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Hands of blood

Zabuza/Haku
von

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Lies

„Verdammter Bastard!!“

Hidans Jaulen erfüllte den ganzen Raum, als er auf die Knie sackte und seinen Oberschenkel umklammerte. Das Blut siffte langsam durch den dunklen Stoff, besudelte den Boden, was aber keiner wirklich beachtete. Pain ließ nur langsam die Pistole sinken, mit der er Hidan soeben ins Bein geschossen hatte, doch sein Blick lag ruhig auf Kakuzu. Dieser blieb einer Statur gleich, das Gesicht unbewegt und auch seine Haltung wirkte gelassen, so als würde es ihn gar nicht betreffen.

„Du hast mein Kapital beschädigt“, war alles, was er über Hidans Fluchen und Jammern von sich gab. „Ich hoffe doch sehr, dass ich für seinen Ausfall bei den Kämpfen nachher entsprechend entschädigt werde.“

„Fick dich, Kakuzu, du Wichser!“, brüllte Hidan, dessen Hände mittlerweile blutrot leuchteten. „Der Scheißkerl hat auf mich geschossen, verdammt!“

„Ja“, erwiderte Kakuzu seelenruhig. „Das war ja nicht zu überhören…auch, wenn ich noch immer nicht verstehe, was das soll.“

Pains Miene blieb emotionslos, als er ein weiteres Mal die Waffe hob und auf Hidan richtete.

„Das war nur eine Warnung“, klärte er ihn auf. „Wenn Sie uns nicht sagen, was Sie hier spielen, wird ihn die nächste Kugel zwischen die Augen treffen.“

Zabuza dachte, er hätte sich verhört; was lief hier eigentlich ab? Auch Haku war bleich geworden und starrte Pain an, als hätte dieser den Verstand verloren. Hatte er vielleicht auch. Gato wurde jedenfalls zunehmend nervöser, doch noch schien er Pains Vorhaben zu tolerieren, denn er nickte hektisch.

„Genau! Sie…Sie sagen uns jetzt alles, was Sie wissen!“

Kakuzu zog die Brauen zusammen, was sein Gesicht noch finsterer wirken ließ.

„Ich wüsste nicht, was es da zu sagen gibt…aber nur zu, wenn Sie mir im Nachhinein die Kosten erstatten wollen.“

„Was heißt hier nur zu, du blöder Arsch?!“, keifte Hidan dazwischen und rappelte sich hinkend auf.

Kakuzu zog es vor, ihn zu ignorieren, was im Fall des Verrückten vielleicht ein bisschen gefährlich war. Viel bedeuten konnte ihm der Silberhaarige ja nicht, wenn er es riskierte, dass man diesen abknallte wie einen Köter. Zabuza wusste mittlerweile nicht mehr, was er noch glauben sollte, und entschied sich, vorerst gar nichts zu sagen. Solange die Aufmerksamkeit auf den beiden lag, waren sie aus dem Schneider…fragte sich nur, für wie lange.

„Dass mir das Flittchen dahinten einen Strick drehen will, ist ja wohl kein Wunder“, ergriff Kakuzu immer noch sehr gelassen das Wort. „Ich habe ihn wohl etwas zu hart rangenommen…und das trägt er mir nun nach, indem er die Schuld auf mich abwälzt.“

Haku schaute Kakuzu entgeistert an, während Zabuza aufspringen und ihm an die Kehle gehen wollte.

„Das…das ist nicht wahr…“, kam es kraftlos von seinem Schützling.

„Oh? Dann hat es dir also gefallen?“, fragte Kakuzu boshaft und Zabuza sah, wie Haku merklich schauderte. „Das dachte ich mir.“

Pain warf dem Jungen einen knappen Blick zu, ehe er wieder zu Kakuzu sah und den Abzug spannte.

„Sind Sie sicher, dass Sie uns nicht mehr erzählen wollen?“

Die unterschwellige Drohung in der sonst so monotonen Stimme verhieß nichts Gutes und Zabuza konnte wirklich nicht verstehen, wieso es auf Kakuzu nicht wirkte. Oder bluffte er, weil er glaubte, Pain würde ebenfalls nur bluffen – darauf verlassen hätte er sich ja nicht.

„Kakuzu…“, knirschte Hidan, doch keiner beachtete ihn.

