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Die Wahrheit..?Nein danke!

von

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Von Unterwäsche und Streitereien

Wir sind nie so sehr in Versuchung, mit anderen zu streiten,

als wenn wir mit uns selber unzufrieden sind.

(William Hazlitt)

 

„Kari!“ Mimi klopfte gegen die Türe der Umkleidekabine. „Komm endlich raus!“ „Ach Mimi..ich weiß nicht. Ich glaube nicht das ich sowas anziehen kann...“, sagte Kari und betrachtete sich kritisch im Spiegel. Ungeduldig schnalzte Mimi mit der Zunge. „So ein Blödsinn! Natürlich kannst du. Und jetzt los!“ Seufzend öffnete Kari die Türe und trat nach draußen. „Ohh.“ Mimi sah sie verzückt an. „Du siehst so niedlich aus!“ „Meinst du?“ Unsicher zupfte Kari an dem hellblauen Kleid das sie trug herum. „Und wie!“, bekräftigte Mimi nochmal. „Das Kleid macht eine tolle Figur! Das musst du einfach kaufen!“ „Naja..“ Kari war immer noch nicht überzeugt. Klar, das Kleid war wunderschön, die Farbe schmeichelte ihrem hellem Teint, aber es gab trotzdem ein Problem. „Wann soll ich sowas denn anziehen? Das ist viel zu schick.“ Ungläubig riss Mimi die Augen auf. „Was? Gar nicht. Das kannst du immer anziehen. Für Familienfeiern, Geburtstage...oder Dates.“ Mimi grinste sie vielsagend an. „Ich..was?“ Verwirrt drehte Kari sich zu ihr um. „Na Dates mit deinem Freund eben. Ich bin mir sicher das es T.K gefällt...“ „Bitte?!“, rief Kari so laut das die Verkäuferin an der Kasse ihnen einen bösen Blick zuwarf. Mimi ging auf sie zu und blieb direkt neben ihr stehen. „Kari“, sagte sie und legte freundschaftlich einen Arm um sie. „Das muss dir nicht peinlich sein! In deinem Alter hatte ich schon...“ „Mimi!“ Genervt befreite sie sich aus ihrem Griff. „Woher. Woher weißt du von T.K und mir?“ Noch bevor sie antwortet kannte Kari die Antwort. „Yolei hat es mir heute geschrieben. Warum?“ Mimi legte den Kopf schief und sah Kari neugierig an. „Yolei...“, wiederholte diese ärgerlich. „Und als Yolei dir davon erzählt hat“, fuhr sie dann fort. „Hat sie da vielleicht erwähnt, dass das noch geheim bleiben soll?“ Mimi zog eine Schnute und runzelte die Stirn. „Mh..irgendwas in der Art hat sie vielleicht gesagt...“ Kari biss sich auf die Lippen. „Na toll.“ Sie stürmte an Mimi vorbei in die Umkleidekabine. „Kari?“ Mimi klopfte gegen Tür. „Was ist denn los? Hör zu, es tut mir leid, ich hätte nicht davon anfangen sollen. Sei nicht böse ja?“ Sie klang so schuldbewusst, dass Kari die Türe wieder öffnete. „Nein ich..ich hätte nicht so wütend werden sollen. Aber...“ Sie seufzte. „Mimi. Du musst das wirklich für dich behalten ja? Bitte. Versprich es mir.“ Die Ältere sah ihr ernst in die Augen. „Ich verstehe zwar nicht warum...aber wenn es dir so wichtig ist werde ich es natürlich für mich behalten.“ „Danke Mimi“, flüsterte Kari ehe sie wieder verschwand um sich umzuziehen. „Du Kari?“, hörte sie Mimis Stimme von draußen, während sie innerlich gerade Yolei verfluchte, weil sie ihr Geheimnis der größten Tratschtante von ganz Japan anvertraut hatte. „Das Kleid nimmst du aber schon oder?“

