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𝐒 𝐎 𝐑 𝐑 𝐎 𝐖

【 ɪʟʟᴜsɪᴏɴ ᴏʀ ʀᴇᴀʟɪᴛʏ ? 】♥️
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hellow liebe Leser!
Ich wollte euch nur die Info geben, dass die Lyrics aus dem Song: The Awakening - Onlap stammt und der OneShot vor dem Timeskip ansetzt ♥
So...nachdem das ja nun geklärt ist, halte ich euch nicht länger auf und wünsche euch viel Freude beim Lesen! Komplett anzeigen

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ᴛʜᴇ ᴇɴᴅ ?

» I was just so far from here

Focused on my own way

Without never looking back

To those who lived in fear «

Kageyama Tobio.
 

Mittlerweile einer von Japans Topspieler und ziemlich erfolgreich. Normalerweise hätte er zufrieden sein müssen: Er besaß Ruhm, Geld und war seit einigen Jahren mit seinem wundervollen Teampartner Hinata Shōyō liiert. Viele Personen würden es als das perfekte Leben beschreiben. Doch der Setter wollte mehr: Sein Ehrgeiz und seine Dickköpfigkeit spornten ihn immer weiter zu Höchstleistungen an, bis er schließlich weltweit bekannt wurde und sich sogar die Sponsoren um ihn rissen. Allerdings hatte der Erfolg auch seine Schattenseiten:
 

Es blieb kaum noch Zeit für seinen Liebsten.
 

Anfangs störte es Hinata nicht im Geringsten – ganz im Gegenteil: Er gab sein Bestmögliches, um seinen Freund zu unterstützen, wo er nur konnte und stärkte ihm stets den Rücken. Mit der Zeit geschah es jedoch, dass sie sich kaum noch sahen. Langsam begann in ihm Angst aufzukeimen – davor was die Zukunft bringen würde.
 

» There was nothing I could do

There was nothing you said

That could make me realize

How much lucky I was «


 

Es war später Abend, als der angesehene Volleyballspieler seine Wohnung betrat. Heute hatte seine Mannschaft Sondertraining gehabt, weshalb er erst zu solch einer späten Stunde zurückgekehrt war. Vor lauter Terminen hatte er außerdem vergessen, auf Hinatas Anrufe in Abwesenheit zu reagieren.
 

Bevor der Schwarzhaarige zu Bett ging, wollte er sich noch ein Glas Wasser aus der Küche genehmigen. An der Tür angekommen, musste er schmunzelnd feststellen, dass sein Freund tatsächlich auf dem Küchentisch eingeschlafen war. Gerade als Kageyama seinen Geliebten hochheben wollte, um ihn in das gemeinsame Schlafzimmer zu tragen, fiel sein Blick auf die Arbeitsfläche, wo ein Kuchen stand. Plötzlich erschauderte er bei den Worten, die darauf standen:
 

»Happy Anniversary, Bakageyama«
 

htig hineinlegen wollte, wachte Hinata auf und blickte sich verschlafen um. Erst bei dem Anblick Kageyamas, begannen seine Augen zu strahlen.
 

„Tobio, wo warst du? Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Tut mir leid, dass ich eingeschlafen bin, aber ich war so schrecklich müde..."
 

Er war doch ein richtiges Ekel.
 

Sogar jetzt, wo es eigentlich offensichtlich war, dass er ihren Jahrestag vergessen hatte, gab sich Hinata die Schuld daran. Frustriert biss er sich auf die Unterlippe und begann zu zittern.
 

„Shōyō...ich...es...tut...mir...wahnsinnig...-", versuchte es der Setter, doch legte ihm sein Partner sanft dessen Finger auf die Lippen, zum Zeichen, dass er nicht weiter zu reden brauchte.
 

„Ist schon in Ordnung. Du hast bestimmt zu viel gearbeitet und hast es dadurch ein bisschen durcheinander gebracht", flüsterte er Kageyama liebevoll zu und streichelte ihm über seine Wange.
 

