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Bruderliebe

von

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Ich lebte mich bei Carsten ein. Er hatte mir alsbald eine Lehrstelle als Einzelhandelskaufmann besorgt, den Kredit für meine Starthilfe in mein zweites Leben übernommen und mit mir Ratenzahlungen vereinbart, sodass ich alles bequem zurückzahlen konnte. Mir war es wichtig, meine Selbstständigkeit zu behalten. Und so konnte ich ein kleines bisschen zur Haushaltskasse beisteuern. Ich wusste, dass es ihm lieber gewesen wäre, er hätte am Anfang alles bezahlt, aber ich blieb in diesem Punkt beharrlich.

Bei der Firma Bollinger war ich untergekommen, Carsten hatte dort gute Connection zu denen durch einen Patienten. Eine dreijährige Lehre zum Einzelhandelskaufmann hatte ich vor mir. Doch dieses Mal wollte ich sie packen, mein Ehrgeiz war gestiegen. Meine reelle zweite Chance wollte ich nicht aufs Spiel setzen – schon vor Carsten beabsichtigte ich nicht zu versagen.

Ich hatte inzwischen weitere drei Kilo zugenommen, was Carsten wohlwollend mitverfolgte. Doch nun war Schluss. Ich wollte meine schlanke, knabenhafte Figur behalten und fing mit Sport an. Meine Haare hatte ich mittlerweile schön tiefschwarz gefärbt und trug wieder einen modisch durchgestuften Haarschnitt, was meine hohen Wangenknochen zur Geltung brachte. Auch wenn ich vorgehabt hatte, wieder blau gefärbte Haarspitzen zu wollen, ließ ich die vorerst weg, gerade wegen meines neuen Arbeitsplatzes. Privat trug ich immer dunkle Sachen, auf der Arbeit eher Unauffälligeres. Ich passte mich meinen Mitschülern an, sah mein Outfit als wichtige Arbeitskluft, aus der ich mich nach Dienstende sofort herausschälte und mich umzog, um in meine Wohlfühlsachen zu schlüpfen. Carsten mochte, dass ich privat anders herumlief.

„Ich habe dich so kennengelernt und hey, dir steht auch der schöne Rock“, hatte er geantwortet, als ich in meinen Nietenrock geschlüpft war und mich ihm dann noch deutlich geschminkt präsentierte.

Auch wenn ich mich bei Carsten sehr wohlfühlte, spürte ich mit der Zeit, dass er mehr wollte als nur Küssen und Streicheln. Ich fühlte seine brennenden Blicke auf mir, oder bemerkte die Gier in seinen Augen, wenn ich hautenge Sachen anhatte. Auch wenn mein Körper sich nach ihm verzehrte, wagte ich einfach nicht den nächsten Schritt zu unternehmen.

 

Es klopfte an der Tür, als ich gerade dabei war, den Stoff für Morgen in der Berufsschule zu lernen. Anfänglich war ich mir komisch vorgekommen unter all den Jüngeren, aber da ich nicht übermäßig groß war und selbst jugendlich aussah, hatten sie mich irgendwie akzeptiert.

„Es ist offen.“ Ich legte mein Schulmaterial beiseite und sah von meinem Schreibtisch auf. Carsten kam langsam auf mich zu. Blieb aber dann doch mitten im Raum stehen. Er war bis jetzt nicht oft in mein Zimmer gekommen, das nun über und über mit Postern von The Curé und schönen Männern geschmückt war. Ich hatte mich mit meinem ersten Lehrgeld und Carstens Starthilfe dann doch anders eingerichtet. Der asiatische Stil war zwar nicht schlecht, aber er war nicht meiner. Gerade heute früh kam ein Poster von Amazon von dem schönen Sänger Adam Lambert, das ich sofort mit Reißnägeln über mein Bett gehängt hatte und ihn, wenn ich Zeit hatte, anhimmelte.

„Schön hast du es ... so …“ Er stockte, als er das überdimensionale Bild hängen sah, und zog seine Brauen nach oben.

„… schräg meinst du.“ Ich lachte über seinen Gesichtsausdruck. Tja, daran merkte man den Altersunterschied.

