Zum Inhalt der Seite

"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet." FF-Sammlung

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Anna, die Händlerin

Anna nickte und zählte das Gold. „Perfekt. Dankeschön, der Herr“, flötete sie und winkte dem Mann nach. Es war eine gute Idee die alten Waffen zu verkaufen. So ein Krieg war für Händler ein Segen. Die Leute brauchten Nahrung und andere Dinge. Wie eben Waffen. Die junge Frau leckte sich über die Lippen. Frederick würde die alten Waffen nur wegbringen oder einschmelzen lassen. Das wäre viel zu Schade.
 

Unsicher blickten sich Ricken und Donnel an. Dieser Mann suchte nach Anna. Sollten sie ihm sagen, wo ihre Gefährtin war? Er schien wütend zu sein. „Noch einmal, ihr verfluchten Bengel: Wo steckt diese falsche Schlange?“, fauchte der Fremde und schritt auf die Zwei zu. Ricken erbleichte und klammerte sich an sein Magiebuch. „Das sagen wir nich“, presste Donnel hervor und stellte sich vor den Jüngern. Doch auch er erbleichte, als der Fremde ein Messer zog. Zum Glück tauchte Gaius auf. Der Dieb sprang aus einem Gebüsch und stellte sich beschützend vor die Kinder. „Ed, das würde ich nicht tun. Ausser du hast Sehnsucht nach dem Tod“, sprach Gaius und lächelte spöttisch, „Wenn du dem kleinen Magier nur ein Haar krümmst, bekommst du Probleme mit dem ylissanischen Adel. Und hab ich schon erwähnt, das wir bei den Hirten sind?“ Knurrend spuckte der Fremde auf den Boden und schrie: „Wenn du einer dieser betrügerischen Huren siehst, die sich Anna nennen, dann sag ihr, das ihr Gesicht ein paar Kratzer mehr hat, wenn ich sie erwische.“
 

„Ach, das ist natürlich nicht schön.“

„Das kannst du laut sagen! Ich habe deinen Hintern gerettet.“

Anna zählte unbeeindruckt ihr Gold. Sie seufzte und schüttelte den Kopf. „Dann muss ich wohl den Kleinen was schenken.“ Gaius hob eine Augenbraue und sprach langsam: „Das du freiwillig Gold für jemand anderes ausgibst, ist ein Wunder. Würde ich das nicht mit meinen eigen Ohren hören… Aber du hast echt andere Probleme. Der ehrenwerte Frederick bläst dir den Marsch. Und Chrom wird auch nicht begeistert sein.“ Lachend sah die Händlerin den Dieb an. „Das sind doch nur kleine Problemchen. Nicht der Rede wert. Eine Anna kommt immer mit dem Leben davon und nimmt dabei das Gold ihrer Widersacher mit.“

Schulterzuckend erhob sich der Dieb. Er hatte sie gewarnt und damit seine Pflicht erfüllt. Bevor er das Zelt verliess, blickte der Mann lange zu Anna. Sie zählte weiterhin ihr Gold und notierte sich was. So vertieft und eifrig sah man sie selten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
http://fs2.directupload.net/images/user/150504/yon3okum.png Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück