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Harry Potter And The Sign Of The Dragon

von

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Als Harry am nächsten Morgen die Augen öffnete, waren Remus und Ron schon auf den beiden, genauso wie die übrigen fünf männlichen Weasleys, die sich mittlerweile alle in dem Schlafraum eingefunden hatten, in dem Harry noch lag. Als er sich aufrichtete und seine Brille aufsetzte, bemerkte er, dass sie zwar alle leise miteinander sprachen, doch alle um ihn herum versammelt standen und ihn erwartungsvoll ansahen.

"Ah, du bist wach!", sagte Mr. Weasley freudig, als der verwirrte Blick Harrys den seinen traf.

"Gut... wir haben Neuigkeiten für dich." Harry hätte am Liebsten alle, die hier vor ihm versammelt waren, niedergeschlagen. Wie konnten sie nur so fröhlich sein? Wie konnten sie? War Sirius jetzt, nach dem Begräbnis, etwa vergessen? Er ballte die Fäuste. Das durfte doch nicht wahr sein! Er holte gerade Luft um etwas zu sagen, als Lupin sich räusperte und sagte:

"Ich denke, Dumbledore sollte es ihm sagen. Oder besser..."

"Mir was sagen?", unterbrach Harry ihn scharf.

"Was zur Hölle ist denn so aufmunternd, dass ihr alle so glücklich ausseht?" Remus lächelte leicht. Dann sagte er sanft:

"Das wirst du oben erfahren... in Dumbledores Büro. Ich denke, es wird dich auch glücklich machen..." Harry schaute ihn skeptisch an. Ihn glücklich machen? Wie konnte jemand davon reden, dass ihn etwas glücklich machen würde? Jetzt? So kurz, nachdem sein Pate getötet wurde? Lupin unterbrach ihn in seinem Gedankengang.

"Also, Harry - zieh dich jetzt bitte an. Wir wollen so schnell wie möglich nach unten." Harry tat, wie ihm geheißen wurde, jedoch ohne wirklich zu realisieren, was es genau war, das er tat. Einige Moment später war er, eskortiert von Remus und einer Armee von Weasleys, auf dem Weg in Dumbledores Büro. Er war zu verwirrt, um irgendwelche Fragen zu stellen, obgleich wohl jeder merken musste, wie ratlos er war, während er von einem seiner Begleiter zum nächsten blickte. Doch diese ignorierten seine Blicke eisern, oder eher schmunzelnd. Alle wirkten sehr fröhlich und ausgelassen. Dies machte Harry noch wütender...

Doch auf die Spitze trieben sie es, als er einige Minuten später das Büro des Schulleiters betrat. Albus Dumbledore saß an seinem Tisch, die Finger unter dem Kinn verschränkt, und lächelte ihn an. Er LÄCHELTE! Harry blickte sich weiter um. Das durfte doch nicht wahr sein! Tonks, Moody, Fletcher, Kingsley - sie alle waren da, und sie alle lächelten ihn freudig an. Was sollte das alles?

"Also... was ist hier los?", fragte der Junge kalt in die Runde. Sein Blick wanderte ungerührt von einem zum anderen, doch er schaffte es nicht, etwas zu erreichen. Alle lächelten sie nach wie vor. Er atmete schwerer. Gleich würde er wie ein Vulkan explodieren, wenn nicht etwas passierte... Doch dieses 'Etwas' trat ein. In Form von Professor Flitwick betrat es den Raum und piepste leise:

"Es ist alles bereit - aber wir werden in die Halle gehen müssen. Es ist zu groß für Ihr Büro geworden, Professor..." Dumbledore nickte leicht, immer noch lächelnd. Dann stand er auf, blickte glücklich in die Runde und sagte glücklich und beinahe glucksend:

"Nun gut - gehen wir nach unten?" Alle Anwesenden - mit Ausnahme von Harry - nickten zustimmend und folgten Dumbledore, der von seinem Platz aufstand und sich auf den Weg hinunter machte. Ron stupste Harry, dessen Hände vor Zorn leicht zu zittern begonnen hatten, leicht in den Rücken und schob ihn sanft vor sich her. Dr Andere musste sich stark beherrschen, nicht wirklich gleich zu explodieren. Er hatte das Gefühl, dass sich alle hier über Sirius lustig machten... Diese verdammten...! Er atmete tief ein und aus, und hörte Ron nicht, als der hinter ihm sagte:

"Ganz ruhig, Harry. Vertrau uns... Es wird dir gefallen." Harry schnaubte. Das wäre alles viel einfacher, wenn er wüsste, WAS ihm denn gefallen sollte... Er zwang sich, seine Gedanken für sich zu behalten und grummelte lieber etwas Unverständliches vor sich hin.

