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X-Men

Eine neue Entwicklung
von

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Haarscharf

Die Wochen verstrichen im Flug. Laura beobachtete Emily mit Argusaugen. Ihr Instinkt sagte ihr das mit der Frau irgendwas passierte. Neugierig setzte sie sich zu ihrer Mutter und schaute sie fragend an. Immer wieder schloss sie die Augen und lauschte der Stille. Da war etwas was sie störte. Sie waren zu zweit, naja zu dritt wenn sie den Hund mitzählte, aber da waren vier schlagende Herzen die das kleine Mädchen hören konnte. Langsam öffnete sie die Augen und schaute Emily an. "Mit dir stimmt was nicht." meinte sie leise. Emily legte ihr Buch zur Seite und schaute sie verwundert an. "Wie kommst du darauf Mäuschen?" fragte sie lächelnd. "Du hast zwei Herzen die schlagen." sagte die kleine leise und Emily konnte sehen das sie sich wirklich sorgen machte. Doch sie nahm sie in den Arm und lachte leise. "Ja, das stimmt und weißt du auch warum das so ist?" Laura schaute jetzt noch ängstlicher und biss sich auf die Lippe. "Weil du Krank bist?" Nun musste Emily sich wirklich zusammenreißen das sie nicht laut anfing zu lachen. "Nein Spatz, ich bin ganz gesund da musst du dir keine sorgen machen. Ich bekomme ein Baby, du hast bald einen kleinen Bruder."

erklärte sie dem Mädchen. Nun bekam Laura große Augen in denen sich aber auch Enttäuschung wiederfand. "Noch ein Bruder? Warum keine Schwester?" wollte sie wissen. "Das können wir uns nicht aussuchen, das entscheidet der Zufall." meinte Emily und strich ihr übers Haar. Laura nickte leicht und musterte Emily weiter. "Wo ist es denn?" Emily nahm ihre kleine Hand und legte sie auf ihren Bauch. "Hier drinnen." Jetzt schien das Mädchen noch verängstigter zu sein, sie schaute sich ihre Mutter von Kopf bis Fuss an und schüttelte ihre langen braunen Haare. Sie stand auf und ging in ihr Zimmer.
 

"Was hat Laura denn?" fragte James am Abend verwundert. "Sie kann den kleinen hören. Und dachte ich sei Krank." erklärte Emily belustigt. "Es ist erstaunlich das sie schon so gut hören kann, wie soll das erst in ein paar Jahren werden?" wollte er wissen. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, aber hast du wirklich etwas anderes erwartet?" "Eigentlich nicht."

Emily stand auf und gab ihm ein Buch. "Wir müssen uns langsam mal für einen Namen entscheiden." Je länger sie sich über einen Namen Gedanken machten desto weniger kamen in frage.

Das was James gefiel mochte Emily nicht umgekehrt, ihnen fiel jetzt erst auf wie wenig Menschen sie mochten, warum musste das auch so kompliziert sein?

"Aber wir brauchen einen Namen, er kann doch nicht Namenlos sein." Meinte Emily nach einigen Wochen ziemlich genervt. Sie schaute ihn an und seufzt. Dann schnappte sie einen Gedanken von ihm auf. "Du willst ihn doch nicht wirklich Hank nennen?" fragte sie mit leichter Skepzis in den Stimme. "Nein, das ist auch nur die Abkürzung von Henry. Den finde ich eigentlich ganz nett." meinte er gelassen. Emily nickte. "Ich denke das Hank sich darüber sehr freuen wird." sagte sie mit einem lächeln im Gesicht.
 

"Kommt schon, sieht euch an, wir müssen noch Jonah holen und dann zur Schule." rief Emily die Treppe auf und sah wie die beiden Kinder runter rannten. Schwer atmend lehnte sie sich an die Wand und wartete auf Jamie und Laura. Sie hatte keine lust mehr, wenn es nach ihr ginge könnte das Kind jetzt kommen, dann hätte sie es hinter sich. Sie lief mit den Kindern die Strasse entlang und holte den Freund ihres Sohnes. Pam musste schon früher zur Schicht und konnte den Jungen nicht selbst bringen, momentan schob sie fast täglich Doppelschichten da im Krankenhaus viele Kollegen krank waren. Jonah kam aus der Tür und lief mit der kleinen Familie mit.

Nachdem sie die Jungs in der Schule abgesetzt hatte brachte Emily Laura in den Kindergarten.

"Du musst aufpassen Mum." meinte Laura leise und deutete auf ihren Bauch. "Wie meinst du das Spatz?" "Da stimmt was nicht." Sie wuschelte ihr durch Haar. "Mach dir keine Sorgen, da wird nichts passieren." lächelte sie und brachte Laura in ihre Gruppe.

