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Trombies

von

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Helden

Es knallte und wir wurden ordentlich durchgeschüttelt. Es war ein unglaublich grässliches Geräusch zu hören, das einem bis in die Knochen ging und das ich nicht zuordnen konnte. Ehe ich mich versah wurde ich zu Boden gerissen. Das letzte was ich hörte war Anzus Schrei, bevor ich das Bewusstsein verlor.
 

„...uya, Katsuya! Hey, wach auf!“ Unsanft wurde ich wach gerüttelt. Sofort breitete sich ein dumpfer Schmerz in meinem Kopf aus. Ich hörte mehrere Menschen die umherliefen und redeten. Langsam öffnete ich meine Augen, was meine Kopfschmerzen nur noch verschlimmerte.

„Ist ja gut, ich bin wach“, murrte ich, damit man endlich aufhörte mich zu schütteln. Neben mir saß Anzu und schaute mich besorgt an. Auf ihrer Wange wahren deutlich zwei Kratzer zu sehen.

„Was ist passiert?“, fragte ich und versuchte mich aufzusetzen.

„Wir haben es geschafft.“ Auf einmal breitete sich ein fröhliches Lächeln auf ihren Lippen aus. „Wir haben es wirklich geschafft.“

„Geschafft?“ Irritiert schaute ich sie an. Was war eigentlich passiert? Ich dachte kurz nach und konnte mich an den Zug erinnern. „Wo ist Hiroto?“ Besorgt versuchte ich aufzuspringen und bereute es sofort, mein Kopf dröhnte schrecklich. Anzu drückte mich wieder zurück.

„Bleib liegen du Idiot. Du hast eine Platzwunde am Kopf und vermutlich auch eine Gehirnerschütterung. Hiroto bekommt gerade seine Hand verarztet.“

„Wie?“ Ich schaute mich kurz um, wo waren wir hier überhaupt? Sah aus wie ein Zelt.
 

„Es ist verrückt. Als ich wach wurde wart ihr alle noch ohnmächtig. Der Zug muss entgleist und die Böschung runtergefallen sein. Ich wollte Hilfe rufen, aber mein Handy ging nicht mehr an. Und nach nicht mal 10 Minuten ist ein Helikopter aufgetaucht. Kurz darauf kamen die ganzen Leute hier in schwarzen Vans angefahren, haben das Zelt hier aufgebaut und sich um uns gekümmert.“ Sie hatte sehr leise gesprochen, so dass es sonst niemand gehört hatte.

„Vielleicht hat die Polizei ja doch schon einen Verdacht gehabt“, überlegte ich laut. Immerhin hatten auch schon einige Zivilisten die Zusammenhänge zwischen den Verschwundenen und den Zügen erkannt. Doch Anzu schüttelte nur den Kopf.

„Das hier sieht mir eher nach Militär oder so aus.“ Ich schaute mir die Leute kurz genauer an. Sie hatte Recht, Polizisten waren das nicht gerade.

„Und der Zug?“

„Sie sammeln gerade die Einzelteile ein. Er sieht noch genauso gruselig aus, wie als wir drin waren, also wird man uns hoffentlich glauben.“ Ich nickte nur kurz und schloss dann wieder meine Augen. Eine Aspirin wäre super. Doch ehe ich diesen Wunsch äußern konnte, war ich auch schon wieder eingeschlafen.
 

Noch vor Ort waren wir verhört worden. Netterweise hatte ich eine Tablette gegen die Kopfschmerzen bekommen, trotzdem war es nicht sehr angenehm gewesen. Wie sich herausgestellt hatte, hatte ich auch noch eine gebrochene Rippe. Von allen waren Bakura und ich wohl am schlechtesten davon gekommen.

Danach hatten wir noch eine Schweigepflicht unterschreiben müssen, als ob uns diese Story irgendjemand glauben würde. Ich hatte sie gefragt, ob sie irgendetwas über Yugi wussten, doch keine Informationen bekommen.

Entgegen meiner Erwartungen war Ryuji ohne Strafe oder dergleichen davon gekommen. Immerhin besaß er Sprengstoff und hatte diesen in einem Zug verteilt und anschließend in die Luft gejagt. Im Gegenteile wurde sich bei uns sogar in gewisser Weiße bedankt. Ich wusste nicht so recht, was ich von der ganzen Sache halten sollte.

Doch nun standen wir in der nächsten Stadt, in die man uns netterweise gefahren hatte, immerhin hatten wir uns in einer sehr ländlichen Gegend befunden, und wussten nicht so recht, was wir mit uns anfangen sollten. Das alles zu verarbeiten würde sicher noch eine Weile dauern.



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