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Tagebuch eines Starfleetkadetten

von

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Das Ende der Schulzeit

Zwei Stunden später stand ich vor dem Büro von Commodore Wallet. Ich klopfte zweimal und wartete. Als ein „Herein“ ertönte, holte ich ganz tief Luft und trat ein.

Der Commodore sah schon wesentlich sanfter aus als noch vor einiger Zeit. Nach ein paar spannungserfüllten Sekunden sprach er: „Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass so großer Erfindungsgeist eine Belohnung verdient. Hiermit verleihe ich ihnen einen Orden für phantasievolles Denken und Durchsetzungsvermögen.“

Ich konnte es kaum glauben. Ich flog nicht von der Akademie! Hurra! Ich nahm die kleine Medaille entgegen, die er mir hinhielt. „Danke!“, sagte ich, grinste ihn schelmisch an und versuchte nicht zu zeigen, wie erleichtert ich war. „Freuen sie sich nicht zu früh! Als Strafe werden sie mit einigen Lehrern ein System ausarbeiten, damit so etwas nicht noch einmal passiert, verstanden?" „Ja, Sir.“ Wenn das alle Konsequenzen waren würde ich diese Strafe mit Freuden annehmen.

„Ist ihnen bewusst, dass sie dazu verpflichtet sind über diese Sache Stillschweigen zu bewahren?“, entgegnete der Commodore. „Ja, ich weiß“, war meine Antwort. „Die anderen Kadetten müssen selbst herausfinden, was es mit diesem Test auf sich hat, stimmt´s?“ „Exakt“, sagte er und entließ mich mit einer Handbewegung.
 

Es waren nur noch wenige Tage bis Schuljahres Ende. Wie jeder andere Kadett hatte ich inzwischen schon Bewerbungen eingereicht.

Es war üblich, dass jeder Kadett Bewerbungen für die Schiffe einreichte, auf die er gerne wollte. Diese konnte der Kommandant des betreffenden Schiffes entweder annehmen oder ablehnen. Wer aus irgendeinem Grund nirgends angenommen wurde oder keine Bewerbungen geschrieben hatte, wurde einem Schiff zugewiesen.

Im Moment sah es ganz danach aus, als ob mir genau das passieren würde. Ich hatte inzwischen für fast jedes Schiff der Flotte eine Bewerbung geschrieben. Eine Ausnahme war zum Beispiel die Enterprise, die jedes Jahr von Kadettenbewerbungen praktisch überflutet wurde, sodass ich mir erst gar keine Hoffnungen machte, dass gerade ich als einer von vielen blutjungen Kadetten genommen werden würde.

Trotz meiner vielen Bewerbungen, erhielt ich immer nur höfliche Ablehnungen. Es war zum Verzweifeln. Nach der 21. Ablehnung beschloss ich einfach abzuwarten und mich zuteilen zu lassen.

Etwa eine Stunde nachdem ich diesen Beschluss gefasst hatte, wurde ich in Commodore Wallets Büro gerufen.

„Wissen sie eigentlich was für ein Glück sie haben?“, begann der Commodore. Darauf gab es nur eine ehrliche Antwort: „Ähm, nein.“

Er seufzte und begann mit einer Erklärung: „Sie wissen doch, dass jeder Kommandant eine Liste mit den Kadetten und deren Personalakten bekommt, oder?“ Natürlich wusste ich das. Das war ja auch der Grund, warum ich immer abgelehnt worden war. Meine Akte war nämlich nicht gerade sauber.

„Ja, sicher.“ „Dann wissen sie sicher auch, dass Kommandanten auch Kadetten anfordern können?“ „Jaaaaaa?“, antwortete ich und in mir begann ein Verdacht aufzukeimen. Wurde ich wirklich von einem Captain angefordert?

„Ich habe hier eine Anforderung. Von der Enterprise. Sie werden von Captain Kirk höchst persönlich angefordert.“

Diesmal blieb mir der Mund offen stehen. Captain James T. Kirk forderte MICH an? Ich konnte es nicht glauben. Das erste, was ich hervorbrachte, war: „Das ist wohl ein schlechter Scherz!“ „Nein, ist es nicht“, sagte Wallet.

Jetzt brachte ich endgültig nichts mehr heraus. Ich war überwältigt. Ich durfte auf die Enterprise! Und das schon bei meinem ersten Einsatz! Ich wollte irgendetwas sagen, aber ich war viel zu überwältigt.

Glücklicherweise sprach der Commodore einfach weiter : „Ich schlage vor, sie packen ihre Sachen. Ihr Shuttle fliegt Morgen um sechs. Seien Sie pünktlich!“
 

So. Jetzt sitze ich in diesem Shuttle und warte darauf, dass wir ankommen. Ich bin zwar noch genauso überwältigt, aber immerhin kann ich wieder reden.

Ich würde sagen, damit ist meine erste Geschichte vorbei. Vieleicht habe ich ja irgendwann einmal wieder eine zu erzählen. Na ja, wenn ich so darüber nachdenke, ist es sogar sehr wahrscheinlich. Schließlich komme ich auf die Enterprise. Bis es soweit ist: Auf Wiedersehen!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich war 11 oder 12 als ich diese Fic geschrieben habe. Ich war fertig bevor ich überhaupt angefangen habe sie hier hochzuladen. Und irgendwie hab ich so schnell das Interesse verloren, dass ich nie alles hochgeladen habe. Ich habe mich gerade zum ersten Mal seit Jahren wieder eingeloggt aus reinem Interesse, und habe mir gedacht vielleicht sollte ich zumindest das noch machen. Es hat sie zwar keiner je gelesen offenbar, ich bin inzwischen 19 und doch hoffentlich besser im Schreiben, aber trotzdem. So viel verdienen die Fic und die Website die einen wichtigen Teil in meiner Fandom Entwicklung gespielt haben.^^ Komplett anzeigen

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