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Liebe und solche Sachen

Wie werde ich meinen Bruder los?
von

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Eine Überraschung kommt selten allein

“Ziemlich lebhaft.“, in einer Hand die Kaffee Tasse in der anderen Hand die Zeitung blickte Takahiro in Richtung Treppe. Man konnte deutlich die Stimmen der drei hören, wie er nun wusste war das Mädchen die beste Freundin von Shiro. Mit dem er seit dem gestrigen Vorfall noch nicht wieder gesprochen hatte. Es verwunderte ihn nur das sie so früh am Morgen schon hier aufschlugen, besonders dieser Typ mit dem Koffer erschien ihn ein wenig merkwürdig. “Machst du dir keine Sorgen, der eine..sah irgendwie naja komisch aus.“, dass er seine Freundin mit dieser Frage zum Lachen brachte war eigentlich nicht vorgesehen.

“Mach dir mal keine Sorgen. Ich kenne Noriko seit sie im Kindergarten war, die beiden sind beste Freunde. Wäre sie nicht würde er nie aus seiner Schale heraus kommen. Und was den anderen angeht. Er ist Friseur, wirklich genial. Sie hat ihn mit empfohlen.“, damit hauchte sie ihrem Freund einen Kuss auf die Wange und widmete sich wieder dem Frühstück. Nun sie würde schon wissen was sie tat. Den Blick von der Treppe wendet, blickte er nun zu ihr. Sie war wirklich wunderschön, langes braunes Haar, rehbraune Augen und ein Lächeln das verzauberte. Das diese Frau noch nicht gebunden war, war ihm ein Rätsel gewesen. Mit einem leichten lächeln erhob er sich von seinem Stuhl, stellte Zeitung und Tasse beiseite um seine Arme um sie schlingen zu können.

“Ich liebe dich..“, er musste es ihr einfach sagen, sie wusste zwar schon lange welche Gefühle er für sie hegte, aber man konnte es nicht oft genug sagen. Und sie erwiderte diesen leisen Liebesschwur, “Wann..wollen wir es ihm eigentlich sagen?“, er wusste das es keine einfache Frage war, aber irgendwann würden sie es ihm sagen müssen. “Bald..aber nicht heute, lerne ihn ein wenig kennen.“

Das bald das gesamte Leben von Shiro auf den Kopf gestellt sein würde, ahnte er noch nicht. Er hatte im Moment ganz andere Probleme. Nachdem er ganz aufgestanden war wurde er ohne lange zu fackeln ins Badezimmer gezerrt, wo dieser Tray auch schon damit beschäftigt war alles was er benötigte parat zu legen.

Und damit begangen die schlimmsten dreißig Minuten in seinem Leben, er hatte absolut keine Ahnung was auf ihn warten würde. Die Zeit zog sich wie Gummi, er sah nur wie immer mehr seines Haares zu Boden fiel und der Pony der zuvor seine Augen bedeckte ziemlich kurz wurde. Seine beste Freundin saß dabei die ganze Zeit auf dem Rand der Wanne und beobachtete gespannt was Tray da trieb, irgendwann wollte sie selbst einmal Friseurin werden. Schon alleine deshalb sah sie so ruhig zu. Irgendwann jedoch war es endlich geschafft, Nori quietschte entzückt auf und auch Tray grinste zufrieden. “Nun dann, bewundere dich und dann bete mich für meine Genialität an.“, ziemlich überzeugt von sich selbst. Etwas zögerlich und auch skeptisch erhob Shiro sich aus seinem Stuhl, atmete tief durch und drehte sich langsam zum Spiegel. Das erste Mal das er sich nun mit neuer Frisur sah. Und...so schlecht sah es gar nicht aus. Aus seinem langen Wuschelkopf war eine schicke, Frisur geworden. Nun wobei nicht sehr viel verändert worden war. Man hatte nur einen Schnitt in diese Fransen gebracht, mehr Stufen damit man sie stylen konnte. Was jedoch nicht ganz so leicht war, von Natur aus hatte er leicht gewelltes Haar. Eine Sache die er hasste, aber irgendwie jetzt gerade ganz gut fand. Das hatte jetzt schon etwas an sich. Noch bevor er sich wirklich eingehend studiert hatte begann Tray an seinen Haaren herum zu zupfen um auch die letzte Strähne in die richtige Position zu bringen. Es war unglaublich, aber sogar er fand das sie gut aussah und ihm stand. Nun zeigte er jedoch deutlich mehr von seinem Gesicht, seine Augen waren nicht mehr verdeckt sondern sichtbar für jeden. Würde er nun auch noch andere Kleidung tragen, wahrscheinlich könnte er dann gut als kleines Model durch gehen. Ja, klein. Mit einen ein Meter achtundfünfzig war er nun einmal nicht sehr groß. Das er sogar kleiner als seine beste Freundin war, irgendwie war es frustrierend. “Und wie gefällt es dir?“, das Spiegelbild der Rothaarigen tauchte im Spiegel auf, aus erwartungsvollen Augen sah sie ihn an. “Nicht schlecht..“, schon alleine um ihr nicht den ganzen Sieg zu überlassen sagte er nicht das es ihm gefiel. Sie bildete sich sonst nur etwas darauf ein. Doch selbst so war deutlich zusehen das sie sich siegessicher war.

