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Little Romance II - Gefühle machen Stark

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Teil 22. - Ganz schön reingelegt

22. Kapitel: Ganz schön reingelegt
 

Am Nachmittag des nächsten Tages macht sich Vegeta tatsächlich auf in den Garten um das was er sich am Abend zuvor vorgenommen hat, auch in die Tat umzusetzen. Er hat sich am Vormittag noch mal richtig ausgeschlafen und ist in bester Laune sich ins Training zu stürzen, doch da erhält er den nächsten Schock.
 

"Wo ist es?!!" tobt er ins Wohnzimmer, wo Bulma gerade ihre Mittagspause einlegt. Bulma schaut ihn fragend und mit einem stummen "Mh.?" an. "Du weißt genau was ich meine! Wo ist das Raumschiff?!!" wird Vegeta deutlich. "Wozu brauchst du das Raumschiff? Du willst doch dein Training schmeißen und in Rente gehen, so viel ich mitbekommen hab." blättert sie unbeteiligt in einem Magazin. "Das ist Schnee von Gestern! Also, wo ist es?!" fängt er wieder an sie zu fragen. "Das hat Papa zu einer Präsentation mitgenommen. Die Raumfahrt interessiert sich für den Bauplan." erklärt sie ihm ohne ihn anzusehen.

Vegeta lässt die Schultern sinken und macht einen etwas verzweifelten bis verärgerten Eindruck. "Nein! Das gibt's nicht!!" entkommt es ihm verärgert. "Wann kommt er denn damit zurück?!" erkundigt er sich jetzt unfreundlich. "Erst heute Abend! Bis dahin kannst du dich also noch mal ausruhen." antwortet sie ihm. "Ausruhen?! Ich will mich nicht ausruhen! In letzter Zeit bin ich genug faul herumgelegen!!" braust er auf. "Schön wenn du dich nicht ausruhen willst dann hast du ja auch Zeit und Lust mit zum Einkaufen zu gehen." bestimmt sie und grinst über ihre Schulter zu ihm zurück. "Was?! Einkaufen?! Oh nein! Nicht schon wieder!" wehrt er sich erst. "Kein -Oh nein!- du brauchst sowieso neue Klamotten und ich auch, also zieh dich gefälligst um, so nehme ich dich nicht mit!" mustert sie sein Trainingsoutfit und setzt einen strengen Blick auf. "Außerdem tut es dir bestimmt gut wenn du mal hier raus kommst und mal was anderes siehst als nur dein Zimmer und das Raumschiff!" hängt sie dem an und erhebt sich von der Couch um sich ebenfalls fertig zu machen. Vegeta gibt sich wieder mal geschlagen weil er weiß das es jetzt nicht viel nützen würde zu protestieren, außerdem meint er das er einen kleinen Tapetenwechsel schon irgendwie brauchen könnte. "Einkaufen! So ein Mist ein verdammter! Ich muß Trainieren, verflucht noch mal!" grollt er durch den Gang davon. Bulma schmunzelt: "Na bitte, alles wieder beim Alten."
 

Eine halbe Stunde später sind Vegeta und Bulma auch schon in die Stadt unterwegs. Stumm gehen sie nebeneinander her. "Bild' dir bloß nichts darauf ein!" bricht Vegeta grummelnd das Schweigen. "Ja ja! Das musst du mir nicht jedes mal sagen. Ich will ja nur das du mal raus kommst!" gibt Bulma zurück. "So langsam solltest du mal wieder anfangen nach vorn zu sehen." hängt sie dem an und deutet schon auf die erste Boutique in die sie gehen will. "Warum tu ich mir das eigentlich an?" murmelt Vegeta leicht angenervt vor sich hin und watschelt brav hinter ihr von Boutique zu Boutique. "Ich glaube sie hat schon wieder mal recht." denkt er sich im Geheimen und beobachtet die Menschen an denen sie vorbeikommen.

Er musste wirklich einmal raus. Er braucht tatsächlich ein kleine Abwechslung und vor allem Ablenkung von dem was in letzter Zeit alles geschehen war. Es stieg ihm einfach zu Kopf. Er hatte dazwischen keine Lust mehr nach Vorn zu schauen. Sich voll und ganz auf sein Training zu konzentrieren, überhaupt war das ganze Sinnlos wenn er sich nicht mal gegen Menschen wie Feith Vailant beweißen konnte. Dieser Tiefschlag hielt ihn davon ab den Schwerkraftraum im Raumschiff wieder zu betreten. Aber von jetzt an würde es wieder Bergauf gehen.
 

