartig, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, das wir uns früher schon mal begegnet waren.
 

Obwohl Van nicht mit anderen über seine Familie sprach, außer mit Merle. War es bei Hitomi anders, es fühlte sich für ihn so richtig an ihr es zu erzählen und je länger er mit ihr Zeit verbrachte, des so mehr bekam er das Gefühl, das es kein Zufall war, das sie sich begegnet sind. Doch noch mehr hatte er das Gefühl als ob sie sich früher schon mal begegnet waren. Wenn das wirklich stimmte, warum erinnerte er sich nicht daran?

"Verzeih wenn ich dich das frage, aber was ist eigentlich mit deinem Vater?"

Obwohl er die Antwort schon wusste, hatte er ihr diese Frage gestellt. Er sah zu ihr und bemerkte sofort wie sich ihre Haltung und ihr Blick veränderte.
 

Ich stellte mein Glas auf den Tisch ab. Mein Blick ging zur Fensterfront dann begann ich zu erzählen.

"Ich und meine Mutter leben allein. Mein Vater ist tot. Vor zwei Jahren starben er und mein kleiner Bruder bei einem Verkehrsunfall. Ein anderes Auto hatte ihn von der Straße gedrängt, sie prallten mit voller Wucht gegen einen Baum. Mein kleiner Bruder verstarb noch am Unfallort und mein Vater kam mit schweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus. Doch leider verstarb auch mein Vater. Der Fahrer der den Unfall verursacht hat, war vom Unfallort geflüchtet. Die Ärzte im Krankenhaus sagen uns, das wenn die Hilfe eine Stunde früher dagewesen wäre, sie…meinen…Vater… hätten… retten…können."

Meine Stimme brach zum Schluss, mir liefen unaufhaltsam Tränen über die Wangen.
 

Van sah sie an. Es schmerzte ihn sie so traurig zu sehen. Er wusste wie sie sich fühlte, wusste wie schwer es damals für sie gewesen war, wie man sich fühlt einen geliebten Menschen zu verlieren. Ja sie hatte das Gleiche erlebt wie er. Er näherte sich ihr und zog sie zu sich. Er nahm sie in seine Arme, sie weinte immer noch.
 

Van nahm mich in seine Arme. Die Erinnerung an den Unfall, bei dem mein Vater und mein Bruder ums leben kamen, schmerzte mich immer noch. Doch nicht nur die Traurigkeit kam in mir hoch. Nein, auch diese Wut.

"Es tut mir so leid. Ich weiß wie es ist," flüsterte er in ihr Haar.

"Es ist so ungerecht. Bis heute wurden immer die Verhandlungen vertagt, wegen angeblichen unzureichenden Beweisen."
 

Van spürte plötzlich diese auf kommende Wut. Ja er wusste ganze genau wie sie sich fühlte. Zu wissen wie es ist, das der Verursacher, der Schuldige nicht für seine Tat verurteilt wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  TentenxNeji
2018-03-23T09:32:45+00:00 23.03.2018 10:32
Van und Hitomi sind so süß zusammen 😍
Ich bekomme so langsam eine Vermutung für wen Kuzan arbeitet und was er vorhat. Hitomis Mutter sollte besser nicht so blindäugig sein, damit könnte sie Hitomi in große Gefahr bringen. Freu mich schon so auf das nächste Kapitel 😀
Antwort von:  Engelslady
23.03.2018 11:07
Danke. Leider muss ich dir sagen, das das nächste Kapitel erst am Montag kommt.
Ich hoffe das du so lange warten kannst. Wenn du möchtest kannst du ja auch Mal in meine anderen zwei Fanfition, die noch in Arbeit sind rein schauen.😊
Also bis Montag zum neuen Kapitel.
LG Engelslady


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