Mit den sanften Worten Hinatas im Ohr, strich er diesem behutsam ein paar Strähnen aus dem Haar. Dadurch, dass der Mond durch das Fenster schien, ließ er das Gesicht Hinatas in der Dunkelheit erleuchten. Seine rehbraunen Augen sahen ihn mit so viel Liebe an, dass er ihnen vollkommen verfallen war und ihn die unangenehme Situation vergessen ließ. Kageyama überbrückte die letzten Zentimeter zwischen ihnen und gab ihm einen Kuss auf die weichen Lippen. Sie schmeckten genauso süß wie immer. Hinata erwiderte die Geste sofort und schlang seine Arme um den kräftigen Nacken Kageyamas. Zog ihn näher an sich.
 

In dieser Nacht gaben sich beide ihrer Leidenschaft vollkommen hin.
 

» I just need to open my eyes now

To try to change and to search how

To be someone among others

I've got to try «


 

Gähnend lag der Setter auf der Couch und starrte auf die Zimmerdecke. Er war alleine zu Hause, da Hinata sich mit ein paar alten Freunden treffen und ins Kino gehen wollte. Natürlich hatte er auch seinen Freund gefragt gehabt, ob dieser mitkommen wollte, jedoch hatte er dies verhement abgelehnt. Kageyama hatte auf den ganzen Trubel keine Lust. Schließlich könnten sie auf ein paar hysterische Fans treffen, die von ihm unbedingt ein Autogramm oder Selfie haben wollten. An die Paparazzis wollte er schon gar nicht denken. Natürlich hatte er die Enttäuschung seines Partners bemerkt, aber eigentlich tat er das nur zu dessen wohl.
 

Wieso verzweifelte er dann an seinem schlechten Gewissen?
 

Vielleicht hätte er doch mitkommen sollen und abgewartet was passiert wäre? Ein Versuch wäre es zumindest wert gewesen.
 

Wenn Kageyama so darüber nachdachte, hatte Hinata vieles in ihrer Beziehung einfach hingenommen und hatte nie etwas verlangt. Umso mehr hasste er sich selbst dafür. Selbstverständlich wusste Kageyama auch, dass er der Grund dafür war, dass es in ihrer Beziehung in letzter Zeit kriselte. Vermutlich lag es daran, dass die körperliche, wie auch geistige Distanz zwischen ihnen immer größer wurde, was an dem straffen Terminplan des Schwarzhaarigen lag – Meetings, Auswärtsspiele, Training und so weiter.
 

Hinzu kam die Tatsache, dass er ihre Beziehung bisher noch nicht publiziert hatte. Sein Manager war der Meinung, dass sich gerade die männlichen Fans, welche ihn als Vorbild sahen, abwenden würden, wenn sie erfuhren, dass er eine homosexuelle Liaison führte.
 

Für ihn selbst wäre es kein Problem das Ganze an die Öffentlichkeit zu bringen. Allerdings fürchtete er um Hinatas Ansehen. Das dieser mit eventuellen Anfeindungen zu kämpfen hätte und nicht damit umgehen könnte. Leider hatte es Kageyama bis dato noch nicht in Erwägung gezogen ihn auf dieses Thema anzusprechen. Er könnte es wenigstens versuchen.
 

Wenn es dafür nicht schon längst zu spät war...
 

» I was so wrong

I was so blind

I was so dumb and out of time

I was so wrong

I was so blind «


 

Hier saß er nun. Völlig isoliert in einem fast abgedunkelten Raum. Die einzige Lichtquelle war der brennende Funke einer Kerze. Betrübt hielt Kageyama das Whiskeyglas mit der rechten Hand und hielt ein Stapel Fotos auf der Anderen. Um genauer zu sein waren es Erinnerungsfotos aus glücklicheren Zeiten.
 

Vor ungefähr zwei Wochen hatte ihn seine große Liebe verlassen. Unter Tränen hatte er dem Schwarzhaarigen mitgeteilt, dass er nicht weiter in dieser lieblosen Beziehung leben konnte und das er für eine unbestimmte Zeit Abstand bräuchte. Doch der Setter wusste, dass sein Geliebter für immer fort gegangen war. Und so schwoll sein Kummer immer weiter an und begann diesen in Alkohol zu ertränken.
 

