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Children of Fire

Sephiroth x Cloud
von

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Der Regenbogen

Prolog – Der Regenbogen
 

Sonnenschein so weit wie das Auge reichte.

Eine leichte Brise wirbelte den Sand auf. Es war unglaublich, wie gut es sich anfühlte, hier zu sein.

Den warmen Sommerregen, der gerade auf ihn niederprasselte, konnte er in jeder Pore seines Körpers spüren.

Sonnenschein und Regen.

Er wusste, das Ergebnis der beiden Liebenden würde ein wunderschönes Kind sein.

Ein Regenbogen.

Wie selbst ein kleines Kind freute er sich darauf, ihn zu sehen. Nur allein deshalb war er mit Cloud hergekommen, weil dieser ihm versprochen hatte, ihm den schönsten Regenbogen von Costa Del Sol zu zeigen.

Stumm saß er auf der Decke im Regen am Strand und wartete.

Cloud regte sich neben ihm, jedoch nur um einen flüchtigen Blick auf ihn zu werfen, um abzuschätzen, wie lange er sich wohl noch gedulden würde.
 

Es war seltsam.

Eigentlich sollte hier Winter sein, sie hatten gerade Ende November, doch in Costa del Sol war davon wenig zu spüren. Es regnete etwas mehr und es war nicht mehr ganz so heiß.

Die perfekte Zeit für ein oder zwei Naturschauspiele in Form eines Regenbogens.

Seit einer Woche war er nun schon mit Cloud zusammen, seit dieser ihm seine Liebe gestanden hatte.

In diesem Moment war der ehemalige General ShinRa´s der glücklichste Mensch auf Erden gewesen.

Seit sie zusammen waren, wirklich zusammen, fiel es Sephiroth so leicht, glücklich zu sein. Er genoss jede Sekunde mit dem Anderen und er wusste, dass er ihn liebte.

Sein Leben sollte perfekt sein, doch leider hatte auch jedes schöne Leben eine Kehrseite.

Barrets ewige Launen.

Nachdem Vincent sich seiner Meinung nach unzureichend um ihn gekümmert und wie er es nannte >ein Auge auf ihn geworfen hatte< sollte er nun zu Cid nach Rocket Town.

Problem war hier: Shera hatte ihn hinausgeworfen, weswegen Barret seinen >idiotischen Plan<, wie Cloud es nannte, aufgeben musste.

Der Schwarzhaarige schien davon jedoch nicht sehr begeistert und plante schon an Sephiroths nächstem Ausflug.

Einfach um ihm eine Freunde zu machen, hatte Cloud kurzfristig beschlossen, mit ihm, Aeris und Zack nach Costa Del Sol zu fahren.

>Sonne, Strand und Meer< hatte er gesagt, würden ihnen sicher gut tun.

Sephiroth bezweifelte nicht, dass es ihnen gut tun würde, er war eher beunruhigt darüber, was danach kommen würde.

Clouds Liebe zu ihm stand noch auf wackeligen Beinen und war noch nicht so gefestigt, wie er es sich wünschte. Wenn er sich dem Anderen nicht anpasste, würde er ihn verlieren. Zumindest gab der Blonde ihm ständig das Gefühl, das es so war. Er konnte es ihm nicht Recht machen, egal was er tat, es war falsch, dabei bemühte er sich doch so sehr, alles richtig zu machen.

Im Gegensatz dazu sog er selbst Clouds Angebote auf, wie ein Schwamm, ob sie nun schwachsinnig waren oder nicht, er wollte einfach nur Zeit mit dem Anderen verbringen und ihm nahe sein.
 

„Was hattest du eigentlich gegen meinen Vorschlag, nach Icicle zu fahren?“, fragte Sephiroth plötzlich und blickte zu Cloud.

„Ich steh nicht auf Eis... ich mag es lieber warm... ich habe es schon immer gehasst wenn wir dort eine Mission hatten... der Ort birgt für mich nichts als schlechte Erinnerungen...!“, erwiderte Cloud ungerührt, zum zweiten Mal machte er dem Anderen nun seinen Standpunkt klar.

„Ich mag es nicht warm... und… ich sitze trotzdem mit dir hier!“, stieß Sephiroth halb verärgert hervor.

