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"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet." FF-Sammlung

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Das stumme Leiden eines verlorenen Sohnes

Die Luft war erfüllt von den Kampfschreien der Banditen. Seufzend schloss Gerome die Augen. Warum kam er in eine solche Situation? Er lebte mit seiner treuen Minerva schon so lange hier. Kaum ein Mensch wagte sich in das Wyverntal. Und gerade jetzt tauchten die sterblichen Schatten seiner Eltern auf? „Warum nur ist das Schicksal so grausam?“, fragte der Mann sich leise und krallte sich an seiner Minerva fest.

Die Augen seiner Mutter. Er konnte ihr nicht widersprechen. Als er ihren nachdenklichen und leicht wütenden Blick sah, verkrampfte sich sein Herz. Zelcher war so mutig und aufrichtig. Sie war immer sein Vorbild. Warum nur musste sie so jung sterben? Zuerst starb sein Vater und Zelcher kümmerte sich so liebevoll um ihn. Tat alles für seinen Schutz. Gerome schnaubte. Es war keine Zeit für solche Gedanken.

„Ich danke Euch … Ihr habt mein Leben gerettet.“

„Ich habe nur diese Hunde bestraft, weil sie den Wyvern Leid zufügten.“

Der Dörfler weinte vor Freude und fiel auf die Knie. Er blickte zu Minerva, die versuchte, dem Mann keine Angst einzuflössen. Das Wesen legte sich hin und brummte leise. „Geh jetzt zu deinen Freunden. Und ehre und beschütze weiterhin die Wyvern. Sonst bestrafen sie dich eines Tages“, sprach Gerome streng, während er sich umdrehte. Minerva brummte unglücklich. Sie wünschte sich, dass Gerome ehrlicher zu sich wäre.
 

Der Nebel umhüllte die Berge, das Brüllen der wilden Wyvern war zu hören. Sanft lächelte Gerome. „Deinen Freunden geht es gut, meine süsse Minerva“, flüsterte der Mann. Chrom würde sich sicherlich um die Dörfler kümmern und um die noch lebenden Banditen. Alles würde gut werden. Seufzend schüttelte Gerome den Kopf. Warum musste er jetzt an Lucina denken? Und an die anderen? Owain und Íñigo fielen natürlich sofort auf. Die zwei waren nervig laut. Cynthia brachte sich wieder einmal selbst in Gefahr. Brady bewunderte der Mann jedoch. Wie der Heiler sich mutig vor die verletzten Dörfler gestellt hatte. „Nein, was denke ich da?“, murmelte Gerome und schlug auf einen Felsen. Er würde nicht zurückgehen. Niemals. Lucina war in Sicherheit. Seine Eltern lebten in dieser Zeit noch.
 

Leise hob Minerva den Kopf. Sie brummte erfreut und blickte in den nebeligen Himmel. Ein Artgenosse nährte sich.



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