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Yasashikunai Mirai

Tsuzuku x Meto
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hab das Kapitel schon seit ca. vier Wochen fertig und jetzt kann ich es auch endlich mal hochladen ... Komplett anzeigen

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[Koichi] Act 18

Nachdem ich Tsuzuku und Meto noch vom Krankenhaus bis zu ihnen nach Hause begleitet hatte, ging ich gleich nach Hause. Setzte mich im Wohnzimmer mit einer Tasse Tee an den Kokatsu und machte den Fernseher an. Es lief nichts wirklich interessantes, aber ich ließ ihn trotzdem an, weil ich gern ein bisschen Hintergrundgeräusch haben wollte.

Ich hatte gestern Abend eine ziemliche Angst um Tsuzuku gehabt. Als Meto mich angerufen hatte, um mir zu sagen, dass Tsu im Krankenhaus war, hatte ich gleich ans Schlimmste denken müssen und infolgedessen nicht wirklich gut geschlafen, weil ich mir furchtbare Sorgen um meinen besten Freund gemacht hatte. Mir wurde immer deutlicher, was es wirklich bedeutete, dass er krank war.

Zwar schien es ihm jetzt wieder besser zu gehen, doch ich wusste, dass sich das jederzeit wieder ändern konnte. Ein falscher Gedanke, eine einzige irgendwie belastende Situation, und schon konnte er wieder abstürzen.
 

Ich stand auf und holte mir mein Laptop, stellte es auf den Kokatsu und öffnete Google, um … ja, um was zu tun? Ich hatte das Gefühl, noch mehr wissen zu müssen über dieses Ungeheuer, das meinem besten Freund das Leben so schwer machte. Zwar hatte ich ihm ja mal versprochen, dass ich nichts in der Richtung nachlesen würde, doch nachdem er mir letztens mal erzählt hatte, dass er mit Meto zusammen darüber gesprochen und dabei auch ein psychologisches Buch zur Hilfe genommen hatte, fand ich irgendwie, dass ich jetzt doch selbst recherchieren durfte. Also hatte ich gestern schon nach dem Namen der speziellen Therapie gesucht, und jetzt wollte ich mehr darüber wissen.
 

Trotzdem klopfte mein Herz aufgeregt und ich spürte eine gewisse Angst, als ich, zum zweiten Mal, ‚Borderline-Persönlichkeitsstörung‘ in die Suchleiste eingab. Ich wusste nicht mal genau, was ich mir davon versprach. Doch ich tat es trotzdem, klickte ‚Suchen‘ und saß dann vor einem riesigen Angebot an Seiten, alles von Wiki bis zu Foren, Online-Artikeln und Homepages von psychiatrischen Kliniken.

Das Wiki ließ ich gleich weg, doch da war ein Forum, das irgendwie interessant aussah, und dort klickte ich mich rein. Doch weit kam ich da nicht, man brauchte einen Account, um die meisten Dinge lesen zu können.

Schließlich landete ich über die allgemeine Suche auf einer englischsprachigen Seite, die Artikel, medizinische Abhandlungen und ähnliches zum Thema Borderline enthielt, von denen ich die meisten nicht verstand, doch auf dieser Seite war ein Artikel dabei, der einfacher geschrieben war und den ich ohne größere Probleme lesen konnte.
 

Es fühlte sich eigenartig und irgendwie nicht richtig an, so als ob ich hinter Tsuzukus Rücken schlecht über ihn redete oder so, aber irgendwie konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen, bis ich den zum Glück nicht allzu langen Artikel durch hatte. Und als ich die Seite schloss, um nicht noch mehr zu lesen, fühlte sich auch das merkwürdig an. Ein Teil von mir weigerte sich, zwischen dem Inhalt dieses Artikels und Tsuzukus Verhalten einen Zusammenhang herzustellen, und ich hatte das Gefühl, jetzt zu viel zu wissen.
 

Ich schloss Google und klappte den Laptop zu, setzte mich aufs Sofa und musste das, was ich gerade gelesen hatte, erst mal sacken lassen. Worte wie ‚emotionale Instabilität‘ ‚Impulsivität‘ und ‚Suizidalität‘ kreisten durch meine Gedanken und ich spürte, wie die großen Sorgen um meinen besten Freund wieder hochkamen.

Von der harten Zeit in seinem Leben, als er in Gefahr gewesen war, sich ernsthaft was anzutun, wusste ich ja nur, weil er und Meto es mir erzählt hatten. Ich hatte ihn ja erst kennen gelernt, als diese Zeit schon vorbei gewesen war. Im Moment schien er zumindest in der Hinsicht weniger gefährdet, dafür machten ihn aber, so wie ich das mitbekam, seine Stimmungsschwankungen und seine Angst davor, verlassen zu werden, wahnsinnig.
 

Auf einmal hatte ich das Gefühl, mit Tsuzuku reden zu müssen. Weil ich wissen wollte, wie er sich im Moment fühlte. Als ich gegangen war, hatte er gut gelaunt und entspannt gewirkt, wahrscheinlich war bei ihm grad so ziemlich alles gut, aber dadurch, dass ich jetzt diesen Artikel gelesen hatte, waren meine Gedanken sehr darauf konzentriert, wie Tsu war, wenn es ihm schlecht ging.

Sollte ich ihm sagen, dass ich wieder recherchiert hatte? Oder würde ihn das verletzen? Ich wusste auf einmal nicht mehr recht, wie ich mit ihm umgehen sollte. Jede Kleinigkeit konnte ihm furchtbar wehtun, und dadurch, dass ich das jetzt gelesen hatte, konnte ich an nichts anderes denken.

Ich entschloss mich, ihn doch nicht anzurufen. Bestimmt lag er gerade sowieso glücklich mit Meto im Bett und ich hätte nur gestört, wenn ich mich jetzt gemeldet hätte.
 

Stattdessen begann ich, meine Wohnung ein wenig aufzuräumen, und dachte dabei konzentriert an alles Mögliche, nur nicht an Tsu‘s Krankheit. Ich wollte ihn als den sehen, der er war, nicht als kranken, wenn nicht sogar schwer gestörten Menschen. Und als ich mit dem Aufräumen fertig war, tat es mir furchtbar leid, diesen Artikel gelesen zu haben.

Ich setzte mich wieder an den PC, jedoch öffnete ich nicht die Suchmaschine, sondern klickte mich in Tsuzukus Blog rein, schaute mir die Bilder wieder an, wo er zusammen mit Meto zu sehen war und so glücklich aussah. Dieses Bild, wo er Meto umarmte und beide in die Kamera lächelten, zeigte sein wahres Gesicht, wie er wirklich war, abseits von jeder Störung oder Krankheit. Diese wahnsinnige Liebe, die er für Meto empfand. Und auch, wie lieb er zu mir gewesen war, als es mir schlecht gegangen war. Er war so ein toller, lieber Mensch, und auch wenn er diese großen Probleme hatte, so beschrieben sie nur einen Teil von ihm.
 

Ich klickte nochmal die Suchmaschine an und löschte den Suchverlauf, dann klappte ich den PC wieder zu und ging ins Schlafzimmer, um auch da ein wenig aufzuräumen. Als ich damit fertig war, schaute ich in der Küche in den Kühlschrank und stellte fest, dass ich mal einkaufen gehen musste.

Ich machte mich also auf den Weg zum Supermarkt, kaufte vorher am Automaten an der Straßenecke zwei Packungen Zigaretten, und betrat dann den Laden, überlegend, ob ich mir heute Abend noch was kochen sollte oder irgendein Fertiggericht genug war.

Schließlich entschied ich mich fürs Selberkochen und kaufte Gemüse, Nudeln und ein bisschen mageres Fleisch für ein einfaches Pfannengericht. Dann noch ein bisschen Kleinkram, alles bezahlen, und schon war ich wieder raus aus dem Laden.
 

Wieder zu Hause begann ich gleich mit dem Kochen, was nur davon unterbrochen wurde, dass jemand mich anrief. Ich legte das Messer, mit dem ich den Pak Choi kleingehackt hatte, beiseite, und lief zum Telefon, erkannte Mikans Nummer auf der Anzeige.

