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Der ungebetene Gast

von

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An manchen Tagen zitterten seine Hände so sehr, dass er nicht ohne Hilfe essen konnte. An anderen Tagen, die immer seltener wurden, konnte er sein Schwert ohne Mühe halten. Heute war so ein Tag. Bis zur Engawa hatte er es auch geschafft, trotz des hohen Fiebers. Er bewunderte die Klinge seines Schwertes im gleissenden Licht der Julisonne. Wie kunstvoll und schön sie war.

Und wie rein.

Wie immer kam sein ungebetener Gast zur Mittagszeit um sich im Schatten des lang verblühten Kirschbaums auszustrecken.

Zunächst hatte er nichts gegen ein wenig Gesellschaft gehabt, hatte sich gefreut über die Besuche.

Aber etwas störte ihn an dem Wesen. Die Art wie es ihn ansah. Das goldene Funkeln, umrahmt von Schwärze.

Lauernd.

Wissend.

Doch heute lag noch etwas anderes, verhöhnendes, in seinem Blick.

Machte es sich über ihn lustig?

Warum kam es jeden Tag?

Wie leichtfüssig es immer über die Mauer sprang, sich von Ast zu Ast zur Erde hangelte, von einem Moment zum anderen wieder verschwunden sein konnte.
 

Wie wissend es ihn ansah.
 

Lautlos stand Souji auf. Er wollte die Gelegenheit nutzen, solange es ihm noch gut ging.
 

Die reine Klinge war durstig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  HikariHodako
2016-07-19T17:17:40+00:00 19.07.2016 19:17
Creepy Okita :) der katzenmörder von Kyoto ... Gut geschrieben


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