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Leise rieselt der Schnee

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Sooooooooo, endlich ! Hurray ! Das nächste Kapi ist draußen !
Ein Glück ist dieses noch kein Adult. Aber das nächste wird eins werden! ^^

Ich bin nicht so ganz mit diesem Kapi zufrieden :/ ...
Ich hoffe doch dass ihr es sein werdet <3
Viel Spaß !
Bussi;*

P.S. : Bei dem Briefteil einfach mal den Song von Seckaiichi Hatsukoi Track 22 hören ! Das lied war meine Muse bei dem Teil :'D Komplett anzeigen

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Meine Frage-Deine Antwort

Seufzend nahm Yugi, unter Atemus Beobachtung, einen Haufen der Briefe in die Hand und

legte sie auf den Tisch. Er überblickte den Haufen kurz um sich für den ersten Brief zu entscheiden.

„Sie … d-die Briefe haben hinten, unten ein kleines Datum ...“, gab Atemu leise von sich.

Er saß an der Türschwelle, da er sich nicht traute Yugi in dieser Situation näher zu kommen.

Yugi schaute ihn daraufhin fragend an. „Es wäre besser …

wenn du sie nach der Reihenfolge liest...“, fügte Atemu noch hinzu,

ehe er den Blick zur Seite wandte.

Yugi durchsuchte währenddessen die Briefe nach den Daten ab.

Und tatsächlich, jeder Brief war am unteren Rand mit einem Datum gekennzeichnet :

02.02.2013, 16.08.2014, 22.06.2015, 28.12.2012 …

je mehr Daten er sah, umso mehr verletzte es ihn.

Sorgfältig fing er an, die Briefe auf dem großen Esstisch zu sortieren.

Atemu hätte ihm helfen können, doch er wollte Yugi einfach nicht stören.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte dieser nun sämtliche Briefe auf dem Tisch ausgebreitet und nach Datum sortiert.

Dann nahm er den Brief in die Hand und schaute kurz auf das unten stehende Datum. 15.12.2011. Als Yugi diese Zahl sah, konnte er sich,obwohl dieser schon so lange her war,

noch genau an diesen Dezembertag erinnern.

Atemu hatte den Winter geliebt. Obwohl er eigentlich wärmeres Klima gewohnt war.

An dem Morgen an dem er verschwand, fing es gerade an zu schneien.

Von dort an war Yugi derjenige, der den Winter hasste.

Atemu schaute den zögernden Yugi erwartungsvoll an. Er wurde langsam immer nervöser. Sollte Yugi doch schleunigst einfach die Briefe runter rattern.

Schließlich drehte Yugi seufzend den Brief um, setzte sich hin und begann zu lesen.

 

Mein über alles geliebter Aibou,

 

Ich weiß, Du empfindest gerade großen Schmerz und Hass.

Ich schäme mich mehr als alles andere und es ist eine Dreistigkeit von mir,

Dir nur einen Brief zu schreiben.

Deshalb kann ich es auch verstehen, wenn du ihn sofort zerreißt.

Wenn nicht, dann möchte ich Dir einiges schreiben.

 

Dass ich einen großen Fehler begangen habe, weiß ich.

Meine Falsche Entscheidung zu gehen und Dich dafür zu verlassen...

An Deinem Leid bin ich Schuld. Ich ganz allein.

Ich wollte Dich wirklich niemals verletzten …

Das hatte ich mir an meinem ersten Tag als Wiedergeborener, vor zehn Jahren geschworen.

Und nun ist es doch geschehen. Und das bereue ich zutiefst.

Du glaubst gar nicht, wie sehr mich mein schlechtes Gewissen plagt, Aibou.

Du weißt, meine Eltern, oder besser gesagt mein Vater, legten sehr viel Wert auf meine Zukunft.

Sie möchten einen erfolgreichen Sohn mit Frau und Kind.

Doch was ihr eigener Sohn eigentlich möchte, wurde nicht erhört.

Ich lebe nun hier in Ägypten um ein Politik- und Wirtschaftsstudium erfolgreich zu absolvieren,

damit ich in die Fußstapfen meines Vaters treten kann.

Mobiler Kontakt zu Dir wurde mir aus Vaters Sicht verwehrt.

Nur dank meiner Mutter, die meine Liebe zu Dir respektiert, kann ich Dir diesen Brief schreiben.

 

Oh Aibou, Du glaubst gar nicht wie sehr ich Dich vermisse …

Mir fehlt Deine Stimme, wie du lachst und mit mir schimpfst.

Nachts kann ich nicht schlafen und wenn doch, dann plagen mich Alpträume.

Ich kann kaum Essen, trinke nichts. Meine Freude ist komplett verflogen.

DU hast mir gezeigt, was Liebe und Geborgenheit ist.

Und wenn ich mir vorstelle,

dass du jeden Abend weinend einschlafen musst, zerreißt dies mein Herz.

Ich kann es einfach nicht ertragen zu wissen, dass du genauso oder sogar noch mehr leidest als ich.

Ich würde mich so gerne für das, was ich getan habe bestrafen, doch ist es schon Strafe genug, dass du mich jetzt hasst.

Ich hoffe, ich kann sobald wie möglich wieder zurück zu Dir !

Atemu

P.S.:Leider habe ich zur Zeit keine andere Möglichkeit mich anderweitig bei Dir zu melden.

Die Gründe dafür werde ich Dir ein anderes Mal erklären.

Ich wünsche Dir jetzt schonmal Frohe Weihnachten !

 

Mit zitternden Händen faltete Yugi den Brief zusammen und legte ihn zurück in die Box.

Er Atmete tief ein und nahm den nächsten in die Hand,

ohne Atemu auch nur eines Blickes zu würdigen.

Dieser war über Yugis Verhalten verwundert und

konnte nicht verstehen warum er nichts dazu sagte.

Sollte er ihn doch bitte anschreien oder schlagen.

Atemu wollte irgendeine Reaktion von Yugi sehen oder

ließen ihn die geschriebenen Zeilen völlig kalt?

So genau konnte er sich zwar nicht mehr an das Geschriebene erinnern, jedoch wusste er,

dass er jeden einzelnen Brief mit viel Liebe und Gefühl schrieb.