„Hey, Kocha! Hast du heute noch was vor?“, fragte sie direkt.

„Ich koche gerade mein Abendessen.“

„Wollen wir heute Abend vielleicht ausgehen? Im Visual-Club ist Kawaii-Party.“

Ich überlegte schnell: Eigentlich hatte ich wirklich nichts vor, und Mikan sehen wollte ich auch gern. Unsere Beziehung war immer noch nicht richtig fest, auch wenn wir ja vor ein paar Tagen zum ersten Mal ein bisschen intim miteinander geworden waren. Es konnte nicht schaden, wenn wir öfter mal ein Date hatten.

„Okay“, sagte ich. „Ich muss nur schauen, was ich anziehe.“

„Mit ‘ner ordentlichen Portion Rosa kannst du bei dieser Party nichts falsch machen.“ Mikan lachte kurz. „Ich hol dich dann in ‘ner Stunde bei dir zu Hause ab, ja?“
 

Ich kochte also erst einmal mein Essen fertig, ging zwischendurch immer wieder in mein Schlafzimmer zum Kleiderschrank und suchte mir mein Outfit zusammen. Als das Essen fertig war, aß ich gemütlich und zog mich anschließend um.

Mikan klingelte genau währenddessen an meiner Tür, als ich halb angezogen und mit provisorisch hochgesteckten Haaren im Bad vor dem Spiegel stand und gerade anfangen wollte, mich zu schminken.

Sie lachte, als sie mich so unfertig sah, ließ es sich aber nicht nehmen, mich zu umarmen und zu küssen. „Na, Mr. Prinzessin?“, fragte sie neckend und beäugte mein halb fertiges Outfit.

Mikan sah mal wieder absolut umwerfend aus. Sie trug denselben niedlichen Stil wie sonst auch, aber im Detail deutlich aufgehübschter als sonst, mit zig bunten Ketten und Haarspängchen. Ihre Haare hatte sie zum Teil in Locken gedreht und auch neue Farbe drin, wieder Violett, nur jetzt deutlich kräftiger. Anscheinend hatte sie heute nachgefärbt.
 

„Ich hab vorhin noch gekocht, willst du was davon?“, fragte ich.

„Danke, ich hab schon gegessen.“

Ich stellte also den Rest von der Fleisch-Gemüse-Pfanne in den Kühlschrank und fuhr fort, mich für die Party anzuziehen und schön zu machen, während Mikan erst in meinem Wohnzimmer wartete, und dann zu mir ins Bad kam, um sich an meinem Styling zu beteiligen.

Als wir dann beide wie rosa Zuckerwattepuppen aussahen, machten wir uns auf den Weg zum Club, der nur zwei Stadtbahnstationen entfernt war.
 

Aus dem Club schallte, anders als sonst, kein Rock a la Dir en grey, sondern ein fröhliches Lied irgendeiner süßen Oshare-Band, die ich aber nicht näher kannte. Heute schienen die Gäste ein paar Jahre jünger zu sein als die, die sonst hier tanzen gingen, aber vielleicht sahen sie auch nur einfach jünger aus als sonst, weil heute der Dresscode einfach so pink und kindlich war. Ich sah mich selbst in einer spiegelnden Fensterscheibe und musste feststellen, dass ich in diesem Styling auch nicht gerade wie Mitte Zwanzig aussah, sondern eher wie siebzehn oder so.

Mikan nahm meine Hand und zog mich hinter sich her in den Club. Wir gaben unsere Taschen an der Garderobe ab und stürzten uns ins Partygetümmel, das durch eben jenen heutigen Dresscode einerseits sehr jung und niedlich wirkte, aber genau dadurch auch seltsam surreal, fast ein bisschen wie die Tee-Party aus ‚Alice im Wunderland‘.
 

Mikan bestellte uns zwei Getränke und wir standen erst mal ein bisschen an der Bar. Sie fragte, wie es Tsuzuku ging, und ich sagte nur: „Besser“. Ich hatte Mikan nicht erzählt, dass er im Krankenhaus gewesen war, es hatte sich einfach nicht ergeben, und wahrscheinlich dachte sie an unseren Abend zu viert, als es Tsu ja auch nicht gut gegangen war.

„Kommen Meto und er eigentlich auch manchmal in diesen Club?“, fragte Mikan.

Ich nickte. „Aber heute wahrscheinlich weniger. Dieses Pink mit Glitzer ist ja nichts für Tsu.“

Mikan lachte. „Ja, das kann ich mir vorstellen. Er hat’s ja mehr mit Schwarz.“
 

Als wir beide ausgetrunken hatten, gingen wir dann endlich tanzen. Es wurden Lieder von SuG und An Café gespielt, wozu Mikan besser tanzte als ich, aber Spaß hatten wir trotzdem beide, auch wenn ich diese Musik zu Hause eher seltener hörte. Ab und zu mochte ich so was schon ganz gerne und außerdem war Tanzen mit meiner besten, jetzt festen Freundin immer toll, egal zu welcher Musik.

Als ein langsames, verträumtes Lied gespielt wurde, umarmte Mikan mich und wir verfielen in dieses paartypische Schmusetanzen. Ich fühlte ihre Hände auf meinen Schultern und meinem Rücken, ihren weiblichen, süßen Körper nah bei mir, und wollte am liebsten, dass sie nachher noch wieder mit zu mir kam und wir das von letztens fortsetzen konnten.
 

„Kommst du nachher wieder mit zu mir?“, fragte ich leise in ihr Ohr.

Sie lächelte. „Willst du kuscheln?“

Ich nickte. „Oder auch mehr …“

„Mehr?“, fragte sie lächelnd. „Wie viel mehr?“

Ich antwortete nicht mit Worten, sondern nahm ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie, ließ sie durch diesen Kuss spüren, wie viel mehr ich mir mit ihr wünschte. Sie seufzte leise und erwiderte den Kuss mit derselben Lust, dann sah sie mich an und fragte: „Willst du jetzt schon gehen?“

Ich musste nicht lange überlegen und nickte. Fühlte, dass ich mit Mikan allein sein wollte, bei mir zu Hause. Weil ich mich gerade nach Dingen sehnte, die in heimische vier Wände gehörten.

„Gut, dann gehen wir.“ Sie nahm meine Hand und zog mich weg von der Tanzfläche, wir holten unsere Taschen ab und verließen den Club.

Draußen war die Luft ganz klar, duftete jedoch schon deutlich nach Frühling. Die Kirschbäume überall in der Stadt standen in voller Blüte und auch wenn die einzelnen Blüten jetzt in der Nacht geschlossen waren, so hing doch ihr Duft vom ganzen Tag noch in der Luft, weckte in mir eine Menge Frühlingsgefühle und machte mich ganz kribbelig.
 

Wir nahmen die letzte Bahn in Richtung meiner Wohnung und während der kurzen Fahrt lehnte Mikan sich an mich, ihre Hand war mit meiner verschränkt und ganz warm.

Als wir ausstiegen, griff sie meinen Arm und hängte sich ein wenig an mich, und auf dem Weg zu meiner Wohnung flüsterte sie mir dann auf einmal ins Ohr: „Koichi … ich bin jetzt bereit für mehr …“

„Mehr was?“, fragte ich, obwohl ich wusste, wovon sie sprach.

„Mehr mit dir.“ Sie blieb stehen, sah mich an, lächelte und fügte hinzu: „Ich will dich.“
 

Wir hatten mein Haus fast erreicht, ich schloss auf und wir liefen schnell die Treppen rauf zu meiner Wohnung, gingen rein und ich zog meine Schuhe aus, fühlte, wie diese eine positive Anspannung in mir hochstieg, die mein Herz wild klopfen ließ. Mikan schlüpfte aus ihren weniger aufwändig auszuziehenden Schuhen und hängte ihre Tasche an die Garderobe, dann sah sie mich wieder an, ich fühlte ihren Blick auf meinem Körper. Ein zartes, süßes Rosa war in ihre Wangen gestiegen und sie atmete ein wenig schneller und tiefer, ihre Augen leuchteten.
 

