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Fieber

Geschehnisse nach Strong World
von

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Fieber

Die drei Personen kämpften in einem Handgemenge aus unterschiedlichen Gründen, um das kostbare Tondial. Kostbar war es, da es sich um einen seltenen Gegenstand von den Sky-Inseln handelte und hier unten im Blaumeer nicht erhältlich war. Das war Grund genug für Lysop, dass dieses wertvolle Stück nicht ins Meer fallen durfte.

Ruffy, der Kapitän der Strohhutpiraten, hatte ein ganz anderes Motiv, um dieses Tondial zu retten. Den auf diesen speziellen Dial befand sich eine Nachricht seiner Navigatorin. In seiner Wut, darüber, dass sie ihn und seine Mannschaft verlassen wollte, nur, weil er angeblich zu schwach war, um Shiki zu besiegen, hatte er nicht die komplette Nachricht abgehört. Ein Fehler, auf den ihn seine Crew soeben aufmerksam gemacht hatte. Seine angestaunte Wut schien wohl doch unbegründet zu sein. Er glaubte seinen Freunden, keine Frage, doch hatten sie ihn auch neugierig gemacht. Er wollte nun unbedingt wissen, was im letzten Part der Nachricht enthalten war.

Gerade das wollte Nami verhindern. Als sie die Nachricht aufgenommen hatte, hatte sie nicht wirklich darüber nachgedacht, was genau sie sagt. Ihr Herz war schneller als ihr Verstand. Mittlerweile bereute sie ihre Wortwahl. Sie wollte keineswegs, dass er sich diese noch einmal komplett anhörte. Und wollte sie auf gar keinen Fall dabei sein oder auch in seiner unmittelbaren Nähe dabei.

Sie konnte es sich nicht erklären, aber irgendwie hatte sie es geschafft, dem Strohhutträger das Tondial aus der Hand zuschlagen. Es war alles so schnell gegangen.

Schockiert sahen die drei zu, wie die gelbe Muschel über Bord flog und in der Tiefe des Ozeans verschwand. Somit blieb der letzte Teil ihrer Liebenserklärung an alle Mitglieder der Crew, wie Sanji es ausgedrückt hatte, von dem rabenschwarzhaarigen Jungen ungehört. „Na, dann werde ich es wohl nie erfahren.“, meinte der Strohhutträger gelassen. Doch man konnte ganz klar seinen Frust raus hören. „Hauptsache wir sind jetzt wieder zusammen und unsere Heimat ist außer Gefahr. Ich würde sagen, das feiern wir. Am besten mit einem Festmahl.“, grinste er nun und seine Gedanken drifteten ab zu den köstlichen Fleischgerichten, die ihn dort erwarten könnten.

„Aber nur, weil mein Namilein wieder fit.“, säuselte der Koch verliebt. „Dann geh endlich hinter den Herd, wo du hingehörst.“, raunte Zorro ihn an. „Was hast du gesagt, du dämlicher Säbelrassler?!“ Das Feuer für einen neuen Streit war entfacht. Im Normalfall wäre die junge Navigatorin längst zwischen die beiden Streithähne gegangen und hätte mit nur einem Faustschlag diesen Schwachsinn beendet.

Doch ihr Körper hatte ihr signalisiert, dass sie den Rat des Arztes nicht verschmähen sollte. Sie spürte, wie die Hitze ihren Körper übermannte, ihren Kreislauf kontrollierte. Ein klarer Blick war kaum noch möglich. Der Streit der beiden war nur noch ein Sausen in ihren Ohren. Ihre Hände griffen das nächste, dass in ihrer Reichweite war. Ihre Finger krallten sich in den roten Stoff der Weste ihres Kapitäns, bevor sie das Bewusstsein verlor und zu Boden sank. Ihr Körper erwartete einen unsanften Aufprall auf den Boden. Doch dies geschah nicht. Ruffy hatte reflexartig gehandelt und seine Navigatorin aufgefangen.