„Die Drohungen sind vollkommen überflüssig, da ich nichts zu verbergen habe. Sie können meine Sachen gern durchsuchen…oder was auch immer.“

Auf diese Aussage hin herrschte erstmal Schweigen, doch Zabuza bezweifelte, dass die Situation damit entschärft war. Im Gegenteil…die Stille konnte Nerven zerreißen und innerlich hoffte Zabuza einfach nur, dass Kakuzu gestehen würde, dass das alles seine Idee gewesen war. Dann würden sie Haku vielleicht noch mal verschonen…wenn nicht…
 

Besagtes wenn nicht erledigte sich, als Pain ein weiteres Mal abdrückte und Hidan eine zweite Kugel in den Körper jagte. Nicht zwischen die Augen, sondern in sein anderes Bein, so dass sich der Silberhaarige schreiend zusammenkrümmte und auf dem Boden herumrollte.

„Fuck!!“, brüllte er voller Schmerzen los. „Fuck, ihr Hurensöhne!! Ich bring euch um!! Arg…Scheiße, tut das weh!!“

So würde er in der nächsten Zeit jedenfalls keinen Kampf mehr bestreiten können, das war eindeutig. Kakuzu stand einfach nur da und sah zu seinem Eigentum herunter, das immer noch aufheulend am Boden lag. Schließlich hob er den Kopf und funkelte Pain an, der soeben die Waffe wegsteckte und sich seinem Boss zuwandte.

„Ich denke, wir können ihm glauben“, teilte er diesem schulterzuckend mit.

Gato schluckte einmal, ehe er schnell nickte und sich wohl um seine Autorität bemühte. Die kleinen Augen hinter den dunklen Brillengläsern huschten zu Kakuzu, der sichtlich erbost schien.

„Wir…mussten natürlich prüfen, ob Sie die Wahrheit sagen…aber…nun, verzeihen Sie. Wir werden für den Schaden selbstverständlich aufkommen!“, beeilte er sich zu sagen.

Kakuzu schnaubte.

„Das hoffe ich doch!“

Zabuza bemerkte, wie Haku bei den Worten in sich zusammensackte…und er selbst konnte nicht mehr still bleiben, denn das war sein Todesurteil gewesen.

„Habt ihr sie noch alle?!“, blaffte er und hatte direkt die Aufmerksamkeit der Anwesenden. „Dem Kerl ist Hidan doch scheißegal! Natürlich lügt er!“

Es war ihm egal, ob er Recht hatte oder nicht, das konnte er auf keinen Fall so stehen lassen! Er wand sich in dem Griff der beiden Gorillas und biss nach diesen, wofür er einen Schlag gegen seine gebrochene Nase erhielt. Aufstöhnend wehrte er sich weiter in dem Griff, auch wenn es erfolglos war. Pain schnalzte mit der Zunge, schüttelte gleich darauf den Kopf.

„Das, was er sagt, klingt plausibel“, behauptete er kurzangebunden und Gato nickte zustimmend.

„So ist es! Außerdem können wir auf eine verlogene Huren eher verzichten, als auf Asano-san…ich hätte Ihnen gleich glauben sollen. Es tut mir wirklich sehr leid…hoffentlich hat dieser Vorfall keinen Einfluss auf unsere gute Zusammenarbeit.“

Kakuzu besaß tatsächlich die Dreistigkeit, abzuwinken, als sei es nicht der Rede wert.

„Vorsicht ist besser als Nachsicht. Solange ich entschädigt werde, kann ich darüber hinwegsehen…und damit meine ich sowohl Geld, als auch seine Versorgung. Auch wenn er ein großes Maul und schlechte Manieren hat, ist er leider in vielerlei Hinsicht unersetzlich für mich.“

Er deutete mit dem Kopf auf Hidan, der leise schimpfend die Beine an den Körper gepresst hielt und diese umklammerte. Das viele Blut um ihn herum war bedenklich, doch Zabuza war es scheißegal, wie es dem Spinner ging; Hakus Schicksal war besiegelt. Wie in Trance sah er zu, wie sie Hidan wegschleiften, um ihn zu versorgen…er musste etwas unternehmen. Irgendwas, damit sie seinen Schützling in Ruhe ließen.
 

„Aber ja, Sie bekommen alles, was Sie wünschen.“

Gato pausierte kurz, wobei er sich das Kinn rieb.

„Was unsere Hure hier angeht…ich denke, eine angemessene Strafe wird ein gutes Exempel statuieren.“

Jetzt, wo sich der Fall geklärt hatte und er nicht mehr zwischen zwei Stühlen stand, schien er zu seiner alten Selbstherrlichkeit und Arroganz zurückgefunden zu haben. Zabuza wollte kotzen, doch sein Blick ruhte auf Haku, der ihn mit geweiteten Augen anschaute. Scheiße.