„Das passt zu dir, nun ja, sieht aus wie ein Jugendzimmer.“ Dann wurde seine Stimme traurig. Er hatte seine Hände in seine Stoffhose gesteckt und wirkte nachdenklich. So hatte ich ihn selten gesehen. Nur dann, wenn er abends geschafft von seiner Arbeit nach Hause kam.

„Hast du was?“ Ich war aufgestanden und ging zu ihm, stellte mich auf die Zehenspitzen, da ich barfuß einfach doch erheblich kleiner war, und küsste ihn auf seinen geschlossenen Mund.

Carsten atmete tief durch, erwiderte den Kuss nur zum Teil und nahm seine Hände, legte sie auf meine Schultern und drückte mich von sich. Er schüttelte den Kopf.

„Jaden Müller, von dem ich nicht viel weiß, woher er stammt – außer aus Bayern“, sprach er.

„Aha. Und ich dachte, mein Dialekt wäre nicht so deutlich zu hören“, versuchte ich spaßig zu klingen. Ich war mir nicht sicher, auf was er hinaus wollte.

„Man hört ihn eigentlich nicht, nur wenn wir was zusammen getrunken haben, dann kommt er durch.“ Oh je, das war mir nicht bewusst gewesen … „Im Prinzip weiß ich immer noch nicht sehr viel über dich. Außer, dass du dich umbringen wolltest, und dass du stark nach Zigarettenrauch gerochen hast, als ich dich damals fand. Du warst Raucher, nur sehe ich dich niemals mit einer Zigarette. Auch nicht heimlich, das würde ich riechen.“

Ich sah ihn entsetzt an. Klar hatte ich geraucht – wie ein Schlot sogar. Die Zigaretten waren mein Nahrungsersatz. Seit ich Carsten kannte, wollte ich das nicht mehr und ich war mir sicher, es auch geschafft zu haben. Ich hatte nach dem Einzug nicht mehr daran gedacht oder gar Gelüste danach verspürt.

„Wäre für mich aber kein Drama gewesen“, fügte er schnell hinzu.

„Ich habe vor meinem Selbstmordversuch geraucht, ja das stimmt, jetzt nicht mehr“, gab ich erschrocken zu. Carsten stand immer noch vor mir, wirkte verschlossen und ernst. Noch ernster, wie ich fand, als ich das mit dem Rauchen gestanden hatte.

„Willst du dich nicht setzen?“ Ich deutete auf mein Bett, eine andere Sitzgelegenheit hatte ich nicht außer meinem Schreibtisch und dem Schreibtischstuhl.

Er schaute mich mit großen Augen an. Ich betrachtete ihn mir nun auch genauer. Da fiel mir seine Veränderung auf. Seine Haare waren ordentlich gekämmt. Nun sah er wirklich wie ein Therapeut aus. Und doch war er für mich hübsch geblieben. Zudem hatte er sich herausgeputzt. Eine schicke Hose mit einem hellen, beigefarbenen Polo-Shirt – das er bewusst eng trug?

Ich runzelte die Stirn und fuhr mir dann übers Haar, wollte mich vergewissern, nicht zerzaust auszusehen.

Carsten setzte sich endlich nach langem Zögern auf mein Bett.

„Willst du ausgehen?“, fragte ich zaghaft. Etwas, was wir nie machten. Wir gingen niemals aus.

„Jaden“, fing er an. Seine Hände wirkten nervös und er hatte sie auf seinem Schoß abgelegt. Dann knetete er jeden einzelnen Finger durch, was mich wiederum nervös machte. „Ich will ehrlich sein? Ich will mehr von dir als dich nur küssen, verstehst du?“

Das hatte ich schon befürchtet. Automatisch fing mein ganzer Körper wohlig zu kribbeln an, als ob er sagen wollte: „Dieser Mann will dich, nicht so wie Darian, der dich wie den letzten Dreck behandelte. – Gib ihm und dir endlich die Chance, verbaue dir nicht den Weg, du stehst immer noch auf Männer – du stehst auf ihn.“

„Ich weiß.“ Ich ging zu ihm, blieb vor ihm stehen, sah ihn an, atmete tief durch, bevor ich weitersprach. „Ich glaube, es wird Zeit, dass ich dir von mir mehr erzähle. Alles erzähle.“ Es war die Zeit gekommen, wie mir schien, der richtige Zeitpunkt. Carsten hatte genug gewartet, hatte auch angedeutet, mich seinem Vater irgendwann vorzustellen. Komisch, dass er kaum über seine Mutter sprach. Überhaupt waren seine Eltern ein kleines Tabuthema.