„Nami!“, schrie er überrascht und besorgt. Somit zog er unbewusst, aber schnell, die Aufmerksamkeit seiner Freunde auf sich. „Hey Nami. Alles in Ordnung? Hey?“, sprach er hektisch. Doch die junge Frau in seinen Armen atmete nur schwer.

Ein Lebenszeichen, wenn auch bedenklich. Aber ein Lebenszeichen. „Chopper sie glüht wie ne Herdplatte!“, wandte er sich an den Schiffarzt, welcher schon auf dem Weg zu ihnen war. „Bring sie ins Bett.“, befahl er sogleich, er sie berührte. „Ihr Fieber ist zurück, und verdammt hoch.“

„Namilein, wird aber nicht sterben, oder?“, jammerte Sanji. Auf diese Aussage reagierte der kleine Elch nicht. Doch sein Gesicht sprach Bände. Niemals hätte er der jungen Frau erlaubt aufzustehen, wenn sie seiner Meinung nach nicht dazu in der Lage gewesen wäre. Ihr Schwächeanfall kam besonders für ihn sehr überraschend. Eigentlich hatte er nur gewollte, dass sie sich noch etwas ausruht, damit sie wieder fit wird, nachdem sie solange bettlägerig war. Aber dadurch würde das Fieber nicht wiederkommen und so rapide ansteigen.

Nami war also doch noch nicht wieder gesund und vielleicht auch noch nicht außer Lebensgefahr.

Ihre Augen blinzelten. Es war verdammt hell, deswegen hielt sie ihre Augen doch erst mal wieder geschlossen. Sie spürte etwas Kühles auf ihrer Stirn. Genauer definieren konnte sie es nicht. Ihre Finger versuchten danach zugreifen, doch war sie zu schwach, um sich zu bewegen. Ihre Fingerspitzen nahmen den weichen Untergrund, auf den sie sich befand, wahr. Sie war an Deck zusammengeklappt, daran konnte sie sich wieder erinnern. Es musste sie jemand ins Bett getragen haben, kombiniert ihr Verstand. Eigentlich war es logisch, keiner ihrer Freunde hätte sie dort liegen gelassen. Außerdem musste sie jemand aufgefangen haben, als sie gestürzt war. Sie fühlte sich zwar schwach, aber spürte sie keine Verletzungen, die auf einen Sturz hindeuteten.

Ein Stöhnen kam von ihren Lippen, als sie den kläglichen Versuch startete, ihren Oberkörper aufzurichten. „Na-mi.“, die erste Silbe ihres Namens klang noch optimistisch, die zweite wiederum enttäuscht. Etwas, dass Nami nicht wissen konnte war, wie oft schon ihr Name voller Vorfreude gesprochen wurde. Bei jeder einzelnen Bewegung, hatte Ruffy gehofft, sie würde endlich wieder aufwachen. Sein grenzenloser Optimismus hatte ihn in den letzten fünf Tagen durchhalten lassen. Nami war noch nicht wirklich gesund gewesen, als sie sich um das Tondial gekabbelt hatten. Das Gift der Daft Green Bäume war bis auf einen minimalen, kaum auffindbaren, Rest verschwunden gewesen. Doch die hektischen Bewegungen hatten geholfen, dass sich das Gift wieder in ihrem Körper verteilte und vermehrte hatte. Irgendwie fühlte er sich schon ein wenig schuldig.

Nami wandte ihren Kopf in die Richtung aus der ihr Name gekommen war. Wieder blinzelte sie. Verschwommen nahm sie zwei gestalten war. Eine davon trug etwas Rotes, und die andere etwas violettfarbenes. „Ruffy.“, nuschelte sie. Irgendwie war sie sicher, dass er hier war. Langsam wurde ihr Bild klarer. Sie erkannte ihr Zimmer, sie erkannte ihn und Robin. „Was machst du hier Ruffy?“, kam es schwach, aber deutlich von ihren Lippen. „Huh, du bist ja doch wach.“, flötete er gut gelaunt, „Endlich.“ Langsam schaffte die junge Frau sich aufzurichten. „Wieso endlich?“, fragte Nami verdutzt.