„Erst abschminken?“, fragte ich. „Oder willst du mich gleich haben?“

„Abschminken ist vielleicht ganz gut vorher …“, antwortete sie und folgte mir ins Bad.

Wir beeilten uns beide damit, Makeup, Kontaktlinsen und Haarspray loszuwerden, und als das erledigt war, waren wir beide voller Vorfreude auf das, was wir gleich vorhatten. Darauf ein wenig warten zu müssen und sich dabei vorzustellen, wie es sein würde, das machte es noch schöner als wenn wir gleich im Bett gelandet wären.
 

Mikan sah mich im Spiegel an und ich drehte mich zu ihr um, nahm ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie, schmeckte noch ein bisschen fruchtigen Lipgloss an ihren Lippen. Sie drückte sich sehnsüchtig an mich, ich spürte ihr klopfendes Herz und ihr rasches Atmen, das Zeichen, dass sie schon ziemlich erregt war.

„Koichi …“, flüsterte sie, als ich ihre Lippen wieder freigab. Sie sah mir tief in die Augen und dann schob sie mich vor sich her, rückwärts aus dem Bad, in Richtung Schlafzimmer. Ich fühlte mich ein wenig eigenartig, als ich dort meine Sammlung von Schmuck und Handtaschen an der Wand hängen sah und den Kontrast zwischen diesen femininen Sachen, und meinem Gefühl, das sich im Augenblick recht männlich anfühlte, bemerkte. Ich war erregt und spürte unter meiner niedlichen, rosa-lastigen Kleidung die Reaktion meines männlichen Körpers auf die Schönheit und Süße meiner Freundin.
 

Mikan umarmte mich, drückte sich an mich, und ich fühlte, wie ihr Unterleib an meine erregte Körpermitte unter meiner Kleidung drückte. Ich seufzte leise und Mikans Hände schlüpften unter mein Shirt, sie lächelte.

„Fass mich an, Koichi“, flüsterte sie und ich tat es, legte meine Hände an ihre Taille, unter ihrer pastellfarbenen Bluse. Sie ließ sich auf mein Bett sinken und zog mich mit, ich setzte mich rittlings über ihre Beine und als sie sich auf den Rücken fallen ließ, war ich über ihr, sie zog mich zu sich runter und ich küsste sie. Ihre weichen, zarten Lippen schmeckten so süß, waren genauso warm und weich wie ihre Hände, und verzauberten mich geradezu. Ich ließ meinen Händen freien Lauf, knöpfte ihre Bluse auf und öffnete ihren Rock, tastete fasziniert über ihre weiche, warme Haut und hörte sie seufzen. Ihr Atem ging immer schneller und tiefer, und ich hörte die Erregung in ihren Seufzern.
 

Ich löste mich kurz von ihr und stand auf, aber nur, um mich bis auf die Unterwäsche auszuziehen, und Mikan tat es mir gleich, ließ nur BH und Slip noch an.

„Das darfst du mir ausziehen“, sagte sie und sah mich verheißungsvoll an, ehe ihr Blick, nur noch ein klein wenig zögerlich, über meinen nun fast unbekleideten Körper wanderte und dabei auch meine sich unter meiner Shorts deutlich abzeichnende Erregung streifte.

Ich machte einen Schritt auf sie zu und umarmte sie, meine Hand fand wie von selbst den Verschluss ihres BHs und versuchte, ihn zu öffnen. Als mir das jedoch zuerst nicht gelang, lachte Mikan leise.

„Kriegst du ihn nicht auf?“, fragte sie lächelnd.

„Doch.“

Ich nahm die andere Hand zur Hilfe und löste die beiden kleinen Häkchen, woraufhin Mikan sich die Träger von den Schultern streifte und den BH zu Boden fallen ließ.
 

Sie legte sich wieder auf mein Bett und ihre Hand streichelte einladend über ihre Körpermitte, ich legte mich zu ihr und fuhr dann ganz langsam mit meiner Hand über ihren flachen Bauch, ihre schöne helle Haut, fühlte die Bewegungen ihrer Atmung, bis ich am Bund ihres Slips angekommen war.

Einen Moment lang zögerte ich, war irgendwie nicht ganz sicher, ob das jetzt wirklich das Richtige zu tun war. Sollten wir jetzt schon so weit gehen? Ich fühlte, dass ich, wenn wir jetzt damit anfingen, nicht mehr würde aufhören können, und spürte auch, dass ich als Mann die Verantwortung trug.
 

Apropos Verantwortung: Ich hatte keine Ahnung, wo sich etwaige noch bei mir vorhandene Kondome gerade befanden. Irgendwo mussten noch welche sein, aber ich wusste absolut nicht, wo genau. Und ich war nun wirklich nicht in der Stimmung, jetzt die ganze Wohnung abzusuchen. Beim Aufräumen vorhin hatte ich jedenfalls keine gefunden.

„Mikan?“, sprach ich meine Freundin an, „Sag mal, nimmst du eigentlich … die Pille oder so?“

„Klar nehm ich die. Allein schon wegen meiner Regel. Aber die, die ich nehme, ist nicht ganz sicher, so vom Schutz her“, antwortete sie, grinste mich dann frech an und fragte: „Hast du etwa keine Kondome da?“

„Ich … hab irgendwo schon welche. Aber …“, gestand ich und spürte, wie ich rot wurde, „… ich weiß gerade wirklich nicht, wo die gelandet sind.“
 

„Im Nachtschrank?“, fragte Mikan.

Ich streckte mich, bis ich mit der Hand an die Schublade herankam, und öffnete diese. Doch bis auf meine Kopfschmerztabletten, ein paar Haarklammern, und ein altes Notizbuch war sie leer.

„Warte kurz, ich schau mal im Badezimmer.“ Ich stand auf und lief rüber ins Bad, öffnete dort sämtliche Schränke, doch außer viel zu vielen Produkten zur Schönheitspflege und meinen fluffigen Handtüchern fand ich nichts.

„Keine da!“, rief ich über den Flur.

Mikan seufzte kopfschüttelnd. „Also echt, Koichi! Hast du nicht mal Kondome da?“ Sie stand auf und kam zu mir ins Bad. „Dann wird das wohl nichts heute …“

„Hm“, machte ich, da ich gerade auch nicht wirklich wusste, was wir tun sollten. „Kann auch sein, dass ich die Dinger irgendwann mal weggetan habe …“
 

Mikan sah mich einen Moment lang an, dann sagte sie: „Sag mal … würde es dir reichen, wenn du mich nur … fingerst oder so?“

Das war durchaus eine gute Frage. Klar, ich konnte mich durchaus beherrschen und noch nicht aufs Ganze gehen. Und ging ja jetzt wohl auch nicht anders, so ohne Kondome. Aber … ich wollte auch nicht nachher unzufrieden sein. Es war ein eigenartiges Gefühl und ich wusste nicht so wirklich, was ich tun sollte. Ein Teil von mir wollte definitiv Sex, oder jetzt eben mindestens Petting, doch meine Vernunft zögerte aus irgendeinem Grund.
 

Wir gingen ins Schlafzimmer zurück und Mikan hob ihren BH auf, zog ihn sich wieder an. Das war relativ eindeutig und ich wusste, dass sie mein Zögern als ein „Ich will doch nicht“ von meiner Seite gedeutet hatte.

„Geh mal erst einmal Kondome kaufen, dann können wir an der Stelle weitermachen“, sagte sie, klang aber zum Glück nicht eingeschnappt oder so. Während wir uns wieder anzogen, sah ich sie an und versuchte, in ihrem Gesicht zu lesen. Aber sie war wieder mal so undurchschaubar.
 

Ich brachte sie noch zur Tür und war dann wieder allein in meiner Wohnung. Die abgekühlte Lust in mir fühlte sich schal und seltsam an, ich war richtig vorfreudig gewesen und hatte das, was ich mir so gewünscht hatte, jetzt wegen meiner eigenen Schussligkeit nicht bekommen.