Nicht nur in der Liebe war sein Leben gescheitert – auch seine Karriere ging steil bergab. Seit Hinata nicht mehr da war, hatte er jegliche Motivation und jeglichen Antrieb verloren. Das hatte zur Folge, dass nicht nur die Klatschreporter negative Schlagzeilen über ihn schrieben, sondern auch zu seinem bevorstehenden Karriere aus führte.
 

Betrübt sah er sich die Bilder an, die ihn an schönere Tage erinnerten. Ein ganz besonderes zeriss ihm beinahe das Herz:
 

Das Foto ihres ersten gemeinsamen Kirschblütenfestes.
 

An jenem Tag war Kageyama über seinen Schatten gesprungen und hatte dem Middle Blocker seine Liebe gestanden. Zunächst war dieser ziemlich überrascht gewesen und konnte kein Wort herausbringen. Letzten Endes hatte Hinata sich aber ein Herz gefasst und die Distanz zwischen ihnen verringert, bis er seinem Gegenüber seine Lippen auf den Mund gedrückt hatte. Kageyamas Gefühle hatten komplett verrückt gespielt:
 

Ihr erster Kuss war so...neu...unschuldig und dennoch elektrisierend gewesen. Als ob kleine Stromstöße zwischen ihren Lippen stattgefunden hätten.
 

Nach einigen Sekunden hatten sie sich aufgrund von Luftmangel lösen müssen, doch Kageyama hatte noch weiterhin die Intensität, die zwischen ihnen stattgefunden hatte, gespürt. Auch Hinatas Augen verrieten ihm mehr als tausend Worte:
 

Sie leuchteten wie die hellen Sterne am Nachthimmel.
 

Worte waren überflüssig gewesen, denn die Atmosphäre zwischen ihnen war so vertraut. Fast so, als ob sie die Gedanken des jeweils Anderen bereits kannten und lesen konnten. Glücklich darüber, dass der Setter dasselbe empfand wie er selbst, hatte Hinata aus der Innentasche seines Kimonos sein Handy hervor gezückt und seinen Sitznachbarn angegrinst. Skeptisch hatte er das Vorhaben seines Teamkameradens beobachtet, aber dieser ließ sich davon nicht abschrecken. Stattdessen hatte er freudig seine Wange gegen Kageyamas gepresst und auf den Auslöseknopf gedrückt.
 

Die Erinnerungen an diese vergangene Zeit brachte ihn dazu, das gesamte Glas mit einem Zug zu leeren und es wieder aufzufüllen. Und je mehr sich Kageyama betrank, umso klarer wurde ihm Folgendes:
 

Dass er nicht um Hinata gekämpft und diesen einfach gehen gelassen hatte, war der größte Fehler seines Lebens gewesen...
 

» If I bleed tonight

If I am sad tonight

I don't have a job to find

If I work tonight

If I'm so tired tonight

I'll fall asleep when I'm home

When I'm home ….When I'm home «


 

Ohne seinen Wirbelwind, geriet Kageyamas Leben aus den Fugen. Inzwischen war er überhaupt nicht mehr wiederzuerkennen. Früher bekannt für sein perfektes Äußeres und seine Disziplin, wirkte er jetzt eher heruntergekommen und bemitleidenswert.
 

Der Schwarzhaarige stand vor dem Spiegel und betrachtete sein Abbild – etwas was er schon längere Zeit nicht mehr getan hatte. Vorsichtig fuhr er über sein eigenes Spiegelbild, als könnte es jeden Moment zerbrechen. Dabei gingen ihm einige Fragen durch den Kopf:
 

Wer war diese jämmerliche Gestalt an der Spiegelwand? Etwa wirklich er? Wie konnte es nur so weit kommen? Hatte ihn die Trennung von Hinata so sehr mitgenommen?
 

Die Erkenntnis, was sein falscher Stolz und seine Habgier angerichtet hatten, machte ihn wütend. Zornig ballte er seine Hand zu einer Faust zusammen. Und dann hallte für wenige Sekunden nur ein Geräusch an den Wänden:
 

Das Zerbrechen von Glas.
 