„Wir können so etwas nicht einfach vergessen…und da Hidan ja nun leider ausfällt, muss jemand seinen Platz einnehmen.“

Selbst Pain und Kakuzu schienen angesichts dieses Vorschlages überrascht, doch sie sprachen sich auch nicht dagegen aus. Zabuza hörte sein eigenes Blut in den Ohren rauschen, konnte nicht fassen, was er da hörte. Das war nicht deren beschissener Ernst…?!

„Ich!“, stieß er hervor und schluckte die Magensäure, die ihm soeben hochkam. „Ich nehme seinen Platz ein! Ich kämpfe!“

Gato lächelte so ekelhaft falsch, dass es Zabuza direkt wieder hochkam.

„Aber nicht doch, Zabuza…Pain hat dir so arg zugesetzt, da solltest du dich lieber ausruhen. Aber du darfst gern zusehen, wie Haku sich bei seinem ersten Kampf bewährt.“

Zabuza musste nicht zu dem Jungen rüber sehen, um zu wissen, dass diesem das Entsetzen ins Gesicht geschrieben stand – und ihm selbst ging es genauso.

„Du hast ihm doch so viel beigebracht…im Kampf hoffentlich genauso viel, wie im Bett. Da hat er sich nämlich sehr talentiert angestellt…ich bin fast traurig.“

„Du kranker Hurensohn!“, bellte Zabuza und riss sich für einen Moment tatsächlich los.

So schnell wie möglich stürzte er sich auf Gato, würde ihm seinen fetten Hals mit den Zähnen zerfleischen! Jedoch verhinderte Pain das, indem er ihm mit einem gezielten Schlag gegen die demolierte Nase und einem anschließenden Tritt in den Magen zu Boden beförderte. Zabuza spuckte Blut, als er ihm noch zweimal in die Seite trat und seinen Fuß anschließend auf sein Genick stellte.

„Bleib unten oder ich breche es dir.“

Ein Grollen entwich Zabuzas Kehle, doch ansonsten blieb er ruhig – er hatte ja auch keine andere Wahl. Aus den Augenwinkeln bekam er mit, wie Kakuzu ein paar Schritte auf Haku zumachte, vor diesem stehen blieb. Er würde diesen alten Bastard töten…ihn in Fetzen reißen.

„Ich weiß nicht, was du dir da ausgedacht hast, Püppchen“, hörte er ihn mit seiner finsteren Grabesstimme sagen. „…aber es hat nicht funktioniert. Zu schade um dein hübsches Gesicht.“

Mit Mühe hob Zabuza den Kopf, fletschte die Zähne und sogleich zog Pain den Fuß weg, woraufhin ihn die zwei Männer erneut festhielten. Hakus Ausdruck schwankte zwischen Verzweiflung und Wut, während er den Blick erwiderte.
 

„…du hast es versprochen.“

Kakuzu zog eine Braue in die Höhe, sah ausdruckslos zu dem Jungen herunter. Dieser zitterte noch heftiger, hielt die Hände zu Fäusten geballt.

„Du hast…versprochen, dass du uns die Freiheit kaufst…“

Etwas in Zabuzas Innerem verkrampfte sich bei den Worten und er beobachtete, wie Pain und Gato synchron zu Kakuzu schauten. Dieser reagierte erst gar nicht…bevor er sich ein freudloses Lachen erlaubte.

„Junge…ich sage es noch einmal“, widerholte er leiser. „Ich habe hiervon absolut keinen Nutzen…es bringt dir also rein gar nichts, mich in diese Geschichte mit reinzuziehen.“

Pain schnaubte leise.

„Vielleicht weiß Haku ja einen Grund, der uns unbekannt ist…“

Alle Anwesenden fassten daraufhin den Jungen ins Auge, doch dieser sank nur noch mehr in sich zusammen, schien keine Antwort darauf zu haben. Zabuza tat es fast körperlich weh, wie er stumm die Lippen bewegte, aber keinen Ton hervor brachte. Wie hatte er nur auf dieses Schwein hören können?!

„Das dachte ich mir“, meinte Kakuzu knapp und wandte sich Gato zu. „Ich werde dann mal nach Hidan sehen…“

Pain runzelte die Stirn, schaute ebenfalls zu seinem Boss.

