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Bitter Chocolate

von

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Valentine's Day

„Was machst du denn da?“ Hinata legte den Kopf etwas schief, während er seine jüngere Schwester in der Küche dabei beobachtete, wie sie hoch konzentriert eine Pampelmuse aus Schokolade in einer Schüssel umrührte.

Das junge Mädchen hatte ihre orangen Zotteln zu zwei Zöpfen gebunden, trug eine rosa Schürze mit einem Löwenkopfmotiv drauf und hatte ihre Zunge zwischen den Lippen geklemmt.
 

„Schokolade“, war ihre schlichte Antwort, während sie weiter rührte.

Über Hinatas Kopf tauchten drei Fragezeichen auf.

„Ah? Für wen denn?“, hakte er nach. Dass morgen Valentinstag war, hatte der Volleyballfreak ganz vergessen.

„Das geht dich gar nichts an, Nii-chan! Hör auf zu fragen und hilf mir! Oder geh aus der Küche!“

Wow, seit wann war seine süße, kleine Schwester, so herrisch? Da bekam man es ja mit der Angst zu tun!
 

„Okay, okay. Ist ja gut. Ich frag nicht weiter nach. Was soll ich machen?“, bot er schließlich ergeben seine Hilfe an und hob beschwichtigend seine Hände.

„Umrühren!“, befahl sie schlicht und übergab dem überforderten Hinata die Schüssel.

„So?“, fragte er nach und streichelte mehr die Oberfläche der Masse, anstatt, dass er sie ordentlich umrührte.

Natsu starrte ihn fassungslos an.

„Nii-chan…? Du bist hoffnungslos“, merkte sie schließlich an und schüttelte den Kopf.

„Hah?! Gar nicht! Warte, ich zeig es dir!“, rief er und rührte nun mit viel Kraft und Geschwindigkeit in der Schüssel, wodurch die Hälfte heraus spritzte und er Schränke, Theke und auch sich selbst plus Boden einsaute.
 

„Oh Fuck!“, fluchte er.

„Nii-chan! Du bist so doof! Meine schöne Schokolade!“, winselte Natsu und trommelte schluchzend mit den Fäusten auf seinen Rücken ein.

„Auauau! Ist ja gut, Natsu! Es tut mir Leid!“, jammerte er und betrachtete sich die Sauerei. Na toll…
 

Seufzend wischte er alles auf, während Natsu schmollte und neue Schokolade kreierte. Obwohl das Mädchen gerade neun Jahre alt war, wusste sie ganz genau, was zu machen war. Das hatte sich auch nur ergeben, weil sie viel ihrer Mutter in der Küche zusah und auch mal mithalf. Außerdem war sie hoch motiviert, ihrem Schwarm aus ihrer Klasse ein bisschen Schokolade zu schenken.
 

Nach ein paar Stunden Fluchen und Schwitzen hatten es die Geschwister schließlich geschafft.

Erleichtert, aber überglücklich warf sie sich ihrem Bruder um den Hals und drückte ihm ein Küsschen auf die Wange.

„Wir haben es geschafft! Vielen, vielen Dank, Nii-chan!“, jauchzte sie. Sie packte ihre Pralinen in einen kleinen Beutel und schnürte ihn zu.

Und weil sie ihren Bruder so lieb hatte, gab sie ihm auch ein paar und überreichte sie ihm in einem kleinen Tütchen.
 

„Hier, weil du mir geholfen hast, Nii-chan. Teile sie morgen mit jemandem, der dir ganz viel bedeutet, ja?“, sagte sie fröhlich und verschwand dann in ihr Zimmer, da es schon spät war.

Hinata wunderte sich etwas, aber er freute sich, dass er auch etwas Schokolade bekommen hatte. Neugierig nahm er eine Praline in den Mund und kaute darauf herum.
 

Entzückt keuchte er.

„Woah! Die schmecken so quwaaah!“, rief er und überlegte sich, die ganze Tüte auf einmal zu verspeisen, hielt aber noch rechtzeitig inne.

Seine Schwester hatte ihn darum gebeten, sie mit jemandem zu teilen. Was auch immer das zu bedeuten hatte. Aber da sie so lieb gewesen war und ihm ein paar Pralinen überlassen hatte, wollte er nicht so sein.