Müde war ich überhaupt nicht und so setzte ich mich noch ein bisschen vor den Fernseher, schaute mir einen Film an und versuchte zu verhindern, dass mich dieses gescheiterte Erste Mal mit meiner Freundin mich in mein Gefühl von Einsamkeit zurückwarf.

Irgendwann danach ging ich dann doch ins Bett, doch es dauerte relativ lange, bis ich einschlief.
 

Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Handy geweckt. Ich schaute drauf und sah, dass es Tsuzuku war, der mich anrief. Langsam richtete ich mich auf und meldete mich: „Morgen …“

„Morgen, Koichi.“ Zuerst war ihm nicht anzuhören, ob er müde war oder nicht, aber als er weiter sprach, klang seine Stimme doch so, als hätte er nachts nicht besonders viel geschlafen: „Können wir … uns heute sehen? Ich mag … heute noch nicht wieder … arbeiten gehen.“

Ich überlegte schnell, ob ich Zeit hatte, dann fiel mir ein, dass ich heute nur die Nachmittagsschicht hatte, und Meto die für heute Morgen.

„Klar können wir“, antwortete ich und fragte dann vorsichtig: „Wie … geht’s dir denn?“

„… Ich hab … nicht so wirklich gut geschlafen …“

„Schlecht geträumt?“

„Ja, zuerst das, und dann konnte ich nicht wieder richtig einschlafen … Hab mir Gedanken gemacht und so weiter … immer so weiter …“ Tsuzuku schwieg einen Moment und sagte dann: „Ich komm von dem Gedanken nicht mehr weg, dass ich euch zur Last falle.“

„Weißt du was?“, sagte ich kurzentschlossen und angelte mir meine Klamotten, „Ich hol dich in einer Stunde bei dir an der Wohnung ab, und dann gehen wir in der Stadt und irgendwo frühstücken. Wie wäre das?“

„Frühstücken …“, wiederholte Tsu mit diesem bestimmten, ironischen Tonfall. „Mit mir …“

„Du musst ja nicht viel essen. Nur, dass wir in Ruhe irgendwo sitzen können“, erklärte ich. „Machen wir das so?“

„Meinetwegen …“

„Ich mach mich nur eben soweit fertig, dann bin ich bei dir.“
 

Tsu legte auf und ich fing an, mich für den Tag zurechtzumachen. Ich wählte relativ schlichte, bequeme Sachen, nichts großartig Süßes oder Feminines, sondern so mehr oder weniger den Jeans-und-Shirt-Look. Meine Haare band ich einfach zu einem offenen Zopf zusammen und mein Makeup beschränkte sich auf das Basic-Programm.

Dann schnappte ich mir meine Bambitasche, die heute das auffälligste Accessoire neben meinen rosa Haaren darstellte, und lief los zur Bahn. Die Fahrt dauerte nicht lange, und den Fußweg bis über die Treppen rauf zu Tsuzukus und Metos Wohnung hatte ich auch schnell hinter mich gebracht. Doch als ich schließlich klingelte, öffnete mir ein sehr müde aussehender Tsuzuku, der noch kein bisschen zurechtgemacht war, die Tür.
 

„Hey …“, sagte er leise.

„Meto ist schon los, oder?“, fragte ich, einfach um überhaupt irgendwas zu fragen.

„Ja, schon ganz früh.“ Tsu ließ mich rein und ich sah mich kurz um, ob in der Wohnung alles okay war. Dabei fiel mir auf, dass das Schlafzimmer nicht mehr weiß war, sondern rote und schwarze Wände hatte, farblich passend zu dem schicken Bett.

„Ihr habt das Schlafzimmer gestrichen?“, fragte ich.

„Ja, vor ein paar Tagen. Haruna, Hanako und Yami haben uns geholfen.“ Tsuzukus Stimme klang wirklich müde, ganz leise und fast gleichgültig.
 

Ich konnte das nicht mitansehen, wie er da in Tanktop und Shorts vor mir stand, mit ungekämmten Haaren und diesem leeren, traurigen Ausdruck in den Augen. Also griff ich kurzentschlossen seine Hand und führte ihn ins Bad, sagte: „Jetzt mach dich erst mal schön, und dann gehen wir raus.“

Er stand erst unschlüssig da, dann griff er nach seiner Haarbürste und begann, seine schönen, schwarzen Haare zu ordnen. Ich lief schnell rüber ins Schlafzimmer und suchte ihm Klamotten raus, einfach eine Jeans und einen grauen Pullover, brachte ihm die Sachen ins Bad und ging dann in die Küche, wo ich kurz in den Kühlschrank schaute und wenigstens feststellen durfte, dass genug zu essen da war.

Ich setzte mich auf einen der Küchenstühle und während ich auf Tsuzuku wartete, schaute ich aus dem Fenster nach draußen, wo die Kirschbäume noch in voller Blüte standen. Irgendwie fand ich es furchtbar schade, dass es Tsuzuku gerade jetzt, wo alles zu blühen und zu grünen anfing, eine so schlechte Phase hatte und die Schönheiten draußen gar nicht genießen konnte.
 

Als Tsu dann aus dem Bad kam, sah er ein wenig besser aus, seine Augen wirkten wieder lebendiger und interessierter, und er war sogar ein kleines bisschen geschminkt.

„So gefällst du mir schon viel besser“, sagte ich lächelnd und stand auf. „Komm, auf geht’s!“

Tsuzuku sah mich einen Moment lang einfach an, und ehe ich mich versah, hatte er mich auch schon fest umarmt. Ich wusste erst nicht so recht, wie ich auf diese plötzliche Nähe reagieren sollte, denn ich hatte jetzt einfach nicht damit gerechnet, aber Tsu war eben ab und zu für eine Überraschung gut und schien das jetzt offenbar zu brauchen, also streichelte ich einfach mit meinen Händen über seinen Rücken und fragte: „Na, bist du heute ein bisschen nähebedürftig?“
 

Doch auf einmal schien es ihm doch unangenehm zu sein und er wollte sich wieder von mir lösen, doch ich ließ ihn nicht so schnell los. „Ist doch okay. Wenn du grad mal ‘ne Umarmung brauchst, das ist doch komplett in Ordnung.“

„Ich hab … nicht drüber nachgedacht. Ko, weißt du, diese Dinge, die ich manchmal tue, einfach so, ohne einen einzigen Gedanken …“

„Schscht …“, machte ich, denn ich sah dieses Wort ‚impulsiv‘ schon kommen. „Wir gehen jetzt schön in die Stadt, essen was, und dann kaufen wir uns noch ein paar schöne Sachen, was meinst du?“

„Den Part mit dem Essen können wir gern weglassen …“, murmelte er.

„Nichts da!“, widersprach ich lächelnd. „Wir finden schon was, was dir schmeckt, und zu viel brauchst du ja nicht zu nehmen.“
 

Den Weg in die Innenstadt legten wir wieder in der Stadtbahn zurück, fuhren bis in die Nähe eines netten Restaurants, wo es das beste (oder zumindest zweitbeste) Frühstück der ganzen Stadt gab. Als selbst in der Gastronomie Beschäftigter musste ich natürlich das Essen an meiner eigenen Arbeitsstelle besser finden, doch dieses andere Restaurant hier war eine ganze Spur ruhiger und somit eine passendere Umgebung für jemanden wie Tsuzuku, der dem quietschig-niedlichen Ambiente meines Arbeitsplatzes nur sehr wenig abgewinnen konnte.
 

In diesem Restaurant suchten wir uns eine abgelegene, ruhige Ecke, die sowohl von der nach Essen duftenden Küche, als auch dem quirligen Eingangsbereich recht weit entfernt war. Ich nahm mir die Frühstückskarte und begann, mir etwas auszusuchen, und Tsuzuku griff ebenfalls nach einer Karte, jedoch war ihm kurz darauf schon recht deutlich anzusehen, dass er sich absolut nicht entscheiden konnte. Er hatte eine nachdenkliche Falte auf der Stirn und diesen einfach nicht gesund aussehenden Blick in den Augen.