Doch sie wusste das Laura recht hatte. In den letzten Tagen fühlte sie sich nicht so gut und spürte immer wieder ein leichtes ziehen. Langsam ging sie nachhause und bemerkte wie unterwegs ihr Fruchtblase platze. "Scheiße.... auch das noch."

Und Laura hatte Recht, es gab Probleme bei der Geburt. Der Junge lag nicht richtig und bereitete den Ärzten und Schwestern Kopfzerbrechen. Schliesslich entschieden sie sich für einen Kaiserschnitt. James wartete stunden auf eine Neuigkeit, doch keiner der Ärzte kam, beziehungsweise war niemand für sie zuständig. Dann wurde alles hektisch und unruhig. Zwischen den ganzen Schwestern die immer wieder in und aus dem OP kamen sah er Pam. "Pam, was ist hier los? Wie geht es Emily?" Sie seufzte und atmete tief durch. Es gibt ein Problem, sie verliert viel Blut." "Dann tut was, wehe ihr lasst sie Sterben." meinte er aufgebracht. "Wir versuchen alles, es ist nur so das sie eine sehr seltene Blutgruppe hat und die haben wir nicht, die bekommen wir auch so schnell nicht rein." Erklärte sie und ihr kam ein Gedanke. "Was hast du für eine Blutgruppe?" James überlegte und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, AB- denke ich, ich bin mir aber nicht sicher." "Gut, komm mit, ich teste dich und dann nehmen wir dir Blut hab." meinte sie und zerrte ihn in ein kleines Behandlungszimmer. Nachdem das Ergebnis da war zeigte sich das Pam mit ihrem Gefühl richtig lag. Nun konnte sie anfangen ihm einen Zugang zu legen. "Emily hat mit erzählt was du für sie und Jamie machst." meinte sie um die Stille zu brechen. "Das ist doch nichts besonderes." brummte er und versuchte nicht daran zu denken was mit Emily passieren könnte. "Doch ist es, es gibt soviele Idioten die sich vor Verantwortungen drücken und du machst sowas." Er schaute aus dem Fenster und sah wie dunkle Wolken sich vor die Sonne schoben und den regen brachten. Nachdem sie ihm 1,5l abgenommen hatte brachte sie das Blut schnell in den OP. Jetzt konnte er nur noch warten und hoffen das es alles gut werden würde. Er war so in seinen Gedanken versunken das er nicht hörte wie das Handy klingelte. Was sollte er nur den Kindern sagen? Wie sollte er ihnen das alles erklären, konnte er das überhaupt? Er zweifelte in diesem Moment stark an sich selbst. »Logan.« Er schaute sich verwirrt um und suchte die Stimme, die ihn gerufen hatte. Neben ihm lag das Telefon und klingelte immer noch vor sich hin. Schnell ging er ran und wunderte sich Jean´s stimmte am anderen ende zu hören.

"Sag mir das du das nicht gemacht hast was Diana gesehen hat." raunte sie ihn an. "Das ich was gemacht habe?" wollte er wissen. "Weißt du was passieren kann wenn sie dein Blut bekommt?" "Jean, was soll schon passieren? Was hätte ich tun sollen? Sie braucht das, sie hätte sterben können." meinte er ernst. "Ja und jetzt wird sie es nicht mehr." "Das stimmt doch nicht, hör auf den Teufel an die Wand zu malen. Sie wird vielleicht etwas älter aber nicht unsterblich."
 

Benommen öffnete Emily die Augen und versuchte sich aufzusetzen. "Bleib liegen." flüsterte eine vertraute stimme. Sie drehte den Kopf zur Seite und sah James an. "Ich denke das sich das Thema erledigt hat." meinte sie leise und lies sich wieder ins Kissen fallen. "Das denke ich auch." stimmte er zu und musste lachen. "Wir haben Besuch." Sie griff nach der Fernbedienung fürs Bett und stelle sich die Lehne so ein das sie einigermaßen aufrecht saß. "Was macht ihr denn hier?" fragte sie als sie Charles und Jean im Zimmer sah. "Willst du mir wieder meinen Sohn wegnehmen?" Jean schüttelte den Kopf und lächelte. "Nein, wir sind hier weil wir uns sorgen um dich machen." "Um mich? Wieso?" "Du hast Blut von Logan bekommen und wir wollen einfach sichergehen das es mit dir nichts anstellt, nicht das es Nebenwirkungen hat." meinte sie und setzte sich neben das Bett.