Carsten und ich waren zusammen. Das war mir durchaus bewusst. Es fehlte nur noch der entscheidende Schritt. Ich setzte mich zu ihm, nahm seine nervösen Hände in meine, sah ihn warm an und nach anfänglichen Holpersteinen fand ich meinen Faden und erzählte ihm so ziemlich alles von meinem Leben. Ließ aber Details, wie meine Eltern mit Vornamen hießen und wo ich genau gewohnt hatte, aus. Meine Augen füllten sich nach kurzer Zeit mit Tränen. Es schmerzte immer noch, darüber zu sprechen, doch befreite es mich gleichzeitig – schaffte Platz für einen anderen Menschen – Carsten, den ich vollständig in mein Leben und in mein Herz lassen musste und der schon fast mit beiden Beinen drin stand. Doch weinte ich nicht, die Tränen hielt ich gekonnt zurück.

Still hörte Carsten mir zu, da war er ein wirklicher Therapeut. Er hatte heute auf den richtigen Knopf gedrückt und mich zur richtigen Zeit gefragt, auch wenn er nervös war. Gestern oder noch vor einer Woche wäre ich vielleicht nicht so weit gewesen. Und Morgen hätte die Stimmung evtl. auch nicht gepasst. Wer weiß. Als ich fertig war mit meiner Geschichte, stand Carsten plötzlich auf. Er war wütend geworden, ich konnte es in seinem Gesicht ablesen und ging vor mir auf und ab. Ich sah sein wutverzerrtes Gesicht und wie es hinter seiner Stirn auf Hochtouren arbeitete. Für einen kurzen Moment schlich sich der Gedanken ein, doch falsch gehandelt zu haben.

Ich wurde unsicher. „Carsten?“ Ich nagte aufgewühlt auf meiner Unterlippe.

„Was ist das nur für ein Bruder? Dich zu vergewaltigen und dann noch so etwas Schreckliches zu dir zu sagen? Ich könnte ihn umbringen. Ich wusste, dass ein Missbrauch dahinter steckte, von Anfang an, aber dass dein eigener Bruder so etwas ...“ Er konnte, sich kaum beruhigen.

„Carsten bitte, ich will das nicht noch einmal durchmachen“, versuchte ich ihn zu besänftigen und drückte auf die Tränendrüse.

Er setzte sich zu mir, sah mich durchdringend an.

„Willst du ihn ungestraft davonkommen lassen? Möchtest du das wirklich? Du solltest ihn anzeigen. Wie ist sein Vorname, damit ich diesen Bastard anzeigen und aufsuchen kann. Hast du deswegen in deiner Erzählung die Vornamen und deinen Wohnort weggelassen? “

Anzeigen?

Nein, das wollte ich nicht, auch seinen Namen wollte ich nicht sagen.

Ich nickte. „Ich will einen Neuanfang, verstehe doch.“

Er schüttelte den Kopf. „Ich verstehe es nicht.“

„Das musst du nicht, aber sieh es doch mal von der Seite, wäre er nicht, würden wir uns nicht kennen.“

Zwischen uns wurde es still. Ich musste zugeben, dass ich zu zittern angefangen hatte. Emotionen, die heraussprudelten, konnte ich kaum mehr im Zaum halten.

Carsten sah die Verfassung, in der ich war, und nahm mich einfach in den Arm. Da bröckelte meine Fassade, ich fing zu weinen an. Jetzt hatte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten können – ein zweites Mal überhaupt seit dem Selbstmordversuch.

„Was ist mit deinen Eltern?“, sprach er nun beruhigend auf mich ein.

