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Usually...

...she would never
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So... nach 5 Monaten muss hier dringend mal entstaubt werden!
Mein Babykind wird in wenigen Tagen auch schon 5 Monate - verrückt, wie die Zeit rennt.

Danke für eure Treue und viel Spaß! :3 Komplett anzeigen

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Vertrautes Gespräch

Sie nahm ihren Rucksack und schlenderte Zorro hinterher.

Was Law wohl gerade machte? Würde er einem Menschen gerade das Leben retten, während sie hier entspannen konnte? Sie kam sich jämmerlich vor.

Law spielte definitiv in einer ganz anderen Liga. Natürlich war sich Nami ihrer eigenen Berufsrelevanz bewusst, jedoch konnte man das nicht mit einem Arzt vergleichen.

Sich die Haare raufend, versuchte Nami zur Vernunft zu kommen.

Sie war keine 5 Minuten allein, schon fingen ihre Gedanken an zu kreisen, aber leider nicht im positiven Sinne. Law verunsicherte sie irgendwie.

Dabei war er ihr ja objektiv betrachtet keineswegs abgeneigt. Er würde sich bestimmt freuen, wenn Nami die Initiative ergriff und sich meldete.
 

Mit neu entschlossenem Mut lief die Orangehaarige die Stufen in ihr neues zeitweises Heim und durchdrang eine Mauer aus stickiger Luft.

Sie trauerte definitiv der Aussicht hinterher, mit Vivi im Bungalow nebenan zu schlafen. Mit Klimaanlage.

Aber ihre Freundin hatte recht. Sie sollte sich nicht so haben und das Beste daraus machen. Immerhin war der Urlaub nach wie vor für sie kostenlos.

Nami warf ihren Rucksack in eine freie Ecke und suchte das Bad auf, um sich etwas frisch zu machen, während Lysop mit einem lauten Freudenschrei in eines der Betten sprang.

Sie würde ihm erst einmal verschweigen, dass sie in den Ecken ihres Bungalows eine gewisse Artenvielfalt an Tieren entdeckt hatte.
 

Es gab im Bungalow neben der Eingangstür nur eine weitere, welche Nami hinter sich zu zog.

Das Bad war klein, aber sauber. An den Wänden und der Decke reihten sich kleine Fliesen in unterschiedlichsten Blautönen aneinander. Es gab eine ebenerdige Dusche, welche durch einen einfachen, weißen Duschvorhang abgetrennt wurde. Die Toilette und das Waschbecken, welches auf einem Holzschränkchen stand, wirkten altertümlich, aber sie hatte im Dschungel nichts anderes erwartet.

Sie drehte das Wasser auf und wusch sich das Gesicht.

In dem kleinen, zierlichen Spiegel an der Wand betrachtete sie sich. Rote Wangen zierten ihr Gesicht und vereinzelte Haare hatten sich nach der langen Anreise aus ihrem Zopf herausgelöst und hingen ihr vorwitzig in die Stirn. Sie würde heute Abend definitiv duschen gehen.
 

Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, führte sie ihre Erkundungstour fort und besah sich den Rest ihres Bungalows. Sie trat zurück in das kleine Zimmer, in dem sie heute Nacht schlafen würde.

Es bestand komplett aus dunklem Holz. Orange Gardinen hingen neben den zwei Fenstern, darunter stand je ein Bett und kleine Lampen waren an den Wänden angebracht. Über den Betten hingen weiße Himmelbetten, welche vor Moskitos schützen sollten.

Das Zimmer war einfach, aber für den Dschungel absolut ausreichend, da sie hier drinnen kaum Zeit verbringen würden.

Lysop saß auf seinem Bett und tippte eine Nachricht in sein Handy.

Nami wollte sich für 10 Minuten auf die faule Haut legen, als sie ihr Bett genauer unter die Lupe nahm.

Es war belegt.

Ein grünhaariger Kerl schnarchte darin.
 

Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Zielstrebig ging sie auf ihn zu und beugte sich über ihn.

„He du Schnarchnase! Aufwachen!“
 

Zorro grummelte leise und streckte sich genüsslich, bevor er ein Auge öffnete.

„Was ist denn jetzt schon wieder? Darf ich mich nicht mal 5 Minuten aufs Ohr hauen?“
 

Da hatte jemand wohl den gleichen Gedanken wie sie. Das alles änderte aber nichts an der Tatsache, dass er in ihrem Bett lag.
 

„Ich will dich nicht lange aufhalten. Also verzieh dich aus unserem Bett.“

Der Grünhaarige schielte schmollend zu ihr: „Du hast zu Perona gesagt, dass ich bei dir schlafe? Was glaubst du also, was ich hier tue?“
 

„Au, verdammt, kannst du zuschlagen! Und sowas nennt sich Vorbild für Kinder.“

Als Nami erneut ihre Faust hob, richtete sich Zorro eilig auf und gab das Bett für die Frau frei.
 

Laut seufzend ließ sie sich in die überraschend weichen Laken fallen. Das Bett war zwar keinen Meter breit, dafür aber sehr bequem und so sog sie genießerisch den frischen Duft ein und schloss ihre Augen.

Nami massierte sich sanft ihren Knöchel, da er seit einiger Zeit pochte. Es wurde wirklich Zeit, dass sie sich etwas Ruhe gab.
 

