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Girls Nigth

von

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Teil 2

Sie rasten durch die Straßen Gothams, dabei konnte Canary nicht widerstehen, Batgirl zu einem kleinen Rennen herauszufordern. Anfangs schien es, dass Canary gewinnen würde, doch dann schaltete Batgirl auf Turbogeschwindigkeit, überholte ihre Freundin und gewann.
 

Später fuhren sie auf einen einsamen Parkplatz, wo ein großer, unscheinbarer Liefertransporter stand.
 

„Findest du das nicht etwas unfair, deine technischen Spielsachen gegen deine Freundin einzusetzen?“, sagte Canary, als die beiden abstiegen.
 

„Hey, du hast mit dem Rennen angefangen“, meinte Batgirl.
 

Sie näherte sich dem Transporter und tippte sich auf ihr Headset in ihrer Maske.
 

„Sicherheitsvorkehrungen deaktivieren, Codename: Jim.“
 

Ein lautes Knacken war zu hören, dann öffnete sich die Schiebetür des Transporters.
 

Das Innere war groß genug um, sagen wir mal, ein Batcycle unterzubringen, dazu gab es Kisten, in denen sich Batrengs und Mauerhaken befanden. Einen Platz für ein Batgirlkostüm und den Waffengürtel gab es auch. Und einen kleinen Computer, nicht zu vergessen.
 

Batgirl schaltete die Innenbeleuchtung ein und setzte sich auf einen Stuhl vor dem Computer.
 

Sie gab das Passwort Grayson ein. Und schob danach die DVD in das Laufwerk.
 

„Sieh an“, meinte Canary spöttisch. „Nettes Passwort.“
 

„Ach was, dein Passwort für den Teleporter der Justice League ist, lass mich raten, Olli, richtig?“
 

„Ha, ha, witzig“, sagte sie.
 

Batgirl nahm Zugriff auf das Video, aber wie erwartet war da nur Schnee zu sehen.
 

„Hmm“, sagte Batgirl. „Vielleicht hilft ja Batmans Wiederherstellungsprogramm.“
 

Batgirls Finger flogen über die Tastatur, der grüne Balken des Programms erschien.
 

„Was sagt Bats dazu, dass du seinen Computer anzapfst?“, fragte Canary.
 

Batgirl zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, entweder weiß er es und sagt nichts dazu oder er weiß es nicht.“
 

Die Meldung, dass die Aufzeichnung der DVD wiederhergestellt worden war, traf ein.
 

„Na, da wollen wir doch mal sehen, was wir bei euch finden werden“, murmelte Batgirl.
 

Und ließ das Überwachungsvideo abspielen.
 

Das Video zeigt den Eingang zur Halle, sie ließ das Video durchlaufen.
 

Lange Zeit geschah nichts, ab und zu kam einer der Waffenschmuggler heraus und rauchte eine.
 

Doch gegen Ende des Videos geschah doch etwas, ein großer Lastwagen tauchte auf und fuhr in die Halle hinein. Nach einer Stunden kam der Lastwagen heraus.
 

Batgirl hielt das Video an: „So haben sie Waffen weggeschafft.“
 

Canary beugte sich nach vorne und deutete mit einem Finger auf den Anhänger des Lastwagens.
 

„Das ist ein Firmenlogo, kennst du es zufällig?“, fragte sie.
 

Das Logo zeigte einen weißen Berg oder Eisberg.
 

„Nicht, dass ich wüsste“, meinte Batgirl. „Aber ich jage es mal durch alle Datenbanken, mal sehen, ob wir etwas finden.“
 

Nach ein paar Minuten kam das Ergebnis: „Das Logo gehört einer Firma namens South Pole Import Export. Ich versuche mal herauszufinden, wem sie gehört.“
 

Wieder flogen Batgirls Hände über die Tastatur. „Also diese Firma gehört einem gewissen Bert Chesterfield. Die Firma hat ein Lagerhaus am gothamer Hafen gemietet. Und jetzt schauen wir mal, wem das Gebäude gehört.“
 

Man hörte ein lautes Klappern der Tastatur.
 

„Sieh mal einer an, das Gebäude gehört niemand anderem als Mr. Oswald Cobblepot.“
 

„Irgendwie hätte ich es mir denken können, dass Pinguin dahintersteckt“, sagte Canary.
 

„Und dieser Chesterfield ist ein Alias von Cobblepot“, erklärte Batgirl.
 

„Wie kommst du darauf?“, fragte Canary
 

„Nun, Chesterfield ist sein zweiter Vorname“, sagte Batgirl und grinste.
 

„Was wirst du jetzt machen, einen anonymen Typen bei den Cops abgeben?“
 

„Oh nein, wegen ihm musste mein Dad von der Stadt und der Presse sehr viel einstecken. Den knöpfe ich mir persönlich vor.“ Sie wandte sich an ihre Freundin. „Machst du mit?“
 

„Klar“, sagte die blonde Heldin.
 