Yugis kaltherzige Reaktion auf den ersten Brief, machte Atemu deshalb sehr traurig.

Mit gesenktem Kopf lauschte er dem Ticken der Wanduhr.

Denn das war das einzige, was in dieser Stille zu hören war.

Atemu, der immer noch mit gesenktem Kopf da saß und die Augen geschlossen hatte,

hörte immer wieder das rascheln von Papier. Wie viele Briefe Yugi jetzt wohl schon gelesen hatte?

Kurz richtete er seinen Blick auf die Uhr. 21:30 Uhr. Dann wieder auf seine Oberschenkel.

Es war schon sehr viel zeit vergangen, als Yugi mit dem ersten Brief anfing.

„Du ...“, plötzlich hörte er Yugis Stimme. Wenn auch nur sehr leise. Sofort hob er den Kopf und schaute ihn fragend an.

„Du hast diesen Brief nicht zu Ende geschrieben.“,

mit zitternden Händen hielt er den Brief in der Hand und schaute Atemu mit glasigen Augen an.

Dann stand er auf und ging geradewegs auf ihn zu.

Vor Angst, Yugi würde ihm gleich wieder eine klatschen, kniff er die Augen fest zusammen.

Doch er wartete vergeblich auf einen sich bildenden Schmerz auf der Wange,

sodass er schließlich die Augen öffnete. Außer einen zitternden Brief,

den Yugi ihm vors Gesicht hielt, sah er nichts.

Vorsichtig nahm er den Brief in die Hand und blickte zu einem schluchzenden Yugi hinauf.

„Ich... Ich“, schluchzte er und wusch sich die ersten Tränen,

die seine Wange hinunter kullerten sofort weg.

„ Ich will wissen was du schreiben wolltest. Sag es mir, sofort!“

Atemu schaute Yugi irritiert an,

woher sollte er denn jetzt noch wissen was genau er damals geschrieben hatte?

„Yugi, ich...“, „Bitte ... sag es mir ...“, wurde er von ihm unterbrochen.

Mit einem seufzen schaute sich Atemu den Brief an und begann ihn laut vorzulesen.

 

„Mein über alles geliebter Aibou....“, Atemu schüttelte den Kopf, „muss das wirklich sein?“

Yugi verschränkte und schaute Atemu mit Tränen in den Augen an,

ohne auch nur ein Wort zu sagen. Atemu verstand jedoch sofort und fuhr fort.

„Mein über alles geliebter Aibou. Ich weiß nicht der wievielte Brief es nun schon ist,

den ich schrieb aber nie abgeschickt habe.

Warum schicke ich sie dir nicht einfach zu? Jetzt wäre es sowieso viel zu spät gewesen.

Mein Vater macht mir hier das Leben zur Hölle.

Ihm zur Freude habe ich mein Studium bald abgeschlossen und ich hoffe,

ich kann dann wieder zu dir zurück.

Drei Jahre … ist es nun schon her, seitdem ich … seitdem ich … dich verlassen habe.“,

seine Stimme wurde immer leiser und brüchiger,

„I-Ich frage mich, ob du mich schon längst vergessen hast … ob …“, dann hielt er Inne.

Er wusste nun genau welchen Brief er gerade in der Hand hielt.

Diesen hatte er Einduzend mal neu geschrieben.

Mit laut pochendem Herzen wollte er fortfahren ,

doch er konnte das geschriebene kaum noch entziffern.

Alle Wörter schienen vor ihm zu verschwimmen.

Schnell rieb er sich die Augen und versuchte sich auf die Wörter zu konzentrieren.

„Ob du schon … wen … neues … gefunden hast?

Einen … der dich nicht verletzt … einen der dich glücklich macht?

Innig bete ich um die Antwort : nein.

Obwohl du es mehr als jeder andere verdient hast glücklich zu sein bete ich,

dass du immer noch auf mich wartest.

Und wenn dies tatsächlich so ist, dann werde ich dich suchen.

Und wenn ich dich gefunden habe, dann ...“ ,

mit einem tiefen Atemzug legte Atemu den Brief auf seinen Schoß und

schaute den zitternden Yugi in die Augen. Ihm viel es sichtlich schwer diesen Satz zu beenden.

„B-Bevor ich dir den Rest des Briefes sage, möchte ich dass du wieder in den Raum gehst,

wo der Karton stand, den Schrank öffnest und mir eine rosafarbene Box holst.“

,ohne zu zögern drehte sich der schluchzende Yugi um um die besagte Box zu holen.

Dann überreichte er sie Atemu, der sie daraufhin fest in den Händen hielt.

„Und wenn ich dich gefunden habe, dann …

will ich für immer morgens nur in deine Augen sehen und für immer abends mit dir einschlafen...

Ich will für den Rest meines Lebens an deiner Seite sein.

Du bist der Mann den ich so sehnlichst begehre und immer begehren werde.“,

Atemu öffnete die Box und holte eine kleinere Schachtel hervor.

„Ich möchte mit dir die versäumte Zeit aufholen und dir all meine Liebe geben.

Deshalb, frage ich Dich jetzt in diesem Brief.“, er öffnete die Schachtel und

drehte sie zu Yugi um. „Willst du, Yugi Muto, mich heiraten?“

 

Traurig und errötet schaute er zu seinem gegenüber hinauf.

Dieser betrachtete jedoch fassungslos den Ring.

„Warum?“, fragte er mit heiserner Stimme. Ihm kullerten immer mehr Tränen über die Wange.

„Warum hast du wenigstens nicht diesen einen Brief abgeschickt?!“,

jetzt konnte er seine Tränen nicht mehr zurück halten.

Völlig aufgelöst hielt er sich die Hände vor sein Gesicht und viel plötzlich vor Atemu auf die knie.

„Y-Yugi, bitte. Hör doch bitte auf zu weinen, sonst muss ich auch...“,

nun liefen auch Atemu die ersten Tränen über die Wange.

Er schmiss Schachtel, Box und Brief auf den Boden und

versuchte sich irgendwie aus dem Rollstuhl,hinunter auf den Boden,

zu dem weinenden Yugi zu heben.

