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Wege des Schicksals

von

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*Der Arztbesuch

Hallo zusammen,

 

wieder mal ist es Wochenende, obwohl es ist ja schon bald vorbei.

Es ist witzig, eigentlich hatte ich das Kapitel gestern schon fertig geschrieben, war jedoch zu müde, es noch einmal durchzulesen und was ist passiert? Heute wollte noch ein Teil dazugeschrieben werden, so dass es nun gut doppelt so lang ist, wie gestern Nacht. Was ja nur gut für euch ist, so habt ihr mehr zu lesen. ;-)

 

Ich wünsche euch viel Spass.

 

Nun ist auch dieses Kapitel betagelesen.

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*Der Arztbesuch

 

 

 

Obwohl Yugi am Mittwoch eigentlich erst am Nachmittag seine Vorlesung halten muss fährt er diesmal zusammen mit Atemu zur Uni, da eine morgendliche Lehrer- oder besser gesagt Professorenkonferenz einberaumt worden ist, die für alle Professoren, die gerade keine Vorlesung haben, obligatorisch ist.
 

Kurz vor dem Ende des Parkplatzes verabschieden sie sich mit einem schnellen Kuss. „Wir sehen uns heute Abend.“ Sich nicht von Atemu trennen wollend, legt Yugi seine Stirn auf dessen Schulter. „Ja, das tun wir.“ Mit einem sehnsüchtigen Lächeln sieht er noch einmal in die rubinroten Augen, ehe er sich von ihm löst und mit schnellen Schritten durch die Parkanlage auf die offenen Türen des Universitätsgebäudes zugeht. Schliesslich will er Mang nicht noch mehr verärgern, indem er zu spät kommt.
 

Unterdessen geht Atemu zu seiner Kommunikationsvorlesung bei Professorin Aino. Noch ist er etwas zu früh dran, weshalb er gemütlich durch die langen Flure läuft und etwas vor sich hinträumt. Der gestrige Abend war wirklich schön gewesen.

Als er vor dem Vorlesungssaal ankommt stehen schon viele seiner Mitstudenten vor der Tür und warten offensichtlich auf die Professorin. Etwas abseits der Gruppe lehnt er sich an die Wand, um noch etwas die Ruhe zu geniessen. Nur leider hält die nicht lange an.
 

Ein paar seiner männlichen Mitstudenten haben ihn entdeckt und kommen nun auf ihn zu. Der Anführer der Gruppe ist Haruto und als ignorantes Arschloch schon jetzt unter den Studenten bekannt. Wie es bei den Professoren aussieht weiss Atemu nicht. Vielleicht sollte er mal seinen kleinen Prof danach fragen.

„So. Sibuna, ich wundere mich wirklich, dass du dich immer noch her traust oder besser gesagt, dass du noch nicht von der Uni geflogen bist.“ Mit einem boshaften Grinsen sieht der braunhaarige Kerl auf ihn runter. Leider ist er nämlich einen guten Kopf grösser als Atemu und das lässt er ihn auch regelmässig spüren.

Die Arme vor der Brust verschränkt bleibt Atemu an der Wand gelehnt stehen und sieht mit äusserlicher Ruhe Haruto an, der sich nun sogar mit einer Hand neben seinem Kopf abstützt und ihn abschätzig mustert. „Für wie viel ziehst du dich denn aus? Oder machst du kleine Schwuchtel für den richtigen Preis sogar die Beine breit? Wundern würde es mich bei einem wie dir nicht.“

Da Atemu weiss, dass ihn der andere nur provozieren will, sieht er ihn nur mit einer ausdruckslosen Miene an. Doch dann beginnt er spöttisch zu grinsen. „Du kannst meinen Preis sowieso nicht bezahlen. Warum also sollte ich es ausgerechnet dir sagen?“ Betont desinteressiert und mit einer arrogant wirkenden Bewegung stösst er sich von der Wand ab, was Haruto zum zurückweichen zwingt. „Na warte.“ Mit einem festen Griff umfasst er Atemu’s Arm und zwingt ihn so dazu sich wieder umzudrehen. Gerade will er zu einer weiteren Provokation ansetzen, als Professorin Aino auftaucht.

„Was ist denn hier los?“ Fragend sieht sie die Gruppe an, die um Atemu und Haruto herumsteht. „Ach, gar nichts. Atemu und ich mussten nur noch etwas klären.“ Mit einem falschen Lächeln lässt er dessen Arm los. „Na dann hoffe ich, dass Sie das geklärt haben. Ich will keinen Ärger hier haben. Schliesslich sind wir ja alle erwachsen und wollen nicht, dass noch jemand von der Uni verwiesen werden muss.“ Zwar lächelt die Professorin, doch in ihren Augen blitzt eine eindeutige Warnung auf, die nicht nur Haruto etwas zurückweichen lässt, sondern auch die anderen Studenten aus seiner Gruppe.

Atemu beachtet sie dabei gar nicht, hat sie doch schon eine Weile die Szene beobachtet.
 

Während sich Atemu mit den aufdringlichen Studenten herumschlagen muss, sitzt Yugi neben Rina Sato in der Konferenz und fragt sich langsam was er hier macht.

Bis sich der Professor für Unterrichtsplanung und Allgemeinbildung zu Wort meldet. „Ich hätte noch eine Bitte an die hier anwesenden Professoren, die heute Nachmittag, am Montagnachmittag und am Donnerstagmorgen meine Erstsemesterstudenten unterrichten.“ Schlagartig steht Professor Katana im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Wie Yugi gehört er zu der jüngeren Generation und ist darum für seinen modernen Unterrichtsstil bekannt.

„Was für eine Bitte wäre das?“, stellt Direktor Mang schliesslich die alles entscheidende Frage und durchbricht somit die ohrenbetäubende Stille im Raum. „Naja, ich wollte fragen, ob meine Studenten eventuell eine Stunde in ihren Vorlesungen halten könnten, um ihr bis jetzt erlerntes Wissen praktisch anwenden zu können. Ausserdem würde ich dann gern anwesend sein und zusammen mit Ihnen die Leistung bewerten. Ich habe hier auch schon eine Liste welche Fächer und Studenten es betreffen würde. Ich denke, dass dieses Projekt etwa drei bis vier Wochen in Anspruch nehmen wird. Natürlich in Absprache mit Ihnen.“ Ziemlich nervös verteilt Katana die Liste an die Professoren. Als Yugi sich seine Liste ansieht, sieht er, dass sechs seiner Geschichtsstudenten unter seinem Namen stehen. Einer davon lautet Atemu Sibuna und er ist für den Mittwoch in zwei Wochen, nach Mamoru in der dritten Stunde eingetragen. Nächste Woche sind Naoko und Shinzo dran und in drei Wochen Ilai und Sakura. Mit einem Stirnrunzeln liest er die ganze Liste durch und bekommt so nur am Rande mit wie die anderen Professoren mit Katana diskutieren. Doch dann fällt sein Name. Natürlich ist es Kameda, der sich zu Wort meldet. „Halten Sie es für klug, dass Sibuna seinen Vortrag ausgerechnet in der Vorlesung von Muto hält? Immerhin ist ja inzwischen bekannt, dass die beiden... Sie wissen schon.“ Der angeekelte Ausdruck in Kameda’s Gesicht ist eindeutig.