 

Völlig erschöpft saß Kari ein paar Stunden später mit Mimi in einem Cafe und schlürfte eine heiße Schokolade. „Ich werde das so vermissen“, murmelte Mimi und seufzte leise. „In Amerika gibt es doch auch tolle Shopping Möglichkeiten“, warf Kari ein. „Schon“, stimmte Mimi ihr zu. „Aber da habe ich keine Freundin dabei...“ Sie lehnte sich nachdenklich zurück. In wenigen Wochen würde sie mit ihren Eltern im Flugzeug, auf den Weg nach Amerika sitzen, wo ihr Vater seine neue Arbeitsstelle antreten würde. Und alles in Japan zurücklassen. Ihr Leben, ihre Freunde und... „Ich bin mir sicher das du keine Probleme haben wirst neue Freunde zu finden“,riss Kari sie aus ihren Gedanken. „Natürlich nicht“, sagte Mimi unwirsch. „Aber das wird nicht das gleiche sein.“ Kari lächelte. „Wir kommen dich so schnell wie möglich besuchen.“ „Das hoffe ich doch!“ Mimi lächelte zurück. Sie schwiegen einen Moment und hingen beiden ihren Gedanken nach. Dann sagte Mimi plötzlich: „Du Kari? Darf ich dich etwas fragen?“ Die Jüngere hob erstaunt den Kopf. „Klar. Was ist los?“ „Wegen der Sache mit T.K...“ Sofort spürte Kari wie sie rot wurde. Verdammt! Erst Yolei und jetzt Mimi! Sie musst so schnell wie möglich mit T.K sprechen sonst würde es kein gutes Ende nehmen. Aber im Moment blieb ihr nichts anderes übrig als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. „Was..was..?“ „Ich frage mich“, Mimi rührte nachdenklich in ihrem Chai Latte. „Warum ihr eure Beziehung unbedingt geheim halten wollt.“ Kari schluckte. Was sollte sie sagen? Sie konnte Mimi kaum mitteilen, dass es daran lag das einer von ihnen nicht einmal wusste das sie ein Paar waren! Wenn sie tatsächlich zusammen wären würde sie es sofort der ganzen Welt verkünden! „Versteh mich nicht falsch“, beeilte Mimi sich zu sagen als sie Karis unglücklichen Blick bemerkte. „Es geht mich ja eigentlich gar nichts an. Aber...ich finde..“ Sie sah traurig in ihre Tasse. Als sie weitersprach klang ihre Stimme so erschöpft und unglücklich, dass Kari zusammenzuckte. „Ihr solltet die Zeit die ihr miteinander habt so gut wie möglich nutzen. Denn man weiß nie..man weiß nie was das Schicksal noch für einen bereit hält. Und irgendwann..“ Sie brach kurz ab und blinzelte ein paarmal bevor sie fortfuhr. Kari hatte einen Moment lang das Gefühl Tränen in ihren Augen zu sehen. „Irgendwann ist es zu spät und ihr bereut es vielleicht.“ Kari sah sie besorgt an. „Mimi?“ „Ja?“ „Mach dir keine Sorgen. Bei uns ist alles okay so wie es ist.“ Mimi nickt. „Entschuldige“, sagte sie dann und versuchte zu lächeln. „Ich bin zur Zeit einfach etwas emotional. Je näher der Abschied rückt, desto schlimmer wird es.“ „Und das ist wirklich der Grund?“, hakte Kari misstrauisch nach. Irgendetwas in ihr sagte ihr das Mimi nicht die ganze Wahrheit sagte. „Natürlich!“ Mimi schüttelte den Kopf, ihre langen Haare flogen durch die Luft. „Und jetzt genug davon. Bist du endlich fertig?“ Sie beugte sich über den Tisch und lugte in Karis Tasse. „Wir haben noch einiges zu tun.“ „Waas?“ Kari schaute sie entgeistert an. „Aber..wir waren doch schon jedem Geschäft das es hier gibt...“ „Oh nein!“, lachte Mimi. „Nicht in jedem....“