Nur… mit wem sollte er sie teilen?
 

Überlegend ging er mit der Schokolade in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett. Danach kuschelte er sich in die Decke und dachte an Morgen.

Auf einmal bildete sich ein Lächeln auf seine Lippen, als er an Kageyama und seinen Tosses dachte. Oh, darauf freute er sich schon wieder wie so ein kleines Kind! Es gab einfach nichts Besseres in seinem Leben, als mit seinem Partner Volleyball zu spielen.

Vielleicht sollte er ihm dafür eine Praline geben?
 

*~*
 


 

„Kageyama-kuuun! Komm doch mal her!“ Aufgeregt winkte Hinata seinem Kumpel in der Mittagspause zu.

Ihr Training am Morgen war mal wieder perfekt verlaufen, was Hinata noch fröhlicher machte. Und nun wollte er ihm die Pralinen geben, damit er Natsu später sagen konnte, dass er die Schokolade auch wirklich geteilt hatte.
 

Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen hatte er sich an die Hauswand hingesetzt und breitete sein Bento auf seinem Schoß aus.

Dann hörte er Schritte.

„Was brüllst du schon wieder so herum, Hinata-Baka?“, wollte Kageyama wissen, der sich vor ihn aufbaute und zu ihm herabsah.

Hinata ließ sich aber nicht von ihm verunsichern und klopfte mit der Handfläche neben sich auf den Boden.

„Komm, setz dich doch!“, bot er ihm an.
 

Kurz darauf schrie er schmerzerfüllt auf, da Kageyama, statt sich hinzusetzen, nach Hinatas Kopf gegriffen hatte und fest zudrückte. Seine Aura loderte schwarz um ihn herum auf und er sah ziemlich angepisst aus.

„Bin ich dein Hund?! Rede gefälligst nicht so von oben herab mit mir, du Köter!“, fauchte er und quälte Hinata noch etwas weiter.

„Ahh, hör auf! Du tust mir weh! Und was laberst du?! Ich habe dir nur angeboten, dass du dich neben mich setzen darfst!“, beschwerte er sich und schlug Kageyamas Hand weg.
 

Dieser sah ihn misstrauisch an.

„Und seit wann bietest du mir beim Essen einen Platz an? Normal trainieren wir oder lernen...“, merkte er skeptisch an. Er hatte Recht. Es kam noch nie vor, dass sie einfach nur mal nebeneinander saßen und ihr Pausenbrot aßen. Daher kam auch die Skepsis, ob der Kleine nicht irgendetwas ausgeheckt hatte.
 

Schmollend schob Hinata die Unterlippe vor.

„Boah, manchmal bist du echt dämlich, Bakageyama!“

„Hah?! Wer ist hier dämlich?!“, fauchte der Größere zurück.

„Jetzt hab dich doch nicht so! Oder schaffst du es nicht, dich einfach mal hinzusetzen und mit mir etwas zu essen?“

Die beiden sahen sich lange an. Braun traf auf blau. Und irgendwann zuckten Kageyamas Augenbrauen und er gab zähneknirschend nach.

„Ist ja gut… hör auf, mich so anzustarren“, murrte er und ließ sich nun neben ihm nieder.
 

Seufzend packte er sein Bento aus, während Hinata zufrieden lächelte.

Irgendwie fand er es aufregend, so neben ihm zu sitzen und zu essen. Es kribbelte in seiner Bauchgegend so stark, wie wenn Kageyama ihm zuspielte. Es war genauso aufregend!

Aber warum? Sie aßen doch nur ihr Pausenbrot und saßen nebeneinander.

Oder vielleicht war es die Tatsache, dass Hinata ihm gleich die Schokolade geben wollte.
 

Genau in dem Moment beobachtete er, wie ein Mädchen über den Pausenhof lief und einem Jungen hinterher rief. Neugierig sah er zu, wie sie dem Jungen ein Päckchen übergab, sich verneigte und sofort flüchtete.

Fragend legte er den Kopf schief.

Hm… vielleicht hatte er heute Geburtstag.