“Um dir die Umgewöhnung leichter zu machen, haben wir extra nicht sehr viel verändert. Eben nur dein Gesicht frei gemacht und mehr Stufen, damit lässt es sich dann super im glatten Zustand stylen. Und du hast viele Möglichkeiten. Aber die werde ich dir dann zeigen. Da wir das geschafft haben, geht es nun ans Shoppen.“, sie hatte so viel geredet das er kaum das gekommen war etwas zusagen, das sie ihm zeigte wie er es zu stylen hatte war ihm schon klar. Doch bei den Worten das es nun ans shoppen ging verzog er sein Gesicht. Er hasste es einzukaufen, es war öde und fraß so viel Zeit. “Können...“, noch bevor er dazu kam weiterzusprechen hatte er schon den Finger der Anderen auf seinen Lippen, der ihn zum schweigen brachte. Ein Blick auf sie sagte deutlich das sie keine Widerrede duldete. Ergeben seufzte er auf, zuckte mit den Schultern und ergab sich seinem Schicksal. Es war eh egal was er sagte.

Und mit dieser stummen Zusage, kehrte auch wieder dieses grinsen auf ihren Lippen zurück. Schrecklich, aber er liebte es. Damit sah sie einfach am besten aus. “Gut...dann gehen wir auch jetzt. Nozomi wartet sicherlich auch schon auf uns. Sie war ganz Feuer und Flamme als ich ihr davon erzählt habe.“, der Horror war eingetreten, das schlimmste überhaupt. Zusammen mit Nori und Naomi konnte es nur zu einem Horrortrip werden. Zwei Frauen die sich gegen ihn verschworen, er würde niemals wieder lebendig Zuhause ankommen. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, legte sie schon fast beschwichtigend einen Arm um ihn, “Keine Sorge, wir sind sanft. Und jetzt komm.“, natürlich folgte ihnen Tray als sie aus dem Badezimmer gingen, während sie oder besser gesagt Nori geredet hatte, hatte er seine Sachen eingepackt. Unten im Wohnzimmer saßen auch schon seine Mutter und sein Freund, erstere war sofort begeistert als sie ihren Sohn nun mit neuer Frisur erblickte. “Du siehst so unglaublich gut aus, Shiro. Das hast du prima gemacht. Endlich zeigt meiner süßer, kleiner Junge was für ein schöner junger Mann er doch ist.“, das ihre Worte sich irgendwie selbst unwirksam machten merkte sie wohl nicht. Junge und Mann, passten einfach nicht.

“Stimmt, du siehst besser aus wenn du dein Gesicht zeigst. “, nun mischte sich auch noch dieser Takahiro ungefragt ein, “Bevor du gleich verschwindest. Ich möchte das du und Hiro heute zum Kaffee zusammen Essen geht. Redet ein wenig miteinander. Und lernt euch kennen.“, nur er selbst hörte die Worte seiner Mutter. Schon das sie wollte das er ihn kennen lernte bedeutete das es ihr ernster war und das auch er ihr den Segen geben sollte. Seufzend nickte er leicht, gut er würde sich heute Abend mit ihm treffen und mit ihm reden. Das er seine Mutter damit verdammt glücklich machte wusste er nicht, doch sah man deutlich das sie dankbar war. “Ich mische mich nur ungerne in Familien Angelegenheiten ein. Aber wir müssen los.“

