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Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

*für Jackieth* (Kenji und Ichiro, die Erste!)
von

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Das Ende

Das Ende
 

Kenji und Ichiro standen einige Minuten regungslos da und schließlich meinte Kenji: "Lass uns heimgehen." Er zog seinen Freund hinter sich her. Daheim verfiel Ichiro in Lethargie. Kenji kümmerte sich um alles, doch er kochte nicht. Er hatte keinen Appetit und auch Ichiro machte nicht den Eindruck als sterbe er gleich vor Hunger. Schweigend saßen die beiden einfach so da und kurz bevor das Telefon klingelte sagte Ichiro: "Ich werde mein Restaurant nicht kampflos aufgeben. Mein Vater hat es mir vermacht. Ich werde mein Erbe mit allen Mitteln vor ihm verteidigen. Koste es was es wolle."

Kenji nickte. Als das Telefon klingelte sprang Ichiro auf und ging dran. Er sagte: "Nakayama! Woher hast du diese Nummer? Wie kannst du es wagen hier anzurufen? Macht dir das so großen Spaß mich leiden zu sehen? Natürlich du wolltest mein Restaurant nur vor dem Ruin bewahren. Wer es glaubt!" Er schnaubte verächtlich. Dann sagte er erstaunt: "Was? Du willst dich mit mir treffen? Morgen? Ja ich weiß es noch!? Meinetwegen ich komme hin." Dann knallte er ohne sich zu verabschieden den Hörer auf die Gabel. Kenji wusste nicht ob es ihn mehr schockte wie schnell Ichiro diesen Stimmungswechsel vollzogen hatte oder dass er sich scheinbar mit Joshua treffen würde. Er starrte seinen Freund einen Moment mit offenem Mund an und meinte dann: "Ich weiß ja nicht, ob das eine allzu gute Idee ist. Was wenn er dich unter Drogen setzt oder so?" Ichiro schüttelte den Kopf und erwiderte: "Dazu wird es auf keinen Fall kommen. Ich gehe nur hin um mein Restaurant zurück zu bekommen. Ich war der Erfüllung meines Traums vom eigenen Gasthaus noch nie so nah. Das wird mir dieser Kerl auf keinen Fall wegnehmen." In Ichiros Augen leuchtete der Kampfgeist auf und Kenji wusste, dass es in diesem Zustand keinen Sinn hatte mit ihm zu reden.

Am nächsten Tag musste Kenji zu einer Vorlesung und Ichiro ging um Joshua aufzusuchen. Kenji ging gedankenverloren seinen Weg, doch plötzlich änderte er die Richtung. Er ging nicht in die Universität, er ging zum Haus seiner Eltern. Der Butler öffnete ihm die Tür und sah regelrecht geschockt aus als er meinte: "Master Kenji was kann ich für sie tun?" Kenji antwortete: "Ich möchte gerne mit meinem Großvater sprechen." Er trat ein und folgte dem Bediensteten zu den Räumlichkeiten, die sein Großvater bewohnte. Der alte Mann mit den grauen Haaren sprang auf, warf dabei fast das Go-spiel um, vor welchem er stundenlang zu verweilen pflegte und rief mit einer dunklen, dröhnenden Stimme: "Ken! Enkelsohn! Welch eine Freude dich mal wieder hier zu sehen!" Er umarmte seinen Enkel herzlich und sagte: "Amano bringen Sie Tee!" Der angesprochene Butler nickte und verließ den Raum. Kenji nahm seinem Opa gegenüber Platz und der Alte fragte: "Also Junge, was führt dich her?" Kenji erwidere: "Also es geht darum, dass ich dringend Geld benötige. Ich kann Vater nicht darum bitten, aber es wäre doch möglich, dass du es mir leihst. Nächstes Jahr wird mir Vater meinen Pflichterbteil auszahlen, aber diese Sache kann nicht bis dahin warten!" Sein Großvater nickte von Zeit zu Zeit und machte: "Hm du bist dir ja ziemlich sicher, dass Keigo dich enterbt. Wem außer dir sollte er denn seinen ganzen Reichtum hinterlassen. Du weißt genau, dass er den Rest der Familie für Schmarotzer und noch größere Taugenichtse als dich hält. Er bezahlt dir doch auch noch immer dein Studium. Ich bin davon überzeugt, dass dich dein Vater noch immer liebt, auch wenn du ihn mit deiner sexuellen Gesinnung ganz schön überrascht und verärgert hast." Kenji ergriff das Wort: "Er hasst mich dafür, dass ich anders als er bin. Es ist kaum zu glauben, dass durch ihn nur ein Tropfen deines Blutes fließt." Sein Großvater lachte laut und er meinte: "Ja ich weiß, aber dein Vater war nicht immer so. Weißt du als er in deinem Alter war, war er ein richtiger kleiner Rebell." Plötzlich tat sich die Tür auf und Keigo Fujwara stand in der Tür.

