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Truth

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Truth

Conan ist mal wieder zu Shinichi geworden, hat einen Fall gelöst und befindet sich nun zusammen mit Ran in einem Fahrstuhl.
 

Ran lauschte den Erklärungen Shinichis.

„Und deswegen hat er nicht auf seinen Fingerabdruck auf der Zigarette geachtet.“

„Aber warum hat er sie dann nicht einfach weggeworfen?“

„Weil er es nicht konnte, da…“ Plötzlich durchfuhr Shinichi ein kleiner Blitzschlag, der ihn inne halten ließ. Er fasste sich an die Brust, musste sich an der Wand des Fahrstuhls abstützen und atmete schwer.

„Shinichi, was ist los? Geht es dir nicht gut?“

Aber Ran wusste auch ohne eine Antwort, dass es ihm nicht gut ging. Sie kannte diese Symptome an Shinichi. Sie traten immer auf, wenn er für kurze Zeit auftauchte und immer wenn er in diesen Zustand verfiel, musste er urplötzlich weg.

„Ran, es tut mir leid, ich muss gehen.“, kam seine übliche Entschuldigung, die ihm mittlerweile viel zu leicht fiel.

Sie seufzte. Sie hatte es geahnt.

Er drückte auf die Zahl des nächsten Stockwerks, denn er würde es nicht schaffen mit ihr als Shinichi bis ins Erdgeschoss zu fahren. Der Fahrstuhl hielt langsam an und die Türen gaben den Blick in einen leeren Korridor frei. Shinichi blickte noch einmal zu Ran, die nur starr auf den Boden sah. Wieder durchzog ihn ein Blitz und er machte sich auf den Weg in Richtung Ausgang, als er durch ein Ziehen am Arm festgehalten wurde. Er blickte sich um und sah direkt in Rans Augen.

„Ran…“ Doch weiter kam er nicht.

Wie in Zeitlupe sah er sie auf sich zukommen. Ihre Hand an seinem Arm lockerte sich und legte sich zusammen mit der anderen an seine glühenden Wangen. Und dann trafen ihre Lippen auf seine. Sie hatte die Augen geschlossen und versuchte diesen kurzen Augenblick zu genießen. Doch er war zu überrumpelt um zu erwidern, blickte einfach mit weit aufgerissenen Augen in den Fahrstuhl hinein.

„Jetzt kannst du gehen“, waren ihre sanften Worte mit denen sie sich langsam von ihm löste.

Ihr Blick haftete immer noch auf ihm, diesmal mit geröteten Wangen. Ran wusste nicht recht, ob sie nun fröhlich oder traurig sein sollte. Der Anflug eines Lächelns zusammen mit glasigen Augen waren auf ihrem Gesicht zu erkennen.

Shinichi fand langsam zurück aus seiner Starre und begegnete ihrem Blick.

„Ran… Du…“, rang er nach Worten.

Im nächsten Moment schlossen sich die Türen. Verzweifelt drehte er sich um, doch ein erneuter Blitz durchzuckte ihn und ließ ihn zusammenbrechen.

„Shinichi!“ erklang ihr kurzer Aufschrei.

Ran fing ihn auf und setzte sich behutsam mit ihm auf den Boden des sich wieder in Bewegung gesetzten Fahrstuhls. Sie hielt ihn im Arm und versuchte ihm irgendwie ein wenig Halt zu geben. Als sie gedämpft, brüchig und von mehrmaligem Keuchen unterbrochen seine Stimme wahrnahm.

„Ran… was jetzt geschieht… solltest du eigentlich… niemals sehen.“ Das Reden fiel ihm merklich schwer.

Sie sagte nichts, zog ihn einfach nur näher an sich und bettete seinen Kopf auf ihren Schoß. Ihr Blick blieb auf seinem schmerzverzerrten Gesicht haften. Shinichi erwiderte ihren Blick und wusste, der Augenblick, der alles ändern würde, nahte von Sekunde zu Sekunde. Bemüht nicht sofort in Ohnmacht zu verfallen, erklang noch einmal seine brüchige Stimme.