“Oh natürlich, viel Spaß Schatz.“, schon wurde er aus ihrer Umarmung entlassen, gleich dafür jedoch am Arm gepackt und weiter gezogen. Sein Leben war doch wirklich super. Draußen angekommen ging es sofort ins Auto, wohl das von Tray den dieser stieg auf der Fahrerseite ein und fuhr auch sofort los. Nicht darauf achtend das er nicht angeschnallt war, erst als er den bösen Blicks Shiros bemerkte machte er sich endlich daran sich selbst auch zu sicher. Wie er so etwas doch hasste. “Wohin geht es?“, wenn dann wollte er schon wissen auf welche Art von Kleidung er sich einstellen durfte. “Jpack.“, natürlich. Der Lieblings-laden der beiden, wohin sollte es auch sonst gehen. Eine Stunde später kamen sie endlich am gewünschten Laden an, es war manchmal schon wirklich nervig das er eine Stunde von der Innenstadt entfernt lebte. Aber seine Mutter hasste den Stress in der Stadt, sie wollte ihre Ruhe und auch ein wenig frische Luft. Das sie dafür mehr Geld bezahlen musste war ihr dabei egal.

Immer nervöser werden stieg Shiro aus dem Auto aus, alleine war er wohl nicht. Den wie es schien blieb auch Tray dabei, wenigstens eine männliche Unterstützung. Nur leider würde diese wohl mehr zu den beiden Frauen halten. “Nori~“, wie aus dem Nichts erschien eine junge Frau, die sich sogleich um den Hals der Rothaarigen warf, einen Kuss auf die vollen Lippen drückend. “Lass mich doch nicht so warte.. Oh..Hallo Opfer.“, kichernd winkte Nozomi ihm zu. Im Gegenteil zu Nori hatte sie kurzes silbernes Haar, anstatt ihrer natürlichen Augenfarbe sah man in zwei blutrote. Ihre Lippen waren genau in der selben Farbe betont. Ihre Haare waren gestylt, an einer Seite geflochten. Mit ihren ein Meter siebzig war sie die größte von ihnen dreien. Aber auch die unweiblichste. Den im Gegensatz zu Nori, die einen recht großen Vorbau besaß, hatte sie so gut wie gar keinen. Sie sah fast wie ein Junge aus, was auch beabsichtigt war. Und sie war Lesbisch durch und durch. Noch bevor er ihren doch sehr passenden Gruß beantworten konnte, quietschte Nori auch schon auf, “Ah..nicht auf der Straße, Perversling.“, er brauchte nicht einmal hinsehen um zu wissen was nun passiert war. Er wusste genau das Nozo ihre Finger wieder einmal nicht bei sich hatte lassen können. Wenn er nicht besser wüsste, hätte er glauben können sie war nur wegen Noris Busen mit ihr zusammen. Aber gut das er es besser wusste.

“Nicht jetzt!“, und damit verpasste sie der Silberhaarigen eine Kopfnuss, “Wir haben eine Mission, also los!“, es war einfach göttlich zusehen wie sich jemand so großes von so einer kleinen Person etwas sagen ließ. Wenn man ihn fragen würde dann hatte eindeutig Nori die Hosen in der Beziehung an.

“Aber nachher..“, nur das sich Nozo nicht sehr viel sagen ließ und auch Nori irgendwann einfach nachgab und sie es sonst wo trieben. Er konnte Geschichten erzählen, die wollte niemand hören. Wahrscheinlich zur Verwunderung aller, war er der erste der in Richtung des Ladens ging und auch darin verschwand. Nicht weil er so scharf aufs einkaufen war, aber alles war einfach besser als die beiden da draußen beim herum turteln zu zusehen.

“Ich glaube er ist Masochistisch veranlagt.“
 

Fünf oder sechs Stunden später, er wusste es nicht. Nur das er fix und fertig war und endlich weg wollte. Aber sie hatten es geschafft, ganze fünfzehn neue Outfits würden demnächst seinen Kleiderschrank zieren. Dabei hatte er nicht einmal die Hälfte davon gewollt, nur vier davon hatte er bezahlt, vier davon von Nori und weitere vier von Nozo. Den Rest hatte seine Mutter spendiert, indem sie kurzer Hand etwas Geld auf sein Konto gebucht hatte. Den auch sie wollte das ihr Sohn gut aussah. Eines dieser Outfits trug er nun, seine alte Kleidung wurde dem Mülleimer übergeben, ohne ihn zu Fragen.