„Wenn du nicht selber was bestellen willst, kannst du auch was von mir haben“, sagte ich, und das schien ihn sehr zu erleichtern.

Als der Kellner an unseren Tisch kam und fragte, ob es schon ein Getränk sein durfte, bestellte ich mir einen Kaffee, und Tsuzuku nahm nach einem wahllosen Blick auf die Karte dasselbe.

Ich bestellte auch gleich mein Frühstück, da ich mich schon für eines entschieden hatte. Als der Kellner sich dann fragend an Tsu wandte, wurde ich Zeuge, wie mein bester Freund eine Art lächelnder Maske aufsetzte und den Kellner mit einem höflichen „Für mich nichts weiter, danke“ abspeiste. Dieser sagte noch irgendwas von einem zweiten Teller und Besteck, was er bringen wollte, und verschwand dann wieder.
 

Zwischen Tsuzuku und mir breitete sich zunächst eine unschlüssige, etwas nachdenkliche Stille aus. Ich wusste nicht, ob ich ihn nach seiner schlechten Nacht fragen sollte oder besser nicht, und er schien gerade generell nicht zu wissen, was er sagen sollte. Eine Weile saßen wir uns einfach gegenüber und ich sah mir ein wenig die Bilder an, die an den Wänden hingen, während Tsuzuku auf seine auf dem Tisch liegenden Hände blickte.
 

Doch als dann auf einmal eine Träne seine Wange hinunter lief und eine zweite rasch folgte, da musste ich ihn einfach fragen, was denn jetzt los war: „Hey, Tsu, was ist denn? Warum weinst du?“

Er antwortete erst nicht, wich meinem Blick aus, während die Tränen einfach über sein Gesicht liefen. Ich streckte meine Hand aus und berührte seine, einfach um ihm so was wie Halt zu geben, er ließ es zu und sah mich an, in seinen dunklen Augen stand die reine Verzweiflung.

„Ko, ich … ich hab geträumt, dass ich … Meto und dir und allen … zu viel werde … Dass ich einfach zu kompliziert bin … Und wer will schon immer … auf so ‘nen … verheulten Borderliner wie mich … aufpassen?“, brachte Tsuzuku unter Schluchzern und immer weiter fließenden Tränen heraus.
 

Ich musste nicht großartig überlegen, was ich tun sollte, sondern ich tat es einfach, wissend, dass es das einzig richtige war: Ich stand auf, ging um den Tisch herum und legte meine Arme um Tsuzukus Kopf und Schultern, so dass er, immer noch sitzend, sich an mich anschmiegen konnte. Mir war egal, ob uns jemand sah und es vielleicht eigenartig fand, ich dachte nur daran, dass ich meinem besten Freund jetzt den größtmöglichen Halt geben wollte.

„Schscht, Tsu … Du brauchst nicht zu weinen, ich bin bei dir, du hast nur schlecht geträumt heute Nacht“, sagte ich leise und streichelte durch sein Haar.

Tsuzuku blickte zu mir hoch, mit Angst in den Augen, und fragte mit einem Ton, der fast wie der eines weinenden, ängstlichen Kindes klang: „Und du verlässt mich ganz bestimmt nicht?“

„Nein, ich bleib bei dir. Meto und ich, wir lassen dich niemals allein.“ Ich drückte ihn noch einmal lieb an mich, dann ging ich zu meiner Tasche und nahm ein Päckchen Taschentücher heraus. „Und jetzt wisch dir die Tränen weg und putz dir die Nase, und dann essen wir. Essen ist gut.“
 

Kurz darauf wurde dann das Essen gebracht. Ich teilte mein Frühstück so auf, dass Tsuzuku genug bekam, aber nicht zu viel, und er sagte auch, dass ihm ein einziges Brötchen mit ein bisschen Butter und Marmelade genügte. Es war okay, denn schließlich wollte ich auch nicht, dass ihm wieder schlecht wurde. Während ich aß, sah ich ihn immer wieder an und beobachtete, wie sich seine Stimmung wieder ein wenig hob, und auf einmal lächelte er mich an.

„Wie geht’s mit Mikan?“, fragte er.

Ich wunderte mich ein wenig, fragte mich, wie er jetzt darauf kam, aber gleichzeitig war ich einfach froh, dass er sich offenbar wieder gut fühlte, und antwortete: „Ganz gut.“

„Hast du sie schon rumgekriegt?“ Diese direkte, unverblümte Art, so was zu fragen, war so typisch Tsuzuku, und ich musste lachen.

„Noch nicht ganz“, antwortete ich lachend und fügte dann etwas leiser hinzu: „Ich hatte keine Kondome da.“

Ich hatte ja erwarten können, dass Tsuzuku mich dafür auslachen würde, doch dass er es wirklich tat, überraschte mich doch, da er ja eben noch geweint hatte. Aber so war er eben. Saß mir gegenüber im Restaurant und lachte mich ziemlich lauthals aus, weil ich mein erstes Mal Sex mit meiner Freundin nicht auf die Reihe bekommen hatte.

„Wie geil! Ko, du bist echt … geil!“
 

Ich spürte, wie ich rot wurde. Es war mir doch ein bisschen peinlich, die Sache gestern Abend mit Mikan, und dass Tsuzuku mich jetzt so schamlos auslachte.

„Tsu! Jetzt lach nicht!“ Doch dass ich selber ein bisschen grinsen musste, weil die Situation doch was echt Komisches an sich hatte, nahm meiner Entrüstung die Kraft.

„Sorry“, entschuldigte er sich, grinste dabei aber immer noch. „Ich hab mir das nur gerade vorgestellt, wie Mikan und du endlich aufs Ganze gehen wollt und dann hast du kein Gummi da …“

Ich schüttelte den Kopf, lächelte aber dabei. „Du bist echt unmöglich.“
 

Tsu erwiderte nichts darauf, biss von seinem Brötchen ab, und eine ganze Weile saßen wir einfach einander gegenüber und aßen. Schließlich sagte er leise und wieder recht ernst: „Koichi … wenn dich das nervt, dass ich … so unverschämt bin und so … dann kannst du das sagen.“ Er blickte auf seine Hände und fügte noch etwas leiser hinzu: „Ich kann zumindest versuchen, mich zu bessern …“

Ich sah ihn an und sagte dann, ganz einfach und völlig von meinen Worten überzeugt: „Es ist okay. Du darfst gern lachen, wenn du so was lustig findest. Ich weiß ja, wie du das meinst.“

„Hinterher tut mir so was leid. Aber … weißt du, dann hab ich es eben schon getan.“

„Tsu, das weiß ich doch.“

„Denkst du das dann? Hast du eben gedacht: ‚Jetzt war Tsuzuku wieder impulsiv‘?“, fragte er und sah schon wieder fast traurig aus.

„Nur ganz kurz, wirklich. Ich denke viel mehr, dass du eben einfach so bist, wie du bist. Dieses Wort … ‚impulsiv‘ … das benutze ich in Gedanken kaum und auch nicht gern.“ Ich griff über den Tisch und berührte wieder seine ineinander verschränkten Hände, die eine seltsam haltlose Ruhelosigkeit ausstrahlten. „Du brauchst keine Angst zu haben, dass ich dich irgendwie beurteile oder so. Hey, du bist mein bester Freund und ich hab dich gern. Ich will, dass es dir gut geht, und ich versuche immer nur, dich zu verstehen.“

Tsuzuku lächelte leicht. „Danke, Ko. Ich hab dich auch gern.“
 

Wir aßen noch beide auf, dann ging ich zum Bezahlen und wir verließen das Lokal.

„Wollen wir noch ein bisschen durch die Stadt?“, fragte ich.