Währenddessen war Ichiro bei Joshua im Hotel angelangt. Joshua nahm sein Frühstück zu sich, bot Ichiro einen Platz an und meinte: "Möchtest du auch etwas essen Chiro?" Dabei sah er ihn mit seinen strahlenden blauen Augen an. Ichiro schüttelte den Kopf und sprach: "Ich stehe gern." Er lehnte sich gegen eine Wand und meinte: "Was bezweckst du damit mir mein Lokal weg zu nehmen?" Joshua lachte auf und entgegnete: "Ich habe kein Interesse an deiner dummen kleinen Gaststätte. Sie ist nur das Mittel zum Zweck!" Ichiro sah in an und fragte: "Mittel zu welchem Zweck?" Sein Gesprächspartner antwortete: "Du bist noch genauso naiv und unschuldig wie früher. Was hätte ich wohl für einen Zweck mich in dein Lokal einzukaufen? Ich will dass du mir was dafür bietest. Damit meine ich natürlich nicht Geld. Davon habe ich genug. Ich will dich noch einmal!" Ichiro sah ihn wütend an und meinte: "Es geht dir nur darum? Nur um Sex?" Joshua rief: "Bingo! Ich wünschte auch ich wäre kreativer, aber leider ist es nun einmal so. Du schenkst mir eine Nacht mit dir in der ich mit dir anstellen darf, was ich will und dafür bekommst du dein Restaurant zurück!" Er grinste und biss ein großes Stück von seinem Brötchen mit Marmelade ab. Ichiro sagte monoton: "Das ist alles. Eine Nacht!" Dann verfiel er in Schweigen ehe er sagte: "Unter zwei Bedingungen: Wir regeln das jetzt sofort und Kenji erfährt nichts davon!" Joshua stand auf und reichte ihm die Hand mit der Floskel: "Abgemacht!" Ichiro schlug ein. Dann nahmen beide Platz und Joshua nahm die Urkunde, welche ihm bescheinigte, dass er Anteile am Familienbetrieb der Nakayamas besaß heraus und setzte statt seinem Namen den von Ichiro ein. Dann rief er über das Hoteltelefon einen Pagen und beauftragte diesen damit das Schriftstück zum Notar zu bringen und dann wieder zu ihm zu bringen nachdem es abgeändert sei. Ichiro meinte als der Page das Zimmer verlassen hatte: "Kann ich Ken anrufen?" Joshua nickte und Ichiro hinterließ seinem Lebensgefährten eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, dass er heute nicht heimkäme. Sein letzter Satz war: "Ich liebe dich egal was geschieht!"