 

Später am Abend stand Kari vor dem großen Spiegel in ihrem Zimmer und hielt sich das hellblaue Kleid vor den Körper. Mimi hatte Recht, es war einfach traumhaft. Sie fragte sich ob es T.K tatsächlich gefallen würde. Sofort bildeten sich rote Flecken auf ihren Wangen und ihr wurde heiß. Da klopfte es an der Tür und bevor sie etwas sagen konnte betrat Tai schon ihr Zimmer. „Hey Schwesterherz. Wie wars mit Mimi?“ „Ganz schön“, erwiderte Kari und drehte sich zu ihrem Bruder um. „Sie wirkte nur etwas traurig..“ Kari erinnerte sich wieder an ihr Gespräch im Cafe. „Traurig?“ Tai hob eine Augenbraue. „Warum?“ „Naja..sie sagte es liegt daran das sie bald weg ist. Aber...“ Sie runzelte die Stirn. „Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass da noch etwas anderes ist...“ Sie sah Tai an. Er hatte den Kopf gesenkt und sah zu Boden, die Hände zu Fäusten geballt. Gerade wollte sie nachfragen was los war, da lächelte er auch schon wieder und zeigte auf das Kleid in Karis Händen. „Das bildest du dir bestimmt nur ein. Hast du dir das gekauft?“ „Ja“, sofort hellte Karis Gesicht sich auf. „Es ist toll oder?“ Sie hielt es nochmal hoch das Tai es genauer betrachten konnte. „Ja“, stimmte er ihr zu. „Wirklich hübsch. Und was hast du dir sonst noch so gekauft?“ Er griff nach der Tüte die noch auf Karis Bett lag. „Nein Tai, die nicht...“ Kari ließ ihr Kleid fallen und machten einen Satz zum Bett, doch Tai hatte die Tüte bereits umgedreht und den Inhalt auf ihr Bett fallen lassen.

 

„Was...Was ist das denn?!“ Entsetzt hob er ein seidenes Höschen mit Spitze hoch. Als er erkannte was es war ließ er es sofort fallen und lief rot an, ob vor Wut, oder Scham konnte man nicht sagen. „Kari!“ Er drehte sich zur ihr um. „Was..was...?“ Wütend sammelte Kari Höschen und BH wieder ein und stopfte es zurück in die Tüte. „Das ist Unterwäsche Tai! Okay? Unterwäsche!“ Sie drückte die Tüte an ihre Brust. „Oh nein!“, rief Tai und trat einen Schritt auf sie zu. „Ich weiß sehr wohl was Unterwäsche ist aber..das..das..“ Er zeigte auf die Tüte. „So sollte die Unterwäsche meiner Schwester nicht aussehen!“ „Ach nein?!“, schrie Kari zurück. „Wie sollte sie denn deiner Meinung nach aussehen?!“ „Ich..ich..“, begann Tai unsicher zu stottern. Dann fing er sich wieder und schrie zurück: „So auf jeden Fall nicht!“ Kari drehte sich um und verstaute die Tüte in ihrem Kleiderschrank. „Das geht dich überhaupt nichts an!“ Sie funkelte ihn böse an. „Und jetzt raus!“ „Oh nein!“, rief Tai und bewegte sich keinen Millimeter. „Ich weiß genau wofür du dir das gekauft hast und ich sage dir..“ „Was soll das denn heißen?“, fragte Kari genervt. „Na wegen T.K, aber ich...“ „WAAAAS?!“ Kari spürte wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Das war unmöglich. Das konnte nicht wahr sein. Das hatte er nicht gesagt. „Wer..wer hat dir..?“ Sie versuchte nicht zu weinen und biss die Lippen zusammen. „Na ich bin dein großer Bruder natürlich weiß ich...“ Kari schrie los. „RAUS! RAUS! GEH RAUS!“ Sie begann Tai aus ihren Zimmer zu schieben. Große salzige Tränen liefen ihr ungehindert übers Gesicht, aber es war ihr egal. Alles war egal. „Was? Kari was soll das...?“ Tai war so überrascht das er sich spielend leicht vor die Tür setzten ließ. „Kari..weinst du etwas?“ Er sah sie verblüfft an, all seine Wut war mit einem Schlag verflogen. „NEIN! Warum sollte ich?!“ Sie schlug ihm die Tür vor der Nase zu, drehte den Schlüssel im Schloss und sank dann zu Boden. Sie weinte. Tai redete von der anderen Seite der Tür auf sie ein, aber ihr Schluchzen war so laut das sie kein Wort verstand. Sie wollte auch nichts verstehen. Etwas schlimmeres hätte nicht passieren können. Was sollte sie jetzt tun? Es bestand keine Chance, dass Tai die Sache für sich behalten würde. T.K würde davon erfahren. Und dann..dann..sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Ihr ganzer Körper zitterte. Es war vorbei.