Seine Schmerzen waren ihm gerade völlig egal. Der Seelische Schmerz,

Yugi so aufgelöst zu sehen, tat viel mehr weh.

„Du warst immer viel zu gut für mich, Yugi.“,

flüsterte Atemu leise und schmiegte sich mit seinem Kopf an Yugis Schulter,

fasste Yugi anschließend an die Handgelenke um seine Hände vom Gesicht zu lösen.

Dieser hob daraufhin den Kopf aus seinen Handkuhlen „Ich ...ich hätte ja gesagt!“,

schaute er ihn verweint an. Fassungslos blickte Atemu ihn drauf hin an.“Was?!“

„Du weißt gar nicht wie sehr ich dich geliebt habe !

Egal ob du dich zehn oder hundert Jahre nicht gemeldet hättest!

Ich hätte ja gesagt Atemu!“, dann vergrub Yugi seinen Kopf wieder, und weinte fester als vorher.

Das konnte Yugi doch nicht Ernst gemeint haben. Er hätte ja gesagt?!

Atemu konnte diese Information gar nicht richtig aufnehmen.

Dieser Brief wäre eine zweite Chance gewesen.

Während Yugi vor sich weiter weinte, schaute Atemu einfach nur ins leere.

»Er hätte ja gesagt. Hätte ich den Brief abgeschickt. Er hätte ja gesagt«

dachte er sich immer wieder.

Mit einem Kopfschütteln ließ er von Yugi ab und krabbelte so gut es ging zu der kleinen Schachtel, die er zuvor auf den Boden geworfen hatte, nahm sie an sich und krabbelte wieder zurück.

Dann fasste er Yugi an sein linkes Handgelenk und drückte den zitternden Arm nach unten.

Yugi der vor Tränen kaum noch etwas sah, verfolgte Atemus Handeln fragwürdig.

„Hier.“, er legte den Ring in seine Handfläche und drückte Yugis Finger zu einer Faust zusammen.

„Dieser Ring war ganz alleine nur für dich bestimmt.“,

dabei schaute er dem aufgelösten Yugi tief in die Augen und

drückte seine Faust mit dem wertvollen Inhalt gegen dessen Brust.

„Egal … ob du mich hasst oder mich noch liebst. Ob du vergeben bist oder nicht.

Er gehört dir. Ich hoffe, es ist nicht zu viel verlangt, wenn ich möchte, dass du ihn behältst.“

Yugi antwortete weder nickte er auf Atemus Wunsch.

Schluchzend drückte er seine Faust einfach nur fester gegen seine Brust.

Atemu war währenddessen kurz einen Blick auf die Uhr. 22:43 Uhr.

Es war schon reichlich spät geworden und

sie hatten nichtmal angefangen Atemus Reisetasche zu packen.

Obwohl er diesen Gedanken verdrängte, machte sich Tea bestimmt auch schon Sorgen um Yugi.

„Ehm Yugi?“, der angesprochene schaute zu Atemu auf,

„Ich glaube du kannst Heute allein zu Tea fahren. Ich komme hier schon zurecht.“,

er zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. „Was? So kann ich doch nicht vor Tea auftreten!“

Da hatte Yugi nicht ganz Unrecht. Seine Augen waren total rot und er war leicht blass im Gesicht.

„Hm. Und wo willst du dann übernachten?“, „Ich dachte … ich darf hier noch einmal schlafen. Oder schmeißt du mich jetzt raus?“, schluchzte Yugi.

Leicht überrascht schüttelte Atemu mit dem Kopf „Aber nicht doch, Yugi!

Du kannst gerne hier schlafen.“ „Okay, danke.“,

dann stand er auf packte den Ring in seine rechte Jackentasche und

holte sein Handy aus der linken raus, „Ich werde Tea eine SMS schreiben,

dass es einen Zwischenfall im Krankenhaus gab und ich bei Joey übernachte,

da er näher am Krankenhaus wohnt.“

Atemu zuckte mit den Schultern „Wie du meinst.Denk dran, dass du Joey dann auch beschied gibst. Nicht dass Tea auf die Idee kommt ihn zu fragen und er weiß von nichts.“

und schaute auf seinen Rollstuhl. „Jaja.“, antwortete Yugi kurz.

Und Atemu musste jetzt irgendwie wieder da hoch kommen.

Doch ehe er sich mit dem Problem befassen konnte, sich wieder in den Rollstuhl zu heben,

packten ihn schon zwei Hände und hoben ihn hoch.

Mit dem Bein, welches nicht Gebrochen war,

konnte sich Atemu leicht abstützen damit er nicht all zu schwer für Yugi war.

„Danke.“, „Du musst nicht immer gleich rot werden wenn ich dich in den Rollstuhl heb.

Muss dir doch nicht peinlich sein, wenn ich mal der Stärkere bin.“ „Hmm.“, grummelte Atemu. „Was macht eigentlich dein Bein? Du scheinst ja wieder prächtig laufen zu können.“

„Huh? Ach du meinst als ich auf der Treppe weg geknickt bin?“

„Ja. Genau. Ich hatte dir doch gesagt du sollst zum Arzt gehen. Warst du dort?“

Yugi fühlte sich ertappt und blickte zur Seite. „Nun ja … ich war schon dort.

Ich habe jedoch Verband und ähnliches abgelehnt. Mit Morphium ging es dann einigermaßen.

Tea sollte von alldem nichts mitbekommen.“ Atemu schüttelte verständnislos den Kopf.

„Du scheinst deiner lieben Freundin wirklich sehr viel zu verheimlichen.“ „Was? Gar nicht!“,

Atemu zuckte mit den Achseln. Ihm soll es egal sein, wie Yugi seine Beziehung regelt.

 

Viel lieber würde er jetzt gerne noch duschen gehen,

denn er war immer noch schweißgebadet bezüglich Yugis Fund.

„Du Yugi, würde es dir was ausmachen wenn ich jetzt noch dusche?“, fragte Atemu ihn vorsichtig.

„Atemu, es ist deine Wohnung, wieso sollte ich es dir verbieten?“,lachte Yugi und

schaute Atemu fragwürdig an. Dieser errötete wieder.