Auch ihr anderer Zimmergenosse lag ausgebreitet auf seinem Nachtlager. Er tippte etwas in sein Smartphone und starrte dann an die Decke.

Ihr Guide war weit und breit nicht zu sehen. Sie konnte nur hoffen, dass er den Ventilator holen wollte, da die Hitze im Zimmer immer deutlicher anstieg.
 

Die Langnase seufzte auffällig laut, worauf sich Nami im Bett auf ihre Ellbogen stützte, um Lysop einen spöttischen Blick zuzuwerfen.
 

„Was ist los? Das klingt nicht nur nach 'Angst um dein Leben'?
 

Lysops Augen wanderten von der Decke zu Nami und er zuckte etwas hilflos mit seinen Schultern.

„Ich vermiss sie. Also meine Freundin.“
 

Sofort wurde ihr Blick weicher. Das war ziemlich süß von der Langnase. Eine kleine, fiese Stimme in ihrem Inneren zischte, dass sie neidisch war.
 

„Du hättest sie gerade gern bei dir, hm?“
 

Er nickte enttäuscht.

„Ja, aber am liebsten nicht hier in der Hölle, sondern in einem Wellness-Spa oder einem sicheren, tierfreien Hotel.“
 

Diese Aussage brachte Nami zum Schmunzeln. Sie erinnerte sich genau an seinen Fauxpas, den er ihr heute morgen am Frühstückstisch gebeichtet hatte.

„Tja, mein Lieber. Und welche Lektion lernen wir daraus?“
 

Der Angesprochene verdrehte etwas genervt die Augen.

„Jaja, nicht zu übertreiben und immer brav die Wahrheit zu sagen, ich hab es schon verstanden. Glaub mir, ich werde nie wieder in ihrer Gegenwart lügen. Aber Karma musste doch nicht gleich so hart zu mir sein, oder?! Es gibt weiß Gott schlimmere Verbrecher als mich.“
 

Lysop bockte gerade wie ein kleiner Junge, welcher seinen Lolli nicht bekam, nur weil er eine Notlüge erfunden hatte.
 

Die Orangehaarige wollte ihn etwas aufmuntern und von seiner schmerzlich vermissten Freundin ablenken.

„Hey, pass auf. Wir zwei sollten aus diesem Urlaub das Bestmögliche herausholen. Ich meine, wann wirst du schon mal wieder einen Urlaub im Dschungel machen. Das heißt, du wirst tolle Bilder für deine Freundin machen und ich werde eine auf liebende Freundin machen, um die Nummer meines Traumkerls zu sichern.“
 

Lysop schien motiviert und wollte Nami mit seiner geballten Faust zustimmen, als er auch den Rest ihrer Antwort hörte. Stirnrunzelnd setzte er sich in seinem Bett auf.
 

„Ich versteh nicht ganz... Du bekommst Zorros Nummer erst, wenn du seine Freundin spielst? Du und Zorro tut also nur so, als wärt ihr ein Paar?“

Nami prustete los. „Hast du was anderes gedacht? Ich helfe ihm, Perona vom Hals zu halten und er gibt mir Laws Nummer. Ich will doch nichts von Zorro“, erklärte sie, als wäre es das Normalste auf der Welt, auch wenn sie einen minimalen Stich in ihrem Inneren verspürte. Sie tat gerade so, als ob Zorro der letzte Mann auf Erden wäre, den sie sich als Freund vorstellen konnte. Diesen Ehrenposten hatte aber definitiv Sanji sicher.
 

„Naja, ihr wart schon überzeugend, insbesondere ab der Fahrt mit dem Van“, murmelte er nachdenklich, behielt aber weitere Ausführungen für sich, da er Namis scharfen Blick bemerkte.
 

Beide schraken auf, als die plötzliche Ruhe durch das Aufspringen der Bungalowtür gestört wurde.

Ein grimmiger Zorro trat samt Ventilator ein und verfrachtete ihn unsanft auf eine kleine Kommode. Der Grünhaarige schien deutlich miesepetriger als vor 10 Minuten.

Wie viel er wohl gehört hatte?


Nachwort zu diesem Kapitel:
In den letzten Tagen hat sich eine Idee zu einem OS in meinem Hirn zusammengesponnen. Ich bin mir nur unsicher, welche Rolle ich Zooro bzw Nami gebe - mir gefallen beide Varianten.
Ob ich einfach zwei OS draus machen soll? Was sagt ihr dazu?

Habts fein <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Sunwings
2023-11-28T19:49:00+00:00 28.11.2023 20:49
Ich sitze hier mit Kuscheldecke, dicken Socken und höre Weihnachtsmusik - und die alle schwitzen sich im Dschungel zu Tode xD Sehr passend ;)

Den Bungalow konnte ich mir richtig gut vorstellen, so schön hast du alles beschrieben ♡ Und warum muss Nami immer so viel reden? Ich hoffe, Zorro hat nicht zu viel gehört
Von:  Pfirsichsaft
2022-09-23T20:17:12+00:00 23.09.2022 22:17
EEEEEEEENDLICH 🫶🏻
Antwort von:  Pfirsichsaft
23.09.2022 22:17
Schön, dass du zurück bist!


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