So zuckte er mit den Achseln und aß weiter. Es kümmerte ihn nicht weiter, ging ihn ja nichts an.
 

„Oh Mann, ich bin froh, wenn der Tag wieder vorbei ist...“, hörte er Kageyama murmeln, was ihn wieder aufschauen ließ. Verwundert sah er ihn an.

„Wieso das denn? Was ist an dem heutigen Tag verkehrt? Wir hatten doch ein gutes Training heute Morgen?“, wollte er wissen. Also er fand den Tag bis jetzt perfekt.

„Davon rede ich ja auch gar nicht! Aber siehst du nicht, wie die Mädchen den Jungs hinterher rennen und ihnen Schokolade schenken?“

Hinatas Herz blieb kurz stehen. Warte... Schokolade?
 

„Echt? Ist mir gar nicht aufgefallen“, lachte Hinata unsicher und kratzte sich am Hinterkopf. War das ein Zufall? Ausgerechnet heute musste so etwas passieren, wo er Kageyama doch auch etwas Schokolade abgeben wollte?

Ohje… hoffentlich kam das dann nicht doof herüber.

Nervös rutschte er mit dem Hinterteil auf dem Boden hin und her. Seine Hände wurden leicht feucht. Scheiße, vielleicht sollte er es doch lassen?
 

„Du siehst ja, außer Volleyball, eh nichts, Hinata“, meinte er trocken, woraufhin Hinata ihn aber erbost ansah.

„Sagt gerade der Richtige, Kageyama! Du bist mindestens genauso auf Volleyball fixiert wie ich!“

Beide sahen sich knurrend an, ehe sie dann eingeschnappt in jeweils andere Richtungen blickten.

„Hast du schon mal Schokolade bekommen?“, fragte Kageyama dann aber nach einer Weile des Schweigens, was Hinata dann doch etwas verwunderte.

Was hatte Kageyama ständig damit?
 

Auf einmal blieb ihm das Herz stehen. Mo...Mo...Moment! Wusste er es etwa?! Wusste Kageyama, dass er ihm Schokolade schenken wollte?! Fuck!

„Eh… k-klar! Natürlich! Ist ja auch was Normales, oder nicht? Du hast doch auch schon bekommen, Kageyama!“
 

Für einen Moment hatten sich Kageyamas Augen etwas geweitet. Doch dann lächelte er etwas bitter und sah nach vorne.

„Nein… noch nie.“

Irgendwie klang Kageyama betrübt. Hinata sah ihn schockiert an. Oh nein, so einen Ausdruck hatte er nicht auf seinem Gesicht sehen wollen! Oh, scheiß doch drauf, dass andere heute auch Schokolade verschenkten. Er wollte Kageyama wieder lächeln sehen! Sein armes Herz vertrug es einfach nicht, wenn er so niedergeschlagen schaute.
 

„Ah… wie gut, dass ich heute zufällig etwas Schokolade dabei habe!“, verkündete er plötzlich überschwänglich und kramte die kleine Tüte hervor.

Große Augen verfolgten ihn bei seinem Tun.

Lächelnd überreichte Hinata ihm das Tütchen.

„Hier, das haben Natsu und ich gestern gemacht. Wir haben uns auch ganz dolle Mühe gegeben!“, erzählte er.
 

„H-Hinata?“

„Wie wäre es mit einem Dankeschön, Kageyama?“, schlug Hinata vor und verdrehte die Augen. Zögerlich wurde ihm das Tütchen entwendet und Hinata sah zu ihm auf.

Sein Herz stolperte etwas, als er Kageyama das erste Mal mit roten Wangen sah. Sein Herz stolperte erneut. Das… das sah so niedlich aus!

Oh, es war verrückt, so über Kageyama zu denken, weil es eben Kageyama war! Aber das sah wirklich niedlich aus, wie er die Tüte ungläubig anstarrte und dabei rote Wangen bekommen hatte.
 

Allmählich schien sich Kageyama wieder gefangen zu haben. Langsam drehte er den Kopf zu ihm herum und sah ihn einfach nur an.