„Naja, du müsstest mir da irgendwie ... helfen?“

Jetzt wurde auch Yugi komplett rot im Gesicht und schaute seinen Gegenüber mit großen Augen an.

„W-Was?! Kannst du das nicht alleine?“ Atemu seufzte und deutete auf sein Bein.

„Wie soll ich damit denn bitte stehen und mich einseifen?!“

Doch Yugi ging einen Schritt von ihm weg und verschränkte die Arme

„Das kannst du so was von vergessen, Atemu.“

Dieser rollte mit den Augen „Als ob du das“, dabei deutete er mit seinem Finger auf seinen Schritt,

„nicht schon einmal gesehen hast.“ Und genau das war Yugis Problem.

Er wusste nicht wie er auf den noch so anziehenden Körper von Atemu reagieren würde.

Und dann auch noch nackt? Da musste er sich schon arg zusammenreißen.

Die alten Gefühle für Atemu waren noch nicht ganz verflogen.

Aber das wollte er ihm und auf keinen Fall sich selbst zugestehen.

Doch wenn er nein sagte, dann tat er das genaue Gegenteil.

„Man na gut! Aber das ist eine Ausnahme!“, Atemu konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

»Na wollen wir doch mal sehen, wie lange du mir widerstehen kannst, Aibou«

„Lach nicht so blöd“, meckerte Yugi und schob ihn vor die Treppe.

Dann nahm er Atemu stützend hoch und zusammen gingen sie Stufe für Stufe hinauf.

„Uff, mach dich mal nicht so schwer!“, schnaufte Yugi.

 

Im Bad setzte sich Atemu auf den Toilettendeckel.

„Ich glaub es wäre besser, wenn wir meinen Gips irgendwie einwickeln, damit er nicht nass wird.

Unter dem Waschbeckenschrank müssten Müllsäcke sein. Das sollte reichen.“

Yugi nickte und holte diese aus dem Schrank.

Dann stellte er sich vor Atemu und betrachtete ihn nervös. Auch Atemu schaute nervös zu Yugi hinauf.

Schließlich schloss er die Augen und hob die Arme ein kleines Stück.

Das Zeichen, dass Yugi ihm das Shirt ausziehen solle.

Zögernd ging er einen Schritt auf Atemu zu

und begann ihm langsam das Shirt hochzuziehen.

Seine Hände zitterten. Je mehr Haut er von Atemu zu sehen bekam, desto mehr zitterten seine Hände.

Vorsichtig zog er nun das Shirt über seine in Gips gelegten Arme.

Dann legte er das Shirt zur Seite und wandte sich wieder Atemu zu.

„D-Du hast einen Bauchnabelpiercing?!“, fragte Yugi total überrascht.

Sein errötetes Gesicht konnte er dabei nicht verstecken.

„Huh?“, kurz schaute Atemu an sich herunter.

Dabei sah er auch wie blau seine Rippenseite noch von dem Unfall war.

„Ja, den hab ich mir in Ägypten stechen lassen. Hatte eine Wette verloren.“,

grinste Atemu verlegen. „Oh, achso. Steht dir aber trotzdem sehr gut.“

»Ich würde noch gieriger auf meinen Bauch schauen, Aibou.

Du frisst mich mit deinen Blicken ja förmlich auf«

Mit einem Seufzen wandte sich Yugi nun auch Atemus Jogginghose zu.

„Kannst du kurz aufhopp'sen? Dann kann ich sie dir besser ausziehen.

Eins … zwei … und … drei.“ Die Hose über seinen Gips zu ziehen war schwieriger als gedacht,

aber nach einigem ziehen und zuppeln, war Atemu auch von diesem Kleidungsstück befreit.

Ob Yugi wollte oder nicht, sein Blick richtete sich genau auf eine Stelle.

Als Atemu sah, wie sich Yugi kurz auf die Lippe biss, räusperte er sich,

was diesen wieder zur Besinnung kommen lies.

Wieder wurde er vor Verlegenheit rot im Gesicht.

Ihm war es sichtlich unangenehm seinen Ex auszuziehen.

Um das Ausziehen von Atemus Boxershorts herauszuzögern nahm er die Säcke und

wickelte sie langsam um Atemus Gips. Zu langsam. Wie Atemu fand.

„Wird das Heute noch was? Ich würd' jetzt gern echt unter die warme Dusche.“

„Gleich kannst du's alleine machen!“, nörgelte Yugi und

hatte nun wieder den Blick auf die Boxershorts gerichtet.

Zögernd streckte er seine Hände nach dem Gummizug aus. Doch kurz bevor er den Hosen und erreichte hielt er Inne.

Hilfesuchend schaute er zu Atemu hinauf.

Da dieser Yugis Hilflosigkeit sofort bemerkte, versuchte er ihm etwas entgegen zu kommen.

„Du kannst die Augen zu machen wenn du willst und sobald die Hose aus ist,

halte ich mir die Hände davor. Ich weiß zwar nicht ob ich alles verdecken kann,

aber ich könnte es versuchen.“ , zwinkerte er ihm zu.

Dieser errötete nun noch mehr und sah beinahe aus, wie eine riesige Tomate.

Doch nahm er erleichtert die kleine Hilfestellung von Atemu entgegen und

wie versprochen hielt dieser sich die Hände so gut es ging vor seinem Schritt,

obwohl er jetzt am liebsten Yugi's Hände dort gehabt hätte …

„Ich will ja jetzt nichts sagen aber … ich glaube es wäre besser wenn du dich aus ausziehst,

sonst bist du nachher ein nasser Pudel.

Außer du hast damit kein Problem wenn deine Sachen nass werden.“,

äußerte sich Atemu vorsichtig. „Ist das dein Ernst?! Du Spinnst doch.“

„Na gut, dann bekommst du für morgen welche von mir. Jedoch glaube ich,

wird Tea gerne wissen wollen von wem du die Sachen hast?“,

sagte er provokant und schaute durch den Raum.

Mit einem lauten grummeln stand Yugi auf und

zog sich unter Atemus gierigem Blick bis auf die Boxershorts aus.

Seine Haut war noch genauso weiß wie früher.