Als er die große Halle schließlich betrat, war er jedoch wirklich überrascht. Was zum Teufel sollte das denn sein? Der Tisch, an dem die Lehrer normalerweise aßen,w ar verschwunden, und an seiner Stelle stand eine große, alte Uhr mit - ledrigen, schwarz schimmernden Drachenflügeln? Das war ja absurd... Eine UHR mit Flügeln! Neben der Uhr standen Snape und Lorienne, die sich leise über irgendetwas zu unterhalten schienen - Snape wirkte dabei recht aufgebracht, Lorienne schien wieder den Tränen nahe zu sein - und Hermine, die den Gegenstand interessiert musterte. Auch die weiblichen Weasleys und Fleur waren in der Halle, sie jedoch saßen auf einer der langen Bänke am Gryffindor-Tisch. Harry blickte sich fragend nach Ron um, doch dieser grinste nur weiter und schob ihn weiter auf die Uhr zu. Als die beiden nahe genug herangekommen waren, um Hermines Gemurmel zu hören, sagte sie gerade:

"Das ist wirklich erstaunlich... wer hätte gedacht, dass man das so verbinden kann?" Harry trat näher an sie ehran und fragte:

"Was ist erstaunlich?" Die Angesprochene schreckte hoch und schaute ihn an.

"Oh, Harry, du bist es... du hast mich ganz schön erschreckt, weißt du das?" Der Junge ging nicht auf ihre Worte ein.

"Was ist das für ein Ding?"

"Das..", ertönte da Dumbledores Stimme hinter ihm, "... das ist ein Zeitumkehrer, Harry." Harrys Augen weiteten sich. Ein - Zeitumkehrer? Aber der, den Hermine einmal gehabt hatte, war gerade einmal so groß gewesen wie eine Taschenuhr!

"Zeitumkehrer?", fragte er misstrauisch. Dumbledore nickte mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

"Ja. Er ist zugegebenerweise etwas unhandlich, aber dennoch ziemlich praktisch. Dieser Zeitumkehrer lässt dich nämlich nicht nur in jede beliebige Zeit, sondern auch an jeden beliebigen Ort reisen."

"Jede beliebige Zeit?" Harry musterte die Uhr verwirrt. Tatsächlich - das, was er zuerst für das Ziffernblatt gehalten hatte, waren in Wirklichkeit vier verschiedene Ziffernblätter - auf dem Ersten standen Jahreszahlen, auf dem Zweiten Monate, auf dem Dritten Tage und auf dem Letzten Uhrzeiten. Ein verrücktes Ding... Sein Blick wanderte zu den Flügeln.

"Und warum...?", setzte er an, doch seine Frage wurde beantwortet, bevor er sie fertig formuliert hatte.

"Die Flügel mögen vielleicht etwas seltsam aussehen, sind jedoch notwendig - anders konnten wir den Ortsfaktor nicht einbringen. Ehrlich gesagt wäre es uns auch so unmöglich gewesen... Aber dank Lorienne..." Das Mädchen horchte auf, als ihr Name fiel. Sie lächelte leicht und setzte sich in Bewegung. Als sie neben Dumbledore stand, fuhr dieser fort:

"Dank Lorienne wissen wir jetzt, wie ein solcher Zeitumkehrer zu konstruieren ist. Sie hat dies zwar auf recht triviale Wiese geschafft - aber sie hat es." Harry musterte die junge Frau eingehend. Sie war jetzt nicht mehr in schwarz gekleidet, sondern in ein fließendes, weißes Gewand, das vom Schnitt her jedoch dem vom Vortag recht ähnlich war. Außerdem lächelte sie jetzt leicht - Harry verstand es immer noch nicht. Wie konnte sie nur lächeln? War sie nicht vor nicht einmal vierundzwanzig Stunden schluchzend an Lupins Schulter gelehnt mit ihnen zusammen im Regen gestanden, scheinbar unglücklicher als irgendwer sonst? Er beschloss jedoch schnell, dass es keinen Sinn machte, darüber nachzudenken, und dass er besser abwarten würde. Also fragte er Dumbledore:

"Aha... und wie hat sie es geschafft?" Der Schulleiter schmunzelte. Dann sagte er in seiner üblichen vergnügten Art:

"Mit einer Erfindung der Muggel... Themamatik oder so ähnlich."