 

Kari wusste nicht wielange sie an der Tür gelehnt am Boden saß und weinte, doch irgendwann kamen einfach keine Tränen mehr. Und dann hörte sie wie sich jemand vor ihrer Tür mit Tai unterhielt. Die Stimmen waren gedämpft, doch sie konnte trotzdem jedes Wort verstehen. „Ich kann einfach nicht glauben was du getan hast..“, sagte die Stimme des Mädchens vorwurfsvoll. „Jaja..ich bin ein Idiot, schon klar“, hörte sie ihren Bruder antworten. „Aber was tun wir jetzt? Ich meine..sie hat geweint..“ „Kein Wunder“, sagte das Mädchen trocken. „Und jetzt geh, ich werde mit ihr reden.“ „Danke Sora!“, sagte Tai erleichtert. Kari hörte wie sich Schritte entfernten, dann klopfte es an ihrer Tür. „Kari? Ich bin es Sora.“ Ihr Stimme war sanft und beruhigend. „Lässt du mich rein?“ Kari dachte keine Sekunde darüber nach, sie stand einfach auf, schloss die Türe auf und öffnete sie. Kaum hatte Sora einen Schritt nach vorne gemacht fiel sie ihr auch schon im den Hals. „Es ist okay“, sagte Sora und strich ihr über den Kopf. Sie standen bestimmt zehn Minuten einfach so da, während Sora immer wieder sagte das es okay war. Schließlich ließ Kari sie los, ging zu ihrem Bett und setzte sich. Sora schloss die Türe hinter sich und setzte sich neben sie. Sie sagte nichts sondern wartete bis Kari von sich aus anfing zu sprechen. „Sora.“ „Mh?“ „Ich habe etwas furchtbares getan.“ Sora sah sie lächelnd an. „Kari. Ich glaube nicht das Tai noch böse auf dich ist, und außerdem hast du ja nichts falsches gemacht, ich meine er hat kein Recht in deinen Sachen zu wühlen und..“ „Darum geht es doch gar nicht“, unterbrach Kari sie und sah zu Boden. „Nicht?“