Ob sie wohl überall auch noch so weich war, wie er sie in Erinnerung hatte?

Das würde er am liebsten sofort herausfinden wollen.

Atemu scannte Yugi weiter mit den Augen ab und blieb schließlich an seiner Boxershorts hängen.

Er trug keine weiten mehr, wie früher.

Dann fing er an zu grinsen »Na Hallo! Da ist wohl etwas seeeeehr gewachsen«

„Hey!“,plötzlich kam ihn ein Handtuch ins Gesicht geflogen.

„Kannst du mal nicht so gierig schauen?!“

Atemu nahm das Handtuch mit einer Hand von seinem Gesicht und schmiss es zu Yugi zurück.

„Und kannst du mal nicht so heiß aussehen?!“, dabei schaute er ihm direkt in die Augen.

„Atemu! Ich warne dich. Und hör gefälligst auf so direkt zu sein.“,

verlegen mied er den Blickkontakt und hielt sich das Handtuch vor seine Boxershorts.

„Bist du dann so weit und würdest mir bitte aufhelfen?“

Mit kleinen Schritten ging Yugi auf Atemu zu.

„Hier.“, er hielt ihm das Handtuch hin und schaute dabei zur Seite, „wickle das um, bitte.“

Er wollte so wenig wie möglich von Atemus Körper sehen,

da er Angst hatte ihm einfach nicht mehr widerstehen zu können.

Atemu lies das nicht unbemerkt und rollte mit den Augen.

Langsam gingen sie auf die Dusche zu, als Atemu plötzlich bemerkte,

dass das Handtuch um seiner Hüfte mit jedem Schritt immer lockerer und lockerer wurde.

Doch anstatt es mit einer Hand festzuhalten, grinste er schelmisch in sich hinein. Soll es doch runterfallen.

Leider war dies zu Atemus Enttäuschung nicht der Fall. Das Handtuch hielt.

Doch jetzt, als sie vor der Dusche standen musste es so oder so weg.

Yugi lies von Atemu ab und drehte sich um,

sodass dieser sich an der Duschtür mit nur einem Arm und mit einem Bein abstützen musste.

„Geh rein. Los. Mach schon.“

Das sah Atemu jedoch gar nicht ein. Wieso sollte er alleine rein gehen? Was wenn er ausrutschte?

„Geh mit.“ Er ließ das Handtuch fallen und packte Yugi am Arm,

sodass dieser nun direkt vor Atemu stand und ihm in die strahlenden lila Augen sah.

Er musste sich zusammenreißen, damit sich sein Blick nicht nach unten richtete,

denn er hatte sehr wohl mitbekommen, wie das Handtuch um Atemus Hüfte runterfiel.

Yugi wollte deshalb widersprechen, doch er wusste,

dass er gegen Atemus Argumente einfach keine Chance hatte.

Er wollte es einfach nur schnell hinter sich bringen,

weshalb er ohne Wiederworte in die Dusche stieg, Atemu langsam mit sich zog und

daraufhin die Duschtür schloss.

„Zufrieden?!“, schaute er ihn böse an, worauf ihn Atemu nur lieb anlächelte.

»Noch nicht ganz Aibou, noch nicht ganz … «

 

„Kannst du dich kurz alleine halten? Dann stell ich das Wasser ein.“ „Klar, kein Problem.“

Yugi wandte sich dem Regler zu.

Beide zuckten kurz, als das noch kühle Wasser begann, aus dem Duschkopf zu fließen.

Während Yugi die Temperatur regelte, begutachtete Atemu diesen von hinten und malte sich aus, was sie jetzt wohl gemacht hätten, wenn sie noch zusammen wären.

Er hatte einen solchen Drang jeden Millimeter von Yugis Körper mit sanften Küssen zu bedecken.

„Atemu irgendwas stimmt mit der Dusche nicht, es wird andauernd wieder kalt.“ , s

agte Yugi während er an dem Duschhebel rumhantierte.“Hmhm.“ ,antwortete dieser.

Atemu war ganz in seiner Gedankenwelt versunken. „Atemu, jetzt hilf mir doch mal bitte.“,

mit einem Schwung drehte sich Yugi zu ihm um und

stieß dabei den versunkenen Atemu aus versehen an. „Woah!“

Da er nur auf einem Bein stand, konnte er sein Gleichgewicht nicht mehr halten und

taumelte nach hinten.

Yugi ergriff so schnell er konnte seine Hüfte und zog ihn ganz nah an sich. „Hab dich!“

„Autsch.“, sagte Atemu, der sich mit seinem Gesicht an Yugis Hals schmiegte.

Das Wasser begann plötzlich wie von selbst in einer angenehmen Temperatur zu fließen.

„Das nächste Mal sag vorher Bescheid, damit ich mich wenigstens auf dein Attentat vorbereiten kann.“, nuschelte er in Yugis Hals hinein. Dieser fing an zu kichern „Das kitzelt. Ich habe dich vorher schon eimal darum gebeten mir zu helfen, du Träumer.“

Kurz wurde es still und beide genossen die angenehme Wärme des Wasserstrahls.

Plötzlich leckte Atemu sanft über Yugis Hals. „Hmm.“, kurz stöhnte er auf.

„Kitzelt das etwa auch?“, flüsterte er Yugi heiß ins Ohr und

drückte sich näher an den zierlichen Körper seines Gegenübers. Und dies tat er nicht ohne Grund.

Durch sein Gedankenspiel hatte er eine Erregung bekommen,

die trotz der kleinen Schrecksekunde noch leicht zu spüren war. Und er wollte das Yugi sie spürt.

Dieser stand nun mit hochrotem Kopf in der Dusche und hielt den erregten Atemu vor sich fest.

„A-Ahaaa....Atemuuhuu?!“, stotterte er. „Hmm? Gibt es ein Problem, Aibou?“,

flüsterte er Yugi heiß zu.

Yugi tippelte vor Nervosität mit seinen Fingerspitzen Atemus Hüfte rauf und runter.

„N-Nicht direkt … d-daaaahaa ist was an hartes an meinem Unterb-bauch“, stotterte er wieder.

»Oh, ist da wer überfordert? Denk dran du hast ne Freundin.