„Na, du hast doch fünf Tage durch geratzt.“, Ruffy tat gerade so, als hätte sie dies wissen müssen. Nami seufzte deswegen kurz genervt auf. Langsam richtete sie sich richtig auf. Ihre Füße beruhten den kalten Boden. Ein Schauer durch lief ihren Körper. „Du sollst liegen bleiben.“, Ruffy drückte sie wieder in eine liegende Position, „Chopper hat gesagt mindestens zwei Wochen Bettruhe.“ „Ach, Ruffy, es geht mir doch schon besser.“, beteuerte sie und setzte sich wieder auf, „Außerdem will ich duschen.“ „Dann komm ich mit.“, bestimmte er. „Vergiss es!“ Ihr Schlag katapultierte ihn durch den ganzen Raum. „Perversling!“, schnaubte sie. Nami sammelte ihre Kräfte, um nun doch endlich aufzustehen, doch wurde sie zurückgezogen. „Na, na, du hast doch unseren Käpt’n gehört, du musst im Bett bleiben.“, tadelte Robin, welche die junge Navigatorin mit ihren Teufelskräften zurück ins Bett gezogen hatte.

Der siebzehnjährige Junge hatte sich in der Zwischenzeit wieder aufgerappelt und war zum Bett seiner Navigatorin zurückkehrt. „Jop, du stehst erst auf, wenn Chopper uns sein okay gibt. Nicht, dass du uns doch noch über den Jordan gehst.“, grinste er sie an. „Ach Ruffy, so schnell geht das auch wieder nicht.“, lächelte sie ihn an. „Sagst du so einfach. In den letzten Tag wärst du ein paar Mal beinah Hops gegangen.“, meinte er nun etwas ernster. Nami wandte ihren Blick zu Robin, die nur zustimmend nickte. „Einmal mussten wir dich sogar zurückholen.“, fügte sie noch hinzu.

Die orangehaarige senkte reumütig den Blick.

„Du musst Hunger haben.“, warf Ruffy plötzlich ein. „Du hast schließlich Fünfzig Mahlzeiten verpasst.“

„Rechnest du mittelweile mit zehn Mahlzeiten am Tag?“, seufzte Nami.

„Jop.“, meinte Ruffy, als wäre es ganz normal.

„So verfressen bist nur du!“, schrie sie ihn an.

Zu ihrer Überraschung fing er an zu lachen: „ShiShishi, wenn du schon wieder so rumbrüllen kannst, bist du sicher bald wieder top fit. Aber solange bleibst du hier im Bett, okay?“

Sie nickte zu Antwort. „Supi.“, grinste er, „Dann hol ich mal Chopper und sag Sanji, er soll dir `ne ordentliche Portion Fleisch machen.“ Ohne eine Chance für Nami darauf zu reagieren, war Ruffy aufgestanden und hatte den Raum verlassen.

„War ich wirklich schon tot?“, Auch wenn es für Robin etwas plötzlich kam, brannte Nami doch die ganze Zeit diese Frage auf den Lippen.

„Ja, aber nicht lange. Dein Herz hat ausgesetzt und du hast nicht mehr geatmet. Aber Chopper und Ruffy hatte dich noch rechtzeitig wieder zurückgeholt, bevor es zu spät war.“

„Ruffy und Chopper?“, fragte sie unglaubwürdig.