Tsu zuckte nur mit den Schultern. „Meinetwegen …“ Und dann: „Na ja, ein neues Hemd könnte ich schon brauchen …“

Ich lächelte. „Na, siehst du. Shoppen hat bisher noch immer die Stimmung gehoben.“

„Ich hab nur kaum Geld …“ Zuerst sah er so aus, als ob er es sich doch noch anders überlegt hatte, doch dann sagte er: „Für ein Teil reicht‘s aber sicher noch.“
 

Und so gingen wir wieder zusammen einkaufen. Hier in der Gegend gab es einen größeren Supreme-Laden und da ich dieses Label sehr mochte, schleppte ich Tsuzuku dorthin mit. Schon als wir vor dem Schaufenster standen, sah ich, wie mein bester Freund in seinen Shoppingmodus wechselte und seine Augen geradezu aufleuchteten.

„Die haben hier echt schöne Sachen“, sagte ich, aber das war eigentlich komplett überflüssig, denn Tsu hatte schon den Laden betreten und ein dunkelblau-weiß gemustertes Hemd in der Hand, das er mir strahlend hinhielt und fragte: „Meinst du, das steht mir?“

Ich sah erst das Hemd an, dann ihn, und stellte fest, dass es zwar ziemlich anders war als die schwarzen, finsteren Sachen, die er sonst viel trug, er aber trotzdem gut darin aussehen würde.

„Ja, ich würde sagen, das ist was für dich“, sagte ich und begann dann, mir selbst die Auslagen genauer anzuschauen.
 

Zwischendurch beobachtete ich Tsuzuku ein wenig und sah zu, wie er, obwohl er ja laut eigener Aussage nur Geld für ein einziges Teil hatte, immer mehr Sachen zusammensuchte, Oberteile und Hosen und den einen oder anderen Schal oder Hut.

„Tsu, hattest du nicht gesagt, du hast kaum Geld?“, fragte ich vorsichtig.

Er kam auf mich zu, beide Arme beladen mit Klamotten, und erwiderte: „Ich kann mich nicht für ein Teil entscheiden …“

Ich musste lachen, einfach weil das irgendwie so süß aussah, wie er da vor mir stand.

„Probier die Sachen doch erst mal an“, sagte ich und wies rüber zu den Umkleiden. „Ich helfe dir auch beim Aussuchen.“
 

Die Situation war einerseits irgendwie seltsam, aber auf der anderen Seite auch so typisch für Tsuzuku und mich, dass ich mich eher freute, als dass mich irgendwas daran störte. Und so stand ich dann vor der Umkleide und wartete immer wieder, während Tsu ein Teil nach dem anderen anprobierte, um es mir dann zu präsentieren.

Es waren ganz unterschiedliche Sachen dabei, einiges in seiner Lieblingsfarbe Schwarz, aber auch viel Rot und Blau und das eine oder andere bunt gemusterte Shirt oder Hemd. Er hatte sich dazu passende Schals, Hüte und Caps ausgesucht, die ihm überraschend gut standen, und ich entdeckte, dass mein bester Freund bei all seiner Stilsicherheit doch auch für stilistische Überraschungen gut war. Er war, wenn auch eben in seinem Stil männlicher und dunkler, im Grunde genauso experimentierfreudig und shoppingwütig wie ich.
 

Letztendlich entschied er sich dann doch für das blau-weiß gemusterte Hemd, das er zuerst gesehen hatte, und für einen schwarzen Hut, der ihm wirklich sehr gut stand.

Ich selbst kaufte infolge dessen, dass ich Tsu beim Aussuchen geholfen hatte, dieses Mal nichts, aber ich hatte ja auch wirklich genug Sachen, während Tsuzukus Kleiderschrank sicher noch einigen Platz für neue Klamotten bot.
 

Eigentlich hätte es danach schön sein müssen, alles gut und wir beide happy, aber so war es mit Tsuzukus Problemen nun mal einfach nicht. Ich wusste erst nicht einmal, warum, als er auf einmal auf dem Weg durch die Stadt mitten auf dem Weg stehen blieb und wieder diese Angst und Traurigkeit in den Augen hatte. Ich sah ihn an, war erst ein wenig verwirrt, weil er eben noch gelacht und einen Witz über sein eigenes Einkaufsverhalten gemacht hatte, jetzt aber plötzlich wieder so niedergeschlagen wirkte.
 

„Hey, was los?“, fragte ich besorgt und machte einen Schritt auf ihn zu, nahm seine Hand und ging mit ihm zu einer Bank am Wegesrand, wo er sich setzen konnte.

„Ich … hab heute noch nachher den Termin … bei dem Psychiater …“, antwortete Tsuzuku leise.

„Und du hast Angst davor?“

Er nickte. „Ich hab so Angst … dass alles noch schlimmer wird, wenn ich da bei dem über das alles rede … Hitomi hat auch gesagt, dass das furchtbar schiefgehen kann …“

Ich legte ihm meine Hand auf den Rücken, damit er sicher fühlte, dass ich da war, und sagte: „Wieso sollte es denn schlimmer werden? Der Psychiater will dir doch sicher auch helfen, und vielleicht weiß er sogar etwas, womit du dir selbst helfen kannst und so. Und nur, weil das bei Hitomi nicht richtig klappt, heißt das nicht, dass es bei dir genauso schief läuft.“
 

Tsuzuku hatte wieder Tränen in den Augen und sagte dann, ganz leise: „Weißt du, Ko … Ich war schon mal suizidal. Ich will das nicht wieder. Ich will nicht wieder sterben wollen.“ Er schwieg einen Moment, den ich ihn hochgradig besorgt ansah und nicht wusste, was ich sagen sollte, dann fügte er ebenso leise hinzu: „Aber ich fühle, dass es wieder … näher kommt, dieses Gefühl von … von ‚Ich will nicht mehr‘…“

„Tsu …“, begann ich und hörte meiner eigenen Stimme die entsetzte Sorge an, „Du musst kämpfen! Und du brauchst Hilfe, viel Hilfe. Also geh bitte zumindest zu diesem ersten Termin hin, ja?! Wenn du mit diesem Arzt nicht klarkommst, suchen wir dir ‘nen anderen, aber du musst da heute hingehen!“

Er sah mich an, ein wenig verwundert vielleicht, weil ich ein bisschen laut geworden war, und fragte dann einfach: „Kommst du mit?“

„Sollte nicht besser Meto mit dir hingehen?“

„Der Termin ist in zwei Stunden, und ich weiß nicht, ob er dann schon wieder da ist …“

„Müsste er eigentlich schon“, sagte ich. „Komm, wir gehen zu dir nach Hause und dann gehst du nachher mit ihm los, okay?“
 

Wir machten uns dann auf den Weg, zurück zu Tsuzukus und Metos Wohnung, und warteten dort auf Meto. Währenddessen kümmerte ich mich ein bisschen um Tsu, kochte ihm Tee und redete weiter mit ihm, über alles Mögliche, um ihn ein bisschen abzulenken. Aber das Gespräch kam immer wieder auf das Thema ‚Psychiater‘ zurück, vielleicht weil Tsu einfach so wahnsinnige Angst davor hatte und an nichts anderes denken konnte in diesem Moment.

„Koichi, weißt du …“, sprach er mich an, als ich mir gerade eine zweite Tasse Tee einschenkte.

„Hm?“

„Weißt du, ob ich, wenn der mir mit Medikamenten kommt … ob ich da auch Nein sagen kann?“

„Sicher. Der kann dich zu nichts zwingen“, antwortete ich. „Aber … vielleicht gibt es ja ein Medikament, was dir hilft. Eins, mit dem du dieses Gefühl von Leere nicht mehr so hast und deine Angst nicht mehr so groß ist … Ich kenn mich da nicht aus, aber könnte doch sein, oder?“

„Ich will nichts nehmen, keine Tabletten oder so. Das kommt mir … irgendwie falsch vor.“

„Dann sag das dem Arzt. Es geht schließlich darum, dass der sieht, was in dir los ist, und dir dann hilft. Denke ich zumindest …“

„Und wenn er sowieso beleidigt ist, weil ich ihn vorgestern so angefahren habe?“

„Dann wäre das sehr unprofessionell von ihm. Ich denke mal, einer, der sich mit solchen Sachen auskennt, wird schon verstehen, warum du Angst hast. Er hat das schließlich studiert.“
 

Es war doch recht schwierig irgendwie, meinen besten Freund davon zu überzeugen, dass er zu diesem Termin hinging. Er hatte offenbar wirklich sehr große Angst davor und widersprach deshalb so ziemlich allem, was ihm hätte helfen können. Ich fühlte mich ein bisschen hilflos, weil ich mich ja selbst kaum auskannte und keine Erfahrung mit Psychiatern hatte.
 