Ich schniefte.

„Sie wissen nicht, dass ich anders bin – meine Eltern sind geschieden.“

„Schht, kein Wunder, dass du da nicht mehr konntest. Weglaufen war wohl deine einzige Notlösung. Mmh? Wenn Eltern nicht zu einem stehen. Ich glaube, das machen viele Homosexuelle durch.“

Mir wurde bewusst, dass er recht hatte. Mein Vater hätte mir nicht einmal geglaubt. Er hätte Darian sofort in Schutz genommen.

„Lass gut sein. Du bist hier, das ist alles, was zählt. Ich blicke nicht mehr zurück, ich blicke nach vorne. Doch hab Geduld, es war das erste Mal überhaupt für mich. Ich … Ich denke, ich werde mich nie so einem Mann … Nicht sofort.“ Ich errötete. Es war etwas Intimes. Etwas, was für mich hätte Schönes bedeuten können.

„Öffnen? Das ist das kleinste Problem. Mit der Zeit spielt sich das ein.“ Carsten sprach in Rätseln. Hatte er mich nicht verstanden?

„Passiv zu sein, meinte ich“, versuchte ich es ins richtige Bild zu rücken, doch Carsten schmunzelte nur.

„Ich habe dich schon verstanden. Sich öffnen ist auch passiv zu sein. Die Führung seinem Partner zu überlassen und dich voll und ganz hingeben zu können. Das beweist volles Vertrauen und Hingabe dem Liebsten gegenüber. Und wenn die Liebe so inzestuös war und nur einseitig bestand, war es für dich doppelt so hart. Du wolltest ihn und er sah in dir nur einen Nutzen.“

„Ich hätte mich nicht in ihn verlieben dürfen“, gestand ich schwach. Die Verzweiflung war in meiner Stimme zu hören.

„Für die Liebe kann man nichts. Auch wenn Geschwisterliebe eine Grauzone ist, gibt es nicht gerade wenige, die das tun. Schlimmer ist es unter Geschwistern verschiedener Geschlechter, wenn daraus dann Kinder entstehen.“ Er küsste mir die Stirn, dann die tränenreichen Augen.

„Ich verstehe, wenn du am Anfang nicht kannst. Solange werde ich mich von dir verführen lassen.“

Ein absurder Gedanke, wenn man unsere Körper sah. Ich war so viel schmaler als er. Konnte Carsten wirklich akzeptieren, dass ich nicht den passiven Part spielen wollte?

„Läufst du deswegen in Schwarz oder in dunklen Sachen herum, schminkst dich – ist er der Grund?“ Er hielt mich ganz fest und ich roch sein Aftershave, spürte seine starken Arme um mich.

War er der Grund – war Darian der Grund für mein Aussehen? Nein, nicht für alles.

„Ich liebe mein Outfit, kann sein, dass er mich dennoch geprägt hat, dass ich deswegen Schwarz trage, aber es ist ein Teil von mir. Der gehört zu mir – schon so lange.“

„Ich bin vielseitig und schwul und ich sagte ja, Schwarz steht dir … Nur ist das bei uns immer ein Zeichen von Trauer oder man verbindet etwas Religiöses. Darum fragte ich.“ Er versuchte ein Lächeln und entblößte seinen schiefen Eckzahn, der ihm eigentlich diesen unverkennbar netten Ausdruck verlieh.

„Ich gehöre keiner Szene an. Noch nie.“ Ich schmiegte mich eng an ihn.

Nach einer Weile nahm er mein Gesicht zwischen seine Hände. „Aber im Ernst, du solltest ihn anzeigen. Ich würde dir dabei helfen.“

Ich schüttelte den Kopf. „Wer würde mir glauben, nach einem Jahr.“

„Ich glaube dir.“

„Du bist Therapeut, du müsstest es besser wissen, dass Inzest auch noch schwer verurteilt wird. Ich will das einfach hinter mir lassen. Okay?“

Er zog mich nach oben. „Ich wäre ein schlechter Psychologe, wenn ich dir nicht alle Türen öffnen würde.“

„Du bist mein Therapeut – aber rechne nicht so hart mit mir ab.“

„Das werden wir sehen. Lass uns deine Vergangenheit begraben und neu anfangen mit dir und mir.“ Er küsste mich und wir versanken stürmisch in einen Kuss, der mich sehr schnell erregte. Aber er ließ mich los und ich taumelte in seine Arme.