Was aber von Katana ignoriert wird. „Ich sehe da keine Probleme. Immerhin geht es bei der Bewertung ja um mein Fachgebiet und nicht um das von Professor Muto. Ausserdem bin ich überzeugt, dass er Privat- und Berufsleben trennen kann.“ Einen Moment lang fechten die beiden Professoren ein Blickduell aus bis Direktor Mang mit einem deutlichen Räuspern auf sich aufmerksam macht. „Ausserdem werde ich bei dieser Stunde auch anwesend sein. Wenn Sie das beruhigt, Professor Kameda.“ Mit einem festen Blick sieht er ihn an bis der Professor sich mit einem Nicken zurücklehnt.
 

Mit einem leicht fiesen Grinsen beugt sich Rina zu Yugi rüber, damit sie ihm ins Ohr flüstern kann. „Kameda ist doch nur neidisch, dass sich keine der Studentinnen jemals für ihn interessiert hat, die nicht dringend bessere Noten brauchte oder so heiss wie Ihr Atemu war.“ Zwinkernd sieht sie Yugi an, der nur mit Mühe ein Kichern unterdrücken kann. Das hat er jetzt gebraucht um sich wieder etwas zu beruhigen. Doch eine Frage muss er noch an Katana stellen. „Wissen denn die Studenten schon von Ihrem Plan? Oder werden Sie sie heute darüber informieren? Immerhin müssen sie genug Zeit haben und auch das Thema wissen um sich richtig vorbereiten zu können und dann sind da auch noch die Prüfungen, die in sechs Wochen wieder beginnen.“ Zustimmend nicken die anderen Professoren, die auch von den Plänen Katana’s betroffen sind.

„Ich wollte die Studenten noch heute, respektive morgen und am Montag in ihren Vorlesungen darüber informieren, damit auch ihre anderen Studenten wissen, was in den nächsten Wochen auf sie zukommt. Natürlich werden Sie bestimmen zu welchem Thema die Studenten die Stunde halten sollen. Ich bitte aber darum, dass Sie das den Studenten bis spätestens Montag mitteilen werden. Darum beginnen die Studenten, die am Montag ihre Stunde halten sollen, erst eine Woche später.“
 

Noch eine Weile wird über den Plan von Katana weiter diskutiert, doch im Prinzip sind eigentlich alle Professoren einverstanden.

Schliesslich ergreift Direktor Mang wieder das Wort. „So, damit wären alle Punkte für heute abgehakt. Professor Katana, das nächste Mal informieren Sie mich bitte vorher, wenn Sie so ein Projekt planen.“ Streng blickt er den Professor an, bis dieser zustimmend nickt. „Ich werde in Zukunft daran denken.“

Zufrieden mit der Antwort sieht Mang wieder alle anwesenden Personen an. „Gut, dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag.“ Erst als sich der Direktor erhebt, stehen auch die Professoren und Professorinnen auf und verlassen in Gruppen oder einzeln den Konferenzraum.
 

Yugi will gerade mit Rina auf den Flur hinaustreten, als er von Direktor Mang zurückgehalten wird. „Professor Muto. Warten Sie noch einen Moment.“

Unsicher bleibt Yugi stehen und schaut fragend zu dem Direktor, der mit verschränkten Armen dasteht. „Was kann ich für Sie tun?“

Doch statt eine Antwort zu geben, dreht sich Mang um und geht zu dem Fenster, durch das er nun hinaussieht. „Gestern hatte ich ein ziemlich interessantes Gespräch mit Professorin Sato. Sie findet es gelinde gesagt unfair, dass Sie und Sibuna sich ausserhalb des Unterrichts voneinander fernhalten müssen. Naja, ich werde jetzt nicht weiter auf dieses Gespräch eingehen, aber sie meinte ich solle nicht vergessen, dass ich auch mal jung und verliebt war.“

Da Yugi nicht weiss, was er darauf antworten soll und auch der Direktor nicht weiter spricht, breitet sich eine ganze Weile Stille zwischen ihnen aus. Bis Mang schliesslich wieder das Wort an ihn richtet. Jedoch weiterhin ohne ihn dabei anzusehen. „ Der Eintrag in Ihren Akten bleibt und Sibuna hat sich auch weiterhin vom Professorenbereich in der Mensa fernzuhalten. Ausserdem will ich keinerlei intimen Kontakt zwischen Ihnen sehen oder davon hören. Wenn sie beide sich daran halten ist das Kontaktverbot somit aufgehoben.“ Nun dreht sich Mang doch wieder zu Yugi um, der ihn nur ungläubig ansieht. „Haben Sie verstanden, Muto?“

Von der Situation und der Meinungsänderung von Mang ziemlich überrascht, braucht Yugi einen Moment um das Gesagte zu verarbeiten. Trotzdem will er sich noch absichern. „Also, dann können Atemu und ich unsere Pausen wieder zusammen verbringen, solange ich in der Mensa im Studentenbereich esse?“

Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck nickt Mang. „Ja, aber ich will nichts sehen, was über eine kurze Berührung der Hände hinausgeht, solange Sie sich in dem Gebäude oder den Parkanlagen befinden. Verstanden!?“

Glücklich sieht Yugi den Direktor an. „Ich habe verstanden und vielen Dank.“ Da er nicht weiss, ob er nun gehen kann schielt er zögernd zur Tür. „Nun gehen Sie schon.“ Kopfschüttelnd sieht Mang dem jungen Professor nach, der mit einem glücklichen Strahlen in den Augen davoneilt. Hoffentlich hält er sich diesmal auch daran, dass er sich zurückhalten muss. Schliesslich will er nicht, dass wieder eine wütende Rina Sato in sein Büro stürmt und ihm die Hölle heiss macht, weil er die beiden Männer trennen muss.
 

Am liebsten würde Yugi die ganze Welt umarmen, doch er geht nur zum Lehrerzimmer. Dort trifft er auf Rina Sato, die ihn mit einem breiten Grinsen ansieht und ihm zur Kaffeemaschine folgt. „Na, dürfen Sie wieder mit unserem sexy Uni-Schnuckel Zeit verbringen?“ Ungeduldig wartet sie darauf, dass sich ihr Referendar zu ihr umdreht und etwas sagt.