Keigo Fujiwara sah seinen Sohn hochmütig an und sprach: "Es stimmt also. Die Bediensteten haben es mir schon gesagt, aber ich wollte es ja nicht glauben. Was willst du hier Junge? Vater du weißt, dass ich ihn nicht hier haben will. Hast du ihn etwa eingeladen?" Der Großvater tat als höre er schlecht und rief: "Was? Sohnemann du musst lauter sprechen, ich verstehe dich nicht!" Kenji musste sich das Grinsen verkneifen. Sein Großvater war ein alter schlauer Fuchs. Er hörte grundsätzlich nur was er hören wollte und tat auch ansonsten immer recht verwirrt. Dennoch nie so, dass man ihn für unzurechnungsfähig hielt. Alles war in Maßen. Dann sagte Kenji: "Nein er hat mich nicht eingeladen. Ich bin gekommen um ihn zu sehen. Im Gegensatz zu anderen hier hat er nämlich nicht beschlossen, dass er mich nicht mehr sehen will, nur weil ich schwul bin. Vor allen Dingen ist er nicht der Ansicht, dass ich es nur seinetwegen tue wie gewisse andere Menschen hier." Der ältere der beiden wandte sich um und war eben im Begriff den Raum zu verlassen als Kenji ihm nachrief: "Hörst du Vater? Es geht nicht immer nur um dich!"

In der Zwischenzeit hatte der Page den neuen beglaubigten Vertrag vom Notar zurückgebracht und Joshua sagte als er ihn Ichiro überreichte sagte er: "Jetzt musst du deinen Teil der Abmachung erfüllen." Dann begann er damit sich auszuziehen und Ichiro tat es ihm gleich. Joshua ging auf Ichiro zu und meinte: "Wir werden genau wie früher viel Spaß haben. Es wird dir unvergesslich sein." Er küsste Ichiro und dessen Gedanken waren voll und ganz bei Ken. In Gedanken sagte sich Ichiro selbst: "Denk jetzt nicht an ihn. Er wird es verstehen." Sobald er die Augen schloss sah er Kenjis blaue Augen und der Gedanke an seinen Freund, den er wegen eines Restaurants betrog. Selbst wenn es sein größter Traum war, war er es wert die Liebe zu verraten? Ichiro lief eine Träne über das Gesicht, doch Joshua machte erbarmungslos weiter. Ichiro nahm am Geschehen wie in Trance teil. Jedes Mal, wenn er den Gipfel der Erregung erreichte rief er: "Ken!!!" Doch Joshua erwiderte: "Du denkst sogar jetzt während du hier bist an ihn. Ich werde dir jeden Gedanken an ihn nehmen und erst aufhören, wenn du nur noch mir gehörst. Du weißt, dass ich das schaffe." Ichiro nickte. Dann gab er sich erneut hin.

Kenjis Großvater sagte zu seinem Enkel, nachdem sein Sohn den Raum verlassen hatte: "Hör gut zu Ken, dein Vater ist kein so schlechter Mensch wie du denkst. Er hatte es in seiner Kindheit nicht leicht. Ich war kein guter Vater für ihn, aber das merkte ich erst als ich sah, wie er mit dir umgeht. Er tut nichts anderes als meine Erziehung anzuwenden. Es ist echt ein Glück, dass du keine Kinder in die Welt setzt. Wenn es um erzieherische Fähigkeiten geht sind wir Fujiwaras echte Nieten. Und wegen des Geldes: Sag mir wieviel du brauchst und ich überweise es dir!" Kenji bedankte sich und meinte: "Ich muss los Großvater." Als er das Haus verließ ging er leichten Fußes zur U-Bahn-Station. Er machte sich auf den Weg in die Arbeit, denn in die Uni brauchte er jetzt auch nicht mehr gehen.

Als Kenji am nach seiner Schicht im Krankenhaus nach Hause kam fand er die Wohnung leer vor. Er hörte den Anrufbeantworter ab und ging schließlich zu Bett.

