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Sweet Amoris Lovestory

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Die Wette

Kapitel 3 : Die Wette
 

Lilly geht kurz zu ihrem Spind und tut den Rest ihres Frühstücks hinein. Dann schlendert sie gemütlich zum Schulhof zurück. Zwischendurch wechselt sie noch kurz ein paar Worte mit Iris, die ihr immer sympathischer erscheint. "So da bin ich Castiel!", sie winkt ihm zu. Der mustert sie. "Fast hättest du mich warten lassen", brummt er. "Ja, aber auch nur fast", meint Lilly und folgt Castiel zur Turnhalle, welche, sehr zu ihrem Ärger, sich ganz in der Nähe des Schulhofes befindet. Die hätte ich eigentlich auch selbst finden können, denkt Lilly. Nun ist es jedoch zu spät. "Die Wette einlösen kannst du aber erst morgen in den letzten zwei Stunden", meint Castiel gelangweilt als sie die Turnhalle erreicht haben. "Warum?", fragt Lilly irritiert. "Aus zwei einfachen Gründen. Erstens, das Training ist immer so gegen Schulschluss und zweitens, die Bälle sind mal wieder verlorengegangen", sagt Castiel. "Und was soll ich jetzt hier machen?", will Lilly wissen. "Das ist nicht mein Problem", entgegnet Castiel. Aus dem Jungen wird sie echt nicht schlau, mal ist er nett und dann wieder, naja nicht unfreundlich aber doch zumindest ziemlich kurz angebunden.
 

"Weißt du denn nichts was ich machen könnte?", will Lilly wissen. "Wenn du mir zugehört hättest wüsstest du es auch", meint Castiel mürrisch. "Du meinst ich soll die Bälle suchen?", Lilly sieht ihn an. Castiel sieht sie an. "Immerhin was zu tun, oder Zwerg?", Castiel mustert sie kurz. "Soweit ich weiß fehlen fünf Stück", erklärt er. "Na dann ciao", er dreht sich um. "Warte!", hält Lilly ihn zurück "Willst du mir denn nicht helfen?", fragt sie verdutzt. "Und warum sollte ich das tun? Nee, das kannst du schön alleine machen!", meint Castiel und lässt sie damit stehen.
 

"Dieser verdammte...!", Lilly flucht wüst. Dann atmet sie tief durch. Da ihr jedoch nichts anderes übrig bleibt, macht sie sich auf den Weg über den Schulhof wo sie auch gleich drei Bälle entdeckt. Einer der drei hängt im Baum. "Das darf ja wohl nicht wahr sein!", ruft Lilly. Die zwei die einfach nur auf dem Boden liegen, trägt sie schon mal zur Turnhalle zurück. Dann geht sie auf den Hof zurück. Wie hoch der Baum wohl ist? Im schätzen war sie nie besonders gut... Wäre es eine kluge Idee auf den Baum zu klettern? Was, höchstwahrscheinlich, verboten ist!
 

"Du kletterst du nicht wirklich da rauf?", hört sie Castiel sagen. Lilly antwortet nicht, sondern lässt ihn einfach stehen. Soll er doch denken was er will... Schließlich fehlen noch zwei Bälle. Lilly denkt kurz nach und entschließt sich dann ins Schülersprecherzimmer zu gehen. Vielleicht hat Nathaniel ja einen gesehen. Möglich wäre es ja.
 

"Hallo Lilly, kann ich dir irgendwie helfen?", begrüßt Nathaniel sie freundlich. "Ja, du weißt nicht zufällig wo die Bälle der Basketball AG sind?", will Lilly wissen. Nathaniel zuckt mit den Schultern. "Nein, tut mir Leid", meint er. "Und was ist mit dem dort?", fragt Lilly die plötzlich einen entdeckt. "Oh, ich wusste gar nicht das ich den noch habe", Nathaniel errötet leicht. "Den habe ich vor zwei Monaten mal beschlagnahmen müssen...", erklärt er und reicht ihr den Ball. "Achso, dann trotzdem danke. Jetzt fehlt nur noch einer", sagt Lilly.
 

Nachdem Lilly auch den letzten gefunden hat, der sich im Klassenzimmer befindet, bringt sie die beiden ebenfalls in die Turnhalle. Sie schaut sich um. Keiner weit und breit zu sehen. Noch nicht einmal Castiel. Zum Glück nicht Castiel. Denn der würde sich sicher kaputt lachen, wenn er wüsste, dass sie auf den Baum klettern wird.
 

