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Sturm der Schwerter

von

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Wahrheit

Ein Geräusch ließ mich aus dem Bett aufschrecken und mich suchend umsehen, doch ich sah nichts Auffälliges. Umständlich kletterte ich aus dem Bett, ging zur Tür die ins Wohnzimmer führte, spähte hinein, doch ich sah niemanden, worauf ich mir eine frische Uniform schnappte und mit dieser im Bad verschwand. Ich machte mich frisch, zog mir die Uniform an und machte mich dann daran meine Haare zu bändigen. Nach einer ganzen Zeit hatte ich es dann geschafft sie zu einen Knoten am Hinterkopf zu binden. Nach einen kurzen, zufriedenstellenden Blick in den Spiegel ging ich ins Wohnzimmer, nahm mir einen Apfel vom Wohnzimmertisch und verließ dann mein Quartier. Kaum das ich auf den Flur stand, ging die Tür gegenüber von mir auf und zwei grüne Augen sahen mich verwundert an.

„Morgen“, murmelte ich leise und biss in meinen Apfel.

„Morgen, ich habe nicht damit gerechnet dich schon wach zu sehen“, meinte er, mit einen leichten Lächeln auf den Lippen.

„Ich schlafe normalerweise nie sehr lange“, erwiderte ich ihn.

„Na dann kannst du ja auch zum Morgentraining mit kommen“, sagte er dann und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen los. Er ging wortlos die Gänge entlang, während ich hinter ihn lief und in Ruhe meinen Apfel aß. In einer der Trainingshallen angekommen, warteten schon die bekannten Gesichter auf ihren Lehrer.

„Stell dich zu ihnen“, meinte Sephiroth ernst zu mir. „Und es wird niemand von ihnen angegriffen, Claire.“

Ich sah ihn daraufhin nur mit einen kalten Blick an und gesellte mich dann zu den anderen, die mich fragend ansahen, doch ich beachtete sie nicht im geringsten. Sephiroth ließ uns erst einmal einige Runden laufen, um warm zu werden. Danach mussten wir Übungen mit dem Schwert machen, doch es machte wenige Spaß als gedacht, aber vor allen hatte ich damit Probleme das ich starke Kopfschmerzen bekam. Wir mussten gute zwei Stunden ein und dieselbe Übung machen. Ich hatte keine Ahnung wie oft mich der General anmeckerte. Nach einer halben Stunde konnte ich einfach nicht mehr, doch verbot mir mein Stolz es offen zuzugeben. Irgendwann wurde dann Sephiroth wütend, was sehr deutlich wurde, als er die anderen zum Frühstück schickte und mich solange die Übung machen ließ bis ich sie zehn Minuten richtig durchführte. Erst dann entließ er mich zum Frühstück und ich musste mich mit den Resten zu Frieden geben.

„Ihr beide seht aus als wäre das Morgentraining nicht grade gut verlaufen“, begrüßte uns Angeal, als wir uns zu ihnen an den Tisch setzten.

„Ich hätte nie geglaubt das ich eine Person treffe die eine noch geringere Konzentrationspanne hat, als der Welpe“, beschwerte sich der General. Ich beachtete die anderen nicht, sondern stocherte im Essen herum. Meine Kopfschmerzen waren fasst unerträglich geworden und zusätzlich dazu war mir nun auch entsetzlich schlecht.

„Claire stimmt etwas nicht“, fragte Zack mich besorgt, der mir genau gegenüber saß. Ich schüttelte leicht den Kopf was ich schnell bereute. Der Kopfschmerz trieb mir nun die Tränen in die Augen, ich kniff dieses zusammen und fasste mir an den Kopf. Plötzlich spürte ich eine Hand unter meinem Kinn, die mich heftig zusammen zucken ließ und ich diese Person ansah. Sephiroth sah mich mit einen prüfenden Blick an und stand plötzlich auf.

„Wenn es dir nicht gutgeht musst du es uns schon sagen“, meinte er kalt zu mir, was mich erneut zusammen zucken ließ. Ich hatte nicht gesagt weil ich nicht schwach wirken wollte, den ich wusste das schwäche nicht gern gesehen war.