Der nächste Morgen war noch jung als Ichiro aus einem leichten Schlaf erwachte. Er fühlte sich schmutzig und als ihm klar wurde, wo er sich befand war ihm bewusst warum er so empfand. An ihm haftete noch immer Joshuas Geruch und ihm wurde fast übel davon. Er wälzte sich mühsam auf den Rücken und spürte, dass ihm einige Stellen seines Körpers außergewöhnlich schmerzten. Was hatte Joshua nur mit ihm angestellt. Irgendwie konnte er sich kaum erinnern. Noch nicht mal mehr daran ob er was genommen hatte. Doch anders war sein totalen Blackout eigentlich nicht zu erklären. Ichiro horchte mit geschlossenen Augen. Es war still. Er öffnete seine grünen Augen und das Licht der aufgehenden Sonne blendete ihn. Er setzte sich auf und sah, dass Joshua nicht da war. Auf dem Nachtisch standen zwei Gläser, scheinbar hatten sie Sekt getrunken, und daneben lag eine Streichholzpackung auf die eine Telefonnummer geschrieben war. Dazu die Anmerkung: "Wirst du vielleicht brauchen." Ichiro kannte die Nummer nicht. Er wählte die Nummer und wartete? das Freizeichen erklang und dann nahm jemand ab. Eine freundliche weibliche Stimme sagte: "Hilfetelefon für Aids, mein Name ist Kimura was kann ich für sie tun?" Ichiro sagte: "Verzeihung ich habe mich wohl verwählt." Dann legte er auf. Er starrte das Telefon an, dann die Nummer. Er war sich ganz sicher, dass er sich nicht verwählt hatte. Ihm wurde schlecht und er lief mit vor den Mund gepresster Hand ins Bad, beugte sich über die Toilettenschüssel und übergab sich. Danach spülte er sich den Mund aus. Mit wackligen Beinen stand er vor dem Spiegel und sagte zu seinem Spiegelbild: "Denk scharf nach Ichiro! Hat Josh ein Kondom benutzt?" Er versuchte im Kopf die Geschehnisse der letzten Nacht zu rekonstruieren, aber es gelang ihm nicht. Er suchte die Suite nach benutzten Kondomen ab und fand einige, doch das beruhigte ihn nicht im Mindesten. Sollte er sich so gerächt haben. Meinte er das damit, dass es unvergesslich für ihn werden würde. Erneut trat ihm Joshs Geruch in die Nase. Er musste diesen Gestank loswerden, darum ging er zuerst duschen. Er ging zurück ins Schlafzimmer und suchte seine Klamotten zusammen und als er an dem großen Spiegel im Flur vorbeiging fiel ihm auf, dass die letzte Nacht Spuren hinterlassen hatte, die er Kenji nicht anderweitig erklären konnte. Während er duschte, sich anschließend anzog und dann fluchtartig das Hotel verließ dachte er nur darüber nach wie er das Kenji beibringen sollte, denn es stand fest, dass er es ihm sagen musste. Noch auf dem Heimweg ging er beim Arzt vorbei und erklärte er wolle einen Aidstest machen lassen. Er bekam einen Termin zugewiesen, denn ein sofortiger Test hätte nichts gebracht. Dann ging er heim.