An den ersten Ast zu kommen erweist sich als relativ leicht, da der Ball jedoch recht weit oben in der Krone des Baumes hängt muss Lilly weiter hoch klettern. Und das erfordert ihre gesamte Konzentration. "LILLY!", hört sie plötzlich Kentin rufen. Er steht am Fuße des Baumes und starrt verblüfft und erschrocken zu ihr hinauf. "VERZIEH DICH SOFORT!", schreit Lilly von dem Baum in seine Richtung. "Komm da runter, das ist viel zu gefährlich!", ruft Kentin. Lilly ignoriert ihn geflissentlich und greift nach einem Ast, der sich schräg gegenüber von ihr befindet. Das heißt, sie hat es vor, denn, wie kann es auch anders sein - sie ist zu kurz geraten. "Lilly, jetzt komm schon runter, da schaffst du nicht!", ruft Kentin wieder zu ihr herauf. "Klappe Brillenschlange!", giftet Lilly ihn an, während sie nach dem Ast hangelt und gleichzeitig versucht das Gleichgewicht zu halten. "Ich werde nicht ohne den Ball hier herunter kommen, dass schwöre ich!", sagt Lilly entschlossen.
 

"He, kannst du mir bitte helfen?", hört Lilly Kentin zu jemandem sagen. "Kein Bock!", das ist eindeutig Castiels Stimme. "A..Aber ich hab... hab doch noch gar nicht gesagt worum es geht!", widerspricht Kentin stotternd. "Interessiert mich auch nicht", gibt Castiel knapp zurück und will sich umdrehen und weggehen. Dabei streift sein Blick den Baum. Dabei entdeckt er Lilly.
 

"Ich fass es nicht!", Castiel fängt an schallend zu lachen. "Also hilfst du ihr?", erkundigt sich Kentin hoffnungsvoll. "KLAPPE! ALLE BEIDE! ICH WERDE MIR DEN BALL HOLEN UND WENN ES DAS LETZTE IST WAS ICH TUE!!!", schreit Lilly die beiden vom Baum aus an, nachdem sie es endlich geschafft hat, einen Ast höher zu klettern. "Gut ich bin still, aber ich werde dir auch dabei zusehen wie du das machst! So ein spektakel sieht man schließlich nicht jeden Tag!", Castiel lacht abermals. "Ich glaub, ich hole jetzt lieber den Schülersprecher oder nein... noch besser einen Lehrer...nein am besten sogar Direktorin!", lamentiert Kentin.
 

Castiel packt den Jungen am Kragen. "Das wirst du schön bleiben lassen!", befiehlt er ihm. "Diesen Spaß will ich mir von niemandem vermiesen lassen!", stellt er klar. Kentin jammert noch immer, gibt aber keine Widerworte.
 

Lilly hat es fast geschafft, doch dann rutscht sie plötzlich ab. "Kyaaaaaaah!", ohne dass sie es will lässt sie einen Schrei los. Der Ball fällt aus dem Baum und Lilly hinterher. Gerade als sie sich bereit macht, auf dem Boden aufzuschlagen wird sie von zwei starken Armen aufgefangen.
 

Erstaunt das sie sich nicht verletzt hat und der unangenehme Teil des Sturzes ausgeblieben ist, lugt Lilly zwischen ihren Fingern hindurch, die sie reflexartig vor ihr Gesicht geschlagen hat. "Alles in Ordnung?", hört Lilly jemanden sagen. Eindeutig ein Junge. Aber Nathaniel geschweige denn Castiel ist es ganz sicher nicht, da ist sich Lilly sicher. "Ja ja", murmelt Lilly missmutig.
 

Nachdem Lilly wieder sicher auf den Füßen steht, mustert sie den Jungen der sie aufgefangen hat. Er hat dunkle Rasterlocken, gebräunte Haut und trägt ein rotes Sporthemd mit der Ziffer zehn. "Hi", meint er lächelnd. Lilly wirft einen hilfesuchenden Blick in Castiels Richtung. Der zuckt jedoch nur mit den Schultern. "LILLY! ICH BIN JA SO FROH DAS DIR NICHTS PASSIERT IST!", ruft Kentin während er auf Lilly zu stürmt. "Ich hab doch gesagt das ich das schaffe!", entgegnet Lilly und sieht ihn mit einem wütenden Blick an. Castiel mischt sie nun auch. "Siehst du Brillenschlange", meint Castiel "sie ist putzmunter. Den Zwerg haut so schnell nichts um!" Castiel mustert den Jungen der Lilly aufgefangen hat scharf von oben bis unten. "Wo wir gerade dabei sind: Wer bist DU eigentlich?", Castiel weiß das er nicht besonders freundlich klingt, dass ist ihm aber auch erst einmal egal.
 