„Am besten bringen wir sie zu Hollander, der hat sie gestern ja schon untersucht“, meinte Angeal besorgt. Mittlerweile waren alle aufgestanden und als ich es ihnen gleich tun wollte wurde mir entsetzlich schwindelig. Für mein eigenes Glück war der General schnell genug und fing mich auf. Vorsichtig nahm er mich auf den Arm und sah mich besorgt an.

„Sie hat hohes Fieber,“ meinte er plötzlich und sah hilfesuchend zu den anderen. Die Jungs zögerten daraufhin nicht lange und verließen alle zusammen, mit mir die Mensa. Aus irgendeinen Grund wusste ich in meinen tiefsten Inneren das mir nicht passieren würde, lehnte meinen Kopf an Sephiroths Brust und schloss meine Augen. Die ich erst wieder öffnete als ich eine vertraute Stimme hörte. Ich sah direkt in die besorgten Augen von Professor Hollander. Auf seine Anweisung hin legte mich Sephiroth vorsichtig auf eine Untersuchungsliege. Aufmerksam hörte der Professor Sephiroth Schilderung an was passiert war, während ich mich kaum rühren konnte.

„Was hat sie bloß“; fragte Zack besorgt. Er, Angeal und Gensis standen besorgt neben dem General. Hollander antwortete nicht, sondern fing an mich zu untersuchen, was ich teilnahmslos über mich ergehen ließ. Mir war in dem Moment egal was er machte, er sollte nur dafür sorgen das diese Kopfschmerzen aufhörten. Diese stumme Bitte erfühlte er mir schließlich auch, in dem er mir irgendetwas spritzte, worauf ich langsam wegdämmerte.
 

„Ich versteh das alles nicht, wie kann es sein das sie eine Makovergiftung bekommen hat, ohne das sie welches gespritzt bekommen hat“, hörte ich Zack aufgelöst fragen.

„Hollander meint das sie sehr wahrscheinlich nicht von hier kommt. Um uns herum ist alles von Mako umgeben, so das selbst normale Bürger eine kleine Menge Mako in sich haben, doch solche Spuren fehlen bei ihr gänzlich“, erklärte Sephiroth. „Sie hat sich durch die Luft vergiftet.“

„Aber wie kann das sein, sie wurde doch in den Slums gefunden“, kam es nun von Genesis.

Na da saß ich nun wirklich in der Tinte, wie sollte ich den vier die ganze Sache nur erklären und das musste ich wohl oder übel nun durch. Mir viel nichts mehr ein wie ich mich aus dieser Situation heraus reden konnte, doch wie würden sie auf die Wahrheit reagieren. Sollte ich wirklich die Gefahr eingehen und diesen Männern vertrauen die ich nicht einmal eine Woche kannte. Klar, sie hatten mir in der kurzen Zeit in denen ich sie kannte keinen Anlass gegeben ihnen zu misstrauen. Nur fragte ich mich ob sie mich weiterhin bei sich haben wollten, wenn ich ihnen alles erzählen würde. Ich kam schließlich zum Schluss das ich nicht drum herum kam es ihnen zu erzählen, worauf ich langsam meine Augen öffnete. Alle vier standen neben meinem Bett und zu meinem eigenen Erstaunen lag ich in meinem Schlafzimmer. Vorsichtig bewegte ich Arme und Beine, die sich entsetzlich schwer anfühlten. Daraufhin wurden die vier auf mich aufmerksam.

„Wie geht es dir kleines“, fragte Angeal mich besorgt.

„Wie durchgekaut und ausgespuckt“, antwortete ich ihn.

„Immerhin lebst du noch“, entgegnete der General daraufhin kalt, wofür er sich einen warnenden Blick von Angeal einfing.

„Was ist überhaupt passiert“, fragte ich sie und setzte mich vorsichtig auf.

„Du hattest eine schwere Vergiftung“, antwortete Angeal ruhig.

„Ich denke es wäre an der Zeit das du uns die Wahrheit erzählst und komm mir nicht damit das du dich an nichts erinnern kannst“, meinte Sephiroth. Er sah mich dabei mit einen Blick an der mich unwillkürlich zusammen zucken ließ. „Niemand reagiert so wie du es getan hat wen man sich nicht an seine Eltern erinnern kann.“

„Ich weiß nicht was sie von mir wohlen, ich kann mich wirklich an kaum etwas erinnern“, versuchte ich mich aus der Sache raus zu winden.

