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Brich das Eis

von

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Kapitel 3

Sanji war es gewohnt als erstes aufzustehen und so war es auch kein Wunder, dass er sich schon sehr früh in die Küche begab. Es war für ihn nicht schwer diese zu finden. Er musste nur dem Kaffee Geruch folgen. Kaum hatte er die Tür geöffnet stand er in einer riesigen Küche. Zwei Köche werkelten schon am Frühstück. Sie hatten sich nicht einmal umgedreht. Sanji stellte sich neben sie und erst da bemerkten oder beachteten sie ihn.
 

"Guten Morgen. Das Frühstück dauert leider noch eine Weile."
 

"Auch einen guten Morgen. Kann ich ihnen helfen? Ich bin der Schiffskoch."
 

"Nicht nötig. Sie sind Gäste."
 

Sanji zuckte mit den Schultern und verschwand wieder aus der Küche. Er konnte sich auch mal eine Pause gönnen. Leise schlich er durch das Schloss. Hier und da öffnete er einige Türen. Er wusste Oben waren die Gästezimmer, doch am Vorabend hatten sie nicht wirklich die Zeit gehabt, um sich umzuschauen. Das holte er jetzt nach. Hinter einer Tür entdeckte er ein Arbeitszimmer. Staunend sah er den großen Schreibtisch an. Die Wände waren von Bücherregalen verborgen. Er hörte ein Rascheln. Erschrocken blickte er sich im Raum genau um. In der hinteren Ecke stand einer der Zwillinge mit einem Buch und blätterte suchend darin.
 

"Hast du nun genug gesehen?"
 

Sanji schluckte, die Person stand mit dem Rücken zu ihm. Die Stimme war hell, doch hatte er gestern gemerkt, dass die Zwillinge, obwohl ein Junge und ein Mädchen, sehr ähnliche Stimmen hatten. Nun konnte er nicht entscheiden, wer die Person war. Zudem hatte die Person so eisig geklungen, dass es ihn erschaudern ließ. Ein dunkelblauer Mantel verdeckte die Figur, sodass er auch daran nicht sehen konnte, wer es war.
 

"Es tut mir leid ich wollte nicht herumschnüffeln."
 

"Kein Thema. Du bist nicht der Erste, der hier heute aufgetaucht ist. Nico Robin stand vorhin schon hier."
 

Sanji ließ die Luft raus. Er wusste nicht mal, dass er den Atem angehalten hatte. Robin war wohl auch schon wach. Die Person drehte sich um. Nun konnte er das Gesicht und die Figur sehen. Seiner Meinung nach war es das Mädchen. Sam.
 

"Wenn ich mich nicht irre bist du doch der Koch? Warum bist du nicht in der Küche? Ich hörte du kochst für dein Leben gern."
 

"Sie meinten es sei nicht nötig-"
 

Bevor er weitersprechen konnte, schrie Ruffy lautstark nach dem Frühstück und rannte dabei durch das Haus. Genervt seufzte Sanji auf und sah nach seinem Kapitän. Dieser rannte durch die Gänge und öffnete wahllos Türen, bis er einen Raum entdeckte, in dem ein gedeckter Tisch stand. Ein freudiger Ausruf verließ seine Lippen und er verschwand im Raum. Sanji ging ihm hinter in den Raum und achtete darauf, dass die Gummimensch nichts kaputt machte. Am Tisch saßen Akira, Philipp und Robin. Angeregt unterhielten sie sich. Auch von Ruffy ließen sie sich nicht stören.
 

"Robin du musst uns alles über deine Teufelskraft verraten."
 

"Warum?"
 

"Sam würde sich riesig freuen."
 

"Ja! Sie trägt Wissen darüber zusammen und wenn jemand kommt, dessen Teufelskraft sie noch nicht kennt, bettelt sie förmlich nach Informationen."
 