„Ich hatte nach meiner Frau nur zwei Männer, aber die waren nur auf Abenteuer aus. Nichts Festes. Mit dir könnte ich mir ein Leben vorstellen. Außerdem möchte ich mich um dich kümmern. Ich habe mich vom ersten Augenblick, als ich dich dort auf der Brücke stehen sah, in dich verliebt. Ich liebe dich, Jaden.“

Carsten liebte mich, das wusste ich schon länger, hatte es gespürt. Aus seinem Mund klang es nochmals anders. Mein Herz klopfte laut. Herzklopfen – dies bekam man, wenn man sich auch verliebte. Ich sah in Carsten keinen Freund mehr, sondern ich wollte ihn. Fühlte mich umsorgt und geliebt, das war das Wichtigste, oder?

„Ich dich auch.“ Meine Wangen glühten. Immer war es Darian, den ich geliebt hatte. Konnte man es als Liebe sehen?

„Wann fängt deine Schule an?“, fragte er, als wir uns ausgiebig geküsst hatten.

„Morgen um neun Uhr, wieso?“

„Egal“, murmelte er und ich fragte nicht nach.

Inzwischen waren wir auf meinem Bett gelandet. Ich war mit meiner Hand unter den Bund seines Shirts gerutscht. Er legte sich auf mich und begann mich zu bearbeiten. Seine Hände waren überall und er zog mich Stück für Stück aus.

Wie war das mit passiv?, dachte ich, als ich nur noch in Unterwäsche und schwer atmend in seinen Armen lag. Seiner ging ebenfalls schwer. Als ob er es spürte, ließ er mich los.

„Keine Angst, ich hätte schon rechtzeitig aufgehört. Ich sollte erst um dich werben.“

„Werben?“ Entsetzt sah ich ihn an.

„Nun, ja … Nenn es bitte nicht altmodisch. Ich bin älter als du und da geht man erst einmal miteinander aus.“

„Wieso?“ Ich sah alte Schwarz-Weiß-Filme vor meinem geistigen Auge und schüttelte mit einem Schmunzeln auf den Lippen den Kopf.

„Weil ich mit dir zuerst ausgehen möchte?“

Jetzt lag ich erregt in meinem Bett, hatte eine Mordslatte, die er definitiv bemerkte, denn er hatte seine Hand darüber gelegt, und ich wollte wirklich mit ihm schlafen und er wollte ausgehen? Nicht mit mir!

Ich legte nun meine Lippen nochmals auf seine, öffnete meinen Mund. Zog ihn über mich, dann ließ ich seine Zunge in mich gleiten und genoss den süßlichen Schwindel im Magen, den ich bekam. Dabei konnte ich mich nicht zurückhalten und musste ihn einfach überall berühren. Ich zog ihm geschickt das Poloshirt über den Kopf – dann sein Hemd. Ich fühlte seinen entblößten, immer noch attraktiven Oberkörper. Sah seine leichte Behaarung. Es störte mich nicht. Dieses Mal kannte ich keine Hemmungen, ich war …

Meine Wangen waren gerötet, meine Augen glänzten vor Glück. Jetzt fühlte ich mich als Mann. Und eines wusste ich ganz genau. Essen gehen würden wir danach.

„Wie war das mit aktiv?“, keuchte ich erregt.

„Verdammte Jugend – alles werft ihr über Bord“, knurrte er, lachte aber gleich und versuchte, mich auszuziehen.

Ich legte mich auf ihn – da hatte er keine Chancen mehr. Carsten wollte es auch nicht.

 

 

 

©Randy D. Avies 2015



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Veri
2015-08-25T14:59:29+00:00 25.08.2015 16:59
Oh so schööööööön (((o(*゚▽゚*)o)))
Antwort von:  randydavies
25.08.2015 17:44
:)


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