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I'm sending all my Love to you

von

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Akt V

Akt V

Gedankengang
 

(Musik zu Akt V:

We the Kings feat. Elena Coats - Sad Song

https://www.youtube.com/watch?v=My3PMPmPnrE )
 

“Wie lange wir das schon nicht mehr gemacht haben. Einfach das Versteck verlassen und irgendwohin gehen, wo niemand uns sehen kann“ sagte Leo, als er den schmalen Pfad durch den Park wanderte, welcher um diese Zeit vollkommen menschenleer war. Lediglich einige Tiere, wie Hasen oder Eichhörnchen liefen in sein Blickfeld, während Raphael neben ihm herging. „Und uns Monster nennen hast du vergessen zu erwähnen“ meinte er und sah sich etwas um, bevor er zu seinem Bruder sah und die Augen etwas verengte, nachdem dieser kurz anfing zu lachen. „Menschen eben. Wie Splinter sagte: Was sie nicht kennen fürchten sie und was sie fürchten sehen sie als Monster“ sagte er, blieb bei einer Bank stehen, welche unter einer großen Eiche stand, und ließ sich auf dieser nieder. Tief ausatmend schloss er für einen Moment die Augen und lauschte dem Gezwitscher der Vögel, welches er nur zu selten hörte, ehe er sich etwas in die Bank sinken ließ und zu Raph sah. Dieser ließ sich neben Leo auf die Bank fallen, die Arme auf der Banklehne und den Blick geradeaus gerichtet.
 

„Gibs zu. Du vermisst die Zeit auf der Farm auch ein wenig“ sagte der Anführer nach einer Weile des Schweigens, setzte sich wieder aufrecht hin und beugte sich etwas nach vorne, die Arme auf seinen Knien abgestützt. Von Raph einen kurzen Blick geerntet lachte er leise, nachdem sein Bruder den Kopf etwas von ihm gedreht hatte und leise murmelte. Doch lenkte er schnell ein, lächelte etwas und nickte. „Ja, ein wenig schon“ gab er schließlich zu und blickte zu dem Größeren. „Es war einfach etwas komplett anderes nach den Jahren in der Kanalisation. Dort konnten wir auch tagsüber raus und nicht nur nachts. Mussten nicht aufpassen, dass uns jemand sieht, außer Casey und April…“ sprach er weiter, den Blick gen Himmel gerichtet und den Kopf etwas zur Seite geneigt.

„Stimmt. Man konnte tun und lassen was man wollte… Wir sollten in einer ruhigen Zeit mal wieder hin“ sagte der Blaumaskierte, den Blick weiter auf Raph gerichtet, bevor er sich etwas zu ihm beugte und grinste. „Und da mein Knie nicht mehr hinüber ist, kann ich dich dort getrost fertig machen. Immerhin brauchst du noch eine Revanche von damals, nicht wahr, Raphie?“ neckte er seinen Bruder, welcher ihm einen finsteren Blick von der Seite zu warf, jedoch nichts darauf antwortete. Dem Kleineren nun leicht in die Wange drückend lachte Leo leise. „Darauf freue ich mich schon dich jammern zu hören. Dann-„ stoppte er plötzlich, blinzelte einige Male, als er das Gesicht von Raphael nah an seinem sah. Als er merkte, wieso dem so war, färbten sich seine Wangen in ein tiefes Rot, welches stetig stieg und sein komplettes Gesicht einnahm.
 

Die Augen geschlossen presste Raph seine Lider etwas zusammen, nachdem er realisierte, was er gerate tat. Seine Lippen auf die seines Bruders gedrückt, bereitete er sich bereits darauf vor in Stücke zerteilt und angeschrien zu werden, doch blieb dies zu seiner Verwunderung aus. Als Leo wenig später, zögernd erwiderte, riss der Jüngere die Augen auf, sah seinen Bruder an und auch auf seinen Wangen war ein leichter Rotschimmer zu erkennen, bevor sich seine Augen wieder langsam schlossen, sowie die seines Gegenübers.

Nach einer schier langen Zeit lösten sich ihre Lippen voneinander, die Augen beider weiterhin geschlossen, ehe Raph der erste war, der sie öffnete. Seinen Bruder ansehend war ihm das rote Gesicht nicht entgangen, was ihn innerlich zum grinsen brachte, doch verkniff er es sich nach außen zu bringen. Nachdem nun auch der Anführer seine Augen öffnete und direkt in Raphaels Gesicht sah räusperte er sich kurz, ehe er den Blick abwandte und beinahe schon fluchtartig die Bank verließ. „….Wir sollten wieder nach Hause, bevor es wieder Ärger gibt“ wich er nun aus und setzte sich sogleich in Bewegung. Zu viele Gedanken schossen ihm gerade durch den Kopf, während er den Blick zu Boden gerichtet hatte und einen etwas hilflosen Raphael zurück ließ, welcher ihm jedoch kurz darauf folgte.

Während Leo beinahe schon abwesend den Pfad entlang ging und mit seinen Fingern seine Lippen betastete folgte der Jüngere ihm, sah auf den Panzer seines Gegenübers und hielt die Arme vor der Brust verschränkt. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf, doch besonders der, wieso Leo erwidert hatte. Sich auf die Unterlippe beißend und etwas darauf kauend richtete nun auch der Kleinere den Blick zu Boden, während der Rückweg ins Versteck schweigend verlief.



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