"Mein Name ist Dajan", stellt der Junge sich vor. "Von dieser Schule bist du aber nicht, oder?", erkundigt sich Lilly. "Nein", stimmt Dajan ihr zu "ich geh auf die Partnerschule und trainiere hier in der Turnhalle Baketball. Das heißt ich wollte, denn bis eben waren ja die Bälle verschwunden", er grinst. "Aha, also ein Eindringlich", sagt Castiel trocken und mustert Dajan mit undurchdringlicher Miene. Dieser scheint sich dabei nicht ganz wohl fühlen. Das ist etwas was Lilly irgendwie nachvollziehen kann.
 

"Hey! Ich hab eine Idee!", ruft plötzlich Lilly der gerade etwas eingefallen ist. "Was denn?", Kentin sieht sie aufmerksam an. "Nichts was dich betrifft", sagt Lilly knapp. "Och schade...", meint Kentin weinerlich. Lilly macht ein paar Schritte auf Castiel zu. "Castieeeel?", sie strahlt ihn an.
 

Castiel beschleicht gerade ein ganz und gar schlechtes Gefühl. Was hat denn der Zwerg jetzt schon wieder vor? Reicht es denn nicht das sie sich beinahe den Hals gebrochen hat? "Castieeeel?", hört sie ihn abermals sagen. Wieder reagiert er nicht, verdreht aber die Augen. So jemand wie sie ist ihm noch nie untergekommen. Sie ist wirklich ein ganz untypisches Mädchen, denkt er bei sich. Welches andere Mädchen an dieser Schule würde schon auf die verrückte Idee kommen, auf den Baum zu klettern nur um einen Basketball zu hohlen, der schon seit einer Ewigkeit in den Ästen hängt. Und vor allen Dingen wenn man so klein ist wie sie. Castiel schnaubt.
 

"Jetzt hör ihr doch mal zu!", es ist Dajan der Castiel scharf an. "Hast du irgendein Problem?", sagt Castiel ihm gleichen Tonfall. "Ach schon gut Dajan, manchmal ist Castiel halt ein klein wenig schwer von Begriff", stellt Lilly fest. "Schwer von Begriff? Und das sagst gerade du?", fragt Castiel Lilly spöttisch. Die zuckt mit den Schultern. "Also was ist jetzt? Lösen wir die Wette ein? Ich meine die Bälle sind ja wieder da. Oder willst du lieber gleich aufgeben Casi?", Lilly grinst spöttisch.

"Was für eine Wette?", erkundigt sich Dajan. Lilly erklärt es ihm. "Ja und der Gartenzwerg glaubt tatsächlich die Wette zu gewinnen!", spottet Castiel. "Da bin ich mir sogar ziemlich sicher!", stellt Lilly klar.
 

Einen Moment sieht es aus als ob Dajan etwas sagen will, doch dann schweigt er doch. Besser für ihn, denkt Castiel. "Also was ist jetzt?", fragt Lilly herausfordernd. "Ja gerne", Dajan nickt. "Wie gesagt, wenn du unbedingt verlieren willst", sagt Castiel gleichgültig.
 

Wenig später haben sie, da noch Freunde von Dajan mitspielen, vierer Gruppen gebildet. Natürlich ist Lilly, was ja auch abzusehen war, die Kleinste und das nicht nur in ihrer Mannschaft. Dafür überrascht sie ihre Mitspieler wenig später, dadurch das sie ziemlich flink ist und auch eine gute Ausdauer hat. Sie schafft es sogar Castiel mehrmals den Ball abzujagen. Was aber wohl auch daran liegt das er noch nie mit jemandem der Kleiner als er ist gespielt hat. Und außerdem schafft sie es zusätzlich den Ball dreimal ins Netz zu werfen und ihre Mannschaft vor der Niederlage zu retten.



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