Vegeta sitzt abgekämpft auf einer Gartenbank und wartet auf Bulma die eine dieser öffentlichen Toiletten aufsucht. Er lehnt sich entspannt zurück und genießt die Sonnenstrahlen die ihm aufs Gesicht fallen. Es ist so ruhig und obwohl sie sich mitten in der Stadt befinden ist es in dem Park so still und friedlich wie in der freien Natur. Plötzlich wird er auf ein weinendes Kind aufmerksam das immer zu "Mein Luftballon!" ruft. Die Aura des kleinen Mädchens ist ganz schwach und sie zittert vom vielen weinen. Das Laute weinen der Kleinen zerrt so langsam an Vegeta's Nerven und er wirft ihr einen ernsten Blick zu der ihr aber nicht auffällt da sie zu sehr damit beschäftigt ist sich nach ihrem Luftballon zu strecken der sich in einem Baum verfangen hat. "Ist die etwa ganz allein hier?" fragt sich Vegeta nun weil er niemanden in ihrer Nähe sieht der etwa wie ihre Mutter aussehen könnte. "Mein Luftballon!!" weint die kleine noch immer und streckt sich weiter nach der Schnur des Ballons. Ein Schatten fällt auf das kleine Mädchen und sie hört eine Stimme die sie anspricht.

"Ist das deiner?" fragt Vegeta sie etwas ernst. Furchtvoll schaut die Kleine ihn an und nickt: "Ja..." "Hier. Du musst ihn fest halten sonst fliegt er dir wieder davon." lächelt Vegeta, streckt sich nach der Schnur des Luftballons und hält sie ihr hin. Das kleine Mädchen wischt ihre Tränen ab und greift zögernd danach. Als sie die Schnur zu fassen bekommt berührt sie somit auch Vegeta's Hand der erschrocken und mehr verlegen aufzuckt. Das kleine Mädchen schaut ihn mit glänzenden Augen an und beginnt herzlich zu lächeln. "Vielen Dank!" schaut sie ihn von unten an.

In dem Moment kommt Bulma, den mit weißem Kies gestreuten, Weg entlang. Als sie auf Vegeta und das Kleine Mädchen aufmerksam wird bleibt sie sofort stehen und versteckt sich im Schatten eines großen Baumes. "Sieh einer an? Zu Kindern scheint er ja ganz nett zu sein." fällt ihr auf und ihr wird bewusst in welchem Alter er sich befindet. Vielleicht ist es sein Alter welches ihn dazu veranlasst mit dem Kämpfen aufhören zu wollen. "Vielleicht sehnt er sich ja nach einer Familie? Oder Kindern?" fragt sie sich ernsthaft ob das der Grund für sein seltsames Verhalten ist. Bei Menschenmännern in diesem Alter war das jedenfalls so, wenn sie in dem Alter noch Junggesellen waren. "Wie ist das eigentlich bei Saiyajins? Sehnen die sich überhaupt nach einer Familie?" fragt sich Bulma erneut und überlegt ob sie die Frauen womöglich nur zur Arterhaltung brauchen.

"Bist du ganz allein hier?" fragt Vegeta das Kleine Mädchen auf einmal. "Nein, ich warte hier auf meine Mami. Sie muß bald kommen, glaube ich." erzählt die Kleine ihm und hält ihren Luftballon nun ganz fest. "Marie! Lass den Mann ihn Ruhe!" kommt plötzlich eine junge Frau auf sie zu. "Es tut mir leid wenn sie sie belästigt hat." verbeugt sich die brünette jetzt höfflich vor Vegeta. "Nein...äh.. hat sie nicht." beginnt Vegeta, der nicht gewohnt ist mit Fremden zu sprechen, zu stammeln. "Mami, der nette Mann hat mir meinen Luftballon vom Baum geholt." zeigt die kleine Marie nun mit dem Finger auf ihn während sie ihrer Mutter erzählt. "Oh, das ist aber wirklich sehr nett von ihm. Hast du auch schön danke gesagt?" wendet sie sich ihrer Tochter zu die auf die Frage hin nickt. Vegeta kratzt sich verlegen am Hinterkopf, am liebsten würde er jetzt abhauen so peinlich ist es ihm. Bulma bemerkt seine Hilflosigkeit und schmunzelt: "Na das ist mir ja einer." "So, aber jetzt müssen wir wieder weiter. Also, sag schön auf Wiedersehen zu dem Mann." fordert die brünette ihre Tochter auf. "Ja Mami." lächelt sie ihre Mutter an und wendet sich nun wieder Vegeta zu. "Danke und auf Wiedersehen lieber Onkel!" lächelt sie breit und winkt ihm noch lange zu. Vegeta zögert erst aber winkt ihr dann fast reflexartig und erwidert ihren Abschiedsgruß. "Die nennt mich Lieber Onkel?!" zischt er zwischen den Zähnen hindurch und wird noch roter um die Nase.