„Hör auf uns weiter an zu Lügen. Durch deine Lügen hättest du sterben können“, wurde er nun laut, wobei ich mir sehr sicher war das er das nicht sehr häufig wurde. Seufzend ließ ich die Schultern hängen. Jetzt hatte ich wirklich keinen anderen Ausweg mehr, als es ihnen zu erzählen.

„Ist ja gut, aber ihr müsst mich auch verstehen, die Sache ist nichts womit man hausieren geht“, sagte ich leise ohne sie anzusehen. „Ich komm aus einen vom Krieg völlig zerstörten Land und seit ich zurück denken kann, gab es immer nur Krieg. Ich verlor durch diesen meine Familie und war die letzten Jahre auf mich alleine gestellt.“

Sie hörten mir ohne ein Wort zu sagen zu wie, ich ihnen von dem Haus, diesen seltsamen Raum und von der Gasse in der ich gelandet war, erzählte. Als ich schließlich endete herrschte eine ganze Zeit ein unangenehmes Schweigen im Raum.

„Sagt dir Gaia etwas“, fragte Sephiroth mich schließlich, weswegen ich ihn verwirrt ansah.

„Nein nichts, wieso“, antwortete ich ihn.

„Weil sich so der Planet nennt auf dem wir uns hier befinden“, entgegnete er.

„Wie kann das sein, ich habe von Gaia noch nie etwas gehört. Sagt euch die Erde etwas“, fragte ich die vier, die darauf einstimmig den Kopf schüttelten. Jetzt verstand ich wirklich absolut nichts mehr.

„Am besten wir behalten die Sache vorerst für uns. Da Claire Mako gespritzt bekommen hat, sollte sie keine Vergiftung mehr bekommen“, meinte Sephiroth ernst.

„Ihr lasst mich weiterhin bei euch sein“, fragte ich die Jungs fassungslos. Es wollte einfach nicht in meinen Kopf gehen, wieso sie so viel auf sich nahmen, für mich. Sie kannten mich kaum und ich war mir sicher das es für sie gewaltigen Ärger bedeutet, wenn es raus kommen sollte das sie geschwiegen haben.

„Du gehörst zu uns und wir werden dich doch wegen so was nicht weg jagen“, meinte Zack grinsend zu mir. Jetzt war es sicher, diese Kerle hatten alle vier einen Dachschaden. Welcher normaler Mensch reagierte bitte so.

„Es wäre außerdem Schande ein solches Potential weg zu schmeißen, aber damit es klar ist beim nächsten Mal, wenn so etwas ist redest du mit uns“, entgegnete der General kalt, drehte sich ohne ein weiteres Wort zu sagen um und ging. Ich sah daraufhin ihn nur regungslos nach.

„Charmant wie immer“, meinte Genesis, worauf ich etwas sagen wollte, doch mein knurrender Magen hinderte mich daran. Die drei sahen mich daraufhin an und fingen einstimmig an zu lachen, bis Angeal meinte er würde uns etwas kochen. Zack und Genesis gingen mit ihn in das angrenzende Zimmer, worauf ich langsam aufstand und mich daran machte mir andere Sachen anzuziehen. Das ganze war allerdings etwas umständlich da ich mich furchtbar zittrig fühlte. Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich dann umgezogen, ging zu ihnen. Ich staunte nicht schlecht, als ich alle drei in der Kochecke sah, wie sie am Rumwerkeln waren. Nie im Leben hätte ich gedacht das die drei kochen könnten, daher probierte ich das erzeugte dann auch etwas skeptisch, als es fertig war. Überraschung es schmeckte einfach sagenhaft. Ich sagte es zwar nicht, doch man sah es deutlich, den ich verschlang das Essen regelrecht.

Schließlich spülten wir noch zusammen ab und sie gingen, aber erst nach dem ich versprochen hatte mich bei einen von ihnen zu melden, sollte es mir wieder schlechter gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-12-24T22:26:07+00:00 24.12.2015 23:26
Spitzen Kapitel
Mach weiter so


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