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Batman: Apokalypse

Sanity of the Riddler
von

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Die Liebe meines Lebens

"DAS IST NICHT FAIR! LASST MICH HIER RAUS!!! HEY!!!"

Meine Schreie hallten an den Wänden wider. Wieder einmal hatte man mich in diesem Drecksloch eingesperrt, wieder einmal verlor ich den Verstand. Sie pumpten mich mit Beruhigungsmitteln zu, stellten mich ruhig. Als ich began meine Hände an den Wänden aufzuschlagen und an die Wand zu schreiben, steckten sie mich in eine Zwangsjacke. Gott wie ich diese Teile hasste.

"Mister Nigma... Warum brechen Sie immer wieder aus, wenn Sie doch drei Tage später erneut vor mir sitzen?"

Die junge, blonde Psychiaterin war die Einzige, die mit mir reden durfte. Manchmal flirtete sie sogar ein wenig mit mir, doch ich war nicht komplett abgeneigt. Eigentlich mochte ich sie sehr gern und ab und zu ließ ich mir sogar etwas von ihr sagen.

"Wissen Sie, ich bin es leid diese Medikamente zu bekommen. Ich kann einfach nicht mehr klar denken. Es ist furchtbar. Diese Medikamente verstärken meine irrationale Denkweise nur umso mehr! Warum tun Sie nicht mal etwas dagegen?!", knurrte ich vorwurfsvoll, doch die Psychiaterin warf mir einfach nur ein zuckersüßes Lächeln zu und zwinkerte. Ewigkeiten gingen diese Gespräche so weiter... Dann geriet sie an den Joker und Arkham verlor sie als Ärztin vollkommen. Wir trafen uns später als Patienten wieder.

Es war so unglaublich viel vorgefallen.... Joker, sein Tod, die Trauerphase... Immer, wenn irgendwas mit Joker war, klammerte sie sich an mich... Und dann... Als Joker starb... Passierte es.

Es war ein regnerischer Abend. Wir alle wurden vor Gericht freigesprochen. Sie hatte immer noch ihren Trauerschleier um und weinte ununterbrochen. Noch im Flur des Gerichtsgebäudes versuchte ich sie zu trösten, aber keine Chance. Sie weinte und weinte. Später am Abend, im strömenden Regen, stand sie plötzlich vor meiner Tür. Vollkommen nackt, mit verlaufener Clownsschminke. Ich glaubte nicht, was ich sah. Diese Frau war ein vollkommenes Wrack... Wir taten uns zusammen. Ich ließ sie bei mir leben, schon nach wenigen Tagen waren wir ein eingespieltes Team, als hätten wir niemals etwas Anderes gemacht. Und dann, eines Nachts, passierte es. Wir hatten ein wenig getrunken, redeten über alte Zeiten, lachten zusammen, schauten einen Film und kamen uns näher. So lange hatte ich von diesem Augenblick geträumt... Viel zu lange... Ständig war sie mit dem Joker beschäftigt und tauchte nur bei mir auf, wenn der Clown sie verprügelt hatte. Niemals hatte sie auch nur geahnt, was wirklich in mir vorging, wenn ich sie ansah... Die Nacht, in der es geschah war wunderschön... Als seien wir eine Einheit, schmiegten wir uns aneinander und genossen die Wärme desjeweils Anderen. Wir atmeten im gleichen Takt und unsere Herzen schlugen eine Melodie. Nie hatte ich einen Abend in meinem Leben so sehr genossen... Doch es sollte alles anders kommen...

Nachdem Jonathan es geschafft hatte, die Fledermaus wirklich an ihre Grenzen zu treiben und zu zwingen, die Identität preiszugeben, wurde mir bewusst, was geschehen war. Ich hatte den Verstand verloren. Vollkommen. Nicht an eine einzige Tat oder ein einziges Wort konnte ich mich erinnern... Im Nachhinein, bei meinen Anklagepunkten erfuhr ich schließlich, was ich mir alles zu schulden kommen lassen habe. Und wieder endete ich im Gefängnis... Getrennt von der Frau, die ich liebte. Ich musste zu ihr... Also brach ich aus... Zu meiner Überraschung ließ Batman mich zufrieden. Im Nachhinein erfuhr ich, dass er sich in die Luft gesprengt hatte. Natürlich nur eine Methode, um die Lüge aufrecht zu erhalten, doch solange er mir nichts tat, tat auch ich ihm nichts. Als ich meine Liebste fand, war sie hochschwanger, kurz vor der Entbindung. Wir fuhren in ein Krankenhaus, in dem wir angesehen wurden, wie die letzten Freaks- nun... kein Wunder. Doch man half uns bei der Entbindung... Mit der Konsequenz, dass ich einen schrecklichen Verlust ertragen musste... Sie hatte zu viele verletzte Organe davongetragen, als Joker sie verprügelt hatte. Die Liebe meines Lebens schaffte es nicht. Als Nick zur Welt kam, hörte ihr Herz auf zu schlagen. Ich hielt ihre Hand und schrie sie an, sie solle bei mir bleiben, da ich endlich bereit war ein Leben ohne das Verbrechen zu führen. Ich wollte mit ihr eine Familie gründen... Herrgott... Ich hatte sogar einen Ring gekauft... Um ihr einen Antrag zu machen... Die Ärzte übergaben mir Nick und verdeckten das Gesicht seiner Mutter. Unter Tränen freute ich mich über meinen Sohn, doch ich trauerte um meine Liebe... Noch nie in meiner gesamten Geschichte, hatte ein Bürger Gothams den Riddler so am Ende erlebt. Ich fiel auf die Knie, drückte meinen Sohn an mich und verfluchte das Leben, weil es mir so etwas angetan hatte. Doch den Verstand verlor ich nicht erneut. Es war der Tag, an dem ich mir schwor meinen Sohn aufzuziehen, als sei er das heiligste Relikt der Welt, denn ich liebte ihn. Und Nick wusste das... Nick und ich waren ein eingespieltes Team... Niemals könnte ich meinem Sohn so etwas antun, was mein Vater mit mir gemacht hatte. Dafür bedeutete mir der Kleine zu viel....
 

Eine Träne rann über meine Wange, als ich daran dachte. Wie es wohl ist, endlich beide Elternteile zu haben? Nick würde es nie erfahren... Denn nach seiner Mutter, hatte ich mich nie wieder verliebt. Ich hatte nicht die Kraft dafür... Aber ich versuchte ihm absolut alles zu bieten, was ein Vater seinem Kind bieten konnte...

"Nick, ich liebe dich...", murmelte ich in Gedanken und der Kleine schaute zu mir auf.

"uuuhm... Ich liebe dich auch Dad... Alles in Ordnung?", gab er verwirrt zurück und sah etwas besorgt aus. Ich lächelte ihn an, drückte den Jungen an mich und küsste seine Stirn.

"Danke, dass du mir erhalten geblieben bist, mein Sohn..."



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