Sora sah sie verwirrt an. „Aber Tai sagte...“ „Es geht nicht um Tai.“ Kari schluckte. Sie wollte es Sora sagen, wirklich, denn wenn es jemanden gab der sie nicht verurteilen würde dann sie, aber sie konnte nicht. Irgendetwas in ihr hielt sie zurück.. „Es ist eigentlich nur ein Missverständnis. Ich hätte es gleich aufklären müssen. Aber das habe ich nicht. Und jetzt...jetzt ist alles außer Kontrolle geraten. Jetzt kann ich die Wahrheit nicht mehr sagen..“ Sie brach ab. Sora griff nach ihrer Hand und drückte sie sanft. „Ich weiß zwar nicht genau worum es geht. Aber was ich dir sagen kann, es ist nie zu spät für die Wahrheit.“ „Doch“, sagte Kari leise. „Wenn ich jetzt die Wahrheit sage..werde eine Menge Leute mich hassen.“ „Wer wird dich hassen?“, frage Sora. „Tai. Mimi. Yolei und...Menschen die mir sehr wichtig sind.“ Sora schüttelte lächelnd den Kopf. „Das sind doch alles deine Freunde. Egal was du tust, sie werden dich niemals hassen.“ „Wie kannst du dir da so sicher sein?“ Kari sah sie hoffnungsvoll an. „Ich weiß es einfach. Wir sind Freunde. Wir haben soviel zusammen erlebt, nichts kann uns auseinander bringen.“ „Meinst du? Kann es wirklich..so einfach sein?“ Kari war noch nicht ganz überzeugt. „Aber..ich kann nicht..ich weiß nicht ob ich..“ Sora stand auf. „Wenn du soweit bist darüber zu sprechen werde ich da sein. Ich werde dich bei allem unterstützen, genauso wie es dein Bruder tun wird.“ „Tai..?“ Kari runzelte die Stirn. „Sora“, sagte sie dann mit fester Stimme. „Ich muss dir etwas sagen. Und du musst mir einen Gefallen tun...“

 

Tai saß auf dem Teppich vor der Couch, seinen PS 4 Controller in der Hand und starrte gebannt auf den Bildschirm. Als Sora das Wohnzimmer betrat hob er kurz den Kopf und legte den Controller beiseite. „Und?“, fragte er neugierig. „Was hat sie?“ Sora ließ sich erschöpft auf die Couch fallen. „Was soll sie schon haben? Sie ist 16 Jahre alt.“ Tai sah sie verblüfft an. „Was soll das heißen?“ Sora schüttelte ungeduldig den Kopf. „Das was ich sagte. Sie ist 16. Sie verliebt sich das erste Mal, sie wird erwachsen..“ „Liebe!“, stieß Tai hervor und sprang auf. „Sie ist noch viel zu jung für..“ „Sie ist alt genug“, widersprach Sora. „Aber als ich 16 war...“, begann Tai, wurde jedoch sofort von Sora unterbrochen. „Du bist eben ein Spätzünder.“ Empört schnappte Tai nach Luft. Sora lachte. „Wie auch immer. Mit Kari ist alles in Ordnung. Sie ist nur etwas..verwirrt.“ „Na gut“, grummelt Tai und setzte sich neben Sora. „Trotzdem werde ich morgen ein ernstes Wörtchen mit T.K reden. Von Mann zu Mann.“ Sora starrte ihn skeptisch an. „Von Mann zu Mann?“ „Ja“, sagte Tai trotzig. „Entschuldige“, Sora konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Das wirst du nicht tun.“ „Was meinst du?“,fragte Tai. „Du kannst nicht mit T.K sprechen.“ „Und warum kann ich das nicht?“, wollte Tai wissen. „Hör zu Tai.“ Sora setzte sich auf und sah Tai ernst an. „Kari hat mich gebeten dir etwas zu sagen...“ „Was? Kari? Was soll ich tun?“ Sofort war Tai bei der Sache. „Sie möchte..sie möchte das du mit niemanden über ihre Beziehung sprichst. Vor allem nicht mit T.K“ Als Sora Karis Wunsch aussprach sah sie das Mädchen wieder vor sich. Wie bittend Kari sie angesehen hatte. Und dann das Gespräch vorher, über irgendein Missverständnis welches sie aufklären musste. Sora hatte eine gewisse Vorstellung um was es hier ging. Aber sie war sich sicher, dass Kari das hinbekommen würde. Nur bis dahin war es wichtig das Tai sich aus der Sache heraus hielt.