„Bitte… schließ die Augen… und öffne sie nicht… egal… was passiert…“

„Aber Shi…“

„Bitte Ran!“ unterbrach er sie harsch.

Sie sah ihn verletzt an. Aber sie bemerkte seinen festen und entschlossen Blick, welchen er auch unter diesen Umständen noch aufbringen konnte. Ohne ein weiteres Wort, schloss sie ihre Augen und hörte ein leises Danke. Tief in ihrem Innern wusste Ran, was nun mit Shinichi passieren würde. Irgendwie wusste sie es schon lange. Instinktiv griff ihre Hand nach seiner und hielt diese ganz fest. Die andere ruhte auf seinem Kopf, der mittlerweile zu brennen schien. Sie vertraute ihm und auch wenn sie große Angst um Shinichi hatte, so war Ran doch so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht richtig mitbekam, wie die Gestalt auf ihrem Schoß immer kleiner wurde.

Noch immer waren ihre Augen geschlossen. Erst als der Fahrstuhl plötzlich anhielt und die Türen sich mit einem vertrauten Ton öffneten, fiel Rans Blick erschrocken zum Ausgang. Beschützend drückte sie das Kind in seiner viel zu großen Kleidung an sich. Seine kleine Hand wurde nun vollständig von ihrer umschlossen. Als sie jedoch bemerkte, dass sie allein bleiben würden, lockert sie ihre Umarmung. Langsam wanderten ihre Augen auf das Bündel in ihrem Arm. Er war nicht mehr bei Bewusstsein. Doch er atmete ruhig und für einen kurzen Moment sah es für Ran so aus, als ob er schlafen würde. Ein trauriges Lächeln zierte ihr Gesicht.

„Lügner“, hauchte sie in den Fahrstuhl, ehe sie seine Hand losließ, vorsichtig mit ihrem zurzeit kleinen Krimispinner aufstand und auf den noch leeren Flur trat.

Sie ging die ersten Schritte langsam, doch schon kurz darauf beschleunigte sie diese und rannte plötzlich. Als sie um eine Ecke bog, blieb sie abrupt stehen. Zwei Personen verhinderten ihr Weiterkommen. Die Ältere blickte geschockt auf das Kind, welches sie trug, bevor seine Augen Ran anstarrten. Ohne ein Wort drückte sie Prof. Agasa den geschrumpften Shinichi in die Arme. Ihr eigener Blick streifte dabei die andere Person. Kurz trafen sich ihre Augenpaare, bevor Ran ihren Weg fortsetze. Ai konnte ihr nur mit einem ernsten Gesichtsausdruck hinterherschauen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  IchBinLiebe
2018-09-19T21:36:04+00:00 19.09.2018 23:36
Hmm.... sehr interessant.
Du hast es am Ende offen gelassen.
Aber es war eine süße u. nicht zu kitischige Momentaufnahme.
Von:  Fux1
2017-06-26T20:18:30+00:00 26.06.2017 22:18
OMG :3 Das ist richtig gut geschrieben und eine so schönzarttrauriege Story. Das Wort gibt es nicht aber etwas anderes kann es nicht beschreiben.:3 Danke für diesen schönen Gefühls Moment beim lesen.

LG Fux
Von:  Yinyin24
2016-12-13T19:36:51+00:00 13.12.2016 20:36
Krasse Story aber Ran wusste es schon immer...sie wird weiterhin Shinichi lieben und beschützen. :) Voll süß. Das ist wahre Liebe. <3 LG Yinka
Von:  little_sunshine
2016-10-29T11:05:12+00:00 29.10.2016 13:05
Wie schon zu ende?!
Gut geschrieben, leider ein zu anrufen Ende...
Meh ;D

Lg
Von:  Kaninchensklave
2016-10-23T17:44:46+00:00 23.10.2016 19:44
ein Wundershcöner OS

nun kennt Ran die Wahrheit und sie wird weiter warten können
bis er ein Gegenmittel bekommen hat und für immer als Shinichi bei ihr bleiben kann
doch wird sie diese Chance bis dahin weiter nutzen um für die Zukunft zu üben
denn wer weiss wann sie einen kleinen Krimispinner zur Welt bringt xD

GVLG


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