"Was für Nebenwirkungen?" wollte Emily wissen schaute die drei verwirrt an. "Sie glauben das es eine Auswirkung auf dein Leben haben kann." meinte James und kassierte Blicke die ihn zum schweigen bringen sollten. "Was denn? Sagt es ihr doch einfach." "Das ist doch Schwachsinn,hört auf damit, ich will das nicht." Emily versuchte sich auf die Bettkante zu setzten und verzog das Gesicht vor schmerzen. "Was soll das werden?" fragte Charles verwirrt. "Ich will zu meinem Sohn."

Keuchte sie und stützte sich an der Matratze ab. "Ich hol dir einen Rollstuhl." sagte Jean und sprang sofort. "NEIN,...ich kann laufen danke." meinte sie versuchte sich hinzustellen. Gefolgt von den verständnislosen Blicken ging sie ein schritt nach dem anderen um an die Zimmertür zu gelangen.

Nachdem sie die Hand an den Griff gelegt hatte, knickten ihre Beine weg und sie wurde gerade noch von James aufgefangen. "Ich hol dir einen Rollstuhl." meinte Jean und ging auf den Flur.

Emily verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. "Nach Jamie´s Geburt bin ich auch gleich wieder gelaufen." Murrte sie. "Da hattest du aber auch keinen Kaiserschnitt, und nicht so viel Blutverlust." Mahnte James.

Emily verdrehte die Augen und setzte sich widerwillig in den Rollstuhl.

Auf dem Weg zu der Kinderstation trafen sie Pam, die in ihrer Pause die Kinder von der Schule holen wollte. "Ich bring Jamie und Laura gleich mit wenn das Ok ist." rief sie noch im Vorbei gehen und machte sich auf den Weg um nicht zuspät zu kommen.

Bei den Baby´s angekommen versuchte Emily wieder aufzustehen, merkte aber schnell das dies nicht möglich war und lies sich frustriert in den Stuhl zurück fallen.

Nach wenigen Minuten hielt sie ihren kleinen schlafenden Jungen im Arm und war einfach nur froh das es ihm gut ging."Ich möchte ihn mit auf dem Zimmer haben." meinte sie zu einer Schwester und lies sich wieder zurück bringen. Emily wusste zwar das ihm hier im Krankenhaus nichts passieren konnte, aber sie war immer noch recht vorsichtig und wollte am liebsten keines ihrer Kinder aus den Augen lassen.
 

"Wie heisst er?" fragten Jean und Charles gleichzeitig. "Henry Frances." meinte James lächelnd. Emily schaute verwirrt zu ihm auf und wunderte sich etwas. "War das nicht abgesprochen?" fragte Charles verwundert, konnte seine Freude über den Namen des kleinen in seinem Gesicht aber nicht verbergen. "Wir hatten uns auf Henry geeinigt. Aber wenn wir schon mal dabei sind ihn nach einem guten Freund zu benennen." erkläre James. Ehe er weiter sprechen konnte ging auch schon die Tür auf und die Kinder steckten neugierig ihren Kopf in das Zimmer. "MUM." riefen die beiden und rannten auf Emily zu. "WOW." Staunte Jonah als er den Besuch sah. Er blieb wie angewurzelt in der Tür stehen und starrte Jean und Charles einfach nur an. "Er liest zu viele von den Comic´s." lachte Jean. "Wissen wir." seufzten Emily und James. "Ist das unser kleiner Bruder?" fragte Jamie vorsichtig. "Ja, das ist Henry." Das Baby öffnete verschlafen die Augen und schaute den Jungen an.

Dieser verzog nur das Gesicht und sagte nichts. Für ihn war der kleine schuld das es seiner Mutter in den letzten Tagen so schlecht ging. Auch wenn er in der Zeit in der James bei Emily im Krankenhaus war, bei Jonah übernachtete, konnte er doch die Gedanken seines Vaters hören, wie er sich sorgen machte, wie er angst um Emily´s hatte und wie er sich die Schuld an allem gab.

Man konnte schon sagen das er seinen kleinen Bruder bis jetzt nicht sonderlich mochte, und er konnte sich auch nicht vorstellen das sich dies so schnell ändern sollte.

Jamie beobachtete aber auch Laura, sie war hin und weg von ihrem kleinen Bruder, aber das war in seinen Augen auch kein wunder, denn und das wusste er schon aus der Schule und der Nachbarschaft, waren Mädchen immer schnell von Baby´s begeistert und fanden sie süss, das musste irgendwas damit zutun haben das sie später wenn sie mal groß waren selbst welche bekamen. Schnell wurde der sieben Jährige aus seinen Gedanken gerissen als Charles ihm seine Hand auf die Schulter legte. "Hör auf sowas zu denken, er kann da nichts für und du musst gut auf ihn aufpassen." lächelte er und versuchte seinen Urenkel etwas umzustimmen, auch wenn er wusste das dies nicht leicht sein würde wenn man seinen Familiären Hintergrund in betracht zog.



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