Dort traf er auf Kenji. Er konnte Kenji nicht in die Augen sehen als er sagte: "Ich bin wieder da." Kenji seinerseits suchte Ichiros Blick und als er merkte, dass dieser es sorgfältig vermied ihn anzusehen wurde ihm klar, dass etwas nicht stimmte. Kenji sprach: "Ich kann das Geld für die Hypothek von meinem Großvater leihen." Ichiro fiel ihm ins Wort: "Nicht nötig, aber es ist lieb von dir. Ich habe das Problem selbst gelöst." Ken zog eine Augenbraue hoch und meinte: "Wie?" Ichiro antwortete nicht. Er ließ sich aufs Sofa fallen und schaltete das Fernsehgerät ein. Gerade liefen die Nachrichten und eine Stimme sagte: "Der Tote ist ein amerikanischer Geschäftsmann namens Joshua Archer, der Beziehungen zur Drogen- wie auch zur Homosexuellenszene unterhielt. Seine Leiche wurde heute morgen im Pool des Hotels gefunden. Fremdverschulden ist nicht ausgeschlossen." Ein Polizist, der interviewt wurde berichtete: "Die Angestellten des Hotels berichteten, dass er gestern in Begleitung eines Jungen gesehen wurde. Aufzeichnungen, die von der Überwachungskamera gemacht wurden zeigen die Person, die wir als Täter nicht ausschließen können sehr deutlich und wir werden unsere Ermittlungen auf diese Person ausweiten." Kenji sah Ichiro, welcher mit weit aufgerissenen Augen dasaß, von der Seite an und fragte: "Ichiro?" In diesem Moment klingelte es. Kenji ging und öffnete die Tür. Davor standen vier Männer, zwei davon in Uniform. Die beiden in zivil zeigten ihre Marken vor und einer der beiden sagte: "Wir möchten gerne mit Ichiro Nakayama sprechen." Kenji bat die Polizisten rein und führte sie ins Wohnzimmer. Der andere Zivilfahnder, dessen Haar an den Schläfen schon ergraut war sagte nun: "Wir müssen sie leider bieten uns aufs Polizeipräsidium zu begleiten." Ichiro nickte und ging ohne Widerworte mit.

Auf dem Revier wurde er zur vergangenen Nacht befragt und langsam kehrten seine Erinnerungen auch zurück. Er beantwortete jede der ihm gestellten Fragen. Lange dauerte das Verhör und Ichiros Magen meldete sich lautstark zu Wort. Der ältere Polizist sagte zu seinem jüngeren Partner: "Bring ihm bitte was zu essen mit." Während Ichiro dann an einem Donut rumknabberte kam ein Uniformierter und sagte: "Der Autopsiebericht von Mr. Archer!" Er händigte dem Leiter der Ermittlungen eine Mappe aus. Dieser überflog die Texte und meinte: "Hm sehr interessant?" Ichiro rutschte unruhig auf dem Sitz hin und her und fragte: "Was ist interessant?" Sein Gegenüber antwortete: "Ihr Freund?" Ichiro unterbrach ihn: "Er war nicht mein Freund!" Der Polizist fuhr fort: "Wie auch immer. Er war sehr betrunken. Es wurden 5 Promille nachgewiesen und auch Spuren von SY560 in seinem Blut nachgewiesen. In seiner Lunge fand man Wasser, was bedeutet, dass er einfach ertrunken ist. Die Wunde am Kopf stammt vom Beckenrand. Er ist also so am Becken vorbeigetorkelt und dabei ausgerutscht und reingefallen, wobei er sich den Kopf anstieß. Fremdverschulden konnte einwandfrei ausgeschlossen werden." Ichiro atmete erleichtert auf und dann fragte er: "Heißt das, dass ich nach Hause gehen kann?" Der Polizist lächelte und entgegnete: "Ja mein Junge, du solltest dir deine Freunde in Zukunft aber besser aussuchen." Sein Partner warf ein: "Er war doch nicht sein Freund." Der Ältere erwiderte: "Wie auch immer!" Ichiro nahm nun all seinen Mut zusammen und fragte mit zitternder Stimme: "Hatte Josh, äh ich meine Herr Archer Aids?" Die beiden Polizisten sahen ihn erstaunt an und der Jüngere begann irgendwelche Vorschriften zu zitieren, die es verbieten solche Informationen weiterzugeben. Sein Partner schaute derweil den Bericht durch. Dann blieb sein Blick an einer Stelle haften. Er sagte zu seinem Partner: "Ich kenne die Regeln, aber ich denke, dass es okay ist, wenn er es erfährt. Muss ja niemand erfahren oder?" Der Jüngere nickte und erwiderte: "Wie auch immer!" Zu Ichiro gewandt sagte der Inspektor: "Es wurde keine HIV-Infizierung vermerkt, das heißt nein! Dieser Mann war bis auf die Tatsache, dass er eben tot ist kerngesund." Ichiro umarmte erst den Älteren, dann den Jüngeren und rief: "Vielen Dank! Sie wissen ja gar nicht was das für mich bedeutet. Wissen sie was? Kommen sie doch mal in mein Restaurant. Geht auch aufs Haus." Die Männer nickten lachend. Dann geleiteten sie Ichiro aus dem Verhörzimmer und davor warteten schon Kenji und Midori.