"Mathematik.", sagte Lorienne mit ruhiger udn immernoch wunderschöner Stimme. Dumbledore erwiderte:

"Achja, Mathematik, genau, das war es. Naja, jedenfalls hat sie Magie und diese Muggelerfindung verbunden und somit einen Weg entdeckt, den Zetumkehrer in eine wirkliche Zeitmaschine zu verwandeln, mit der man auch einen beliebigen Ort ansteuern kann." Harry hob eine Augenbraue. Und was hatte das jetzt alles mit ihm zu tun? Warum sollte ihn das glücklich machen?

"und? Was habe ich davon?", fragte er skeptisch. Wollten die ihn etwa auf den Arm nehmen? Doch Dumbledore lächelte weiterhin und sagte:

"Ich fürchte, du verstehst nicht ganz, worauf ich hinaus will... Jede beliebige Zeit und jeden beliebigen Ort ansteuern können, das heißt, das Zaubereiministerium besuchen zu können - und zwar, zu welcher Zeit man dort sein möchte." Harrys Mund klappte auf. In diesem Moment fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Wieso war ihm das nicht gleich aufgefallen? Als er sich halbwegs gefangen hatte, fragte er mit Hoffnung in der Stimme:

"Also auch an dem Tag, als Voldemort mich dorthin gelockt hat und wir von den Todessern angegriffen wurden?" Dumbledore nickte, und die Welt explodierte in einem Farbenmeer. Das bedeutete, sie hatten eine Chance, Sirius zu retten! Harrys Atem ging schneller. Jetzt, wo alles vorbei schien, jetzt, wo er sich schon mit dem Tod seines Paten abgefunden hatte, erschien wieder ein Hoffnungsstreifen am Horizont. Er hätte vor Glück in die Luft springen, Purzelbäume schlagen, ja sogar Snape küssen können! Doch in dem Moment kam ihm ein ernüchternder Gedanke.

"Und... wer soll gehen? Wir waren doch alle dort, als es geschah, oder waren irgendwo anders beschäftigt - von uns kann doch gar niemand gehen!" Während er sprach, verebbte die Woge des Glücks, die ihn überkommen hatte, immer mehr, und am Ende blieb schließlich nur noch ein kümmerlicher Rest übrig. Das Murmeln in der Halle bestätigte ihm, dass auch die anderen so zu denken schienen. Ein toller Plan - es war nur niemand da, der ihn ausführen konnte! Harry verzweifelte langsam wieder. Bis die junge Frau neben Dumbledore das Wort ergriff.

"Ich war nicht dort - und ich laufe auch nicht Gefahr, mich selbst zu treffen, wenn ich zufällig doch dort aufauchen würde." Alle Blicke in der Halle waren jetzt auf sie gerichtet.

"Nun - ich habe die letzten Monate allein verbracht, in der Bibliothek meiner Familie. Wenn ich also einfach von dort verschwinde und hier auftauche, gibt es niemanden, der sich darüber wundern könnte - höchstens ihr in der Vergangenheit. Aber dafür finde ich sicherlich auch eine Erklärung. Und sollte mir keine einfallen, werde ich einfach mit Dumbledore sprechen. Wenn ich ihm von dem Zeitumkehrer erzähle, wird er mir sicherlich glauben. Oder, Professor?" Sie wandte ihr Gesicht dem Zauberer zu. Dieser lächelte immer noch und erwiderte:

"Natürlich, meine Liebe - ich habe dir schon immer alles geglaubt." Lorienne lächelte ihn ebenfalls an, dann wandte sie sich wieder zu der Gruppe um. Sie atmete tief durch und sagte dann:

"Also... seid ihr alle damit einverstanden, Sirius vor seinem Tod zu bewahren?" Harry blickte sich um. Alle sagten laut und deutlich:

"Ja! Sicherlich!" Doch er hätte schwören können, von Snapes Lippen ein leises, verbittertes 'Nein' abgelesen zu haben...

"Nun gut... dann werde ich wohl aufbrechen..." Sie wandte sich der Uhr zu. Dann hob sie die Hand und ihr Zauberstab erschien wie aus dem Nichts zwischen ihren schlanken Fingern. Über die Schulter zurückblickend schaute sie erst Harry an, der das Gefühl hatte, zu schweben, dann alle anderen der Reihe nach.