Doch Yugi geht erst mit seinem Kaffee zum Tisch, der sich in der Mitte des Lehrerzimmers befindet und genügend Platz für die jetzt anwesenden Leute bietet und setzt sich hin. „Ja. Solange wir uns absolut professionell verhalten und ich bei Atemu im Studentenbereich bleibe.“ Ganz genau mustert er die Professorin, die sich neben ihn auf einen freien Stuhl gesetzt hat und jetzt richtig zufrieden wirkt. „Das habe ich doch Ihnen zu verdanken, Rina. Wie haben Sie das gemacht?“

„Ach“, mit einem Lächeln lehnt sie sich in ihrem Stuhl zurück und trinkt einen Schluck Kaffee. „Ich habe Mang nur daran erinnert, wie er mal war und ich habe ihm ganz deutlich meine Meinung gesagt. Das ist alles. Ich muss jetzt auch los.“ Schon springt Rina auf und geht aus dem Lehrerzimmer.

Überrascht über das schnelle Verschwinden blickt Yugi auf den leeren Platz neben sich. So langsam wird das zur Gewohnheit, dass die Professorin einfach so abhaut.
 

Als Yugi zur Mittagspause in die Mensa kommt wimmelt es dort nur so von den Studenten. Zuerst will er zu seinem üblichen Platz im Professorenbereich gehen. Doch dann sieht er Atemu, der wie immer an einem etwas abgelegenen Tisch sitzt und sich während des Essens auf ein Buch konzentriert. Spontan lenkt er seine Schritte um und bleibt schliesslich vor Atemu stehen, der ihn aber noch nicht bemerkt hat. „Ist der Platz noch frei?“ Grinsend sieht Yugi wie sich die rubinroten Augen erst überrascht weiten und sich dann auf ihn richten.
 

„Ähm.... Ja, aber was ist... wenn der Direx uns sieht.“ Verwirrt sieht Atemu zu wie sich sein kleiner Prof in aller Ruhe auf den Stuhl ihm gegenüber setzt und sein Sandwich auspackt.
 

Genüsslich beisst Yugi erst in sein Sandwich und geniesst den ersten Bissen, ehe er zu einer Erklärung ansetzt. „Mang hat das Kontaktverbot aufgehoben. Solange wir uns professionell verhalten und nicht händchenhaltend durch die Uni laufen und du dich vom Professorenbereich fernhältst. Also keine Knutscherei und keine Abenteuer mehr in der Abstellkammer.“ Zufrieden, dass er hier mit seinem Atemu sitzen kann, nimmt Yugi wieder sein Sandwich. „Du kannst übrigens ruhig weiter deine Hausaufgaben machen. Ich bin nicht beleidigt, wenn du dich nicht mit mir unterhältst.“
 

Trotz Yugi’s Aufforderung legt Atemu erst mal sein Buch zur Seite. Nach den Neuigkeiten kann er sich sowieso nicht mehr auf den Text konzentrieren. „Tja, dann musst du dich in Zukunft etwas besser zusammenreissen.“ Frech grinst er seinen kleinen Prof an.

„Das sagt gerade der Richtige. Du hast mich doch in den Lagerraum geschleift.“ Die gespielte Empörung von seinem kleinen Prof bringt Atemu dazu leise zu lachen. „Touché. Aber da waren wir wenigstens alleine und dir zu widerstehen ist einfach sehr schwer.“ Die Röte, die sich bei diesen Worten auf den Wangen von seinem kleinen Prof ausbreitet, findet Atemu einfach zu süss. Nur leider wäre hier auch unter anderen Umständen der falsche Ort, weshalb er doch wieder zu seinem Buch greift. Vielleicht kann er ja trotz der Ablenkung noch etwas lernen.
 

Glücklich darüber, dass er einfach so mit Atemu zusammensitzen kann, sieht Yugi aus dem Fenster. Auch wenn es vielleicht für Aussenstehende komisch aussieht, dass er nur so hier sitzt während sein Gegenüber offensichtlich anderweitig beschäftigt ist.

Nach einer Weile steht er schliesslich auf. „So, ich geh mal den Unterricht vorbereiten. Bis später.“ Lächelnd sehen sie sich an. „Ja, bis nachher.“ Von Yugi unbemerkt sieht ihm Atemu nach. An solche Mittagspausen könnte er sich gewöhnen.
 

Kurz nach Beginn der Vorlesung klopft es an der Tür, was die Studenten erstaunt aufsehen lässt. Keiner von ihnen fehlt und sonst gibt es doch keinen Grund, warum jemand stören sollte.

„Herein.“ Da Yugi weiss wer vor der Tür steht, ist er der Einzige im Raum, der von dem Klopfen nicht überrascht ist. Tatsächlich ist es Professor Katana, der die Tür öffnet und mit schnellen Schritten auf ihn zugeht. „Professor Muto. Ich hoffe, ich komme nicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt, aber ich dachte, dass ich gleich mit ihren Studenten anfange.“

Das Geschichtsbuch weglegend wendet sich Yugi mit einem leichten Kopfschütteln zu Katana um. „Sie stören nicht, Professor Katana. Legen Sie ruhig los.“ Mit einem leichten Grinsen lehnt er sich mit dem Rücken an sein Stehpult und hört zu wie sein Kollege zu den Studenten spricht. Ganz genau beobachtet er dabei besonders die sechs Personen, die es angeht.

Keiner von ihnen scheint begeistert darüber zu sein, dass sie eine ganze Stunde planen und abhalten sollen. Schliesslich scheint der Professor alles gesagt zu haben. „Professor Muto. Zu was für einem Thema müssen wir die Stunde denn halten?“ Die Stimme von Naoko hört sich schon beinahe verzweifelt an.

Das war Yugi’s Stichwort. Er greift sich ein Blatt Papier auf dem er im Lehrerzimmer die noch offenen Posten bis zur Prüfung aufgeschrieben hat. „Ich habe selbst auch erst heute Morgen davon erfahren. Darum habe ich nur eine handschriftliche Liste mit dem noch durchzunehmenden Stoff. Sie sechs können sich nachher gleich zusammensetzen und besprechen wer was machen will. Wenn Ihr dann eure Namen hinter euer gewähltes Thema schreibt, schicke ich euch noch heute die Informationen, die ihr dazu benötigt.“ Beruhigend lächelt er Naoko an, die nach seinen Worten schon viel ruhiger wirkt.
 

„So, dann werde ich mal in die nächste Vorlesung gehen. Auf Wiedersehen.“ Kurz nickt Katana den Studenten und seinem Kollegen noch zu, dann verschwindet er wieder so schnell wie er gekommen war.
 

Wie vorhin versprochen lässt Yugi die sechs Studenten mit der Liste bewaffnet rausgehen. In der Zwischenzeit kann er mit den anderen auch weiter den Text besprechen.