Als Meto dann kurz darauf nach Hause kam, hatte der schon an den Termin gedacht und schlug von sich aus vor, dass er Tsuzuku dorthin begleitete. Tsu war sichtlich froh darüber und wirkte sowieso, sobald Meto nah bei ihm war, viel entspannter. Unnötig zu erwähnen, dass ich das wieder unheimlich süß fand, diese Vertrautheit und Nähe zwischen den beiden.
 

Ich machte mich dann wieder auf den Heimweg zu meiner Wohnung, wo ich, als ich dort an meiner Tür angekommen war, mich gleich wieder umdrehte, die Treppen wieder runterlief und mich auf den Weg zu einem kleinen, aber durchaus gut ausgestatteten Sexshop in der Nähe machte, um ein Päckchen Kondome zu kaufen. Ging ja wohl nicht an, dass ich so was nicht im Haus hatte. Der nächste Versuch von Sex zwischen Mikan und mir sollte sicher nicht wieder daran scheitern, dass ich unvorbereitet war.

Aber heute wurde nichts mehr daraus. Ich schrieb ihr zwar, dass ich die Kondome besorgt hatte, doch sie antwortete, dass sie sich für heute Abend mit einer Freundin zum Bowlen verabredet hatte und deshalb nicht zu mir kommen konnte.
 

Und so saß ich bis zum Abend mehr oder weniger herum, surfte ein bisschen im Internet und machte dann noch ein wenig Hausarbeit, steckte eine Ladung Wäsche in die Waschmaschine und räumte endlich die in Tokyo gekauften Klamotten ordentlich in den Schrank.

Ich hoffte, dass bei Tsuzuku alles gut war, dass sein Gespräch beim Psychiater gut verlaufen war, aber ich rief ihn jetzt nicht an, weil ich vermutete, dass er mit Meto vielleicht anderweitig beschäftigt war.
 

Stattdessen schaute ich kurz auf seinem Blog vorbei. Und da hatte sich schon wieder irgendein homophober Idiot einen fiesen Kommentar erlaubt. Es war kein langer Post, nur ein „Igitt, Schwule, wie eklig!“ unter einem Foto von Tsu und Meto, das eigentlich für Außenstehende gar nicht so sehr nach Beziehung aussah.

„Maul halten!“, schrieb ich als Antwort darunter.

Und natürlich ließ die Retourkutsche nicht lang auf sich warten: „Was willst du denn?!“

„Meinen besten Freund verteidigen. Schreib ihm weiter solchen Shit und ich hetz dir ein paar Leute auf den Hals!“

„Das wagst du nicht.“

„Tu ich doch.“
 

Ich hatte Tsuzuku versprochen, dass ich gegen solche Leute, die es wagten, ihm Hasskommentare zu schreiben, vorgehen würde, und dieses Versprechen hielt ich. Zumal ich eben einige Freunde auf der Website hatte, die durchaus imstande waren, jemanden ziemlich zur Schnecke zu machen.

Von eben jenen Leuten schrieb ich einige besonders schlagfertige Personen an und bat sie, den Kommentarschreiber, bitte abseits von Tsuzukus Blog, damit er das nicht mitbekam, per Privatnachricht mal ordentlich Bescheid zu sagen, dass das ja wohl mal gar nicht ging! Aus dem weiteren Stress hielt ich mich dann raus. Ich legte keinen Wert darauf, da mit zu streiten, das überließ ich anderen, die das besser konnten. Stattdessen schrieb ich per Handy eine Nachricht an Tsu, dass ich auf seinen Blog aufgepasst und einen Hater fürs erste vertrieben hatte.

Er antwortete mit einem kurzen Danke und einem kleinen Herzchen, das mir Lohn genug war.
 

Und wo ich schon mal im Kontakt zu ihm war, rief ich Tsuzuku auch gleich an und fragte, wie das Gespräch beim Psychiater gelaufen war.

„Ganz okay …“, antwortete er. „Der ist sogar … irgendwie nett …“

„Das ist doch schon mal gut.“

„Er hat aber schon von Medikamenten angefangen. Ich hab ihm gesagt, ich bin da unsicher, und er meinte, ich soll mal darüber nachdenken.“

„Und tust du das, darüber nachdenken?“

„Ja, schon … Ich weiß nicht …“, sagte Tsuzuku. „Ko, kannst du … mir da vielleicht ein bisschen helfen? Also, na ja … ich weiß, ich hab dir mal gesagt, du sollst nichts drüber nachlesen, aber … jetzt brauch ich deine Hilfe. Können wir da mal zusammen drüber recherchieren und so?“

„Klar, natürlich“, antwortete ich.

„Danke dir. Ich … will das Meto nicht aufbürden irgendwie … Er ist gerade sowieso irgendwie … unsicher, wegen der ganzen Sache …“

„Wieso denn?“, fragte ich.

„Er war bei dem Gespräch dabei, ich wollte ihn dabei haben, und jetzt sieht er die ganze Zeit so nachdenklich aus und ich hab das Gefühl, er weiß nicht recht, wie er damit umgehen soll, was der Psychiater alles gesagt hat …“ Tsuzukus Stimme zitterte ein wenig und er klang wieder so, als hätte er ziemliche Angst.

„Lass Meto ein bisschen Zeit. Er muss ja auch mit dem ganzen, was jetzt ist, klarkommen, genau wie du. Das ist für euch beide ja nicht einfach, für dich nicht und für ihn eben auch nicht.“

„Ja …“, sagte er, und fragte dann: „Ko … wie soll ich das machen, Meto Zeit lassen?“

„Indem du einfach so bist wie immer. Ich kann mir vorstellen, dass so ein Gespräch das Bild, was Meto von dir hat, durcheinander bringen kann. Zeig ihm jetzt einfach, dass du noch derselbe Mensch bist wie sonst auch.“

„Danke, Ko.“ Und schon hatte Tsuzuku wieder aufgelegt. So war er eben beim Telefonieren: Wenn es nichts mehr zu sagen gab, legte er einfach auf. Aber ich hatte jetzt keine Angst um ihn. Er hatte im Großen und Ganzen gut und sicher geklungen, und ich war mir relativ sicher, dass er jetzt nicht in irgendeiner Gefahr schwebte.
 

Ich wandte mich noch mal ein wenig meiner Wohnung zu, schaute danach noch ein bisschen fern, machte mir ein schönes Abendessen und ging dann recht früh ins Bett.

Mitten in der Nacht wachte ich dann noch mal auf, weil ich viel zu früh schlafen gegangen war, und sah mir spontan noch einen Film an, bis ich wieder müde wurde und bis zum Morgen durchschlief.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So. Das nächste Kapitel ist dann wieder Tsuzuku und beschreibt auch den Termin beim Psychiater nochmal genauer.
Und es wird vielleicht auch wieder ... heißer und so ... XD

lg
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: daietto_usagi
2017-07-22T18:16:39+00:00 22.07.2017 20:16
*auf Uhr schau* ...... >u> ...... <u<...... *in Kapitel lunz*
Hmmmmm..... ach was soll's. >u< Ich hab Bock und Zeit. Ran an den Speck!
Jaha ich bin eine ganz verrückte Nudel und gönn mir doch glatt mal das Koichi-Kapitel, ob du willst oder nicht, ich hab Bock, aber richtig. Koichi ich komme~ <3 By the way... Koichiiiii bitte gib mir was von deiner Fleisch-Gemüse-Pfanne ab. T_T Hab so Hunger und noch kein Abendbrot gegessen. q.q *Magen knurrt*

Ich muss gleich mal fragen. Vielleicht lern ich ja noch was gleich zu Beginn. ^u^ Was genau ist eigentlich ein "Kokatsu", welches du in den ersten Sätzen gleich erwähnst? Es wird wohl ne Art Tisch sein, aber ist es ein anderer als den, den ich kenne? Ich kenn die nur als Kotatsu, die so beheizt sind. Ist Kokatsu was ähnliches? Im Internet werd ich nicht schlau, was der Unterschied ist. O.o Magst du mir weiterhelfen? Usagi manchmal doof ist. ^^° Lernen will.