"So da bin ich wieder!" springt Bulma nun aus dem Schatten und tut so als ob sie gerade erst jetzt kommen würde. "Das wurde auch Zeit!" wendet sich Vegeta ihr verärgert zu. "Tut mir leid! Da war eine lange Schlange." erklärt sie ihm und ergreift ein paar der vielen Einkaufstüten die sie vorhin auf der Bank abgestellt hatte. "Ich muß schon sagen diese öffentlichen WC sehen aus?! Verheerend!" gibt sie noch von sich. "Nein, wie interessant!" rutscht es Vegeta heraus und nimmt die Tüten entgegen die sie ihm hinhält. "Komm! Lass uns gehen. Du lieber Onkel!" grinst Bulma jetzt. Vegeta zuckt zusammen und fährt herum, er beherrscht sich und fragt sie ruhig unauffällig: "Sag mal... wie lange stehst du eigentlich schon hier?!" "Lange genug, also komm in die Gänge!" lässt Bulma sich nichts anmerken und hängt sich an seinem Arm ein. "Komm, du netter Mann, gehen wir erst mal was essen!" fügt sie dem noch schelmisch hinzu und beginnt zu ziehen. "Nein! Sie hat es gesehen!" seufzt Vegeta leise, denn Bulma's anreden ihm gegenüber waren der Beweiß das sie das ganze mit der Kleinen mitbekommen hat.
 

"Gut das wir hier raufgekommen sind!" freut sich Bulma und wirft eine Münze in das Münzteleskop am Geländer des Aussichtsturms. So ein kleiner Treppensparziergang nach dem Essen tut ganz schön gut. Besonders wenn man die unzähligen Einkaufstüten unten am Empfang, vor der 250 Stufigen Treppe des Aussichtsturms, abgeben kann. "Die Aussicht ist einfach Fantastisch!" schwärmt sie und wendet ihre Blicke durch das Teleskop in alle Richtungen. Vegeta lehnt sich ans Geländer und schaut in die Weite. Er braucht im Gegensatz zu Bulma aber kein Teleskop um weit entfernte Objekte zu sehen. "Ist das nicht schön?" kommt es ruhig von Bulma die sich die Sonne ansieht die sich zum Horizont neigt. "Ich bin froh das ich das noch mal sehen darf. Wer weiß finde ich im nächsten Jahr noch mal die Gelegenheit hier rauf zu kommen?" erzählt sie weiter. "Wieso? Wird der Turm abgerissen?" fragt Vegeta nun plötzlich.

"Nein, aber wer weiß steht die Welt dann noch?" kommt es von ihr ernst. Vegeta sagt nichts dazu und wendet seinen Blick wieder von ihr ab. "In etwas mehr als einem Jahr wird der Berg dort hinten vielleicht schon weg sein? Diese Stadt da hinten wird dann vielleicht schon von den Cyborgs zerstört sein?" redet sie weiter und als der Münzapparat die Münze fallen lässt richtet sie sich wieder auf und schaut ebenfalls in die Weite. "Glaubst du nicht das Kakarott und die anderen die Cyborgs aufhalten werden?" fragt Vegeta sie auf einmal nachdenklich. "Weiß nicht." antwortet sie ihm kurz. "Ich weiß nur das sie bestimmt jede Hilfe brauchen können." hängt sie dem an und wendet sich der Treppe zu. Vegeta schaut nachdenklich zu den Bergen die Bulma vorhin erwähnt hat.

Vor seinem Geistigen Auge erscheint auf einmal das Kleine Mädchen aus dem Park. Ihr warmes und freundliches Lächeln ihm gegenüber. Und in dem Moment wird Vegeta eines bewusst. Wenn diese Cyborgs niemand aufhält, dann wird dieses Kleine Mädchen keine Zukunft haben. Oder eben eine Zukunft in Angst und Schrecken, so wie es der mysteriöse Junge damals in der Wüste prophezeit hat. "In 5 Minuten wird der Aussichtsturm geschlossen, verlassen sie bitte die Aussichtsplattform und..." wird nun durch die Lautsprecher ausgerufen. "Kommst du jetzt? Gehen wir wieder nach Hause!" wird Vegeta jetzt auf Bulma's Stimme aufmerksam und folgt ihr zur Treppe. "Ich frage mich wie das noch ausgehen wird..." macht sich Bulma ihre Gedanken und will einen Schritt auf die erste Stufe nach unten setzten. Plötzlich wird sie von einem, etwa 12 jährigen, Jungen angerempelt und kommt aus dem Gleichgewicht.