„Ach, Kageyama. Jetzt hör aber auf. So besonders ist es doch nicht. Es ist nur Schokolade“, versuchte er den sprachlosen Setter wieder zu beruhigen.

Hinata lachte kurz auf, weil er es lustig fand, wie sich Kageyama benahm und sah gen klaren blauen Himmel und betrachtete ihn gedankenverloren.
 

Plötzlich spürte er etwas an seiner Wange. Zuerst hatte er nur seinen Atem gespürt, doch dann drückte Kageyama aus dem Blauen heraus seine Lippen gegen seine Wange. Ein leichter, feuchter Druck, seine Lippen bewegten sich federleicht auf seiner Haut, ehe es schon wieder vorbei war.

„Es ist mehr als nur Schokolade, Hinata...“, hauchte er ihm ins Ohr.
 

Dann erhob sich Kageyama und lief etwas schneller, als gewöhnlich, davon.
 

Wie erstarrt saß Hinata da. Sein Mund stand weit offen und seine Augen weiteten sich immer mehr. Seine Wange kribbelte stark und es fühlte sich an, als wären Kageyamas Lippen immer noch da. Ganz langsam hob er seine Hand und tastete die Stelle ab, die Kageyama eben geküsst hatte.

Geküsst hatte… Ge...küsst… Fuck!
 

„Quwaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhh!“, brüllte Hinata, sprang entsetzt auf seine Füße und rannte, die Arme in die Höhe gerissen, wie ein aufgescheuchtes Huhn, über den Schulhof. Er brüllte sich die Seele aus dem Leibe, während er alles und jeden niedertrampelte und die ganze Schule wach brüllte.

Er konnte nicht fassen, was da eben passiert war. Das konnte nicht passiert sein! Das war nur ein schlechter Traum gewesen!
 

Dong~
 

Jaulend stolperte Hinata zurück, als er mit voller Wucht gegen einen Posten gerannt war und fiel auf seinen Hosenboden.

Schmerzend hielt er sich die Stirn und jammerte vor sich hin.

Sein Herz raste und alles in ihm spielte verrückt. Ruhig… er musste sich wieder beruhigen.

Kageyama hatte nur eine Kurzschlussreaktion gehabt, weil er noch nie Schokolade geschenkt bekommen hatte. Hinata war derjenige, der daraus falsche Schlüsse gezogen hatte und sonst was da hinein interpretierte. So sah es aus!
 

Der Gedanke beruhigte ihn allmählich wieder. Oh, er und seine voreiligen Schlüsse! Er könnte über sich selbst lachen. Seufzend haute er sich gegen die Stirn und schüttelte den Kopf.

Okay, jetzt ging es ihm wieder besser.
 

„Jetzt muss ich mich wieder aufs Wesentliche konzentrieren. Volleyball!“, erinnerte er sich daran und nickte sich zu.

„Und? Hast du ihm die Schokolade geschenkt?“, hörte er in dem Moment ein Mädchen fragen und er sah in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Nicht weit von ihm entfernt standen zwei Mädchen, die relativ aufgeregt wirkten und ihre Köpfe zusammensteckten.
 

Nun so langsam reichte ihm dieses Geschwätz um die Schokolade und er ging auf die tuschelnden Mädels zu.

„Hey!“, sprach er sie an und erschrocken quietschten sie auf. Als sie Hinata erblickten, warfen sie sich verwirrte Blicke zu. Man sah ihnen deutlich an, dass sie gar nicht wussten, wer das war. Wollte er ihnen Schokolade schenken?

„Könntet ihr mir mal erklären, warum jeder heute von Schokolade redet? Man hört nichts anderes mehr!“
 

Wieder warfen sich die Mädchen Blicke zu, ehe sie ihm mitleidige Blicke zuwarfen.

„Heute ist Valentinstag, Kleiner. Dass du das nicht weißt…?“

„Moment, was?“, rief er erschrocken und seine Gesichtsfarbe wechselte von blass auf rosa, ehe sie immer röter wurde und sein Kopf fast explodierte.

Valentinstag?! Heute?! Fuck, Fuck, Fuck, Fuck, doppelter, dreifacher Fuck! Nein, bitte nicht!