Robin nickte zustimmen und fragte, ob sie auch mal die Schriften sehen durfte. Dies bejahten die Jungen. Nach und nach trudelten alle ein, bis auf Zorro. Sam kam zuletzt mit ihn, dabei hatte sie ihn am Arm gepackt, da er sich verlaufen hatte. Es war eine leicht angespannte Stimmung. Ace saß Ruffy gegenüber und knabberte lustlos an seinem Brötchen. Ruffy stopfte derweil alles in sich herein. Die restlichen Crewmitglieder aßen stillschweigend. Es war genug da, dass Ruffy nicht von den Tellern seiner Crew stehlen musste. Plötzlich gingen Sirenen los. Die Strohhutpiraten zuckten erschrocken zusammen. Sam, Philipp und Akira sprangen auf und rannten aus dem Raum. Alle Blicke lagen nun auf Ace, doch dieser aß ungerührt weiter. Nami schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, als sie ihre Geduld verlor. Ace sah sie an und sie fragte schreiend, was los war.
 

"Die Marine kommt."
 

"WAS?! DIE MARINE? WARUM SITZT DU DANN SEELENRUHIG HIER RUM?"
 

Nami kreischte Ace an und dieser verzog sein Gesicht. Seine armen Ohren taten weh. Grade befahl Nami den anderen zu fliehen, als Ace dann doch eingriff.
 

"Ihr bleibt hier! Seit ich hier bin, kam die Marine noch nicht mal auf die Insel. Sie greifen zwei bis dreimal pro Woche an. Die Insel hat schon drei Bluster Calls überstanden. Allein im letzten Jahr."
 

Er aß den letzten bissen seines Brötchens und stand auf. Die Strohhutpiraten starrten ihn an und konnten nicht fassen, dass dieser so ruhig blieb. Ace öffnete die Tür. Blieb jedoch stehen.
 

"Ihr könnt machen was ihr wollt, doch ihr könnt die Insel jetzt nicht mehr verlassen. Es ist nicht möglich."
 

Nach diesen Worten verschwand er. Durch den Knall der Tür erwachten die Piraten aus ihrer Starre und wollten fliehen. Sie rannten durch die Gänge und kamen bei der Eingangstür an. Franky riss die Tür auf und blieb abrupt stehen. Sein Blick glitt in den Himmel. Seine Freunde machten es ihm nach. Die Augen weiteten sich. Langsam schritten sie nach draußen. Robin war die Erste, die ihre Stimme wieder fand.
 

"Die Glaskuppeninsel..."
 

"Was weißt du darüber Robinchen?"
 

"Von außen sieht die Insel aus, wie eine Glaskuppe. Aber über was ich mir eher Sorgen mache sind die Geschichten."
 

"Man Robin lass dir doch nicht aus der Nase ziehen!"
 

Man merkte, dass Nami keine Geduld hatte oder sie schnell verlor, doch auch die anderen warteten auf eine Erklärung.
 

"Naja es wird erzählt, dass auf dieser Insel ein Monster lebt. Es wird auch gesagt, des Teufels Monster gehen hier baden. Ich weiß nicht was das heißt. Ich will es auch gar nicht wissen."
 

Ein ironisches Klatschen ertönte hinter ihnen. Sie drehten sich um. Dort stand Ace an die Schlossmauer gelehnt und klatschte in die Hände. Er grinste leicht.
 

"Es ist ein nettes, kleines Gerücht, welches unliebsame Gäste abhält. Nur Piraten kennen den wahren Kern dieser Geschichte. Sofern sie schon mal hier waren oder es von jemanden, der hier war, erzählt bekommen haben. Es stimmt! Des Teufels Monster gehen hier baden, doch nicht so wie ihr denkt. Ich zeige euch was gemeint ist. Solange die Insel abgeschottet ist, können wir sowieso nichts tun."
 

Er lief rechts am Schloss vorbei. Die Gruppe folgte ihm. Es dauerte nur zehn Minuten, da kamen sie an einer Quelle, mitten im Wald, an.
 

"Das ist die Quelle des Teufels, jedenfalls wird sie so genannt. Laut einer Legende hat der Teufel seine Kräfte in Früchte gesperrt, das dürfte euch ja bekannt sein. Als er sah, dass die Begünstigten nicht schwimmen konnten, soll er diese Quelle erschaffen haben. Teufelsfruchtesser können darin schwimmen und ihre Kräfte wiederherstellen. Normale Menschen sterben in dieser Quelle. Die Marine will sie unbedingt besitzen, doch die Inselbewohner schützen sie, zur Not mir ihrem Leben. Die Hauptverteidigung bilden Sam, Akira und Philipp. Es sind die einzigen mit Teufelskräften."
 