Doch nun passte seine Frisur zu dem Rest. Die enge schwarze Hosen betonte wie Nori so schön sagte, seinen süßen kleinen Hintern. Dazu um sie nicht ganz so trist aussehen zulassen, mit Nieten und Ketten verziert. Als Oberteil trug er ein Muskelshirt, nur das er keine Muskeln hatte. Darüber ein kariertes Hemd und so einen komischen Schal, mit Fransen, er hatte keine Ahnung wie der hieß. Nur ganz plötzlich hieß es, seine Haarfarbe passte nicht mehr zu dem Outfit. Zu viel Schwarz war einfach nicht schön, ließ ihn wie ein Emo erscheinen und das wollten sie nicht. Also waren sie kurzer Hand wieder zum Friseur, Tray war Gott sei Dank ja da. Also waren sie doch nicht die ganze Zeit beim Shoppen gewesen, er musste sich selbst verbessern. Er hoffte nur inständig das seine Mutter keinen Herzinfarkt bekam. Stopp, er vergaß. Es war seine Mutter, die Nori wie eine zweite Tochter liebte und wen diese voll gestylt war rannten die Kinder schreiend vor ihr weg.

Doch zurück zu seinem Haar, dieses leuchtete nun in einem dunklem Blau, mit einigen hellen Highlights ebenfalls in Blau, nur viel heller. Eigentlich hätten sie ja blond werden sollen, doch da hatte er sich gewehrt, alles. Nur keine blonden Haare, er hasste diese Farbe.

“Du siehst einfach so gut aus!“, schwärmte Nori und warf sich um seinen Hals, fast aber auch nur fast verlor er dabei sein Gleichgewicht, was mehr störte war ihr Busen der sich an ihn drückte. “Stimmt, einfach heiß. Jetzt wirst du eindeutig Aufmerksamkeit erregen und sicher auch schon bald mehr als nur einen Verehrer haben.“, wie sicher die beiden sich doch waren. Nur weil er gut aussah, bedeutete das nicht gleich das er auch jemanden finden würde der ihn mochte wie er war. An seiner Persönlichkeit würde er nichts verändern, er war wie er war und das sollte auch so bleiben. “Mal sehen... Gott ich war noch nie so erschöpft und dabei ist es gerade einmal kurz nach halb drei.“, so ein Tag mit den beiden konnte ganz schnell jegliche Energiereserve auszehren.

“Ich muss dann jetzt aber auch..“, verwunderte Blicke und ein weinerlicher blickten ihm entgegen, “Tut mir Leid, No-chan. Aber ich hab meiner Mutter versprochen mit ihrem Freund zum Kaffee essen zu gehen.“, nun diese Ausrede schien sie gelten zu lassen, “Dann los und viel Spaß, vergiss mich nicht anzurufen und zu erzählen wie es war.“
 

Ein wenig mit Verspätung erschien er endlich am Treffpunkt, er hatte erst einmal mit seiner Mutter telefonieren müssen wo sie sich den trafen. Den das hatte sie natürlich nicht gesagt und mit all den Tüten war es nicht so einfach gewesen im Bus einen Platz zu finden.

Doch nun war er da und als erstes bekam er einen ziemlich verwunderten Blick, “Nette.:Farbe!“, damit hatte er wohl nicht gerechnet, dass der Sohn seiner Freundin mit einer neuen Haarfarbe erschien wo er das Haus mit schwarzen Haaren verlassen hatte. “Hn..Noriko..“, mehr sagte er nicht dazu, stellte lieber die Tüten ab und blickte zu Takahiro. Sofort legte sich wieder diese bedrückende Stille über sie, er war es der sie überbrückte, “Ich weiß nicht wie viel meine Mutter von mir erzählt hat. Aber ich wusste gar nichts von dir.. Also..vielleicht..erzählst du was von dir?“, immerhin hatte er absolut keine Ahnung wer er war oder was er tat. “Natürlich, setz dich dann erzähl ich ein wenig von mir.“, er war eindeutig Dankbar das Shiro das Ruder in die Hand genommen hatte. Also setzte er sich erst einmal, kurz darauf kam auch schon die Bedienung und fragte was er den wollte. Da er heute noch rein gar nichts gegessen hatte, bestellte er sich etwas ordentliches zum Essen, keinen Kuchen sondern etwas Nahrhaftes. Nun als die Bedienung die Bestellung aufgenommen hatte und verschwand, erhob nun auch Takahiro das Wort, “Also. Mein ganzer Name ist Itó Takahiro, ich bin Neununddreißig Jahre alt und arbeite als Verleger im führenden Verlag ganz Japans. Ich war schon einmal verheiratet, die Ehe ging jedoch in die Brüche und seit sechs Jahren bin ich Single.

