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Tsubasa Chronicle - Kyuketsu Hen

von

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Der Schwarze Stahl und die Rote Bestie

Sein Kinn mit dem Handrücken gestützt, taxierte Lord Kazuto seine Gäste mit einem zweifelhaften Blick. Doch der ernste Gesichtsausdruck, des Jungen am anderen Ende des Tisches, sprach Bände.

„Verzeihung, könntest du deine Bitte noch einmal wiederholen?“, bat er.

Syaoran schluckte und war sich sicher, dass der Alpha des Daut-Clans ihn richtig verstanden hatte. Dennoch wiederholte er seine Bitte von eben.

„Wir würden gerne diesen Ruinen einen Besuch abstatten. Seishirou-san war aus irgendeinem Grund sehr interessiert daran und Prinzessin Hokuto hat uns erzählt, dass dort einst ein Mann gelebt haben soll, der durch die Dimensionen reiste.“

Kazuto seufzte demonstrativ und spielte mit einer Haarsträhne seiner geliebten Gracia.

„Nur, dass es dieser törichte Mann nicht einmal an sein Ziel geschafft hat. Außerdem… muss euch meine liebe Nichte bereits von den Unvollkommenen erzählt haben, oder?“

Syaoran nickte, doch die nächsten Worte folgten von Fai.

„Das hat sie. Demnach soll es sich um Vampire handeln, welche freiwillig auf die Treue zu ihrem E verzichteten und für sie giftiges Blut zu sich nahmen.“

Kazuto lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

„Diese Kreaturen sind Bestien. Man kann sie weder Menschen noch Vampire nennen. Wenn ihr tatsächlich vorhabt durch ihr Gebiet zu reiten, dann auf eigene Verantwortung.“, stellte er klar.

Kurogane schien darüber nur amüsiert zu sein.

„Es ist ja nicht so… als hätten wir euch um Hilfe gebeten. Glaubt uns, wir werden leicht selbst mit den Kreaturen fertig. Es kann mir eigentlich egal sein, aber dieser Bengel da glaubt, dass dieser alte Magier wichtig sein könnte.“

Hokuto erhob sich nun von ihrem Stuhl und sah ebenfalls recht entschlossen aus.

„Und ich werde sie begleiten und führen. Das… habe ich so entschlossen. Bitte halte mich nicht davon ab, Onkel!“, sprach sie laut.

Doch anstatt einer Widerrede, musste Kazuto schmunzeln.

„Nun… wenn es der Wunsch meiner geliebten Nichte ist, dann kann ich nichts dagegen einwenden. Nur zu, reite in das Gebiet der Unvollkommenen. Immerhin kann ich mir sicher sein… dass du gut beschützt wirst.“, sagte er und erhob sich vom Tisch.

Als er mit Gracia das Speisezimmer verließ, nahm jeder an, dass sich der Schutz auf Syaorans Gruppe bezog, doch Hokutos Miene verriet etwas anderes.

Nach den anfänglichen Schwierigen wollten sie es nicht riskieren, eigensinnige Unternehmungen anzustreben und etwa einen Streit mit dem Daut-Clan anzufangen. Mit Hokutos Zusicherung und Kazutos Einwilligung würde alles reibungsloser ablaufen.

„Seid… ihr sicher, dass ihr nachts los wollt? Die Unvollkommenen sind zu dieser Tageszeit besonders aktiv und ihr habt zu wenig Schlag abbekommen.“, wand die Prinzessin ein, als die Gruppe die Pferde bestiegen.

Syaoran wehrte aber schnell ab.

„Nein, schon gut. Wir kommen leicht ohne eine Nacht Schlaf aus. Außerdem wäre es unfreundlich gewesen, Euch einen Tag zu stehlen.“

Hokuto nickte und übernahm die Führung. Die Reisenden verließen das Schloss und es dauerte nicht lange, bis sie es hinter sich hatten und es außer Sichtweite geriet. Syaoran wusste, dass sie nun denselben Weg bestritten, wie Seishirou vor langer Zeit. Noch bevor ihn seine Reise in das Land Clow geführt hatte, wo er ganz erpicht darauf war, etwas über Vampire zu erfahren. Doch warum? Er hatte Hokuto, Subaru und Kamui während seines Aufenthalts hier doch kennengelernt. Was genau wollte er noch über diese Spezies lernen?