„Valentinstag. Du weißt doch, der Tag der Verliebten...“

„Sag das nicht!“, brüllte Hinata, schlug sich die Hände gegen den Kopf und sank in die Knie.

Verwirrt sahen die Mädchen erst ihn, dann sich an, aber Hinata registrierte sie nicht mehr.
 

Panik breitete sich in ihm aus. Jetzt so langsam machte das alles einen Sinn. Die Schokolade, Kageyamas Reaktion… das alles hing mit Valentinstag zusammen! Und der Idiot dachte wirklich, dass er ihm die Schokolade deswegen gegeben hatte!

Nein, das musste er wieder richtig stellen! So war das sicherlich nicht gemeint! Auch wenn er immer noch das Kribbeln an seiner Wange spürte, das Kageyamas Kuss bei ihm hinterlassen hatte. Aber das hatte nichts zu bedeuten!
 

Schnaubend sprang er wieder auf die Füße und rannte quer über den Schulhof.

„Kageyama!“, brüllte er und suchte den Verrückten, der gerade alles missverstand und Hinatas Gefühle auf den Kopf stellte.

Er rief ständig seinen Namen und rannte, was das Zeug hielt. Irgendwann entdeckte er ihn in seinem Klassenraum und stürmte hinein.

„Kageyama! Mitkommen! Sofort!“, rief er außer Puste und zog somit die komplette Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich.
 

„Hinata?“ Erschrocken sah er ihn an und seine Wangen wurden zunehmend röter.

Aber er hatte nicht lange Zeit irgendwie zu reagieren, da wurde er schon am Arm gepackt und hochgezogen. Stolpernd folgte er ihm aus dem Klassenraum.

Hinata schleifte ihn hastig in ein stilles Eckchen, ehe er schließlich stehen blieb und sich zu ihm umwandte.
 

Kageyama schluckte und sah zu ihm herunter. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass er unsicher wegen der Situation war und sich Gedanken darüber machte, was er machen sollte.

„Ich muss hier was klar stellen!“, sagte er und blickte Kageyama ernst an.

„Und das wäre?“, wollte Kageyama wissen und legte den Kopf etwas schief.

„Das mit der Schokolade ist ein blödes Missverständnis. Ich wusste nicht mal, dass heute Valentinstag ist. Ich dachte… i-ich mache dir einfach mal eine Freude… Aber auf einmal… warst du so wuaaah und dann machst du kuwaaaah! Mein ganzer Körper war so wiiiihhhhuuu und ich wusste auf einmal nicht mehr weiter! U-Und dann habe ich von den Mädchen gehört, was das mit auf sich hatte und ich wollte das klären!“, redete er hastig und fuchtelte dabei wild mit den Armen und Hände herum.
 

Kageyama zog die Augenbrauen zusammen und runzelte die Stirn. Er schien Mühe zu haben ihm folgen zu können.

„Was genau willst du mir eigentlich gerade sagen?“, wollte er wissen und verschränkte die Arme vor der Brust.

Hinata seufzte und atmete tief durch.

„Die Schokolade hat rein gar nichts mit Valentinstag zu tun! Also zumindest von meiner Seite aus nicht! Ich möchte an so einem Tag die Schokolade einem süßen Mädchen geben, in das ich mich mal verliebe. Es ist also nur Zufall, dass du sie heute an dem Tag bekommen hast.“
 

Kageyamas Mimik blieb unberührt, während er ihm zuhörte.

„Ich verstehe“, sagte er bloß, was Hinata etwas verunsicherte. War er ihm jetzt böse?

Auf einmal haute Kageyama mit seiner Handkante gegen Hinatas Stirn. Erschrocken zuckte Hinata zusammen und hielt sich die schmerzende Stirn.

„Oi, für was war das, Bakageyama?!“, fauchte er mit Tränen in den Augen.
 

Kageyamas Augen wirkten für einen Moment leer, ehe er sich wieder zusammenriss und ihn strafend ansah.

„Für das, dass du mal wieder für Chaos sorgst und die Leute um dich herum verwirrst. Du solltest aufpassen, mit dem, was du tust. Damit könntest du unbewusst Gefühle verletzen“, erklärte er tadelnd, ehe er sich dann zurückzog.