Robin nickte. „Du brauchtest Sauerstoff.“

„Oh…“, machte sie und ganz unbewusst fuhren ihre Finger auf ihre Unterlippe. Die Archäologin kicherte sanft. „Er hat sich wirklich Sorgen gemacht, deswegen solltest du auf ihn hören.“

Nami senkte den Blick. „Das ist halt, Ruffy. Du kennst ihn doch.“

„Schon, aber bei dir ist er da immer noch ein bisschen anders.“, lächelte die Ältere.

„Findest du?“, meinte Nami verdutzt und Robin nickte.

„Nein, das wäre er bei jedem von uns.“ Da war sich die junge Navigatorin doch sehr sicher.

„Er war die ganze Zeit hier, hat auf dich aufgepasst und sich nicht ein einziges Mal beklagt, dass er Hunger hatte oder ihm langweilig ist.“, Nami war sich nicht sicher, ob Robin nun ihre vorher getätigte Aussage mit diesem schwachen Argument bestätigen wollte oder sie nur darüber informieren.

„Kann schon sein.“, tat die Orangehaarige es ab.

„Ich glaube, ja, dass ihm aufgefallen ist, dass er dir noch etwas sehr Wichtiges sagen muss, und es bereut hätte, wenn er nie die Gelegenheit dafür bekommen hätte.“

Jetzt sah Nami ihre Zimmergenossin argwöhnisch an. „Was sollte er mir schon sagen wollen?“, ihre Stimme war unfreundlich. Sie merkte genau, worauf Robin hinauswollte. Es war auch nicht das erste Mal, dass die Archäologin Andeutungen in diese Richtung machte.

„Ruffy hat gesagt, du bist wieder wach.“ Der Schiffsarzt stand mit samt seinem Arztkoffer in der Tür. Nami nickte. „Gut.“, lächelte er und ging zu seiner Patientin. „Also du hast noch 38,5 Grad Fieber.“, sagte er beim fühlen ihrer Stirn.  „Ich nehme dir noch etwas Blut ab. Ich will checken, wie viel von diesem Daft Green noch drin ist. Aber du sieht schon wieder besser aus. Ich denke, du bist bald wieder fit. Nur solange, Bettruhe, viel Schlaf und jegliche Art Anstrengung vermeiden, okay?“

Nami nickte. „Dann ist ja alles gut.“, meinte er. Er machte seine Drohung mit der Blutabnahme noch wahr, bevor er wieder verschwand.

Der Nächste, der das Zimmer als Besucher betrat, war Sanji. „Namilein, ich habe dir eine schöne Rinderkraftbrühe gemacht, damit du bald wieder zu Kräften kommst.“, säuselte er verliebt. „Danke, Sanji.“, schenkte sie ihm ein Lächeln. „Nami meine holde Schönheit, soll ich an der Tür Wache schieben, nicht, dass unser idiotischer Kapitän noch meint, er durfte deine Suppe, in die all meine Liebe für dich zelebriert habe, einfach so herunter schlingen.“, spielte sich der Smutje mal wieder als edler Ritter auf. „Ach, Sanji, mach ihm doch eine leckere Keule und er ist ruhig.“, tat Nami sein Angebot ab. „Ich eile, ich fliege, ich tu alles, was du willst, mein Engel.“, flötete er verliebt und eilte in die Küche.

Die junge Navigatorin fing auch sofort an zu essen. Mit einem hatte der verfressene Strohhutträgerrecht gehabt, sie hatte tierischen Hunger. Ihr selbst wurde es bewusst, als sie den ersten Happen der köstlichen Suppe probierte. Während Nami genüsslich ihre Suppe löffelte und Robin ein Buch laß, vernahmen beide das Knarren ihrer Zimmertür, welche nun einen Spaltbreit geöffnet wurde.

„Ruffy, komm rein.“, sagte Nami leicht genervt.

„Darf ich wirklich?“, versicherte er sie, als er die Tür komplett öffnete.

„Meinetwegen schon.“, meinte Nami und Robin nickte nur.

„Juhu.“, freute er sich und stürmte zu seiner kranken Freundin.