„Wir… nähern uns der Stelle, bis zu der Seishirou-san gekommen ist, als er bei uns war.“, befand es Hokuto für nötig zu erwähnen.

Syaoran hatte bisher nicht nach dem Grund gefragt, warum es Seishirou nicht zu den Ruinen geschafft hatte. An jenen Kreaturen, die hier alle nur die ‚Unvollkommenen’ nannten, konnte es kaum liegen. Der Junge wusste selbst, was für ein guter Kämpfer Seishirou war. Er erinnerte sich an jede einzelne Technik, die er ihm und dem anderen Syaoran beigebracht hatte. Nein… etwas anderes musste seine Schatzsuche unterbrochen haben, da war er sich sicher.

Bald hatten sie auch diesen abschnitt des Tals hinter sich gelassen und Prinzessin Hokuto wies auf eine Baumreihe, die sich in etwa einem Kilometer vor ihnen erstreckte.

„Der Pferde brauchen eine kleine Pause und ihr solltet ebenfalls etwas Wasser zu euch nehmen. Wir sind gut in der Zeit, können es uns also locker erlauben.“, sagte sie Bescheid.

Natürlich hatte keiner in der Gruppe Einwände und so stiegen sie von ihren Pferden und führten sie zu der Baumreihe. Während sie die Tiere grasen ließen, führten sie sich selbst etwas Flüssigkeit zu.

Nur Fai nahm seine Feldflasche nicht zur Hand. Er starrte Hokuto an, die sich nach allen Seiten umsah.

„Prinzessin. Habt Ihr etwa Sorge, dass wir hier angegriffen werden könnten?“, störte Syaoran ihre Konzentration.

Hokuto fühlte sich ertappt und setzte schnell ein Lächeln auf.

„Naja, man kann nie wissen. Aufgrund ihrer Eigenschaft, ist es schwierig die Unvollkommenen zu wittern. Ich kann also nie so genau sagen, wenn sie sich nähern.“, gestand sie.

Syaoran wollte etwas erwidern, doch dann packte Kurogane plötzlich seine Feldflasche und warf sie zwischen die Baumreihe.

„Hey! Mokona wollte auch noch einen Schluck trinken!“, beschwerte sich ihr kleiner Freund.

Kurogane zischte und wirkte nun viel besorgter.

„Vergesst die Witterung. Ich kann die Präsenz dieser Kreaturen auch so spüren. Jedes leise Rascheln, das sie verursachen. Na los, du Kloß! Gib mir meinen Silberrücken! Und das Schwert vom Bengel kannst du auch gleich auspacken, es sei denn, du willst, dass unsere Feinde von DIR trinken.“

Auch Syaoran und Fai nahmen nun verräterische Geräusche wahr.

„Hokuto-hime, bleibt bitte in meiner Nähe, sollte es zum Kampf kommen.“, rief Fai dem Vampir-Mädchen zu.

Mokona tat wie ihm geheißen und öffnete sein Maul. Hokuto sah ungläubig zu, wie daraus zwei lange Schwerter flogen. Eines wurde sofort von Kurogane abgefangen, das andere von Syaoran.

„Kuropon, unsere Feinde verteilen sich um uns herum!“, warnte Fai.

Dieser bedachte ihn keines Blickes, scheinbar war er bereits selbst darauf gekommen.

Dann brach das Chaos aus.

Die erste Kreatur sprang wie aus dem Nichts auf Syaoran zu. Eine Hand mit langen Krallen näherte sich dem Gesicht des Jungen. Syaoran blockte diese mit der Klinge seines Schwertes. Dann starrte er in die Fratze des Angreifenden. Spitze Zähne wucherten aus seinem Maul und die Haut war bereits vermodert. Ein einiger Blick in die Augen genügte um zu bestätigten, dass diese Dinger nichts Menschliches mehr an sich hatten. Und somit bestand für Syaoran auch kein Grund mehr, sich zurückzuhalten.

Er trat der Kreatur in den Magen und schleuderte sie zurück. Dann rammte er die Spitze seines Schwertes in die Brust des Unvollkommen. Dies reichte, um ihn vollends niederzustrecken.

„Passt auf! Sie sind schnell und sehr robust!“, mahnte Hokuto zur Vorsicht.

