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"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet." FF-Sammlung

von

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Der Geruch des Gebäckes

Gaius seufzte tief. Also wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen, das Virion mit Libra Liebesgeflüster austauschte. Der Dieb leckte über seine Lippen, immerhin hatte er das ganze Törtchen bezahlt. Das würde ja sehr lustig werden. Aber immerhin besser, als mit Fredi Wache zuschieben. Oder mit dem Blondchen, die ihm am liebsten am nächsten Baum hängen sehen wollte. Schaudernd dachte Gaius an ihren Blick. Sie hasste ihn wirklich.

„Mein Herr, ich …“

„Ach Libra, lass mich Euch helfen. Der demütige Virion steht Euch immer zu Diensten. Immerhin seid Ihr ein Mann der Götter und solltet Euch nicht mit schmutziger Arbeit befassen.“

Lächelnd sah der Priester zu dem Adeligen. Wenigstens sprach dieser wieder mit ihm und konnte ihm ins Gesicht sehen. Seit dem Missverständnis waren einige Wochen vergangen. Und doch behandelte Virion Libra anders. Er war so galant zu ihm, wie zu einer Frau.
 

„Mein Herr, ich kann auch selbst zurück zum Lager und …“ Entsetzt stöhnte der Schütze auf. „Und Euch dieser entsetzlichen Sonne ausliefern? Eure samtweiche Haut wird ruiniert werden. Ihr könntet umfallen und der edle Virion darf leider diesen Posten nicht verlassen. Doch wie gerne würde ich Euch auffangen.“

Gaius musste sein Lachen unterdrücken. Ha, er sollte Eintritt verlangen für dieses Possenspiel. Während Libra nur noch mit Mühe seine Fassung hielt, schäkerte Virion weiter. Irgendwann stand Gaius auf und sprach schmunzelt: „Soll ich euch lieber alleine lassen? Ich störe ungern bei eurer Liebelei. Das verdirbt mir den Appetit.“ Seufzend wandte sich Libra ab. Vermutlich betete er nun. Der Adelige musterte den Dieb lange.
 

„Mein Freund, wollt Ihr uns einen Gefallen tun?“, fragte Virion langsam. „Nein.“ Warum sollte Gaius ins Lager zurücklaufen? War er ein Botenjunge? Doch Virion hatte diese Antwort erwartet. „Natürlich müsst ihr das nicht umsonst tun“, sprach der Mann entspannt und liess einen kleinen Sack Gold klimpern. „Dies und einige von Zelchers selbstgemachten Naschereien. Sind wir im Geschäft, mein treuer Freund?“ Virion wusste, wie man mit solchen Menschen umging. Seiner Erfahrung nach war jeder Mensch bestechlich.

Auf seine persönliche Art und Weise.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
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