„Ich begleite ihn.“

Anscheinend trauten sie ihm doch nicht vollständig, wenn Pain sich an seine Fersen heften würde. Vermutlich durchsuchten sie gerade schon seine Räumlichkeiten, doch Zabuza ahnte, dass sie nichts finden würden. Kakuzu wäre nicht so einfältig, irgendwelche Beweismittel zu hinterlassen…und sie würden letztendlich Haku für all das büßen lassen.

Gato nickte und rieb sich geschäftstüchtig die Hände.

„Tu das“, bestätigte er und das Grinsen verhieß nichts Gutes. „Erscheint pünktlich bei den Kämpfen.“

Zabuza sah den beiden nach, als sie das Zimmer nach einem kurzen Nicken verließen. Das war nicht gut…ganz und gar nicht gut. Er funkelte Gato an, als dieser den Wachmännern befahl, sie nach unten zu bringen.

„Ey!“, blaffte er los, auch wenn ihm dafür eine Faust in die Seite gerammt wurde. „Ngh…hey!“

Gato ließ ein genervtes Seufzen verlauten.

„Was ist denn noch?“

Zabuzas Kiefer malmte, doch er versuchte sich zu beherrschen; er konnte das hier nicht zulassen! Auf gar keinen Fall!

„Das kannst du nicht bringen!“, knurrte er, obwohl er wusste, dass dieser Mistkerl alles tun konnte. “Haku würde nie…er ist nützlich, verdammt noch mal! Du kannst ihn da nicht runterschicken! Das wäre sein Tod, zur Hölle noch mal!“

Es machte ihn schier rasend, wie dieser Fettsack da stand und sich nachdenklich übers Kinn strich. Dann schnippte er mit den Fingern und Haku wurde grob hochgerissen.

„Eine ungehorsame Hure nützt mir nichts“, erwiderte er abwertend. „Wird Zeit, dass der Müll rausgetragen wird…“

Zabuza schoss vor, begann wie ein Wilder um sich zu schlagen – und es war ihm egal, wie viele Schläge er einstecken musste. Es war ihm so scheißegal, dass seine gebrochene Nase ein weiteres Mal getroffen wurde oder dass sie auf ihn einprügelten, bis er kaum noch Luft bekam…ohne Haku würde nichts mehr Sinn machen!
 

„Hört auf!“

Er keuchte auf, als sich etwas an seine Brust warf, ihm ein weiteres Mal den Sauerstoff aus den Lungen presste. Egal…denn es war Haku…und er schlang die Arme um ihn, als könnte er ihn so vor allem schützen. Es war sinnlos…aber er konnte nicht anders. Der Junge war alles für ihn und der Gedanke, ihn zu verlieren…er drehte sich weg, würde ihn mit seinem Körper abschirmen und ihnen die Kehlen raus reißen, wenn sie ihn ihm nehmen wollten!

„…Zabuza…“

Wie er sich an ihn klammerte, wie er zitterte…seinen Namen sagte.

„…es hat keinen Zweck.“

Die Worte erreichten ihn zuerst gar nicht richtig…vielleicht wollte er sie aber auch einfach nicht verstehen. Er packte Haku mit rasendem Herzen an den Schultern, sah ihn fassungslos an.

„…was?“, brachte er nur hervor, doch im selben Moment fiel ihm auf, dass Haku den Tränen nahe war.

„Es tut mir so leid…ich…ich hätte niemals…ich war so dumm“, wisperte er und seine schmalen Schultern bebten.

„Haku, ich…“

„Bitte…ich will nicht, dass man dir noch mehr Schmerzen zufügt…“, unterbrach ihn der Junge und sah ihn flehend an. „…ich…werde kämpfen…und alles anwenden, was du mir beigebracht hast! Ich werde nicht einfach sterben!“

Doch so entschlossen, wie er wirken wollte, war er ganz sicher nicht. Zabuza sah es ihm an…jeder hätte es sehen können. Die Angst, die dem Jungen in den Knochen steckte…die ihn so zum Zittern brachte.

„Das ist alles meine Schuld…“, hörte er ihn sagen und umarmte ihn nur noch fester. „…bitte sei nicht böse…ich…verzeih mir.“

Zabuza schluckte hart, schmeckte den eisenhaltigen Blutgeschmack in seinem Mund. Nein…nein, verdammt, er wollte nicht, dass es so ausging!

„Haku…ich kann nicht…“

Er zuckte zusammen, als jemand hinter ihnen in die Hände klatschte und direkt fuhr er herum, funkelte Gato so hasserfüllt wie möglich an.

„Sehr rührend.“

Dieses Grinsen…er wollte es ihm aus seinem hässlichen Gesicht schlagen!