Doch ihre Gäste schienen auf alles vorbereitet zu sein. Bestimmt waren sie schon unzählige Male in Kämpfe verstrickt gewesen. Hokuto fragte sich, wer Syaoran den Umgang mit dem Schwert wohl beigebracht haben konnte. Seishirou konnte es nicht gewesen sein.

Nun vernahm sie laut ein lautes Kreischen über sich. Zwei Unvollkommene waren aus einer Baumkrone gesprungen und wollten sich gerade auf sie und Fai stürzen.

Der Magier schützte die Prinzessin mit einem Arm und hob den anderen in ihre Richtung. Eine Art Blitz fuhr daraus und verbrannte die mutierten Vampire noch in der Luft.

Nun rannte ein weiterer auf Kurogane zu, welcher jedoch nur einen Schwerthieb benötigte um ihn zweizuteilen. Jedoch beging er einen Fehler.

Er bemerkte den zweiten nicht, der ihn von hinten angriff und sich um ihn klammerte. Erst war es nur ein Stich, dann ein ungeheurer Schmerz.

„Kurogane-san!“, rief Syaoran erschrocken.

Dem Unvollkommenen war es gelungen, seine Zähne in Kuroganes Unterarm zu versenken. Ob er bereits das Blut des Samurais aussog, war nicht zu erkennen. Ihm blieb auch keine Gelegenheit dazu. Kurogane riss sein Schwert herum und trennte den Kopf des Vampirs von seinem Körper. Sofort lockerte sich der Kiefer und der Kopf fiel zu Boden.

„Kuro-rin, bist du verletzt?“, fragte Fai unsicher.

Kurogane betrachtete seine Wunde und schüttelte dann den Kopf.

„Nur eine Fleischwunde, kein Grund zur Sorge. Könnt ihr noch weitere wahrnehmen?“

Syaoran und Fai achteten auf ihre Umgebung, doch es herrschte komplette Stille. Oder… doch nicht?

Nicht nur sie, auch Hokuto vernahm nun ein Geräusch in einiger Entfernung.

„Sind das… Pferdehufe?“, murmelte Fai unschlüssig.

Weder er, noch die anderen glaubten, dass diese mutierten Vampire wirklich Pferde nutzten um voran zukommen. Doch wer steuerte dann auf sie zu? War ihnen jemand vom Schloss nachgeritten, oder…

Hokuto wirkte plötzlich viel erleichterter.

„Ich glaube, das ist… ja, jetzt müssen wir uns keine Sorgen mehr machen. Die Rote Bestie kommt und beschützt uns.“, sagte sie bestimmt.

Syaoran und die anderen musterten sie verwirrt. Diesen Begriff hatte Kazuto ebenfalls benutzt, doch worauf bezog er sich.

„Wisst ihr… sie hasst die Unvollkommenen und hat sich zur Aufgabe gesetzt, sie auszurotten.“, fügte die Prinzessin schnell hinzu.

Konkreter wurde sie nicht, weshalb die anderen abwarten musste, bis sich ihnen der Reiter genähert und erkennbar wurde. Nach wenigen Sekunden war es soweit. Das Pferd kam in einigem Abstand zum Halten und jemand stieg ab. Zum Glück reichte das Mondlicht aus, um die Person zu identifizieren.

Syaoran erkannte als erster, dass es sich um eine Frau handelte. Sie trug eine blutrote Rüstung und ein Schwert auf ihrem Rücken. Sie besaß lange Haare, die in ihrem Nacken verknotet waren. Obwohl sie scheinbar ein Vampir war und über übermenschliche Augen verfügte, trug sie aus irgendeinem Grund eine Brille.

Sie stapfte auf die Gruppe zu und Hokuto verbeugte sich leicht.

„Wir… haben uns lange nicht gesehen. Saya-san.“, begrüßte sie die Reiterin.

Diese schien sich einen ersten Überblick zu verschaffen, bis dieser auf Kurogane zum Ruhen kam.

Syaoran taxierte jene Frau, die alle scheinbar nur die ‚Rote Bestie’ nannten und erkannte die Gefahr als erster. Als sie nach hinten griff, wand er sich Kurogane zu.

„Kurogane-san! Vorsichtig!“, warnte er.