Überraschend schnell kommen die sechs wieder zurück und Naoko legt ihm mit einem erleichterten Lächeln die Liste auf sein Pult.
 

Wie immer gibt Yugi am Ende der Vorlesung die noch nicht beantworteten Fragen zu ihrem heutigen Stoff als Hausaufgaben mit und auch wie immer an einem Mittwoch leert sich der Raum in Rekordgeschwindigkeit. Gemeinsam mit Atemu verlässt er als letzter den Vorlesungssaal und schliesst ihn hinter sich ab.
 

Nebeneinander laufen sie durch die langen Flure. Die neugierigen Blicke ignorieren sie dabei. Sollen die Leute doch schauen.

Erst als sie auf den Parkplatz kommen greift Yugi nach Atemu’s Hand. „Ich werde dir bei deinem Vortrag und auch bei Prüfungen nicht mehr helfen als den anderen.“ Es ist Yugi wichtig, dass sein Freund sich dessen bewusst ist. Doch er wird nur erstaunt angesehen. „Das hätte ich auch nicht anders erwartet und ich würde es auch nicht wollen.“ Nachdem das geklärt ist gehen sie weiter schweigend zu Yugi’s Auto.
 

Bei dem kleinen Jazz angekommen, steigen sie schnell ein und machen sich auf den Weg zu Yugi’s Hausarzt.
 

Dort angekommen wird Atemu als erstes ein Formular in die Hand gedrückt, das er ausfüllen muss, da er noch nie in dieser Praxis gewesen ist. Anschliessend müssen sie sich noch ins Wartezimmer setzen.

„Wie war dein Tag?“, fragend sieht Yugi zu ihm rüber und gibt endlich dem Bedürfnis nach Körperkontakt nach. Mit einem genussvollen Seufzen lehnt er sich an Atemu’s Schulter und schliesst sogar die Augen als er dessen starken Arm um sich spürt. „Ach, er war wie immer. Nur dieser Haruto musste mal wieder dumme Sprüche ablassen und hat mich gefragt wie viel ich für einen Strip oder eine heisse Nummer verlangen würde.“ Obwohl die Worte Yugi alarmieren sollten, bleibt er dank der gleichmütigen Tonlage und den Fingern, die ihn im Nacken kraulen, überraschend ruhig. „Haruto ist ein Idiot. Das weiss inzwischen jeder an der Uni und im Lehrerzimmer sind seine Sprüche inzwischen der Grund für viel Gelächter. Was hast du ihm denn geantwortet?“ Inzwischen liegt seine Hand auf Atemu’s Oberschenkel und zieht dort kleine Kreise.

„Ich habe ihn gefragt, warum ich ihm meinen Preis sagen sollte, da er ihn ja sowieso nicht bezahlen kann.“ Sanft drückt Atemu einen kleinen Kuss auf die Haare von seinem kleinen Prof. Es ist für ihn immer noch wie ein Wunder, dass er hier mit ihm zusammen ist. „Das hat ihm natürlich nicht gefallen. Doch dann ist die Aino gekommen und hat ihm mit einem zuckersüssen Lächeln indirekt mit einem Univerweis gedroht, wenn er sich nicht benimmt.“

Bei diesen Worten fängt Yugi leise an zu kichern. „Das ist typisch für sie. Mit ihrem unschuldigen Aussehen wird sie oft unterschätzt, aber sie ist knallhart. Sogar Kameda kuscht vor ihr, obwohl er von Professorinnen nicht allzu viel hält.“ Sie beide wissen, dass Yugi ihm nun Dinge erzählt, die Atemu als Student eigentlich nicht wissen sollte. Weshalb Atemu auch nicht weiter fragt, sondern einfach nur ein zustimmendes Geräusch macht.
 

Mit etwas mehr als fünfzehn Minuten Verspätung können sie in den Behandlungsraum gehen, wo sie von Doktor Tucker schon erwartet werden. „Guten Abend, Herr Muto, Herr...“, kurz blickt er auf die Akte in seiner Hand. „...Sibuna. Entschuldigen Sie bitte die Wartezeit, aber ich hatte noch einen Notfall.“ Mit einem freundlichen Lächeln gibt er den beiden die Hand. „Das macht doch nichts, Doktor Tucker“, beruhigt Yugi den Arzt, den er schon seit seiner Kindheit kennt. Weshalb es ihm immer noch seltsam vorkommt, dass ihn der Arzt nicht mehr mit seinem Vornamen anspricht.

„Dann bin ich ja froh. Setzen Sie sich bitte hin, ich hole inzwischen die Spritzen.“ Mit einer Geste deutet der Arzt auf die beiden Stühle neben seinem Schreibtisch, ehe er sich umwendet und aus einem der Schränke zwei Spritzen und vier leere Ampullen holt.
 

Während Yugi ziemlich nervös ist, ist Atemu die Ruhe selbst. Immerhin macht er diesen Test nicht zum ersten Mal. Als er bemerkt wie unruhig sein kleiner Prof ist, greift er nach dessen Hand und drückt sie beruhigend. „Keine Sorge. Es werden uns nur zwei Ampullen Blut abgenommen und dann werden wir in ein paar Tagen das Ergebnis per Post erhalten.“ Dass es nur per Post kommt wenn es negativ ist, verschweigt er seinem kleinen Prof. Nicht, dass dieser in den nächsten Tagen bei jedem Anruf nervös wird.
 

In der Zwischenzeit hat der Doktor alles vorbereitet und wendet sich nun wieder seinen beiden Patienten zu. „Also, wer von Ihnen beiden möchte als erstes seine Blutspende abgeben?“ Natürlich hat auch er gemerkt, wie ängstlich besonders Yugi ist. Weshalb er einen betont ruhigen Ton anschlägt.

„Sie können mit mir anfangen.“ Atemu rollt schnell seinen linken Ärmel nach oben und streckt dem Arzt seinen nackten Unterarm hin. Den dieser auch gleich ergreift und mit geübten Bewegungen die Manschette anlegt um das Blut in der Vene etwas zu stauen. „Wollen Sie sich hinlegen oder können wir das gleich so machen?“ Abwartend sieht der Arzt den jungen Mann vor sich an, der überraschend ruhig dasitzt. „Nein, nicht nötig. Das ist nicht das erste Mal und mir wird beim Anblick vom Blut auch nicht schwindlig.“ Um seinen kleinen Prof zu beruhigen, der schon wieder neben ihm auf dem Stuhl hin und her rutscht, ergreift Atemu mit seiner freien Hand wieder die von Yugi und drückt leicht zu. Nur am Rande bekommt er den leichten Schmerz der Nadel mit, die sich in seine Vene bohrt.