Er drehte sich wieder zu Gruppe und sah Unglaube in ihren Augen. Kurz runzelte er die Stirn. Diese Gruppe hatte schon so viel erlebt und glaubte ihm nicht? Er musste wohl einen Beweis bringen. Langsam zog er sich bis auf die Shorts aus und sprang ins Wasser. Ruffy erschrak heftig und sprang seinem Bruder hinterher. Er vergaß, dass er selbst nicht schwimmen konnte.
 

Alles woran er dachte, war sein Bruder, von dem er seit vier Jahren dachte, er sei Tod. Da Ruffy sprang wollte Zorro ihn aufhalten, doch wurde er an den Füßen gegriffen. Ein Blick nach unten sagte ihm, dass Robin ihn, mit ihrer Teufelskraft, festhielt. Noch bevor er sich losreißen konnte, kamen Ruffy und Ace wieder an die Oberfläche. Ace war verdutzt seinen Bruder im Wasser zu sehen. Doch dann lachte er einfach los. Ruffy sah seinen Bruder an und lachte ebenfalls.
 

~~~~
 

Die Teufelsfruchtesser schwammen ein wenig in der Quelle. Man konnte sehen, dass sie es genossen. Es war das erste Mal für sie im Wasser, ohne unterzugehen. Die anderen Crewmitglieder lagen im Schatten der Bäume. Sie konnte ja nicht ins Wasser, doch gönnten sie es ihren Freunden. Langsam klärte sich der Himmel. Ihnen war gar nicht aufgefallen, dass die Kuppe den Himmel verdunkelt hatte.
 

Ace kam aus dem Wasser, zog sich an und verabschiedete sich vorerst von den Strohhüten. Noch eine Weile genossen sie die Ruhe, bis sie sich auch auf den Weg machten. Am Schloss angekommen trafen sie auf die Besitzer. Sie hatten vor dem Schloss ein Feuer angezündet. Sam und Akira schienen sich daran zu wärmen, während Philipp und Ace etwas Abseits standen und sich unterhielten.
 

"OH WOW. Können wir etwas über dem Feuer grillen?"
 

Ruffys Ausruf erweckte ihre Aufmerksamkeit. Nami schüttelte nur mit ihrem Kopf und gab Ruffy eine Kopfnuss. Schmollend rieb sich Ruffy die schmerzende Stelle und fragte erneut. Robin schmunzelte. Sie fand die Idee gar nicht schlecht und kaum hatte sie dies mittgeteilt, machte sich Sanji an die Arbeit. Philipp verschwand kurz im Schloss und kam mit dem Koch und einer Decke zurück. Der Koch half Sanji mit Freuden. Philipp legte die Decke um Sam und Akira. Dankend murmelten sie sich ein und kuschelten sich aneinander.
 

Nami sah dies mit einem Stirnrunzeln. Robin gesellte sich zu ihr. Zusammen beobachteten sie die Beiden. Sam rutschte immer nähen an Akira an, bis sie auf seinem Schoss saß. Nami und Robin stellten Thesen auf, ob die Beiden etwas miteinander hatten. Bevor sie auf ein Ergebnis kamen, stellte sich Philipp zwischen sie und legte je einen Arm um die Schultern der beiden Frauen.
 

"Ich weiß was ihr denkt, doch es ist nicht so wie es aussieht. Die Beiden sind nicht verwandt und haben auch keine Beziehung miteinander. Die Teufelsfrucht hat ihr Aussehen verändert. Sie waren dumm genug sich eine Teufelsfrucht zu Teilen. Nun sehen sie gleich aus und können nicht lange ohne den anderen auskommen, nachdem, wie geschwächt sie sind, weniger oder mehr. Sie bekommen sonst schmerzen. Manchmal, wenn ich sie so sehen werde ich richtig eifersüchtig."
 

Schmunzelnd verzog sich der Junge wieder und half beim Grillen. Robin ging langsam auf die beiden Weißhaarigen zu. Vor ihnen ging sie in die Hocke. Schon als sie los ging bemerkte sie, dass sie von den beiden beobachtet wurde. Langsam streckte Robin ihre Hand aus und richtete die verrutschte Decke.
 

