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Eine Begegnung die alles verändert

von

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Enttäuschung

Es ist keine Liebe, wenn du mehr weinst als lachst. Sondern Abhängigkeit!
 

~~~~~♡~~~~~
 


 

Ausdruckslos betrachtet er die Tür. In sein Inertestes sieht es im Gegenzug ganz anders aus. Der reinste Sturm wütet seine Glasscherben aneinander. Zum ersten Mal in seinen Leben fühlte er etwas ganz anderes, etwas neues. Es ist faszinierend und doch gleichzeitig erschreckend…

Kurzerhand steht Shay von seinen Stuhl auf. Er will dieses Gefühl nachjagen und wen das heißt auch Yuto hinterher zu laufen… Liebte der Grauäugige ihn wirklich oder war es nur eine Einbildung seinerseits, das er dass gesagt hatte? Er schüttelt sein Kopf. Nein er ist nicht verrückt!

Die Schritte hallen an den Wänden wieder und als sie erstarben hörte man nur ein erschrockenes Auf keuchen, dann wieder stille.
 

~*~

Ich weiß nicht was das hier soll. Hörst du nicht wie ich gerade flehe? Ich bin am Boden zerstört. Hörst du die Angst in der Stimme? Ich weiß nicht was das noch soll. Lass mich einfach nur gehen. Ich hasse dich, lass mich los, ich will dich nie wieder sehn.

~*~
 

Er starrte sie mit seinen Augen an. Kaito und Yuto, die sich Küssen. Lippen die seine waren, Kaito der seins war… nein Kaito gehörte ihn nicht, er fühlte sich nur wieder so leer. Die Enttäuschung kroch wieder in ihm hoch. Er wusste nicht mehr was er tat, aber sein Körper reagierte von alleine, zog Yuto von Kaito weg und schuppsten ihn zu Boden. Der Aufprall war hart, aber noch keine Genugtuung für Shay. Er ballte seine Hände, beugte sich zu ihm herunter und holte aus, traf genau die Nase. Diese knackte und fängt zum Bluten an. Yuto währte sich nicht, er war noch viel zu betäubt von dem gerade erlebten. Das oder eher der einzigste die ihn rettete, war Kaito, genau der, der ihn in diese Situation brachte.
 

„Beruhig dich Shay!“, sprach er ruhig zu ihm.
 

„Nein! Lass mich los du mieses Schwein! Betrüger!“, der gelbäugige wehrte sich mit Haut und Haaren, beißt in die Hand von Kaito, der sie daraufhin zischend wegzieht und Shay somit befreite.
 

Blinde Wut brachte ihm dazu, lodernde Flammen in sein innerstes. Ihm war heiß, kochend heiß, wie Lava die Steine schmelzen konnten. Er packte es nicht mehr, der Stress… einfach alles. Dieses kleine Fünkchen von Glück, erlosch und machte Platz für seine anderen Gefühle, die für kurze Zeit verschwanden. Er war nicht sehr lange Glücklich, es verging zu schnell.
 

Shay drehte sich um und rennt Richtung Ausgang zu, die Krankenschwestern und seine einst so geliebten Menschen lässt er zurück. Für was solche Menschen ins Feuer gehen, wenn man eh nur verarscht wird?
 

Lulu- seine Schwester, wachte einfach nicht mehr auf und nur er allein war schuld daran. Wäre er nicht gewesen, würde sie weiterleben können, unbeschwert und voller Freude.
 

Kaito- sein Ex-Freund, betrügt ihm an laufenden und er Idiot vertraute ihm, immer wieder.
 

Und…
 

Yuto? Von ihm hatte er mehr erwartet, aber wie es kommen musste, hatte er ihn auch enttäuscht! Erst sagen, er würde ihn Lieben und im nächsten Moment Kaito küssen und sein toller Ex-Freund machte da auch noch mit…. Gut so! Sind beide eh gleich, da passten sie ja perfekt zusammen!
 

Und er? Was will er noch in dieser Gottverdammten Welt? Er sollte endlich alles ein Ende machen, auch wenn es hieße seine Schwester hier alleine zurück zu lassen. Vielleicht geht es ihr dann besser, wenn sie erst wieder aufwachte und bemerkte, das er nicht mehr war. Shay ist sowieso ein nichts und das würde auch immer so bleiben!
 

~*~
 