„So, das war’s auch schon Herr Sibuna.“ Kurz drückt ihm der Arzt noch ein Wattepad auf die Stichstelle, ehe er ein kleines Pflaster draufklebt. Während er noch schnell alles beschriftet gilt die ganze Aufmerksamkeit Atemu’s seinem kleinen Prof, der immer unruhiger wird. „Was hast du denn?“, besorgt blickt er ihn an. Dreht dann sogar mit seiner freien Hand dessen Gesicht zu sich. „Hey?“
 

Beschämt meidet Yugi Atemu’s Blick. „Ich habe Angst vor Spritzen.“, gesteht er schliesslich leise und gibt seinem inneren Bedürfnis nach Nähe nach. Beinahe so als würde er Schutz suchen, vergräbt er sein Gesicht an Atemu’s Schulter. Dieser jedoch zieht ihn einfach seitlich auf seinen Schoss und drückt ihn ganz fest an sich. „Hey, ich bin ja da und wenn du willst, halte ich dich auch ganz fest während dir der Doc das Blut abnimmt.“ Beruhigend streichelt Atemu immer wieder über Yugi’s Rücken und seine Seite.

Den Arzt, der geduldig darauf wartet, dass sein zweiter Patient für die Blutabnahme bereit ist, beachten sie nicht weiter, bis sich Yugi etwas aufrichtet und mit zitternden Fingern den Ärmel von seinem Pullover hochkrempelt.

„Sind Sie bereit, Herr Muto?“ Vorsichtig ergreift Doktor Tucker den Arm, der ihm entgegengestreckt wird. „Ja, aber machen Sie bitte schnell.“ Um nicht hinsehen zu müssen vergräbt Yugi sein Gesicht in Atemu’s Halsbeuge und versucht sich ganz auf die streichelnden Finger zu konzentrieren. Trotzdem bemerkt er die Nadel, die sich in seine Haut bohrt.

Um seinen kleinen Prof von dem Tun des Arztes abzulenken, beginnt Atemu dessen Nacken zu kraulen, was auch etwas zu helfen scheint. Mit einem leisen Seufzen entspannt sich Yugi ein wenig und schmiegt sich an den starken Oberkörper.

Dann hat auch er es geschafft. „So, Herr Muto. Sie können sich jetzt wieder entspannen.“ Mit einem Zwinkern sieht Doktor Tucker zu Atemu. „Am besten kommen Sie jetzt immer mit wenn ich Herrn Muto eine Spritze geben muss. So ruhig war er noch nie.“ Um den beiden Männern noch etwas Zeit zu geben beschriftet er erst auch die beiden Ampullen und packt sie, wie die ersten beiden, in einen Umschlag für das Labor.
 

Während der Arzt beschäftigt ist bringt Atemu seinen kleinen Prof dazu sich von seinem Hals zu lösen. Sanft drückt er ihm einen hauchzarten Kuss erst auf die Stirn, dann auf die Lippen. „Hey, es ist vorbei.“ Beruhigend streichelt er immer wieder über die Wange von seinem kleinen Prof und sieht ihm tief in die Augen.
 

Mit einem leisen Räuspern macht Doktor Tucker die beiden jungen Männer wieder auf sich aufmerksam. „Wir sind hier soweit fertig. In ein paar Tagen werden Sie das Ergebnis erhalten. Sollte es irgendwelche Probleme geben werde ich mich melden.“ Er begleitet sie noch bis in den Vorraum, wo er sich mit einem Lächeln von ihnen verabschiedet.
 

Das alles hat Yugi nur wie durch einen Schleier mitbekommen, weshalb ihn Atemu vor der Arztpraxis auf eine Bank setzt und ihn wieder in den Arm nimmt. „Warum wolltest du unbedingt den Test machen, wenn du so grosse Angst vor Spritzen hast?“ Geduldig hält er seinen kleinen Prof fest, der sich in seine Arme schmiegt.
 

Es dauert eine ganze Weile in der sich Yugi einfach nur von Atemu halten lässt, bis er ihm eine Antwort geben kann. „Ich wollte den Test, weil ich dich liebe und dir so nahe wie möglich sein will. Ausserdem hat mich Anzu doch betrogen und wir haben keine Kondome benutzt...“, schluchzend bricht Yugi ab und vergräbt sein Gesicht in Atemu’s Pullover.

Der hält ihn einfach nur fest und lässt ihn sich ausweinen. Er weiss, dass Worte nun nichts bringen. Darum gibt er ihm das, was er jetzt braucht. Nähe und Schutz.
 

Keiner der beiden weiss wie lange sie auf der Bank gesessen sind, als sich Yugi wieder von Atemu löst. „Kannst du fahren?“ Bittend sieht er seinen Freund an. „Natürlich.“ Schnell haucht er seinem kleinen Prof einen Kuss auf die Lippen, ehe er aufsteht und ihm seine Hand hinhält, die Yugi nur zu gern ergreift. Ihre Hände ineinander verschlungen gehen sie die paar Meter zu Yugi’s Auto, wo er Atemu den Schlüssel in die Hand drückt. Froh, nicht selbst fahren zu müssen, lässt sich Yugi auf den Beifahrersitz fallen und schliesst die Augen.
 

Obwohl er schon lange nicht mehr selbst gefahren ist hat Atemu keine Probleme mit dem dichten Stadtverkehr, sodass er schon bald das Auto auf dem Parkplatz neben Yugi’s Haus abstellt.
 

Drinnen werden sie schon von Sugoroku und den Katzen erwartet. Doch als der alte Mann das Gesicht von Yugi sieht, der immer noch sehr blass ist, verzichtet er darauf zu fragen wie es beim Arzt gelaufen ist.

Atemu lächelt ihn nur kurz an. „Ich bringe Yugi schnell in sein Zimmer.“ Nachdem er Yugi sicher auf seinem Sofa abgesetzt hat, geht er wieder nach unten zu Sugoroku in die Küche, wo der alte Mann gerade eine Pizza in den Ofen schiebt. „Ah, Atemu. Ich dachte, ich mache euch beiden eine grosse Pizza. Die könnt ihr dann auch oben essen, wenn es Yugi noch nicht besser geht.“ Besorgt sieht er Atemu an, der sich an den Tisch setzt und natürlich gleich Scotty auf dem Schoss hat. „Hast du gewusst, dass Yugi panische Angst vor Spritzen hat?“, fragend sieht er Sugoroku an, der an der Küchenzeile lehnt, während er den Kater hinter dem Ohr krault, was dieser mit geschlossenen Augen geniesst.