Der willst du doch nicht fremdgehen, oder? Es wäre doch eine Schande, wenn eure Beziehung zerbricht«

dachte er sich und fing an zu kichern. „Jetzt kitzelst du mich aber mit deinem Getippe.“,

langsam richtete er sich vor Yugi auf und schaute ihm verführerisch in die Augen. „Warum“,

er fasste ihm am Handgelenk, „tust du deine Hand nicht an eine sinnvollere Stelle?“,

und legte sie unter Yugis strenger Beobachtung auf seinen Bauch,

lies seine Hand jedoch auf der Yugis ruhen, da dieser kurz versuchte seine Hand wieder an sich zu ziehen.

„Hier darfst du tippeln so viel und so lange du willst.“

Yugi richtete seinen Blick kurz auf Atemus Bauch- und Brustmuskeln und schaute dann unsicher zu ihm hinauf.

Um ihn etwas zu beruhigen lächelte er ihn gutmütig an.

Vorsichtig begann Yugi daraufhin seine Finger unter Atemus Hand zu bewegen und langsam seine Bauchmuskeln entlang zu streichen. Sein Blick fiel weiter nach unten. Ein Glück hatte sich Atemu so nahe an Yugi gedrängt, dass beide Bäuche die Erregung Atemus verdeckten.

 

„Das Piercing steht wirklich unheimlich gut.“, schwärmte Yugi mit gierigem Blick.

„Ähm ! Ich meine …“, er ließ sofort von Atemu ab und ging einen Schritt zurück.

„Dann wollen wir dich mal einseifen, sonst steigt deine Wasserverbrauchsrechnung noch in die Höhe.“

Panisch suchte er ein Haarshampoo aus Atemus Sammlung hervor. „Haarshampoo, Haarshampoo … wo ist das Shampoo?“,

mit seinen zitternden Händen warf er einige Shampooflaschen um. „Ah! Oh Mist , bleibt doch mal stehen!“

Atemu rollte mit den Augen „Das ganz linke.“ „H-Huh?“,Yugi wuselte mit den Händen um die Shampooflaschen und

nahm schließlich die linke Flasche, öffnete sie und drehte sich wieder zu Atemu um.

„Na da hab ich aber wen ganz schön aus der Bahn geworfen, was?“ , lachte er.

Doch Yugi fand das gar nicht lustig, kniff die Augen leicht zusammen, schüttete die halbe Flasche auf Atemus Haaren aus,

ließ sie fallen und fing an das Shampoo wild zu verteilen. „Gar nicht und jetzt sei still!“

„Heeeey, aua!“, nörgelte Atemu und schüttelte den Kopf. „Zieh doch nicht so!“

„Wenn du nicht gleich still bist, zieh ich noch mehr.“, dann nahm er den Duschkopf in die Hand,

stellte den Regler auf kalt und hielt ihn Atemu direkt vors Gesicht. „Dudhi Arhsch! Schwehiße issrt dwaas kwahldt!“, erschrak Atemu und redete gegen den kalten Wasserstrahl. „So.“, Yugi drehte den Regler wieder auf warm und hing den Duschkopf zurück an die Halterung.

Dann verschränkte er die Arme „Jetzt müsste auch deine kleine Erregung weg sein.“, und zwinkerte Atemu frech an.

Dieser strich sich die Haare zur Seite und warf ihm einen bösen Blick zu. „Du schreist ja förmlich nach Stress, was?“,

langsam humpelte er einen Schritt auf Yugi zu und schaute ihn immer wütender an.

Yugi, der gerade noch frech grinste bekam es mit der Angst zu tun und drückte sich an dich Wand.

Er wollte fliehen, doch Atemu bot ihm keinen Platz zum flüchten.

„E-Es war doch nur Spaß, Atemu.“, versuchte er es schönzureden. „Spaß?“, fragte Atemu als er sich an Yugis Brust drückte.

Dieser nickte daraufhin leicht und schaute ängstlich zu Atemu hinauf.

„Weißt du eigentlich … wie schön du bist?“, fragte er, küsste ihn auf die Stirn und schaute wieder in die nun verblüfften,

großen Augen seines Gegenübers. „Huh?“, Yugi war verwirrt. Wie kam Atemu denn jetzt auf so einen Quatsch?

„Und ich werde jede Chance nutzen um dich zu kriegen.“ Ohne auch nur eine Antwort von Yugi abwarten zu wollen, holte er tief Luft und drückte Yugi einen kurzen Kuss auf den Mund.

„Hm“, stöhnte Yugi kurz vor Schreck auf, ehe er ihn von sich drückte.

„Atemu... ich wollte dir doch jetzt nur helfen. Bitte nutz meine Hilfe nicht für so was aus.“

„Ausnutzen?“, fragte er, drückte sich wieder an Yugi und gab ihm schnell noch einen Kuss auf den Mund. „Hm.“, stöhnte Yugi erneut, drückte Atemu dann aber wieder von sich.

„Atemu, ich mein's Ernst. Ich bin schon einmal durch die Hölle gegangen. Außerdem bin ich vergeben, also lass es sein!“ Atemu grinste. „Ich glaube ich korrigiere dich mal . Wir sind durch die Hölle gegangen. Und dein kleiner Freund hat anscheinend auch nichts dagegen.“

„Was soll dass denn jetzt heißen?!“

Atemu seufzte „Mein Bein ist zwar gebrochen aber das heißt nicht, dass ich nichts mehr spüren kann, wenn mich etwas hartes berührt.“ „Das hat doch gar nichts zu bedeuten!“, versuchte sich Yugi rauszureden und mied den Blickkontakt mit Atemu.

Doch so schnell ließ er sich dieses Mal nicht abwimmeln. „Gut. Dann hat das“, er drückte sich wieder an Yugi, sodass sich sein sich langsam wieder erregendes Glied an das Yugis rieb, „auch nichts zu bedeuten“ dann drückte er sich so stark an ihn, dass Yugi nach Luft schnappen wollte, aber durch einen erneuten Kuss von Atemu gehindert wurde.

»Gib nach Aibou und mach endlich deinen süßen Mund auf«

 

Leicht strich er mit seiner Zunge über Yugis Lippen, welcher versuchte verzweifelt nach Luft zu schnappen.