Vegeta ist sofort zur Stelle, erwischt sie am Arm und zieht sie zu sich zurück das Bulma ihm fast in die Arme fällt. "Kannst du nicht aufpassen du Lümmel?!" wirft Vegeta dem Jungen, der etwas weiter unterhalb stehen geblieben war, weil er sein ungeschickt wahrgenommen hatte, wütende Blicke zu. Der Junge zuckt voller Angst zusammen und stammelt ein "Es... es... tut mir leid!" dahin. "Ist schon gut, ist ja nichts passiert." wendet sich Bulma mit einem Lächeln dem Jungen zu der darauf mit einem "Gott sei Dank" und einem Lächeln um die Ecke verschwindet. Jetzt wendet sich Bulma wieder Vegeta zu in dessen Armen sie noch immer liegt und haucht ihm ein sanftes "Danke" entgegen. Vegeta bekommt eine gesunde Farbe, lässt sie darauf los und tritt an ihr vorbei ein paar Stufen hinab. Bulma schaut ihm verträumt nach und folgt ihm dann. Auf dem Weg nach unten bricht Vegeta für einen Satz das Schweigen das sie begleitet: "Mach dir keine Sorgen, ich werde diese Cyborgs allesamt platt machen!" Bulma horcht auf, erwidert ihm beruhigt und mit einem sanften Lächeln: "Gut das zu wissen."
 

Den ganzen Weg nach Hause haben sie kein einziges Wort mehr gewechselt. Bulma hatte sich wieder an Vegeta's Arm eingehängt. Dieser hat es noch nicht mal bemerkt denn er starrt schon die ganze Zeit nachdenklich vor sich auf den Boden. Als ihm klar wird das sie bereits vor dem heimischen Gartentor stehen atmet er erleichtert auf. "Endlich!" denkt er sich obwohl es doch ein angenehmer Tag gewesen ist. Was konnte ihm Heute noch schlimmeres passieren als das man ihn als "Netter Mann" oder "Lieber Onkel" bezeichnet. In dem Moment kommt Bulma's Mutter aus dem Garten und kann es nicht lassen ihr Kommentar zu ihrer Erscheinung abzugeben: "Nein, wie niedlich! Ihr zwei seht aus wie ein Liebespaar!" schwärmt sie auf und verschüttet fast ihre Gieskanne.

Vegeta fährt rot herum und ihm wird erst jetzt klar das Bulma sich immer noch bei ihm eingehängt hat und schüttelt diese verlegen ab. Bulma muß darauf hin kurz über seine Verlegenheit auflachen und geht voran ins Haus. "Hat mich gefreut das du mitgekommen bist." spricht Bulma, Vegeta jetzt an. "Ja ja, was hätte ich sonst schon machen sollen?!" gibt er ernst zurück. "Und als dank dafür kannst du dich jetzt wieder voll und ganz auf dein Training konzentrieren." kommt es von Bulma und hält ihm etwas mit einem "Hier!" hin. Vegeta schaut sie fragend an und öffnet ihr die Hand in die Bulma das kleine rundliche Ding fallen lässt das wie eine Hoi-Poi Kapsel aussieht. "Nein! Sag nicht das du das Raumschiff die ganze Zeit bei dir hattest?!" schaut Vegeta gebannt auf die Kapsle in seiner Hand. "Ja, tut mir leid. Aber du musst zugeben das dir dieser kleine Stadtbummel gut getan hat. Du siehst jetzt wieder richtig frisch aus." blinzelt sie ihm zu und besteigt den Lift nach oben.

Vegeta bleibt verdattert im Vorraum stehen und schaut Bulma, die ihm mit einem unschuldigen Lächeln im Gesicht aus dem Lift zurückwinkt, verzwickt nach. "Ich fass es nicht! Die hat mich doch glatt verarscht!!" denkt er laut. "Nein! Was ist das nur für ein hinterlistiges Weibsbild?!" fällt sein Blick wieder auf die Kapsel und sieht sich schon in seinen Gedanken im Raumschiff trainieren.
 

Fortsetzung folgt...!



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