„Ja, das wusste ich. Darum habe ich mich auch gewundert als er mir gesagt hat, dass ihr euch testen lassen wollt. Hatte er wieder eine Panikattacke?“ Zu seiner Erleichterung schüttelt Atemu verneinend den Kopf. „Nein, ich würde es nicht Panikattacke nennen. Er hat sich aber an mich geklammert und vor Angst schon beinahe gezittert. Er ist jetzt einfach mit den Nerven am Ende.“

„Dann hat er noch relativ ruhig reagiert. Beim letzten Mal als er eine Spritze bekommen hat, mussten sie ihn mit Beruhigungsmitteln ruhigstellen.“ Nun lächelt Sugoroku den jungen Mann vor sich offen an. „Du scheinst eine beruhigende Wirkung auf ihn zu haben.“ Zu seiner Überraschung schleicht sich eine leichte Röte auf die Wangen von Atemu. Interessant. „Weisst du was? Am besten schnappst du dir eine Flasche Wasser und gehst wieder zu Yugi. Ich bringe euch dann die Pizza nach oben.“ Um seine Worte zu verdeutlichen drückt Sugoroku ihm die besagte Wasserflasche in die Hand und nimmt Scotty auf seinen Arm.
 

Ergeben steht Atemu auf. „Okay und danke.“ Kurz legt er seine Hand auf die Schulter des alten Mannes bevor er mit der Wasserflasche wieder zu seinem kleinen Prof geht. Als er zu ihm ins Zimmer kommt, sieht er, dass sein Freund mit angezogenen Beinen auf dem Sofa sitzt und irgendeine Doku ansieht. Die Flasche auf den Tisch stellend setzt er sich neben seinen kleinen Prof, der sich sofort wieder an ihn lehnt. Natürlich versteht Atemu die stumme Aufforderung und legt seinen Arm um Yugi’s Schultern. Drückt ihn so noch fester an seinen Körper.

So findet Sugoroku die beiden vor als er ihnen die Pizza ins Zimmer bringt, die er schon in Stücke geschnitten hat, was ihm einen dankbaren Blick von seinem Enkel einbringt. „Danke, Grossvater.“ Mit einem liebevollen Lächeln winkt Sugoroku ab. „Nichts zu danken. Immerhin hast du heute viel auf dich genommen.“ Noch bevor Yugi oder Atemu noch etwas sagen können ist der alte Mann schon wieder aus dem Zimmer verschwunden.

Da sie inzwischen wirklich Hunger haben lösen sie sich widerstrebend voneinander und greifen sich die ersten Stücke der Pizza. „Ich muss nachher noch die versprochenen Unterlagen an euch schicken. Naoko wartet sicher schon ungeduldig darauf.“ Schief grinst er Atemu an, der nur zustimmend nickt. „Ja, sie war ja echt nervös als Katana uns von seinen Plänen erzählt hat. Du hättest sie dann aber sehen sollen als wir draussen waren und deine Liste durchgegangen sind. Sie hat sich regelrecht auf die Ästhetik im alten Ägypten gestürzt. Dabei hätte auch Sakura das Thema gern genommen. Dann hat sie sich aber für die Ethik entschieden und Naoko die Ästhetik überlassen. Die beiden waren echt witzig.“ Entspannt lehnt sich Atemu auf dem Sofa wieder nach hinten und legt seine Arme auf der Rückenlehne ab.
 

Yugi, der immer noch auf der Kante sitzt dreht sich darum gezwungenermassen zu ihm um. Will er ihn doch ansehen, wenn er mit ihm redet. „Das kann ich mir gut vorstellen und du hast dich für Echnaton und Nofretete entschieden, wenn ich mich richtig erinnere.“

„Ja, ich finde den Ketzerkönig und seine Königin einfach zu interessant.“ Grinsend sehen sie sich an. Bis sich Yugi mit einem Seufzen erhebt. „Dann werde ich mal dafür Sorgen, dass ihr sechs auch alle wichtigen Informationen von mir bekommt.“ Mit einem Zwinkern geht er zu der Tür, hält aber noch einmal inne. „Was machst du in der Zwischenzeit?“ Neugierig sieht er Atemu an, der immer noch faul auf dem Sofa sitzt. „Ich werde gleich meine Tasche holen und Hausaufgaben machen und eventuell noch einmal für morgen den Stoff durchgehen. Je nachdem wie lange du mich hier allein lässt.“ Beruhigt, dass sich Atemu nicht langweilen wird, geht Yugi rüber in sein Arbeitszimmer um den Laptop zu starten. Heute wird er dort bleiben müssen, da er auch Daten eingeben muss die Atemu nicht aus versehen lesen darf, da sie die nächste Prüfung betreffen.
 

Erst nach gut zwei Stunden kommt Yugi wieder in sein Zimmer, wo er seinen Liebsten vertieft in sein Psychologiebuch vorfindet. Da er ihn nicht stören will geht er wieder raus und ins Badezimmer um zu duschen.

Als er dann nur in Shorts wieder zurückkommt, hat Atemu seine Bücher weggeräumt. Er bekommt einen schnellen Kuss, bevor auch Atemu ins Bad geht.
 

Während Atemu im Bad ist kriecht Yugi schon mal unter die warme Decke, da es ihn inzwischen doch fröstelt. Richtig warm wird ihm allerdings erst als Atemu sich zu ihm legt und ihn von hinten umarmt. „Schlaf gut, mein kleiner Prof.“ Mit einem verliebten Ausdruck in den Augen dreht Yugi seinen Kopf etwas nach hinten, sodass ihm Atemu einen Kuss auf die Lippen hauchen kann. „Schlaf gut.“ Noch einmal sehen sie sich tief in die Augen bevor sich Yugi noch mehr in Atemu’s Arme kuschelt. Es dauert auch nicht lange bis er eingeschlafen ist.
 

Atemu bleibt noch etwas länger wach, sodass er die beiden Kater bemerkt, die zu ihnen auf’s Bett springen und sich schnurrend links und rechts neben ihnen hinlegen. Schliesslich schläft auch er ein.
 

 

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Nun wissen wir, wohin Rina gegangen ist, als sie Yugi einfach so hat sitzen lassen. Irgendwie mag ich die Professorin immer mehr, obwohl sie mich an Anfang ziemlich genervt hat, weil sie sich immer in den dümmsten Momenten in die Geschichte geschlichen hat.

 

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und da ich darum gebeten worden bin, gebe ich hier schon mal eine Warnung ab. Die Geschichte nähert sich langsam ihrem Ende. Es werden zwar noch ein paar Kapitel kommen, da noch zwei drei Sachen offen sind *hust*, aber wenn diese Abenteuer überstanden sind, müssen wir uns von den Jungs hier zurückziehen.

 

Ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich diese Ankündigung überleben werde. *sich vorsichtshalber hinter dem Sofa einrichtet."

 

So und nun wie immer zum Schluss. Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.

 

Eure mrs_ianto

 

 

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Polarstern
2023-10-16T12:12:11+00:00 16.10.2023 14:12
Ich mal wieder! ^^

Ich habe gebannt das ganze WE weiter gelesen. Ich muss sagen, deine Story ist eine der besten, die ich je gelesen habe! Die Ideen, die Umsetzung, Ausarbeitung, Schreibstil Abwechslung. Wow! Du bleibst den Charakteren treu und sie kippen nicht plötzlich ooc. Ich schreibe mal einen „Sammelkommi“ zu den bisherigen Chaptern.