„Lass mich!“, zappelte er unter Atemus Gewicht. Doch der ignorierte Yugis Bitte und setzte zu einem erneuten Kuss an.

„Hmm!“, stöhnte der Jüngere. Schließlich begann Atemu langsam seinen Unterkörper auf und ab zu bewegen, was Yugi nun noch mehr zappeln ließ und den Kuss daraufhin löste. „Ah, Atemu!“ rief Yugi erschrocken.

Als dieser, neben seinem steifen Glied auch das erhärtete von Yugis spürte, grinste er, setzte direkt zum nächsten Kuss an und wagte sich an den nächsten Schritt. Vorsichtig stuppste er mit der Zunge Yugis Lippen an, die er wieder verkrampft geschlossenen hielt. Dann drehte er den Kopf abwechselnd nach links und rechts um Atemu auszuweichen. „Lass mich los oder ich zeig dich an!“

„Jaja, tu das. Das wolltest du schon einmal machen“,meinte er daraufhin nur. „Was willst du hiermit erreichen?! Das ich dich wieder liebe? Das alles wieder so ist wie früher? Indem du mich zu Sachen zwingst erreichst du das genaue Gegenteil“, Atemu, der gerade wieder zum Kuss ansetzte, hielt plötzlich Inne und schaute Yugi mit großen Augen an. „Du willst, dass ich auf deine Küsse eingehe?

Die Chance hattest du. Vor 10 Jahren.“

Atemu fühlte sich ertappt. Wiedereinmal hatte er etwas getan, was gegen Yugis Willen war.

„Sei doch bitte nicht so kaltherzig, Yugi. Du sagtest mal auf Worte müssen Taten folgen.“

„Ja, das habe ich mal gesagt. Aber doch nicht so!“

„Na gut. Dann schau mir jetzt in die Augen und sag, dass du mich nicht mehr liebst.

Dann werde ich dich in Ruhe lassen.“

„Nein, Atemu komm doch jetzt nicht mit dieser Filmnummer.“

„Antworte und red dich nicht raus!“, fauchte er Yugi an, welcher kurz zusammenzuckte.

Atemu meinte es anscheinend wirklich Ernst. Jetzt war Yugi derjenige, der in zwei ängstliche lila Augen sah und kein Wort raus bekam. Liebte er Atemu noch? Nein? Ja? So genau wusste er es nicht. Klar fühlten sich die Küsse, obwohl er es nicht wollte gut an.

Doch er war immer noch in einer Beziehung. Wollte er sich wirklich an alte Gefühle klammern?

Langsam flossen ihm die Ersten Tränen über die Wange, die jedoch kaum unter dem brausendem Wasserstrahl zu erkennen waren.

Doch vor Atemu blieben sie nicht unbemerkt. „Yugi, ich wollte doch nur eine Antwort und nicht das du weinst!“,

sorgsam schaute er ihn an.

„Ich … Ich“, schluchzte er.

Atemu ließ sofort von Yugi ab, zog ihn von der Wand und drückte ihn fest an sich ran.

„Ich würde alles für dich geben, Aibou. Bitte gib mir doch einfach nur eine Antwort auf eine Frage."

Yugi, der sich fest an Atemu klammerte schüttelte mit dem Kopf. War das Kopfschütteln jetzt als 'Nein' zu deuten? 

In Atemu brach Panik aus. Ihm machte es Angst, nicht zu wissen, wie Yugi wirklich noch für ihn fühlte.

Schließlich drückte er sich etwas von Atemu weg und schaute ängstlich in die verzweifelten Augen Atemus.

"Ich ... Ich..."


Nachwort zu diesem Kapitel:
Muhahahaha *teufelshörner aufsetzt* ich weiß ... blödes Ende, was ? :"D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  blue_eyed_Ayato
2015-09-14T21:17:03+00:00 14.09.2015 23:17
Wieder mal ein super spannendes Kapitel. Ich bin echt begeistert! *-* wie kannst du hier nich zufrieden sein, ich fand ses echt Klasse.

Aber wenn das nächste ein Adult wird muss ich leider passen :+ ich kann keine adult lesen >.< kannst du das nicht erst als normal einstufen? Bittö ich würd es echt gern weiter verfolgen und das hübsche Lemon lesen :3

LG :)
Antwort von:  Aiboubou
15.09.2015 01:22
Danke für dein Kompliment :3

Ich werde zwei Versionen hochladen.
Einmal adult und einmal zensiert ;)
Werde es evtl gleich noch zu Ende schreiben können.
Von:  CharlieBlade1901
2015-09-08T19:11:01+00:00 08.09.2015 21:11
Und wäre noch was. Ich bin Nanbira´s Meinung das wird noch richtig heftig zwischen den Dreien, wenn nicht mindestens noch einer von den im Krankenhaus landet mit dem Adult Teil bekommst du mich nicht mehr los damit das klar ist. Ich verlang trotzdem noch ne Zensur, weil ich noch Minderjährig bin.

Und wenn du Sekaiichi Hatsukoi kennst heisst, dass doch dann auch, dass du Junjou Romantica kennst oder nicht?
Antwort von:  Aiboubou
08.09.2015 22:37
Haha bist du putzig !<3333

Ich werde sie falls du Facebook hast bald auch dort hochladen. Ich brauche jedoch erstmal Bilder dazu die mir die Liebe Masaya zeichnen will :3

Ja ich habe vor einigen Sekunden Junkie Staffel 3 Episode 9 zu Ende geschaut und bin voll am ausrasten XD