"Wünscht mir Glück - ich hoffe, eure veränderte Zukunft wird euch gefallen..." Einige murmelten ihr ein 'Viel Glück!' zu, doch Lorienne schien es gar nicht zu merken. Sie hob ihren Zauberstab an die Lippen und flüsterte etwas. Daraufhin stellten sich die vier Ziffernblätter auf die richtigen Daten ein. Beinahe gleichzeitig begannen die Schwingen, sich zu bewegen. Sie rauschten laut und verursachten Windstöße, die die Haare der Frau nach hinten wehen ließen, dann legten sie sich um die Uhr. Ein leichtes, bläuliches Schimmern erschient auf der schwarzen, ledrigen Oberfläche und wurde immer mehr zu einem Leuchten. Die Uhr begann leicht zu vibrieren. Harry beobachtete das Schauspiel aufmerksam und erstaunt, genauso wie Ron und Hermine. Er schaffte es nicht, seinen Blick von diesem blauen Licht zu nehmen, ansonsten hätte er sich umsehen können und festgestellt, dass alle anderen - mit Ausnahme von Dumbledore - auch fassungslos schienen. Nach einigen Augenblicken verebbte das Leuchten wieder und mit einer heftigen Bewegung breiteten sich die Flügel zu ihrer vollen Spannweite aus. Harrys Blick war jedoch auf die Standuhr geheftet, die jetzt sehr verändert aussah... Anstelle der Uhr befand sich dort jetzt etwas, das wie eine Galaxie aussah, umgeben von Dunkelheit und funkelnden Sternen. In der Mitte dieses kleinen - wenn man es so nennen konnte - Universums prangte jedoch eine Tür. Es war die selbe Tür, die Harry monatelang in seinen Träumen gesehen hatte, und die selbe Tür, durch die er an jenem Tag tatsächlich gegangen war. Er hatte sie sofort erkannt. Sie führt zur Abteilung für Geheimnisse des Zaubereiministeriums. Lorienne drehte sich noch einmal kurz um, lächelte leicht und wandte sich dann zur Tür. Ihre Hand schien leicht zu zittern, als sie den Knauf ergriff, doch Harry vermutete, dass dies nicht daher rührte, dass sie Angst hatte, ihr könne etwas zustoßen. Was war es, wovor sie sich wohl fürchten könnte? Dem Jungen blieb jedoch keine Zeit mehr, darüber nachzudenken. Sein Herz machte einen Hüpfer, als die Schöne die Tür öffnete und darin verschwand, sie hinter sich schließend. Kaum war dies geschehen, legten sich die Schwingen wieder um diese seltsame Erscheinung und begannen, leicht zu zittern. Diesmal jedoch glühten sie nicht blau auf, sondern begannen, so zu Glitzern, als hätte jemand sie mit Feenstaub berieselt. Dann wurden sie wieder auseinander gerissen, wobei sich das Glitzern überall in der Halle verteilte und wie Sterne durch die Luft schwebte, bis es irgendwann verlosch. Die Uhr war jetzt wieder zu ihrem Normalzustand zurückgekehrt. Und es herrschte Schweigen. Scheinbar wagte niemand, etwas zu sagen, auch wenn einige Blicke in der Halle umherschweiften und sich trafen. Harry jedoch starrte weiterhin nur auf die Uhr. Er fühlte sein Herz heftig pochen. Hoffentlich schaffte sie es... hoffentlich konnte sie ihm helfen... Er bezweifelte es irgendwie - immerhin war Bellatrix Voldemorts ergebenste und mächtigste Dienerin, und wenn Sirius es nicht mit ihr hatte aufnehmen können, wie sollte es dieses Mädchen dann schaffen? Dumbledore schien seine Gedanken zu erraten und ging zu ihm hinüber.

"Keine Sorge, Harry - sie wird es schaffen. Lorienne stammt aus der ältesten Zaubererfamilie dieser Welt und beherrscht noch die Magie der alten Zeit - Magie, die selbst Voldemort und mir nicht bekannt ist." Der Angesprochene blickte ungläubig zu seinem Schulleiter auf. Diese Frau sollte so viel Macht haben?

"Glaub mir ruhig, Harry. Sie wird bestimmt erfolgreich sein." Harry nickte abwesend. Wenn Dumbledore das agte, musste es wohl stimmen... ja, es musste einfach so sein...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2003-10-01T12:10:27+00:00 01.10.2003 14:10
die ff is voll cool. soooooo süß und traurig
einfach geil. schreib auch jeden fall weiter!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2003-09-28T13:59:17+00:00 28.09.2003 15:59
weiter weiter weiter. schreib weiter oder ich verscghlag dich!!!*sabber*ich will weiterlesen!!!
Von: abgemeldet
2003-09-28T12:20:13+00:00 28.09.2003 14:20
Suuper! Wie machst du das jetzt mit den Errinnerungen? Die müssten sich doch eigentlich ändern, oder sie dürfte beim ausführen ihres Plans nicht gesehen werden.*fantasier* Zum Beispiel könnte sie den echten Sirius durch einen falschen ersetzen, und...ach, ich überlass dat einfach dir, lesen is ja weniger anstrengend, als erfinden *rofl*
you can write the next chapter!


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