Awww XD Ich will auch zur Kawaii-Party. Koichi muss nicht ewig nach passenden Klamotten suchen. Sein Gesicht, sein Blick und vor allen seine Haare sind doch kawaii genug. <3 Mehr geht nicht. *kurz weiterles* Wow und da waren die beiden auch schon wieder aus dem Club. XD Hätte man sich fast noch ein wenig mehr gewünscht im Club. Wenn schon so ne Kawaii-Party am Start war, aber wenigstens haben die beiden ein wenig Nähe genossen. Koichi hat sicher seine Hände an ihrer Hüfte gehabt beim Schmusesong. <3 Schöne Vorstellung.

Oh Koichi. ^^° Ach man du armer. Keine Kondome, was?! Und ich denk mir, wo Koichi dann doch rumgesucht hat: "Man Koichi, es muss nicht gleich Sex sein, du Doofi, es gibt auch Hände und Mund und alles, was man verwenden kann. XD" Und als dann Mikan mit fingern ankam, dacht ich schon: "Ha, wenigstens eine die mitdenkt. " XDD Aber Koichi wollte das wohl nicht so. Gut ich weiß nicht, wie ein Mann sowas findet und ob das sooo schlimm wäre, mal nicht direkt rein-raus zu dürfen, aber wenigstens hätte er sie fingern können, sie stöhnen hören, das erregte Gesicht betrachten können und es wäre auch ein guter Anfang gewesen, wenn Mikan, wenn vielleicht auch zögerlich oder vorsichtig, Koichi ein wenig mit der Hand zwischen seinen Beinen verwöhnt hätte. Beide hätten auf jeden Fall eine Befriedigung erreicht. ~.^ Aber nein... Koichi will wenn dann richtig durchstarten. XD Ach Koichi... XD Kann er nur hoffen, das Mikan jetzt nicht doch ein wenig... "eingeschnappt" ist, weil Koichi nur richtigen Sex wollte, nicht Übungen mit den Händen, obwohl auch das zu einer Befriedigung geführt hätte und man sich so wieder näher gekommen wäre.

Eine kleine, spontane Umarmung seitens Tsuzuku. Wie schön. Ja manchmal braucht man das auch einfach. Und warum nicht einfach mal einen lieben Menschen umarmen. Es zeigt das Vertrauen und aber auch, das man grad gedanklich ein wenig in der Schwebe ist, das man dadurch versucht zu zeigen, wie es einem geht. Was man grad fühlt und das eine Umarmung jetzt grad einfach helfen könnte. Schöner, kleiner Moment.

Toll. XD Jetzt wird Ko-chan von Tsu auch noch ausgelacht, das er keine Kondome hat und deswegen kein Sex. XD Man das darf Koichi doch keinen sexgeilen Tsu sagen. XD Klar das er lacht, aber wenigstens lacht Tsu, ist ja auch schön. <3 ....... und einen mit Klamotten vollgepackten Tsu stell ich mir auch sweet vor. XD Naaaww so 2 große Klamottenbündel links und rechts und in der Mitte ein fragend, kuckender Tsu mit großen Augen, der nicht weiß, was er davon nehmen soll, weil alles toll ist. ^3^

Uuuuund da war das Kapitel auch schon durch. ^u^
Einen ganz kleinen Tipp hab ich noch oder Hinweis oder ich hab es überlesen oder so. Koichi war ja den ganzen Tag mit Tsu unterwegs, ging danach, als Meto kam, nur nochmal zum Sexshop und gammelte dann bis zum Abend daheim rum... aber.... hat Koichi zu Beginn, wo Tsu am Anfang des Kapitels anrief nicht noch überlegt, ob er Zeit hat und ja die Nachmittagsschicht im Cafe hat? ~.^ Stand gar nichts davon da, das er nachdem Meto von der Frühschicht kam, Koichi dann in seine Schicht ging. >u> Oder du hast es einfach nicht geschrieben und übersprungen. XD Wollt ich nur drauf hinweisen, das es mir aufgefallen ist.

Was mir vom Kapitel am meisten im Gedächtnis bleiben wird, ist.... Koichi und seine nicht vorhandenen Kondome. XD Ach die Szene war herrlich. Ich dachte ja erst so: "Man der arme, der will mit Mikan intimer werden, ist erregt und muss jetzt auch noch Kondome suchen gehen." XDD Das dann wirklich keine da waren, fand ich irgendwie gut, auch wenn ich Koichi anprangere, das er nicht einfach ohne Kondome weiter gemacht hat, halt mit Hand, wie Mikan es schon vorschlug. Daran sollte sich ein Mann sicher gewöhnen, das eine Frau so oder so nicht immer Lust auf richtigen Sex hat, sondern auch gern mal sicherlich einfach nur berührt und z.B gefingert werden will. Aber das lernt Koichi schon noch. XD Ich glaub an ihn.

Jetzt freu ich mich aufs nächste Kapitel und ich find es schon mal gut zu lesen, das darin wohl der Psychiatertermin genauer beschrieben wird. Dachte schon, das geht jetzt ganz schnell im Gespräch mit Ko einfach unter. Denn es ist für Tsu ja schon ne größere Sache gewesen, die mit viel Angst verbunden war. Bin gespannt, was berichtet wird. ^u^ Also mach es mal gut Harulein. Hoffe ich konnt dir ne Freude machen, das ich doch schneller als gedacht das Kapitel hier gelesen habe. Freu mich selber, weil so war man gedanklich noch gut in der Story. >u<b Urlaub sei Dank.

Also dann, supi Kapitel, hat Haru toll gemacht und man liest sich wieder~ Cucuuuu~ ^3^/
Antwort von: Harulein
22.07.2017 20:37
Yeay, so schnell ^^

Oh Gott, nein, ich Depp ... .__. Ich lern das wohl nie, wie man das richtig schreibt ... Komme da irgendwie immer durcheinander. Gemeint ist nichts weiter als der Tisch mit Heizdecke. Sorryyy ... .__.

Ich hab ehrlich keine Ahnung, was das mit dem verpatzen Ersten Mal sollte ... Ich war da beim Schreiben anscheinend irgendwie chaotisch drauf oder so, das mit dem Fingern hätte ich Koichi ja eigentlich echt machen lassen sollen. Wär schön gewesen, ne ...

Aber so hatte Tsuzuku einen Grund zum Lachen, als Koichi ihm das dann erzählt hat. Kann ich mir bei Tsu einfach richtig gut vorstellen, dass er so was echt lustig findet (wenn ich da auch so an meine impulsive Kollegin auf Arbeit denke, die bei jeder Zweideutigkeit solche Witze reißt ...). Und diese Shoppingwut später steht ihm halt auch gut. Wenn man sich den echten Tzk so anschaut, wie viele verschiedene Klamotten der immer hat ... XD

OMG, nochmal Sorry, wieder hat mein Chaos zugeschlagen, ich hab dermaßen ins Blaue geschrieben, dass ich das mit Metos und Koichis Arbeitsschichten natürlich verpeilt habe ... Ich schreib halt komplett nach Gefühl und da fällt die Planung auch mal hinten über ^^°°°

Jaa, das kriegt Koichi auch noch gebacken XD Im nächsten Kapitel aus seiner Sicht, ich glaube, da greife ich das noch mal auf. Wird dann wieder adult oder so, aber egal XDD

Ich hau das Tzk-Kapitel gleich mal hier rein, dann kannste umgehend weiterlesen, wenn du magst XD

*chu*
das Haru


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