"Wir sind auch mal jemandem begegnet, der eine Eisfrucht gegessen hatte, doch der hatte nicht so viele Probleme wie ihr."
 

"Natürlich nicht! Keiner war so dumm sich eine Teufelsfrucht zu teilen." Robin schmunzelte.
 

"Da hast du wohl recht, doch er kann seine Kraft nicht so gut kontrollieren, wie ihr."
 

Akira stupste das Mädchen auf seinem Schoss an und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sam nickte lächelnd. Sie drehte sich zu Robin um. Ihre Hand hob sie leicht an. Es sah aus, als würde sie etwas zwischen ihren Fingern drehen. Robins Augen weiteten sich leicht, als ein filigraner Stab aus ihrer Hand wuchs. An der Spitze ging er auseinander. Sam stoppte in ihrem Tun. Sie hob den Kopf und hielt nach Philipp Ausschau.
 

"Philipp wir brauchen ein Messer."
 

Gerufener brachte das gewünschte. Sams Ausruf hatte auch die Aufmerksamkeit der anderen Crewmitglieder geweckt. Nach und nach stellten sie sich hinter Robin und schaute, was das Mädchen machte. Sam nahm das Messer und gab es Akira weiter. Er packte Sams Hand und schnitt in ihren Daumen. Sie zuckte nicht mal mit der Wimper. Blut quoll leicht aus der Wunde. Nun widmete sich das Mädchen wieder dem Stab. Sie ließ einige Tropfen ihres Blutes auf die breitere Stelle fallen und drehte den Stab weiter zwischen ihren Fingern. Fasziniert beobachtete die Crew, wie sich die breitere Stelle zu einer Rose formte. Durch das Blut bekam sie einen leichten Rotstich. Sam gab die Rose an Robin weiter und steckte sich ihren Daumen in den Mund.
 

"Wunderschön."
 

Mehr konnte Robin nicht sagen. Die Rose fühlte sich zwar kalt an, doch schien sie in ihrer Hand nicht zu schmelzen. Die Archäologin begutachtete die Rose genau. Sie sah aus, als wäre sie aus Kristall und der Rotstich war nicht zu stark. Das Blut hatte sich in der kompletten Krone der Rose verteilt. Es war dezent und doch unterschied es sich. Sie war begeistert und fragte sich, ob sie sie behalten durfte. Diese Frage stellte sie laut und Sam nickte.
 

"Ich weiß, wen du meintest. Kuzan. Er war auch schon hier, um uns anzugreifen. Es hat mich damals überrascht, als meine Eis-Attacken an einer Eiswand abprallten. Es war das erste Mal, dass jemand von der Marine einen Angriff überlebte, weil ich ihn gehen ließ. Er verlor sein Bein, dennoch. Kurz nach dem Angriff kam er wieder, um zu lernen."
 

Robin nickte verstehend. Der Koch und Sanji riefen zum Essen. Alle aßen und scherzten. Nami schielte auf ihren Logport.
 

"Ruffy wir müssen bald los, bevor der Logport neu ladet. Sanji haben wir genug Proviant an Bord?"
 

"Leider nicht Nami-Mäuschen. Wir brauchen noch mehr."
 

Der Blonde Koch schielte auf seinen Kapitän. Sie hatten durch Ruffy wohl nie genug dabei, dennoch hatten sie jetzt einfach zu wenig.
 

"Wenn ihr noch drei Tage bleiben könnt, dann kommt ein Handelsschiff, dass uns beliefert."
 

So wurde beschlossen, dass sie warten würden. Nach dem Essen nahm Sam Nami beiseite. Sie besah sich den Logport.
 

"Ich weiß auf welche Insel er zeigt. Ich kann dir einen geben, der sich nur auf die Insel fokussiert."
 

Nami nahm den Logport an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-10-18T08:34:52+00:00 18.10.2015 10:34
Tolles Kapitel


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