Endlich war er hier. Er lehnt sich an die Brüstung und atmet tief die frische Luft ein, schloss dabei die Augen. Auch wenn es kalt ist und er am ganzen Körper zittert, findet er es hier schön, die dunkeln Wolken verdeckten die Sonne, das Licht dieser heißen Kugel ist also nicht zu sehen. Auch wen das jetzt nicht der beste Vergleich ist, so fühlte er sich ansatzweise im Inneren.
 

Er stellt ein Fuß auf die Eisenstange, dann den nächsten und lässt seine Hände die oberen Stangen entgleiten. Jetzt stand er, noch hinter den anderen Stück Erde und dem Tosenden Wellen.

Shay steigt auf die oberen Stangen und schwankte leicht, wenn er jetzt nach vorne fallen würde, würde er direkt ins Wasser stürzen, auch wenn noch circa einen Zentimeter Erde davor waren.

Seine Arme streckt er aus, als könnte er fliegen wie ein Vogel und schloss erneut seine Augen. Jetzt ist der Moment gekommen, er steht kurz davor diese Welt zu verlassen, er müsste nicht mehr machen als sich nach vorne zu beugen und doch zögert er und sein Körper.
 


 

War es den noch nicht genug, all die Qual? An was hält er sich fest? Er hat keinen Grund mehr zu kämpfen, es ist alles aus! Sein leben hat doch keinen Sinn mehr!
 

Shay presst seine Augenlieder zusammen, um alles auszublenden, was schön war, doch das lächelnde Gesicht seiner Schwester lies sich nicht vertreiben. Er sah sich selbst, wie er seine Hand nach ihr austreckte und das glockenhelle kichern drang in sein Ohr.
 

„Onii-san!“, ihre samtig weiche Stimme ging durch seinen Körper. Sein trauriges Gesicht wandelt sich zu einem lächeln. Jetzt weiß Shay an was er sich klammert, an seiner Schwester! Er konnte sie noch nicht alleine lassen, das wäre zu früh, viel zu früh. Aber… er kann nicht mehr, Lulu konnte ihm jetzt auch nicht mehr helfen, nicht in ihrem Zustand. Er liebt seine Schwester und das wirklich und doch… er streckte sich leicht nach vorne, aber nicht zu weit. Shay konnte noch stehen und doch ist es schon so weit, das er leicht schwankte, jetzt würde es soweit sein, es gibt kein zurück mehr! Es würde ihn sowieso keiner vermissen. Seine Gedanken wanderten zu Kaito und dann wieder zurück zu Lulu.
 

~*~

Es macht keinen Sinn für mich hier weiter zu kämpfen.

Du wirst nur stark, durch die Liebe anderer Menschen…

~*~
 

Vielleicht sollte er alles überdenken, er möchte zu gerne noch einmal das Lachen seiner Schwester hören, ein letztes mal ihre Lippen auf seiner Wange spüren, ihre Sorge in seinen Venen fühlen, den so hatte er am besten gefühlt, das er noch Lebte und nicht schon Tot ist. Er könnte doch in eine Therapie gehen, seine jämmerliche Schwäche zugeben, seine Schwester würde vom Koma erwachen, er würde Kaito und Yuto vergessen… Es zählte nur er, Lulu und… sein besten Freund… wenn er es überhaupt noch ist? Oder wollte er sich nur bei ihm einschleimen, damit er bei Lulu bessere Karten hat? Seit wann würde er sie lieben? Er kannte sie immerhin schon drei Jahre lang und jetzt da wo es ihm nicht gut geht, erzählte er ihm, das er sich in seine Schwester verliebt hätte. Was sollte das eigentlich?! Warum nicht zuvor schon?ˋ
 

Shay merkte wie abermals Wut in ihm aufkam, aber das lachen in seinen Ohren von Lulu beruhigte ihn wieder fast sofort.
 

Er hatte sich jetzt auch entschieden, er würde seinen geplanten Weg gehen, auch wenn er weiß, das er diesen Weg nie wirklich beschreiten würde. Aber er würde es versuchen, für Lulu. Sie ist der einzigste Grund, warum er noch lebte…
 

Tief holte er Luft und öffnet wieder seine Augen und blickt in den grauen Himmel, dieses mal aber, scheinen vereinzelt Sonnenstrahlen hindurch. Shay dreht sich gerade um, als er mit seinen Schuh ausrutschte und nach hinten fällt. Er fühlte sich so seltsam leer an nur sein Herz zu fühlen, das im schnellen Takt sein Blut pumpte und die rasende Angst in diesem zu hören, er weiß jetzt, er will Leben und er merkte nur, das es jetzt zu spät dafür ist….



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