Er wollte etwas unternehmen, doch die Bestie bewegte sich blitzschnell. Sie hatte ihr Schwert gezogen und schnellte auf den Samurai zu. Dieser konnte mit seinem Schwert gerade noch wagrecht abblocken um den Hieb der Frau abzufangen.

„S… Saya-san! Hör auf, er ist ein Freund!“, rief Hokuto entsetzt.

Kurogane starrte seine Gegnerin in die Augen, welche inzwischen zu einem gelben Schlitz verzogen waren.

„Was… soll das? Gehörst du denn nicht auch zum Daut-Clan?“, fragte er mit gepresster Stimme.

Die Rote Bestie gab keinen Zentimeter nach.

„Jemandem wie dir… darf nicht weiter erlaubt werden zu existieren!“, sprach sie.

Davon ließ sich der Samurai aber wenig beeindrucken.

„So etwas… entscheide immer noch ich selbst!“, sagte er entschieden und machte einen Satz zurück.

Er nutzte die freien Sekunden, um seinen Spezialangriff gegen die Bestie einzusetzen. Ein weißer Klingenhieb schnellte nach vorne, doch seine Gegnerin sprang ohne zu zögern in die Höhe. Nicht nur das, auch war es ihr scheinbar möglich, die Richtung zu beeinflussen, in der sie landete. Sie flog erneut auf Kurogane zu, diesmal ihr Schwert steil nach unten gerichtet.

Fai und Syaoran wollten ihm zur Hilfe eilen, doch Hokuto hielt sie davon ab.

„Nein, nicht! Wenn Saya-san… wenn die Rote Bestie erst einmal ein Ziel im Visier hat… hört sie nicht damit auf, bis dieses erlegt wurde.“

In der Tat ließ sie Kurogane kaum Spielraum. Dieser konnte sich lediglich von dem Angriff retten, indem er sich zur Seite rollte. Doch die Bestie stürzte sich erneut auf ihn und die Schwerter der beiden kollidierten mehrfach miteinander.

„Saya-san! Hör doch bitte auf! Er ist kein Unvollkommener, bitte glaub mir!“, startete die Vampir-Prinzessin einen weiteren Versuch.

Diesmal schien sie das Mitglied ihres Clans auch tatsächlich zu erreichen, auch wenn dieses ihren Gegner nicht aus den Augen ließ.

„Es ist zu spät. Euer Freund… wurde längst gebissen. Er ist nicht mehr zu retten.“, erklärte sie den Grund für den Kampf.

Kuroganes Augen weiteten sich. Er betrachtete die Wunde an seinem linken Arm, die ihm dieses Monster zugefügt hatte.

„Sein Blut ist bereits infiziert und er wird sich verwandeln!“, sagte Saya mit einer gewissen Wut in ihrer Stimme.

Doch dann geschah etwas, womit sie nicht rechnete. Ihr Gegner lächelte.

„Wenn das dein Problem ist… kann ich es zerschlagen. Ich bitte dich… gib nur einen Moment um dir etwas zu erklären. Solltest du mir nicht glauben, bin ich damit einverstanden, dass du mir den Gar ausmachst.“, bot der Samurai nun an.

Saya schien zu überlegen, ob es sich dabei um einen Trick handelte.

„Saya-san, bitte! Gib ihm diese eine Chance!“, bettelte Hokuto.

Dies schien zu helfen und Saya unterbrach ihren Angriff. Jedoch kam sie gar nicht auf die Idee, ihr Schwert zu senken.

Kurogane nickte dankbar und legte sein Schwert weg.

Syaoran verstand erst nicht, erst als er Fais Grinsen bemerkte.

„Du willst mich töten, weil du denkst, dass mich eines der Dinger infiziert hat, richtig? Tja, diese Sorge kann ich zerstreuen.“, sagte Kurogane an Saya gerichtet und begann damit, sich den linken Ärmel abreißen. Nicht nur, dass die Wunde besser zu erkennen war, auch die seltsame Markierung an seiner Schulter sollte über alles Aufschluss geben.

„Glücklicherweise hat diese Kreatur nur meinen linken Arm verwischt, doch dies ist nicht weiter schlimm. Du musst wissen… ich habe mir einen wirklichen Arm vor langer Zeit abgeschnitten. Was du hier vor dir siehst, ist ein künstlicher Arm. Ich kann ihn frei benutzen, doch er ist nicht mit meinem Organismus verbunden. Wenn sich also das giftige Blut dieser Kreatur in ihm befindet, so gelangt es nicht in meinen Körper.“, stellte er klar.