Ich habe zwei Kinder, einen neunzehnjährigen Sohn, der nächstes Jahr zu studieren beginnt und eine sechsjährige Tochter die gerade in die Schule gekommen ist. Beide kennt deine Mutter.“, das war doch nicht gerade wenig Input den er da bekam und wie es schien war er noch nicht fertig. Den plötzlich sah der andere ihn wirklich ernst an. “Sie meinte..das wir darüber erst später reden sollten, aber ich denke es ist wichtig das du es jetzt schon erfährst. Wir wollen heiraten.“, das war wohl der Moment in dem ihn fast der Schlag traf. Er hatte mit allem gerechnet, aber das die beiden schon jetzt heiraten wollten?

“Seit wann trefft ihr euch?“, dass war gerade die erste Frage die ihm in den Sinn kam, “Seit gut einem Jahr.“, und damit hatte er noch weniger gerechnet, dass er erst jetzt von dem Mann erfuhr mit dem sich ihre Mutter seit einem Jahr traf. Noch nie hatte er nur ein Wort davon gehört und jetzt erfuhr er das sie sogar heiraten wollten. “Ich weiß das es nicht sehr einfach ist. Und das du erst jetzt davon erfährst macht die Sache sicher nicht leichter. Ehrlich gesagt, fühle ich mich auch nicht sehr wohl. Wir kennen uns so gut wie gar nicht und jetzt kommt das Schlag auf Schlag. Nur sie meinte..es wäre besser wenn du...erst nichts davon erfährst. Von mir..“, er konnte sich schon denken wieso, warum die dachte es wäre besser und er hasste es das sie ihn mit solchen Samthandschuhen anfasste. “Das..ist wirklich sehr viel, ich meine man erfährt nicht oft das die eigene Mutter heiraten will und einen Mann mit zwei Kindern kennengelernt hat.

Kommt jetzt noch das ihr zusammen zieht wollt?“, nach dem Blick des Anderen zu urteilen hatte er ganz genau ins Schwarze getroffen. Stumm sah er ihn einfach nur, schüttelte den Kopf und begann leise zu lachen, “Wow..krass. Okay...zu dir oder zu uns?“

“Ich habe ein größeres Haus, also zu mir.“, also würde er sein Geburtshaus verlassen, der Tag wurde immer besser. “Gut..ich will mich nicht unbedingt zwischen die Entscheidungen meiner Mutter stellen, es wäre nur schön gewesen früher davon zu erfahren. Ich bin nicht aus Glas. Und ich denke ich werde es überleben. Wann werde ich dann..meine künftigen Stiefgeschwister kennen lernen?“, jetzt bekam er auch noch Geschwister, nicht nur einen neuen Mann an der Seite seiner Mutter. Nein, nun kamen auch Kinder, wunderbar. “Wir wollen Morgen alle zusammen Essen, dann lernst du sie kennen. Deine Mutter weiß zwar noch nichts davon.“, dass Takahiro hier einiges selbst in die Hand nahm würde seiner Mutter nicht unbedingt gefallen. Aber wenigstens hatte er Eier in der Hose und war ehrlich, so etwas mochte er und er rechnete es ihm das er so ehrlich zu ihm war. Auch wenn der ganze Tag damit nicht zu seinen besten Tagen gehörte. Um noch ein wenig mehr zu erfahren begann er nun auch ein wenig zu Fragen über ihn und seine Kinder, wie er seine Mutter kennengelernt hatte. Doch so wirklich bei der Sache war er einfach nicht, diese ganzen Informationen waren einfach zu viel. Er bekam Geschwister, sie zogen aus ihrem Haus heraus und sie wollten heiraten. In nicht einmal vierzig Stunden hatte sich sein gesamtes Leben verändert.

Er freute sich auf Zuhause, auf das Telefonat mit Nori.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  susel212
2015-10-28T16:58:06+00:00 28.10.2015 17:58
Cool geschrieben mir gefällt deine fanfiction.Freue mich aufs nächste Kapitel 😍


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