„Hier. Ich bin eh satt.“, sagte sie freundlich.

„Du musst aufessen, damit du wieder gesund wirst.“, lehnte er das Essen ab.

„Ich bin wirklich satt.“, versicherte sie ihm. Doch er schüttelte den Kopf.

„Ich sag es auch nicht Sanji.“, lächelte sie ihm zu.

„Wieso? Sanji hat doch nichts damit zu tun?“

„Ich dachte, er hätte dir verboten meine Suppe zu essen?“

„Nööö“

„Und warum bist du dann hier?“, fragte sie verwundert.

„Na, ich wollt nach dir sehen und dich ein bisschen beschäftigen. Ist doch sicher langweilig nur im Bett und Robin liest ja auch andauernd.“, grinste er und setzte sich zu ihr. „Aber erst mal musst du schön aufessen. Sonst wird Sanji nachher noch böse auf dich, wenn du was zurückgehen lässt.“

Danach herrschte erst einmal wieder stille im Mädchenzimmer. Nami hatte sich wieder ihre Suppe gewidmet und Ruffy beobachtete sie dabei seelenruhig. Es war ihr unangenehm, nicht weil er sie beobachtete, sondern weil er sich so untypisch verhielt.

„Kann ich euch Zwei mal kurz alleine lassen?“, fragte Robin. „Ich hab alle Bücher, die ich hier hab durchgelesen.“

„Klar, ich pass auf ,das Nami nicht aufsteht.“, grinste der schwarzhaarige Junge.

„Gut, ich verlass mich auf dich Ruffy.“, lächelte sie. Dann wandte sie sich zu Nami und zwinkerte ihr nur zu.

Die junge Navigatorin wusste, worauf ihre Zimmergenossin mit dieser Geste angespielt hatte, nämlich die vorherige Unterhaltung. Sie seufzte genervt. „Alles in Ordnung?“, fragte Ruffy sofort besorgt.

„Ja, wieso auch nicht.“, lächelte sie.

„Du hast so komisch geatmet.“ Er sah sie besorgt an.

„Ruffy, was ist mit dir?“ Sie musste es wissen, er war so anders, so untypisch, sogar nicht er selbst.

„Hä? Was soll denn mit mir sein?“ Er war sichtlich verwirrt.

„Du bist so komisch.“, konfrontierte sie ihn mit ihrer Deduktion seiner neuen Persönlichkeit.

„Hä? Ich hab doch nichts gemacht.“.

„Das ist es ja!“

„Du findest es witzig, wenn ich nichts mache?“

„Das meine ich nicht. Du verhältst dich seltsam!“

„Nein.“

„Oh doch Ruffy! Du bist überhaupt nicht du selbst. Du bist viel zu ruhig“

„Du brauchst auch Ruhe. Ich will nicht, dass du nochmal zusammen klapst, nur weil wir uns kabbeln.“

„Macht du dir etwa Vorwürfe?“

Zu Antwort zuckte er mit den Schultern. Sie lächelte ihn zärtlich an. „Mach dir bitte keine Vorwürfe, mir geht es doch soweit wieder gut.“

„Das ist es nicht nur. Du warst tot. Ich, wir hätten dich beinah wirklich verloren.“

„Aber es ist doch alles gut gegangen. Du rettest mich doch immer. Da kann mir doch nichts passieren.“

Jetzt blickte er schuldbewusst nach unten.

„Was ist?“, hakte sie.

„Nami, ich muss dir was sagen.“, begann er nervös.

Sie schluckte. Die Unterhaltung mit Robin kam ihr wieder in den Sinn. Nein, er durfte nicht, er konnte nicht. Dafür war sie definitiv nicht bereit. Sie konnte und wollte ihm nicht das Herz brechen. Er durfte sie damit nicht überfordern. Bitte nicht. Innerlich flehte sie. Innerhalb von Millisekunden spielten sich in ihren Gedanken tausende Szenarien ab, wie er ihr die drei magischen Worte sagte.