„Warte! Wo… wo gehst du hin?“, wollte Hinata wissen. Er wusste nicht so Recht, was er mit der Information anfangen sollte. Hatte er Kageyama verletzt? Nein… oder?
 

„Baka… wir haben Unterricht“, sagte er.

„Kageyama… du… du bist mir nicht böse, oder?“, fragte Hinata leise und griff sich schuldbewusst in den Stoff seines Hemdes über seinem Herz. Es tat unerklärlich weh. Kageyama wirkte für einen Moment so verloren.

Aber dann hoben sich etwas seine Lippen und verscheuchten somit Hinatas Zweifel.

„Ich bin doch deine Dummheit gewohnt. Das wirst du später im Training wieder ausbügeln müssen“, provozierte er ihn und wirkte wieder ganz normal.

„Haah! Von wegen Dummheit, du Mistkerl! Warte es nur ab! Ich werde später jeden deiner Tosses über das Netz fegen! Du aufgeblasener Gockel!“
 

Kageyama grinste kurz bitter, doch dann schnaubte er und gab Hinata noch eine Kopfnuss, ehe sie in ihren Unterricht gingen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Starplayer24
2017-12-18T13:41:51+00:00 18.12.2017 14:41
Ah omann so ein missverständniss aber auch hihi hätte er bloß in den Kalender geschaut dann hätte er gewust was für ein besondrer Tag ist mesch Hinata kannst ihn doch nicht so vor den Kopf stoßen ps schreib weiter bitte lg starplayer24
Von:  Hatschepueh
2016-02-15T21:29:41+00:00 15.02.2016 22:29
Äh hallo? Das geht nicht. Das kann nicht das Ende sein. Das hat Kageyama nicht verdient. Dabei ist das alles so vielversprechend zwischen den beiden. Da muss doch noch was kommen...
Antwort von: abgemeldet
15.02.2016 22:32
*grinsgrins* Hallo x3 Oh und wie es geht muahahaha x3 Doch, doch, das ist das Ende. *die Korken knallen lass*
Ja, ich weiß, Kage-chan hat das net verdient *ihn knuddel* Er tut mir auch echt leid...
Ihr habt ja noch eure Fantasien. Aufmerksame Leser haben evtl. bemerkt, was Hina fühlt :D *mehr mal nicht sag* Aber ob ich ne Fortsetzung schreib? Vllt... mal sehen. Ne Idee schwebt mir zwar im Kopf herum, aber ob ich sie wirklich schreib, weiß ich noch net. :D
Von:  NaschKatzi
2016-02-14T20:27:40+00:00 14.02.2016 21:27
ICH HASSE DIESEN OS!! WIE KANN MAN NUR SO GEMEIN SEIN!?
BUUUUUUUUUH! SCHÄM DICH HINAAAAAAAAAAAA *wein*
Antwort von: abgemeldet
14.02.2016 21:48
Der OS hat dich aber sehr lieb und freut sich über deine Worte *dir Praline schenk*
Antwort von:  NaschKatzi
14.02.2016 21:56
SCHEIß AUF DIE PRALIENEN! *sie in die Tonne werf*
Antwort von: abgemeldet
14.02.2016 21:57
:'DDDDDDDDDDDDD Ich liebe dich auch, Kätzchen *dich knuddel*
Antwort von:  NaschKatzi
14.02.2016 21:58
*fauch*
Antwort von: abgemeldet
14.02.2016 21:59
*knuddel*
Von:  Feuchen
2016-02-14T20:20:13+00:00 14.02.2016 21:20
Die beiden sind so süß und Hinata ist mal wieder einfach zu naiv, um zu schnallen, was los ist. x3
Du hast die beiden wirklich gut getroffen ^^
Antwort von: abgemeldet
14.02.2016 21:23
Hey =)
Ich danke dir :3
Ohja, Hina is mächtig naiv und checkt gar nix >.< Armes Kage *ihn knuddel*
Danke, das freut mich sehr x3 Hab mir oft überlegt, wie derjenige jetzt reagieren würde und hab versucht sie IC zu halten =)


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