Sehr realistisch, wie sich die beiden annähern und Jeder mal den Anderen hilft und unterstützt und nicht alles nur einseitig läuft. So macht es Sinn, dass beide Gefühle füreinander entwickeln.
Da ich mich beruflich in Sachen Laborproben auskenne, habe ich hier eine Anmerkung. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht zu krumm ;-)
Weder Ampullen noch Spritzen werden zum Blutabnehmen benutzt. Du meinst bestimmt eine „Monovette“ oder einfach ausgedrückt ein Blutabnahmeröhren/Röhrchen. An das kann man entweder an einen „Butterfly“ anschließen oder einfach eine lange Nadel. *klugscheiß* XD Für die Serologie von HIV/HEP etc. braucht es eine Serummonovette. ^^
Dann ist mir aufgefallen, dass den beiden die Idee für den Blut-Test etwas zuuu spät kam O.o *auf Chapter 28 schiel* XD‘‘‘ Eindeutig ein hohes Infektionsrisiko XD“

Schon sehr heftig, was Atemu da für eine Vergangenheit hat mit seiner Family. Und das ausgerechnet mit dieser Hitomi. Sehr gute Idee, die noch mal zu „recyclen“ und somit ihren ganzen Aktivitäten noch mehr Sinn und Backround zu geben!

Auch das Interview mit Otogi hat Spaß gemacht zu lesen. Schade, dass ich so viele Jahre zu spät bin, um Ideen für Fragen einzureichen ;-)

Mit ihrem großen Auftritt in der Mensa und Facebook Präsenz haben sie es Atemus Familie ja schön einfach gemacht sie zu finden. Und dann noch alle Warnungen vom Großvater in den Wind schlagen, dass man bloß vorsichtig sein soll o.ô

Viele Grüße
Polarstern

Antwort von:  mrs_ianto
16.10.2023 14:27
Ja, was soll ich sagen. Ich freue mich ja schon, dass nach so vielen Jahren noch jemand diese Geschichte neu entdeckt und sich an ihr erfreut.

Ja, was soll ich sagen ... den beiden kam die Idee mit dem Test wirklich etwas spät, aber immerhin haben sie noch daran gedacht, dass es vielleicht von Vorteil wäre, sich zu testen. Danke für den Input mit den richtigen Begriffen.

Ja, was soll ich sagen, die Charaktere immer nur einmal auftreten zu lassen wäre ja schon etwas zu langweilig gewesen, also dürfen sie mehrfach auftreten.
Und natürlich hört man nicht auf Grossvater. Der hat ja keine Ahnung ...

Liebe Grüsse

mrs_ianto
Von:  Usaria
2019-03-02T22:13:24+00:00 02.03.2019 23:13
Kenne ich irgendwo her. Nach seinem kurzen Gastauftritt will sich auch immer ein weißhaariger Geist eines gewissen Milleniumsringes in meine Geschichte schleichen, doch er hat keine Chace.
Von:  Laluna19
2016-09-10T19:36:41+00:00 10.09.2016 21:36
Ich hab ganz übersehen das ich noch was schreiben wollte.
Also es gibt immer jemand der dumme Sprüche macht, das kenne ich nur zu gut, wie gut das Atemu so ruhig bleiben kann bei sowas und das die Professorin da war.
Ich kann Yugis Angst verstehen wenn ich daran denke was ich alles beim Blutabnehmen schon hatte (mehr als 16 mal insgesamt in beide Arme Handgelenke und Handrücken) aber ich hab kein Angst davor gehe auch Montag wieder Blutspenden das wäre wohl nichts für Yugi.
Wie gut das Atemu Yugi trösten kann und ihn beisteht, ich denke mal Yugi hat nicht dran gedacht das er für den test sich Blut abnehmen lassen muss.
Ich finde es eigentlich schade das es so langsam dem Ende zu geht aber jede gute Geschichte braucht ein Ende.

Liebe Grüße Luna
Antwort von:  mrs_ianto
10.09.2016 21:44
Ach das macht doch nichs. Ich freue mich, dass du doch noch dran gedacht hast.

Ja, solche Idioten gibt es wirklich überall, aber durch seine Erziehung konnte sich Atemu ja beherrschen und dann kam ja die Professorin.

Blutspenden wäre wirklich nichts für Yugi, vielleicht würde er es ja aushalten, wenn ihn Atemu dabei ganz fest ablenken würde. *räusper*
Vermutlich hast du Recht und Yugi hat wirklich verdrängt, dass der Test mit einer Blutabnahme verbunden ist, aber dafür war ja Atemu da um ihn zu trösten und zu beschützen.

Ich finde es auch schade, aber lieber bald aufhören, als dass die Geschichte dann schlechter wird.
ich bin gerade dabei, ein neues Kapitel zu schreiben (Es ist aber noch nicht das letzte), es kann aber noch etwas dauern, bis es online kommt.

LG mrs_ianto
Antwort von:  Laluna19
10.09.2016 21:47
Wie gut das es nicht das letzte ist.
Blutspenden dürften die beide ja nicht mal also muss Atemu Yugi nicht ablenken.
Ich hatte das Kapitel noch im tab auf dem Handy fiel mir vorhin erst noch auf.
Antwort von:  mrs_ianto
10.09.2016 21:48
Stimmt, sie dürfen das ja gar nicht. Was ich persönlich unmöglich finde. Aber das ist ein anderes Thema.

Zum Glück gibt es Handys, sag ich da nur ;-)
Antwort von:  Laluna19
10.09.2016 21:51
Ich finde es ungerecht ich darf es obwohl ich lesbisch bin aber mein bester Freund darf es nicht.
Jetzt hab ich schon wieder vergessen zu schreiben das ich deine ff auch so gut finde weil es mal anders ist alle ffs mit Lehrer Schüler ist immer Atemu der Lehrer und Yugi der Schüler.
Antwort von:  mrs_ianto
10.09.2016 21:55
Das ist wirklich ungerecht. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Gesetze irgendwann geändert werden. Schliesslich müssen die Labors ja sicher alle Blutspender testen.