„Warum sollte sie das wollen?“, riss Tai sie aus ihren Gedanken. „T.K und sie möchten erstmal abwarten wie sich die Sache mit ihnen entwickelt. Und einen Bruder mit Beschützerinstinkt können sie dabei sicherlich nicht gebrauchen.“Sie sah Tai streng an. „Aber...aber..“ „Tai!“, sagte Sora scharf. „Versprich es! Es ist wichtig für Kari!“ Tai verschränkte die Arm vor der Brust und lehnte sich zurück. „Na gut. Von mir aus.“ „Gut!“ „Aber sollte er sie irgendwie verletzen..“ Tais kniff die Augen zusammen. „Dann...“ „Da musst du dir keine Sorgen machen“, beruhigte Sora ihn. „Das wird er nicht.“ „Woher willst du das wissen?“ Sora zuckte die Schultern. „Sagen wir einfach..ich weiß es.“ Sie stand auf. „Ich muss jetzt auch los.“ Sie umarmte Tai kurz. „Und du solltest wirklich etwas mehr Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen weißt du? Die Sache mit der Unterwäsche war wirklich unnötig“, sagte sie während sie zur Tür ging. Tai setzte sich wieder auf den Boden und griff nach seinem Controller. „Sora?“, rief er, als diese schon ihre Hand auf der Türklinke hatte. „Ja?“ Sie drehte sich um. Tai sprach, während seine Augen fest auf dem Fernseher vor ihm gerichtete waren. Seine Finger drückten in schnellen Abständen die Knöpfe auf dem Controller. „Danke das du gekommen bist.“ Sie lächelte. „Schon okay.“ „Sag mal, hast du heute noch was vor?“ Sie zuckte zusammen. „Wie..wie kommst du dadrauf?“ „Du hast dich so schick gemacht. Und irgendwie...irgendwie bist du anders.“ Sie schwieg. „Da hab ich mich gefragt..ob du wohl ein Date hast.“ Sie drückte die Klinke nach unten. „Netter Versuch Taichi. Aber als ich sagte du sollst mehr Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen meinte ich nicht mich.“ Die Tür fiel lautlos hinter ihr ins Schloss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Linchen-86
2016-12-19T08:40:36+00:00 19.12.2016 09:40
Hallo :)

Habe jetzt auch mal in deine Story reingelesen, auch wenn ich zur Zeit nicht weiß wie weit ich komme...

Erst mal mag ich deinen Schreibstil und wie du die Charaktere und Pairngs zusammenbringst... irgendwie fragt man sich bei jedem: oh weia, mal sehen wie es da weiter geht ;)
Mal schauen, ob Kari T.K da noch einweihen wird oder die Bombe ganz anders platzen wird ;)
Und wie Tai auf Karis Unterwäsche reagiert :D genial...typisch Tai;)

Liebe Grüße
Antwort von:  RinRainbow
19.12.2016 18:27
Hallo =) Vielen Dank, freut mich das es dir gefällt =)
Achja die Unterwäsche...da hat es Tai aber auch nicht leicht, welcher große Bruder will sowas schon..sehen^^
Von:  Kaninchensklave
2016-11-27T14:45:51+00:00 27.11.2016 15:45
ein Tolles Kap

oh man Kari macht es sich schwerer als es ist und der Grund ist einfach
denn Takeru erwiedert ihre Gefühle, denn wer sagt denn das er nicht
eine Ähnliche Lüge hat um seine Ruhe vor den Tussen zu haben
was auch nur die Jungs vom Basketball wissen und sonst keiner

jedoch kann sich auch das verselbstständigen
so wie bei Kari gerade xDDDD

ach Takeru hat sicher nichts gegen das Hellblaue Kleid und die Spitzenunterwäsche darunter
eher das gegentel nur auf die dauer kann das spiel nicht gut gehen wenn nicht sogar die Spiele xD

GVLG


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