„Doch jetzt wird es Zeit, euch zu trennen…also, komm her, Haku. Sei brav…zum letzten Mal, mh?“

Allein zu fühlen, wie sich Haku anspannte, war furchtbar; Zabuza würde einen Teufel tun und ihn einfach loslassen. Als könnte er ihnen den Jungen einfach so übergeben…doch dieser löste sich von ihm, woraufhin Zabuza seinen Griff wieder verstärkte.

„Zabuza, bitte…“

Erst jetzt fiel ihm auf, dass er ihn schon seit einer Weile nicht mehr mit dem höflichen Suffix ansprach; als wäre ihm das jemals wichtig gewesen. So nahe, wie sie sich standen, war das schon lange überflüssig gewesen. Scheiße noch mal, wenn er tatsächlich lieben konnte, dann tat er dies mit jeder verdammten Faser…als würde er sich von ihm trennen lassen.

„Nur über meine Leiche“, knirschte er und meinte es todernst.

„Nun, das lässt sich bestimmt einrichten“, überlegte Gato und es verfehlte seine Wirkung nicht.

Haku schob sich ihm noch näher entgegen und drückte ihm die Lippen auf, wobei er sich auf die Zehenspitzen stellen musste. Es war das erste Mal, dass Zabuza ernsthaft nicht wollte, dass Haku ihn küsste, denn es kam ihm wie ein Abschied vor. Unter dem Blutgeschmack konnte er Haku kaum wahrnehmen, seine Lippen fühlten sich spröde an, nicht so weich wie sonst. Im nächsten Moment war es auch schon vorbei, denn sein Schützling schlüpfte kurzerhand unter ihm hinweg und entfernte sich ein paar Schritte von ihm.

Sofort waren die Gorillas an seiner Seite und packten ihn, versuchten ihn unter Kontrolle zu bekommen – was er ihnen nicht einfach machte. Zabuza war der Dämon, zur Hölle noch mal, und er wehrte sich wie einer!

„Wenigstens einer ist vernünftig“, hörte er Gatos ekelhafte Stimme. „Nehmt ihn mit!“

Zabuza brüllte vor Wut auf, als sie den Jungen grob an den Armen packten und ihn aus dem Raum schleppten.

„Haku!!“

Seine Kehle brannte, aber das hielt ihn nicht davon ab, alles zusammenzuschreien. Nichts konnte ihn davon abhalten, sich hiergegen zu wehren. Niemals würde er Haku einfach aufgeben! Er hörte erst auf zu toben, als man ihm mit etwas Hartem ins Genick schlug – es war der dritte Versuch, denn er wurde von den beiden Schlägen gegen seinen Hinterkopf nicht bewusstlos. Zabuza spuckte Blut, gleichzeitig schoss es ihm aus der Nase…sein Körper pochte vor Schmerz…aber er wollte nicht in die Ohnmacht sinken. Er wollte nicht…Haku…er musste ihn beschützen…und dennoch konnte er nicht verhindern, dass er zur Seite kippte wie ein nasser Sack. Dunkelheit legte sich über seine Augen und die Laute um ihn herum verstummten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und weiter geht's! :)
Ich muss euch noch etwas quälen...sagte ja, dass die schönen Zeiten vorbei sind.
Wobei ich darüber nachdenke, im nächsten Kapitel einen herzigen KisaIta-Flashi einzubauen...mh...mal sehen.
Danke für eure lieben Kommis!
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt - auch wenn's schon wieder ein böser Cliffy ist. :)

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hinatara
2016-03-28T08:23:29+00:00 28.03.2016 10:23
Oh ja. Nichts brauchen Leser in so einem verflucht spannenden Moment mehr als herzige Flashbacks :'D

Ich mag Pain immer noch ;3
Fast hoffe ich ja, dass Haku kämpfen muss und seinen Gegner eiskalt fertig macht >< das wäre ziemlich cool :D Fraglich ist aber, für wen er tatsächlich die Karte gestohlen hat. Hat Kakuzu was mit Ita zu tun? Ich bezweifle das irgendwie >< aber das wird man ja sehen.

Auf jeden Fall sehr spannend :D
Von: abgemeldet
2016-02-13T21:44:10+00:00 13.02.2016 22:44
Ich weiß nicht wieso du das so kannst, aber du schreibst immer so emotional! Der Abschied der beiden war echt tragisch T^T
Ich bin für KisaIta im nächsten Kapitel ^////^
Von: abgemeldet
2016-02-13T20:01:05+00:00 13.02.2016 21:01
Du machst es aber verdammt spannend


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