Er hörte Cloud resigniert seufzen. „Ja... aber im Gegensatz zu mir hast DU nachgegeben und dich bereit erklärt her zu fahren!“, konterte er.

„Weil ich sonst weniger Zeit mit dir verbringen würde...!“ Sephiroths Blick senkte sich und er scharrte mit seinem nackten Fuß im nassen Sand.

Sie trugen beide nichts weiter als Badehosen und saßen nebeneinander auf einer Decke.

„Beschwerst du dich etwa gerade?“, fragte der Blonde, hob eine Augenbraue und sah ihn an.

Sephiroth öffnete den Mund, sah in Clouds Augen, senkte den Blick wieder, schloss seinen Mund und schüttelte seinen Kopf leicht.

„Nein...!“

Er gab nach. Er wollte Cloud nicht verlieren, um keinen Preis wollte er, dass der Andere sich wieder von ihm abwandte, also ließ er sich unterdrücken.

„Na also...!“ Cloud lächelte überheblich. Sephiroth wusste es, dass er es liebte, eine Diskussion zu gewinnen, vor allem gegen ihn. Barret hatte einen schlechten Einfluss auf ihn gehabt.

Plötzlich regte sich etwas in Sephiroth.

Er wusste, dass es nicht richtig war, was er hier gerade mitmachte. Es war wie ein schlechtes Spiel und er war nicht gut darin, doch er tat das nur weil er Cloud liebte.

Langsam erhob er sich und schritt auf das Wasser zu. Alarmiert hob Cloud seinen Kopf und starrte ihm hinterher. „Wo willst du hin, Seph?“, fragte er und erhob sich ebenfalls. Der Silberhaarige jedoch gab keine Antwort und schritt auf das Wasser zu.

Kühle Flüssigkeit umspielte seine Füße, während er immer weiter in die Wassermassen hineinwatete.

„Seph!“, stieß Cloud hervor, beeilte sich, ihm nachzukommen. Er konnte die Angst in seiner Stimme hören. Die Angst die den Blonden immer plagte, wenn er abwesend wirkte.

Angst unter Jenovas erneute Kontrolle zu fallen, oder zumindest wieder durchzudrehen. Darum wurde er auch von allen immer wie ein rohes Ei behandelt.

„SEPH!“

Als er bis zu Hälfte im Wasser stand hielt er inne und wandte sich leicht zu dem Anderen.

Langsam hob er eine Hand und deutete in Richtung Himmel, ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen und aufmerksame Augen musterten seinen Liebsten.

„Sieh nur... ein Regenbogen!“, sagte er und wandte sich wieder um, um das Schauspiel der bunten Farben zu betrachten.

Farben die ineinander liefen, sich vermischten und neue Farben bildeten.

„Die Sonne und der Regen haben sich geliebt... und in all ihrer Liebe ist der Regenbogen geboren worden!“
 

Lächelnd schritt Cloud neben Sephiroth und betrachtete das bunte Farbgebilde.

Sephiroths kleine Geschichte, wie die eines Kindes, erwärmte sein Herz und es machte ihm klar, wie man selbst die einfachsten Dinge aus einer ganz anderen Sicht betrachten konnte.

Sanft lehnte er sich an den Anderen, der ihn zu sich zog und ihm sanft eine Strähne aus dem Gesicht strich.

Cloud beugte sich vor und küsste dem Silberhaarigen sanft auf die Brust.

„Du sagst... immer so schöne Sachen... da... werde ich immer ganz neidisch... weil dir so etwas einfach immer einfällt!“

Sephiroth schien von seinen Worten überrascht zu sein, denn er wandte den Blick von dem Regebogen ab und sah ihn fragend an.

„Ich meine… du schaffst es immer, ganz gewöhnlichen Dingen eine besondere Bedeutung zu geben… das… mag ich wirklich an dir!“

Was nun geschah, ließ das Herz des Blonden höher schlagen. Sein silberhaariger General lächelte und zwar nur für ihn.

Er spürte, wie Sephiroth eine Hand an seine Wange legte und den Regenbogen vollkommen ignorierte. Sein silbernes Haar schwamm an der Wasseroberfläche wie ein Schleier.