„Alles in Ordnung? Nami hatte nicht gemerkt, wie sie langsam rot wurde.

„Ja, klar. Wieso?“, fragte sie deshalb verdutzt.

„Na, du wirst so rot.“, meinte er locker von den Lippen. „Nicht das dein Fieber steigt.“

„Nein, das ist nichts. Alles in Ordnung.“ Ihr Gesicht wurde dunkelrot.

„Wirklich?“, hakte er nach.

„Ja. Du wolltest mir was sagen.“ Es war, wie ein Pflaster. Sie musste es am besten so schnell wie möglich hinter sich bringen, passieren würde es sowieso.

„Ach ja, stimmt.“, grinste er. „Ich wollte sagen, dass es mir leidtut. Ich hätte nicht denken sollen, dass du an mir zweifelst. Ich war ein kompletter Idiot. Ich hätte richtig zu hören sollen und nicht sofort sauer sein soll. Wie gesagt, tut mir voll leid.“

„Das bedrückt dich?“, fragte sie erleichtert.

„Jop.“, sagte er knapp.

„Stimmt du bist wirklich ein kompletter Idiot.“, grinste sie und er senkte den Kopf.

„Ich bin nicht sauer auf dich, bin es nie gewesen. “

„Wirklich?"

„Ja.“

Nami schmiegte sich an ihren Kapitän. Nach kurzen schmusen, drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange. Sein Gesicht glich sogleich einer Tomate. „Wofür was das denn?“, stammelte er.

„Na weil du mich trotzdem gerettet hast.“, kicherte sie vergnügt. Sogleich kuschelte sie sich wieder an ihn. Auch er legte seine Arme um sie.

„Ich hab Karten dabei, damit dir nicht so langweilig wird. Wir können ja gleich was spielen.“, sagte er nach einer Weile.

„Ich würde lieber etwas schlafen.“, nuschelte sie.

„Okay, dann lass ich dich alleine.“ Seine Stimme klang irgendwie enttäuscht.

„Das geht nicht, du hast doch Robin versprochen auf mich aufzupassen.“

„Ach so, stimmt ja.“, grinste er und kletterte so in ihr Bett, dass sie seine Brust als ihr Kopfkissen benutzen konnte.

„Schlaf gut, Nami.“, sagte er sanft.

„Ich hab‘ dich echt gerne.“ Ihr verschlafendes Nuscheln war schon außer Kontext, doch er lächelte.

„Ich dich auch, Nami.“

 

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Dassy
2017-05-10T22:09:33+00:00 11.05.2017 00:09
erinnert micv son bisschen an meinen freund und micj vor unserer beziehung und dennocj sind wir zusammen gekommen und ich habe noch bemerkt dassnich ihn liebe tja... das alles kann sich aus einem ich hab dich gern entwickeln...
Von:  lovenami4ever
2017-04-20T22:29:48+00:00 21.04.2017 00:29
Soo süß😍❤
Von:  Anime-King
2017-04-18T23:56:03+00:00 19.04.2017 01:56
Toll cooler OS gut gemacht Respekt
Von:  xXOXOx
2017-03-27T22:32:45+00:00 28.03.2017 00:32
I linke it 😊 voll süß 😍❤
Antwort von:  Schnattchen91
14.04.2017 20:25
Vielen Dank
Von:  Easylein
2017-03-26T15:12:19+00:00 26.03.2017 17:12
Huhu
Da taucht hier endlich mal ein echt guter OS auf und niemand bemerkt es? Leute, ich bitte euch!
Tip Top Arbeit Schnattchen! Das wäre eine süße und indirekte Fortsetzung zu der Szene gewesen *^-^*

Glg Easy
Antwort von:  Schnattchen91
14.04.2017 20:26
Danke Danke meine treuste Kommischreiberin


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