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Der Blick fremder Augen

von

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Alptraum

Sam konnte sich nicht daran erinnern, wann er eingeschlafen war. Moment, warum wusste er überhaupt, dass er schlief? Vielleicht war es einer jener Träume, in denen man sich bewusst war, dass man träumte. Aber nein, Sam spürte, dass etwas anders war. So hatte er sich schon mal gefühlt. Während der Ohnmacht am Vormittag. Er versuchte sich zu bewegen, doch es misslang ihm. Irgendetwas stimmte da nicht. Es war doch kein Zufall, dass dies zweimal geschah. Er wollte gerade seinen Gedankengängen nach sehen als sein Körper – der nicht seiner war – sich bewegte.

Erst jetzt registrierte er, dass er sich draußen befinden musste. Es war dunkel, er konnte das Licht einiger Straßenlaternen in einiger Entfernung ausmachen. Plötzlich erkannte er die Umgebung. Es war – sah aus – wie die Lincoln Street. Gebannt beobachtete er wie sein Körper sich fortbewegte. Fast gelassen schlenderte er die Straße entlang, nahm ein paar Abzweigungen bis Sam die Mauern der St. Peters Kirche ausmachen konnte.

Verwunderung stieg in ihm auf. Für einen Traum wirkte alles doch sehr identisch. Der Anflug von Angst machte sich in seinem inneren breit. Anscheinend waren seine Gedanken und Gefühle die einzigen Dinge, die er gerade kontrollieren konnten. Ansonsten spürte er nichts. Weder die Kälte der Nacht, noch den Asphalt unter seinen Füßen. Er merkte, wie er sich auf ein Gebüsch zubewegte. Die Kirche grenzte an ein kleine Rasenstück. Die Stadt hatte Bäume und Gestrüpp pflanzen lassen, um das ganze etwas idyllischer zu machen. Die Person nutzte die Vorteile der Nacht und den Sichtschutz nun, um sich hinter einem der Bäume zu kauern. Argwöhnisch analysierte Sam die Szene. Was sollte das? Es sah ganz so aus als würde die Person, in der er steckte sich verstecken wollen.

Eine ungute Vorahnung machte sich in dem Agent breit. Als kurz darauf ein junger Mann auftauchte, bekam es Sam doch mit der Angst zu tun. Er hörte, wie die unbekannte Person zufrieden den Atem ausstieß, bevor er sich schnell wie ein Schatten auf den Mann stürzte, welcher mit dem Rücken zu ihm stand. „NEIN“, wollte Sam noch schreien, doch war es ihm nicht möglich seine Gedanken zu verbalisieren. Er sah, wie plötzlich eine Hand in sein Blickfeld trat. Die Spritze in der Hand blitzte im Mondlicht bedrohlich auf, bevor si im Nacken des Mannes versank. Er versuchte sich noch zu wehren, schlug blindlings um sich. Doch kaum war die Flüssigkeit in seinen Körper gelangt, erschlaffte dieser.

Heute ist dein Glückstag, mein Freund.“ Da war sie wieder, diese Stimme. Die Stimme, die er schon während seiner Ohnmacht gespürt hatte. Das konnte doch alles nicht war sein? Sam versuchte sich zu bewegen, mit aller Kraft die ihm blick versuchte er sich zu winden, etwas zu sagen, doch seine Versuche scheiterten kläglich. Die Person packte den erschlafften Körper unter den Armen und zog ihn in die Sicherheit des Gebüsches zurück.

Plötzlich verschwamm das Bild vor Sams Augen. Er wollte es festhalten, konnte jetzt nicht gehen, musste wissen was als nächstes geschah. Die Szenerie trat in den Schatten und Dunkelheit umgab ihm.

 

Sam bemerkte erst nicht, dass er aufgewacht war und zu schreien begonnen hatte.



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