 

****
 

Das Hafenviertel war schon immer der Umschlagplatz für Schmuggelware gewesen. Die Mafiabosse Falcon und Maroni hatten sich heftige Kriege geliefert, um sich die besten Plätze zu sichern. Nachdem jedoch Maroni gestorben und Falcon im Gefängnis gelandet war, wurde die Mafia durch die zunehmende Konkurrenz der Superverbrecher von Gotham an den Rand der Stadt gedrängt, und damit weit weg vom Hafen. Die Folge war, dass eine riesige Marktlücke entstand, diese Marktlücke füllte jetzt Oswald Cobblepot, auch bekannt als der Pinguin, vollkommen aus. Cobblepot kontrollierte jetzt einen großen Teil des Hafens, vom Schwarzmarkt bis hin zum Schmuggel von Waffen.
 


 

Und obwohl es den Helfern von Batman in den Fingern juckte, Cobblepot hinter Gitter zu bringen, hatte Batman den strikten Befehl gegeben, Pinguin in Ruhe zulassen. Das lag daran, dass Pinguin über ein großes Netzwerk aus Informationen verfügte. Es gab nichts in Gothams Unterwelt, von dem Pinguin nichts wusste.
 

Das hieß aber nicht, dass man in Pinguins Geschäften nicht dazwischenfunken durfte.
 

Vor dem Lagerhaus stand ein großer Mann, Jones, der per Handy mit seinem Boss telefonierte.
 

„Ist die restliche Ladung angekommen?“, krächzte es aus dem Handy.
 

„Ja, Mr. Cobblepot, alles da“, sagte Jones.
 

"Gut, du und die Jungs sollen sie bewachen, bis ich einen Käufer für die Ware gefunden habe“, kam es vom Pinguin.
 

„Sir, wird sie das nicht, na ja, verärgern?“
 

Aus dem Hörer kam ein Knurren: „Dann sag ihnen, dass ich dafür noch mal was auf ihr Gehalt drauflege. Dass, wenn ihre Arbeit erledigt ist, ein Monat kostenlose Drinks in der Iceberg Lounge drin ist.“
 

„Oh, zu großzügig von Ihnen“, sagte der Mann.
 

„So bin ich halt. Also vermasselt es nicht!“, krächzte die Stimme des Pinguins.
 

„Ja, Boss, Mr. Cobblepot, Sir“, sagte dieser.
 


 

Der Mann namens Jones ging zurück zu seinen Männern im Inneren des Lagerhauses. Alle trugen Westen, auf denen Pinguine eingestickt waren. „Hey Leute, neue Anweisungen vom Boss: Wir sollen die Ladung bewachen.“
 

„Sollen wir etwa Tag und Nacht hier rumhocken?“, sagte einer mürrisch.
 

„Hey, ich habe nicht die Befehle gegeben, sondern der Boss, und ich würde dir raten, das zu tun, was er sagt, es sei denn, du willst den Fischen einen Besuch abstatten.“
 

„Hey, soll ich rausgehen und uns meinen tragbaren Fernseher holen, damit wir uns ein Spiel ansehen können?“
 

„Ja, warum nicht?“, meinte ein anderer.
 

„Wir sollten das Tor zumachen“, meinte ein anderer Typ.
 

„Wieso denn, was sollte denn passieren?“, fragte ein anderer.
 

In diesen Moment sahen sie, dass die Scheinwerfer von zwei Motorrädern auf sie zukamen.
 

„Macht das Tor zu!“, rief einer von ihnen.
 

Batgirl und Canary ließen ihre Maschinen sich aufbäumen und rasten in das Lagerhaus, bevor man das Tor zumachen konnte. Sie drehten ihre Maschinen um, schwangen sich davon herunter und stellten sich ihren Gegnern.
 

Einer der Männer, der eine Brechstange in der Hand hielt, schlug nach Batgirl, geschickt wich die rothaarige Superheldin aus und beförderte ihn mit einem Tritt zu Boden.
 

Canary bewies in der Zwischenzeit, dass sie zu einer der besten Kampfsportlerinnen der Welt zählte. Diese nahm es gleich mit drei Gegnern auf. Einer ergriff sie von hinten, während sie ein anderer von vorne angriff. Diesen wehrte Canary mit einem Tritt ab, packte den anderen, der sie festhielt, am Arm und schleuderte ihn über ihre Schulter zu Boden. Weitere Männer wurden sowohl von Canary als auch von Batgirl zu Boden geschickt. Als keiner mehr aufrecht stand, schauten die zwei sich in dem Lagerhaus um. Canary nahm ein Brecheisen und öffnete eine der Kisten. Dutzende Maschinengewehre fielen heraus.
 

„Tja, sieht so aus, als ob wir die Waffen gefunden hätten“, sagte die Blonde.
 