Die drei jungen Menschen gingen in Ichiros Restaurant und dort berichtete Ichiro Kenji erst einmal unter vier Augen, was geschehen war. Kenji hörte schweigend zu und als Ichiro fertig war entstand eine unangenehme Pause. Ichiro fragte schließlich: "Kannst du mir vergeben?" Nun war es Ichiro der Kenjis Blick suchte. Kenji sah sich um und dann meinte er lachend: "Natürlich, aber nur wenn du mir versprichst, dass du sowas nie wieder tust. Übrigens finde ich, dass dein Lokal eine Renovierung bitter nötig hätte." Ichiro nickte und sagte: "Naja aber sowas kann ich mir nicht leisten." Kenji zog Ichiro ganz nah an sich und er meinte: "Mach dir deswegen keine Gedanken mein Herz. Ich habe das Geld, welches mir Vater monatlich als Unterhalt überweist größtenteils gespart und dafür wird es reichen und wenn nicht leihe ich mir den Rest von Großvater." Ichiro umarmte Kenji und flüsterte: "Ich bin nicht sicher, ob ich dich verdiene. Du bist ein Engel." Doch Kenji erwiderte: "Ich weiß!"

Nachdem Ichiros Kündigung im Kaufhaus unter Dach und Fach gebracht war und Kenji Semesterferien hatte wurden Handwerker bestellt und der Umbau des Restaurants in Angriff genommen. Kenji und Ichiro diskutierten beispielsweise lange über die Farbe der Fliesen auf den Toiletten und Ichiro setzte sich mit dem Argument: "Dieses blau erinnert mich an deine Augen!" durch. Aber Kenji setzte dafür seinen Willen bei der Anschaffung einer Karaoke-Maschine durch. Dabei hatte er tatkräftige Unterstützung von Midori: "Ach Chiro Karaoke macht so viel Spaß und es lockt auch junge Kundschaft an. Wir könnten einmal im Monat einen Karaokeabend machen." Ein neuer Koch und eine weitere Bedienung wurden eingestellt und schon bald feierte das Restaurant seine Wiedereröffnung!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-10-09T05:25:48+00:00 09.10.2004 07:25
~.~ nyah ich weiß ja nich ob ich dia das schon erzählt hab... XD abba da is immahin noch kein Kommi von mia ^.^ also mach ich dia da noch einen >XD:
^.^- hab die FF jetzt nochmal ganz durchgelesen. UND ich fand sie ganz ganz GANZ doll GROßE Klasse ^___________^-!!! eh ^^° und sorry wenn der Kommi für hier so extrem lange auf sich warten hat lassen XD *dröppelz*
Von: abgemeldet
2004-06-30T11:47:37+00:00 30.06.2004 13:47
mmh...
*legt den kopf schief*
is viel passiert....
irgendwie verwirrt mich die story... aber ich weiss nicht warum.
die is wie immer super geschrieben!
krasse story, echt, vor allem des mit dem HIV!
man!
*verbeug*
Sianna
Von: abgemeldet
2003-08-28T12:46:44+00:00 28.08.2003 14:46
Na also i hätte Ichiro net verziehen...aaaber wo die Liebe eben hinfällt...Oder so ähnlich... ^.^ *lol*
Jedenfalls muß i sagen,das es doch eine schöne Story mit einem Schuß zu viel happyend Gen ist...Oder so... n.n
Verstehst was i meine...*gröhl*
Mach weiter so bin auf deine nächste Story sehr gespannt...*es*
Aber das weißt du ja...net wahr?*gröhl*


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