Ich bin gerade schon fleißig am schreiben :P
Von:  CharlieBlade1901
2015-09-08T18:55:54+00:00 08.09.2015 20:55
Ich weiss nicht wie ich es in Worte fassen kann. Ich hab geweint wegen den Brief, war erstaunt über den Heiratsantrag, damit hab ich echt nicht gerechnet, gelacht wegen den vielen Neckungen unserer zwei Lieblinge, war sauer als ich das Wort Tea gelesen habe und hatte große Augen, wegen deiner Duschaktion.
Gibt es irgendwas, mit dem du diese Geschichte hättest besser machen konnen?
Nein!
Weißt du wieso? Weil du ein verdammtes Genie bist. Der Heiratsantrag war Bombe echt, auf die Idee muss man erst kommen, die Aktion in der Dusche ich glaub ich bin selbst fast rot angelaufen.
Alles in allem du bist ein toller Bl-Autor und ich hoffe ich bekomme im nächsten Teil ein Ja von Yugi zu hören und ein Kuss, der fast das gesammte Kapitel umfasst, sonst werde ich Amok laufen. Weil mal ehrlich mit einem Nein wirst du nicht nur Yami sondern mich ebenfalls ganz bitterlich zum Weinen bringen. Und darf ich ehrlich sein ich glaub nicht, dass Yami überhaupt die Chance gehabt hätte Yugi ein Brief zu schreiben. Das Risiko zu der Zeit, dass er von einem Soldaten von Yamis Vater abgefangen werden könnte währe zu der Zeit einfach zu hoch gewesen. Yamis Vater hätte ihn für solche Briefe wahrscheinlich umgebracht. Naja wie auch immer. Schreib schell weiter freu mich immer auf deine neuen Titel.

Und vielleicht noch ein Brief für Romantik Liebhaber unter uns (In diesem Fall mich)

Von:  Aibouneko
2015-09-07T22:08:10+00:00 08.09.2015 00:08
Ehrlich gesagt weis ich nicht was ich hierzu schreiben soll denn das vorherige Kommentar hat es sehr gut getroffen und schließe mich dem an :)
So ganz nebenbei fast ne ganze Taschentuchpackung musste dran glauben so sehr hat mich das Kapi mitgenommen, bis zu dem Teil wo es zum Duschen ging da trat bei mir wieder ein amüsiertes Schmunzeln hervor. Echt klasse geschrieben und was das Ende angeht es gefällt mir lässt einen förmlich zappeln was Yugi antworten wird~
Weiter so kanns kaum erwarten wie es weiter geht.
Was Tea (diese Gewitterhexe, -ziege oder sontiges) angeht die soll mal schön ruhig bleiben und die Flatter machen, damit Atemu und Yugi genug Zeit haben etwas Zweisamkeit zugenießen ;3

Lg
Sephi
Von:  Nanbi
2015-09-07T10:18:06+00:00 07.09.2015 12:18
Hey, ^^
Wie nicht ganz zufrieden?
Ich fand das Kapitel echt richtig toll. Es war alles so schön beschrieben und so gefühlvoll.
Ich konnte richtig mitfühlen mit den beiden. Und die Tatsache mit dem Antrag, hat mich echt umgehauen.
Zugegeben mir sind da schon die Tränen aufgestiegen. Argh! Hätte Atemu diesen einen Brief geschickt, wären sie längst glücklich verheiratet. >.< Der Gedanke muss ihn schon treffen. Immerhin hat er durch das nicht abschicken seine zweite Chance verpasst.
Aber ich glaube fest daran, dass er eine dritte Chance bekommt von seinem liebsten Yugi.
Und natürlich will ich erfahren, wie das mit den beiden weiter geht. Tea wird richtig ausrasten. Die wird so austicken und alles daran setzen, um Atemu von Yugi fern zu halten. Das kann echt noch heftig werden mit den Dreien.
An Yugis Stelle wäre ich genauso... zurückhaltend beim Ausziehen meines Ex-Freundes.
Und Atemu kann es nicht lassen, die Situationen für sich auszunutzen.
Nächstes Kapitel wird Adult? Jetzt hast du mich endgültig an der Leine... o.o
Ich will sofort lesen, was da passiert. Uhhh, wie ich mich freue! ^^

Noch was... Die Stelle wo du aufgehört hast, war echt eine miese Nummer von dir. Immer am spannendsten Punkt aufhören.

Aber echt: Kompliment an dich. Wunderschön beschrieben, sehr gefühlvoll und sogar Stellen, die zum Schmunzeln sind.
Denke das hier ist bisher mein liebstes Kapitel von dir. Du hast mich von Trauer, zu Freude geleitet, bis hin zum Lachen.
Mach weiter so.
Freue mich schon extrem auf das nächste Kapitel. Lass mich nicht so lange leiden. :'D

LG Nanbira Numina
Antwort von:  Aiboubou
07.09.2015 14:03
Awwww, oh gott jetzt bin ich aber rot geworden XD ! <33
Ich hatte schon Angst, dass ich nicht genug Gefühl mit rein gepackt hab....

Aber ja Tea wird noch richtig zum Biest und mir grault es schon davor, wenn Atemu vorübergehend zu denen ziehen wird0_0
Ich bin selbst ak den adult Teil gespannt, da ich so etwas noch nie geschrieben habe :"D

Ich bin schon fleißig am nächsten Kapi dran !:3
Von:  KarliHempel
2015-09-07T00:22:22+00:00 07.09.2015 02:22
Ach, ich mag diese Geschichte.
Meine Prognose: Yugi schläft mit Atemu, verlässt Tea sofort danach, bleibt einfach gleich bei seinem Liebsten wohnen, sie heiraten so schnell wie möglich, adoptieren am besten noch zwei süße Kinder. Zusammen werden sie dann alt und sehen mit 70 immer noch fantastisch aus... Und wenn sie nicht gestorben sind...
Aber ich befürchte, so einfach machst du es uns (in dem Fall, mir altem Romantiker) vermutlich nicht und ein wenig wäre ich darüber auch froh, sonst wäre die weitere Geschichte ja in nur zwei Kapiteln erzählt und die Geschichte zu Ende. Das wäre schade.
In diesem Sinne: Quäl du mich mal schön weiter! ;-)
Liebe Grüße,
Karli
Antwort von:  Aiboubou
07.09.2015 02:30
Du hast Recht. So einfach mache ich es euch nicht. Wir Frauen lassen uns doch nicht einfach unsere Männer vor der Nase wegschnappen. Ich glaube Tea wird noch ganz schön zum Biest werden. Und dann kommt ja auch noch Atemus Vergangenheit hinzu... Es ist mir eine Ehre dich weiter zu quälen !:D


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