Das Blut lief ihm von den Fingerknöcheln, hinab auf sein Handgelenk und tropfte still auf den Fußboden. Den Schmerz in seiner Hand nahm er größtenteils gar nicht wahr. Zu sehr geriet er durch den Verlust seines geliebten Hinatas an den Rand der Verzweiflung.
 

Irgendwie war es doch blanke Ironie: Der Setter konnte erst seine wahren Gefühle zum Vorschein bringen, als die Person, die er liebte, nicht mehr bei ihm war. Vermutich würde Kageyama erst wieder zur Besinnung kommen, wenn er ihn wieder hatte.
 

Denn Hinata war alles, was er brauchte.
 

「 ⚜ CRSP 」
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das wars mit meinem "kleinen" One-Shot !! Ich hoffe er hat euch gefallen :D
Er ist doch etwas länger geworden, als ursprünglich geplant, was aber nicht weiterhin schlimm ist !! Dann habt ihr eben mehr zum Lesen :3

Liebste Grüße
Crispie ♡ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yuna_musume_satan
2020-01-19T20:05:28+00:00 19.01.2020 21:05
Klasse story hätte meiner Meinung nach ne Fortsetzung verdient
Antwort von: Crispie
28.01.2020 12:52
Nawww vielen lieben Dank für dieses süße Kompliment ♥ Vielleicht wird es bei Gelegenheit ja eine Fortsetzung geben ^^ Ausschließen würde ich es auf keinen Fall :3
Von:  NaschKatzi
2017-02-20T20:47:11+00:00 20.02.2017 21:47
Huhu^^
Gottchen Q.Q Wie kann Bakageyama nur so dumm sein?!
Der arme, kleine Hinata...ich will mir gar nicht vorstellen, was er emotional durchmacht... Irgendwann ist es auch mit dem größten Verständnis vorbei >~<
Er kann den Kleinen doch nicht einfach gehen lassen bzw. ihn eiskalt ignorieren?!!!!! Buuuuuhaaaaa >~<
Und ihren Jahrestag vergessen!!!! Schäm dich, Kageyama!
Du und Hina seid schon so lange zusammen und du hast noch immer nichts gecheckt?!
DU BRAUCHST IHN DOCH!!
.... .... ....
Auf jeden Fall ein schöner, sehr trauriger OS n.n
Mit meinem Lieblingspair <33
Dein Schreibstil ist wirklich angenehm und owwwwwww <3
Bitte meeehr, ja?
Liebe Grüße
Kätzchen :3
Antwort von: Crispie
20.02.2017 22:08
Hallöchen Kätzchen <3,

Oh Gott, danke erstmal für dein cutes Review ;_;!! Ich kann dich absolut verstehen!! Dieser Bakageyama...wie kann er so etwas unserem cuten Hundewelpen Hinata antun q_q??

Den Jahrestag zu vergessen, sich komplett von der Beziehung abkapseln...Und dann wundert er sich, dass Shouyou ihn eines Tages verlässt, weil er diese Distanz zwischen ihnen nicht mehr ertragen kann? Dem Idioten kann man doch gar nicht mehr helfen...oder?

Vielen, vielen Dank das ehrt mich sehr *^* !! Ich gedenke sogar eine Fortsetzung zu schreiben :D!!

Liebste Grüße

Crispie <3
Antwort von:  NaschKatzi
20.02.2017 22:11
Gern geschehen^^
Bin gerade an deiner anderen FF dran :D
JAAAAA! Fortsetzung! Fortsetzung!
Ich schreibe auch seeehr gerne böse/traurige Sachen, aber wenn ich dann selbst welche lese, denke ich nur:
Nooooooo!!! Armer Hinaaaaa!!! Kageeeee!!!
Hihi ;)
Antwort von: Crispie
23.02.2017 19:30
Uiiiii<3
Hoffentlich gefällt dir meine andere FF ebenfalls :3
Jaaaa ich glaube wirklich, dass nach What's a man to do, tatsächlich die Fortsetzung kommen wird - zumindest habe ich schon mal eine konkrete Idee und auch einen Titelnamen :D
Ich bin auch für jedes Genre offen ^^ Finde das immer total interessant, wie viele tolle Ideen immer zu stande kommen :D
hihihihi<3


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