Syaoran atmete erleichtert aus. In der Hitze des Gefechts hatte er diesen unglücklichen Umstand irgendwie vergessen.

Saya starrte ihn aber weiterhin an funkelnd an.

„Du kannst ihm glauben, Saya-san! Kurogane-san ist ein sehr ehrenwerter Mensch! Er würde bei so etwas nicht lügen!“, versicherte Prinzessin Hokuto.

Für einige Sekunden herrschte absolute Stille, dann stieß Saya einen Seufzer aus und steckte ihr Schwert in die Scheide.

„Na schön, wenn das so ist, werde ich dich wohl nicht erlegen müssen.“, entschied sie.

Ein allgemeines Aufatmen innerhalb der Gruppe.

Dann schritt die Kämpferin zu Hokuto, deutete eine Verbeugung an und entschuldigte sich aufrichtig. Die Prinzessin wehrte aber schnell ab, immerhin konnte sie die Sache mit Kuroganes Arm ja nicht wissen.

„Darf ich vorstellen? Das ist die stärkste Kriegerin des Daut-Clans, Saya-san! Aufgrund ihrer enormen Stärke wird sie nur die ‚Rote Bestie’ genannt.“, sagte Hokuto an Syaorans Gruppe gewand.

Saya verbeugte sich auch vor ihnen.

„Verzeiht mir die Unannehmlichkeiten, doch ich nehme meine Pflicht sehr ernst.“, erklärte sie.

Kurogane verzog bei diesem Begriff die Lippen, doch Syaoran und Fai zeigten Verständnis.

„Aber… weshalb seid Ihr und Eure Freunde hier, Prinzessin Hokuto?“, wollte Saya in Erfahrung bringen.

Hokuto erzählte in wenigen Worten, weshalb sie und die anderen sich auf die beschwerliche Reise gemacht hatten.

„So ein Zufall, ich bin ebenfalls auf dem Weg zu den Ruinen.“, verriet die Kriegerin.

Darüber schien Hokuto sehr überrascht zu sein.

„Achja? Weshalb das denn?“

Saya wirkte nachdenklich.

„Die Unvollkommenen verhalten sich in den letzten Wochen viel zu strategisch, dieser Angelegenheit bin ich nachgegangen. Ich fürchte… dass sie inzwischen wieder einen neuen Alpha haben. Und jenen vermute ich in den alten Ruinen der Lascar.“, offenbarte sie.

Nun wirkte auch die Vampir-Prinzessin erschrocken.

„Alpha? Meint ihr so jemand wie Kazuto-san?“, hakte Syaoran nach.

Hokuto schüttelte sofort den Kopf.

„Nicht wirklich. Ja, Alpha bedeutet auch in ihrer Sprache Anführer, doch wenn sich unter den Unvollkommenen ein Alpha hervortut, ist dies äußerst gefährlich. Er ist viel intelligenter als die anderen und kann ihnen Befehle geben und sie strategisch lenken.“, klärte sie auf.

Syaoran und die anderen verstanden. Saya war auf der Jagt nach jenem Alpha und zögerte nicht einmal dabei, Person zu töten, die gerade erst infiziert wurden.

„Also gut, wir begleiten dich zu den Ruinen. Immerhin haben wir dort selbst etwas zu erledigen. Falls sich dieser Alpha oder andere Unvollkommene aufhalten, stehen wir dir zur Seite.“, bot er an.

Fai trat zu Kurogane und klopfte diesem auf die Schulter.

„Und du hast ja gesehen, wie stark unser Kuro-sama sein kann. Wir wären dir alles andere, als eine Last.“, fügte er noch an.

Saya willigte schließlich ein und kehrte zu ihrem Pferd zurück. Auch Syaorans Gruppe und Hokuto bestiegen ihre und ließen sich von der Kriegerin leiten.

Hokuto versicherte ihnen, dass sie mit Sayas Hilfe noch schneller bei den Ruinen ankommen würden.

Jener Ort, den vor ihnen nur Seishirou aufsuchen wollte. Dem es jedoch nicht gelungen war.



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