Genau darum habe ich mich ja dazu entschieden, die Geschichte zu schreiben. Ich fand es immer schade, dass Atemu immer der Lehrer oder immer der Seme ist.
Von:  Albert_Wesker
2016-09-05T21:13:17+00:00 05.09.2016 23:13
Immer diese Rabauken auf einer Schule -_- nirgends ist man sicher vor denen, aber Atemu weiß sich ja zu behaupten *grins*
Der Gute hat es nicht nötig, sich auf dieses asoziale Niveau, herunter zu begeben ^^

Professorin Sato wird einem in der Tat immer sympathischer - kein Wunder eigentlich, wenn sie sich so darum bemüht, dass unsere beiden Lieblinge auf der Uni weniger Probleme mit dem Direx kriegen; wobei ich zugeben muss, etwas erstaunt über die Tatsache zu sein, dass er sich dem Gedränge weiblicher Überredungskunst unterworfen hat xD

Yugi's Spritzen-Phobie, anders kann man es ja nicht nennen, erinnert mich stark an meine Kindheit.
Früher bekam ich so panische Angst, wenn auch nur eine Nadel in meiner Nähe war, dass es teilweise Stunden gedauert hat, nur um mir einen Tropfen Blut abzuzapfen - Gott waren das schreckliche Zeiten, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und seit Jahren, schaue ich sogar dabei zu, wie mir der Lebenssaft entzogen wird *hehe* ... Yugi würde dabei bestimmt in Ohnmacht fallen xD
Ein Glück, dass er Atemu hat, welcher so wunderbar als Beruhigungskissen erhalten kann!

Die Geschichte neigt sich also bald dem Ende zu... ich bedauere diesen Umstand wirklich, aber eine wundervolle Geschichte, so wie die Deine, braucht irgendwann ein passendes Ende ^^

LG Albert_Wesker
Antwort von:  mrs_ianto
06.09.2016 17:16
Leider gibt es diese Idioten überall. Aber unser Atemu hat ja gut reagiert und sich nicht provozieren lassen.

Ich finde es schlimm, dass so viele Yugis Angst aus eigener Erfahrung nachempfinden können. Was sagt das nur über unsere Ärzte aus, dass diese Angst so verbreitet ist.

Ich glaube, so ein Beruhigungskissen wie Atemu hätten wir alle gern. 😉

Ja, so langsam aber sicher geht fie Geschichte zu Ende. Ich muss gestehen, dass es mir selbst irgendwie weh tut, wenn ich daran denke. Habe ich die Jungs und die Geschichte doch richtig lieb gewonnen. *seufz*
Aber sie wird ein schönes Ende erhalten, dass ihr hoffentlich gerecht werden wird.

LG mrs_ianto
Von:  DonnaHayley
2016-09-04T22:14:05+00:00 05.09.2016 00:14
Hallo

Irgendwann muss es leider zu Ende gehen.
Du hast zum Glück noch eine zweite FF am laufen. ~.O

Yugi's Angst vor Spritzen kann ich gut nachvollziehen. Als ich vor einigen Jahren im Krankenhaus war, wurde mir jeden Tag von angehenden Ärzten Blut abgenommen. Mein Arm war nach wenigen Tagen grün und blau und habe dann keinen mehr ran gelassen. Einer hatte den Vogel abgeschossen und meinte mir gleich drei Mal die Nadel in den Arm zu rammen, weil er es nicht schaffte eine Ader zu treffen. *Bei mir ist das nicht so einfach* Ich bin so sauer geworden, weil ich sowieso Angst vor Spritzen habe.
Arme Yugi, aber er hatte wenigstens einen guten Arzt, der es ganz schnell machte. *Yugi in den Arm nehm*
Gut das Atemu ihn getröstet hat.

Diesen einen Studenten, ich komme auf seinen Namen nicht, scheint ein richtiges Großmaul zu sein. Gut das der Professor rechtzeitig erschienen ist, sonst hätte ich für Atemu schwarz gesehen.

Habe ich schon erwähnt das ich Rina mag? Ich wusste das sie Mang den Kopf waschen wird. :D
Hat sie gut gemacht. ^,^

Ich freue mich auf dein nächstes Kapitel und liebe Grüße :-)
Antwort von:  mrs_ianto
05.09.2016 09:27
Sogar noch eine dritte. *hust* Aber die ist uralt und schon lange fertig geschrieben un spielt im StarTrek Universum.

Oje, du Arme. Auf solche Ärzte kann man wirklich verzichten. Denen hätte ich vermutlich deutlich die Meinung gegeigt.

Ja, der Student war echt ein A****. Aber wofür gibt es denn Professorinnen, die sie zurechtweisen. 😉
Ach ich denke Atemu hätte sich gegen den Kerl schon verteidigen können. Nur ist er ja wirklich nicht der Typ für Prügeleien.

Ja ich glaube du hast schon mal erwähnt, dass du sie magst.
Dem Mang hat sie den Kopf wirklich gewaschen. 😉

Lg mrs_ianto
Von:  Usaria
2016-09-04T18:25:35+00:00 04.09.2016 20:25
Nein, brauchst dich nicht hinterm Sofa verstecken, mrs ianto, zmdst nicht vor mir!
Ankündigung rechtzeitig! Außerdem kann ich ja nur so für mich noch ne Fortsetzung schreiben! *Grins*

Ich hab mir schon soetwas gedacht!Hu! Also diese Standpauke hätte ich gerne gelesen, na ja vieleicht kannst du sie ja als Rückblende noch wo einfühgen!
Yugi-chan hat angst vor Spritzen, kann ich sowas von nach voll ziehen, seit ich als Säugling ne Rückenmarkspunktion erhalten habe, zwegs Verdacht auf Gehirnhautenzündung, mag ich diese Dinger auch nicht. Wenn mir so was bevorsteht, dann habe ich immer eine kleinen Igelball und X-tausend imanigäre Beschützer!

Aber vor dem Ende, will ich und bestimmt auch deine anderen Leser/inen das Yugi..... du weißt schon was erlebt *Verlegenes Grinsen*

Als ich wünsch dir noch nen schönen So-Abend und ne schöne Woche
Usaria
Antwort von:  mrs_ianto
04.09.2016 20:36
Ui, die Fortsetzung würde ich gern lesen. ;-)

Ach, ich weiss nicht, ob Mang da mitmachen wird oder ob das in die Geschichte passen würde. Aber wir kennen die Rina ja und den Mang auch. Also kannst du ja deine Fantasie etwas spielen lassen. ;-)

Ja, er hat Angst vor Spritzen. Irgendwie war das aber nicht so gedacht. Okay, der ganze Arztteil war nicht geplant. Eigentlich sollte das Kapitel mit dem Satz: Sie sind auf dem Weg zur Arzt um sich testen zu lassen. Zu Ende sein, aber irgendwie hat die Geschichte da nicht mitgespielt.

Es tut mir Leid, dass du Yugis Angst nachvollziehen kannst. So eine Angst ist nie schön. *Knuddel*

Was denn für ein Kapitel? *Unschuldig grinst*
Dumdidum, steht auch auf der unbedingt noch zu schreiben Liste. Immerhin wollen wir doch wissen, was der Sibuna plant. ;-)

Danke für die Wünsche. Ich bin mal faul und wünsche dir einfach mal das gleiche.

LG mrs_ianto


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