Fast schon sanft zog er Cloud an sich und drückte sich leicht an diesen.

Der jüngere Kämpfer vertraute seinem Geliebten, auch wenn er sich immer noch leicht unwohl fühlte.

„Was… ist mit dem Regebogen?“, zwang sich Cloud unsicher zu fragen.

„…scheiß auf den Regebogen… jeder Tag mit dir...ist mein eigener persönlicher Regebogen!“ Sephiroth beugte sich vor und ihre Lippen berührten sich.

Immer wenn sie beide zusammen waren, kam es ihm vor, als ob sie zwei Gegenteile wären.

Sephiroth war unsicher, wenn er mit Cloud zusammen war und Cloud war unsicher, wenn sie dabei waren, ihre Beziehung zu verdeutlichen.

Jedes Mal schien Sephiroth alles in einen einzigen Kuss zu legen. Alle Liebe die er empfand, alle Sanftheit zu der er fähig war.

„Sephiroth…!“ Cloud keuchte leise in den Kuss und drückte sanft gegen die Brust des Anderen.

Leicht lächelnd strich der Silberhaarige durch das blonde Haar und malte keine Kreise auf die gebräunte Haut.

„Du warst letzte Nacht so unruhig… hast du schlecht geträumt?“

Sofort schoss eine Röte in das Gesicht des Kämpfers.

„Ich… naja… weißt du… …!“ Der Blonde brach ab und senkte den Kopf. Nicht auszudenken, wenn Sephiroth herausfand, dass er immer noch jede Nacht von ihm träumte.

Sein Körper verlangte nach dem Anderen und es würde erst aufhören, wenn er bekommen hatte, was er wollte, doch Cloud war noch nicht bereit so weit mit Sephiroth zu gehen.

In der einen Nacht, wo er dazu bereit gewesen war, hatte er vorher ein Glas Alkohol von Vincents Vorrat getrunken, doch die Wirkung des Alkohols war schlagartig verflogen, als der Schwarzhaarige in der Bibliothek auftauchte.

„Mhm…!“ Der Silberhaarige riss Cloud mit einem intensiveren Kuss und seiner Zunge zurück in das Hier und Jetzt.

„Ich liebe dich!“, hauchte Sephiroth leise und strich über Clouds Wange. „Für immer und ewig…!“

Der Blonde bemerkte kaum, wie er selbst zu lächeln begann und dieses Lächeln wirklich glücklich wirkte.

„Und ich dich…!“, hauchte er und lehnte sich an die blasse und doch warme Brust vor ihm, bettete seinen Kopf darauf und schloss seine Augen.
 

~ ~ ~
 

„Sollen wir die beiden nicht langsam aus dem Wasser holen?“, fragte Aeris und überschlug ihre Beine, während sie auf der Mauer ein Stück nach vorne rückte. „Sie werden noch krank...!“

„Ach iwo… lass die beiden Turteltäubchen mal… ich will lieber die Show genießen… wann sieht man die beiden schon mal so glücklich?“

Zack streckte sich genüsslich. Er lehnte neben der Braunhaarigen an der Mauer, ebenfalls nur in Badehose.

Seine Augen wanderten zu Aeris’ schmalem Körper, den der weiße Badeanzug den sie trug, nur noch betonte.

Ihre vollen Rundungen und weichen Linien.

„Harrr!“ Er knurrte leicht, stieß sich von der Mauer ab und trat vor sie.

Sanft spreizte er ihre Beine und zog sie eng an sich, so dass ihre Beine seine Hüfte umschlossen.

„Sie sind glücklich!“, sagte Aeris leise und schlang ihre Arme um den Hals Zacks.

„Meinst du… es ist schon wieder Zeit zu gehen?“, fragte sie leise.

Der Schwarzhaarige grinste.

„Lass uns noch etwas bleiben und das Leben hier genießen… außerdem… haben die beiden es noch nicht vollkommen überstanden…!“

„Aber… ich muss doch...“, begann die Cetra und sah den Anderen ernst an.
 

„In dein Kügelchen kannst du auch später noch schauen... glaub mir… was soll schon passieren?!“



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