Batgirl zog ein Handy aus ihrem Gürtel hervor, das mit einem Stimmenverzerrer ausgestattet war, und meldete sich bei den Cops.
 

Wenig später beobachteten Batgirl und Canary von einem Dach aus, wie die Männer und Waffen abtransportiert wurden.
 

„Was machen wir jetzt?“ fragte die Blonde.
 

„Statten wir doch Mr. Cobblepot einen kleinen dezenten Besuch ab“, schlug die Rothaarige vor.
 


 

****
 

Der schwarze Rolls Royce fuhr vor dem Eingang der Iceberg Lounge vor, einer der Portiers eilte herbei und öffnete die hintere Tür des Wagens. Ein kleiner, rundlicher Mann mit kurzen Haaren, einem Zylinder, einer langen, krummen Nase und einem Monokel vor dem linken Auge, gekleidet in einen langen Pelzmantel, stieg aus. In einer Hand hielt er einen Schirm mit einem Pinguinkopf als Knauf.
 

„Guten Abend, Mr. Cobblepot, Sir“, sagte der Portier. Der Pinguin zog an seiner Zigarre, schaute den jungen Mann an und ließ die Worte auf sich wirken, die ihn zum Lächeln brachten. Diese Worte zeugten von Respekt, den er sich erarbeitet hatte.
 

„Abend, Junge“, krächzte er.
 

Dann watschelte der Pinguin an dem jungen Mann vorbei und betrat die Iceberg Lounge. Eine Atmosphäre der ganz besonderen Art empfing Oswald Cobblepot, als er seinen Nachtclub betrat. Die Iceberg Lounge war einer der angesagtesten Nachtclubs, ein Tummelplatz für Prominente und Gangster. Alles war in einem antarktischen Flair gehalten, künstliche Eiszapfen hingen von der Decke, eine Big Band spielte auf der Bühne Jazz. In der Mitte des Clubs gab es einen riesigen Eisberg, auf dem sich Pinguine und Robben tummelten, darüber befand sich eine große Glaskuppel.
 


 

Überall, wo er hinging, begrüßten ihn die Leute mit „Guten Abend, Mr. Cobblepot“ oder „Guten Abend, Sir“.
 

Oswald lächelte zufrieden, er liebte den Klang des Wortes „Sir“, wenn man ihn so begrüßte. Es zeigte, was für ein Mann er geworden war. Vom kleinen Kriminellen zu einem der mächtigsten Männer der Stadt. Alle lagen ihm zu Füßen, sogar die Frauen, und das, obwohl er nicht sehr attraktiv war. Cobblepots Weg führte zu einem kleinen Steg hoch über dem Eisberg. Dort befand sich sein Tisch, der nur für ihn reserviert war. Oben angekommen, kam eine der Kellnerinnen und reichte ihm die Wein- und die Speisekarte. Er lehnte die Weinkarte gleich ab: „Ich nehme etwas aus meinem Privatekeller“, sagte und kratzte sich am Kinn.
 

„Ich nehme roten 52er Jahrgang und das Kabeljaufilet in Weißweinsauce“, bestellte er.
 

Sofort machte die Kellnerin eiligst kehrt, um die Bestellung aufzugeben. Denn man sollte den Besitzer seines Arbeitsplatzes nicht warten lassen. Cobblepot war heute in Gönnerlaune, denn er stand davor, ein Geschäft abzuschließen, das ihm Geld einbringen würde. Viel Geld.
 

Sein Essen wurde serviert, doch als er die Haube abnahm, befand sich auf dem Teller statt eines guten Essens ein Baterang, an dem ein Zettel befestigt war.
 

Cobblepot nahm den Zettel, und darauf stand:
 


 

Hi Oswald
 


 

Wir haben deinen kleinen Waffendeal platzen lassen.
 

Das tut uns leider nicht leid. Mit freundlichen Grüßen, BG und BC.
 


 

Vor lauter Wut zerknüllte der Pinguin denn Zettel, biss sich auf seine Zigarre und eine Ader über seiner Braue pulsierte, bis er einen lauten, wütenden Schrei losließ.
 


 

****
 


 


 

Von einem Dach aus beobachteten Batgirl und Canary Cobblepots laute Reaktion. „Nun, anscheinend haben wir Cobblepot den Abend versaut.“
 

„Scheint so“, meinte Batgirl.
 

„Was machen wir jetzt mit dem angefangen Abend?“, fragte Canary.
 

„Hmm, wie war das noch mit dem Mädchenvideo-Abend?“, antwortete Babs.
 

„Klingt einfach gut“, sagte Canary.
 

Die zwei zogen ihre Mauerhaken hervor.
 

„Irgendeine Idee, was für ein Video?“, fragte sie Dinah.
 

„Ach, du weißt, da finden wir bei mir bestimmt was“, sagte Canary.



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