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YAKUZA - тʀᴀυᴇ ɴıᴇмᴀɴᴅᴇм!

mit Trailer
von

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The masks fall

„Lange nicht mehr gesehen...Vater.“
 

Hayato Haruno gab einen glucksenden Laut von sich. Keine Beleidigung? Keine Drohung? Ihre gespielt monotone Reaktion war wirklich amüsant.
 

„Schön, das du meiner Einladung gefolgt bist.“
 

Mit einer wegwerfenden Handbewegung bedeutete er den beiden Männern, die seine Tochter zu ihm geführt hatten, die Tür hinter dieser wieder zu schließen und zu verschwinden. Immerhin musste Jemand dafür Sorge tragen, das keine ungebetenen Gäste ihre kleine, private Party störten. Zumindest sollten sie es wenigstens noch etwas hinauszögern, denn das bald schon einige Besucher hier auf der Matte stehen würde, dessen war er sich ganz sicher. Ein schiefes Grinsen zuckte über seine Mundwinkel, bevor er das Glas Scotch, welches er bis dato in den Händen gehalten hatte, an seine Lippen führte und dieses mit einem kräftigen Schluck leerte. Anschließend stellte er das Glas achtlos auf den antik aussehenden Holztisch und trat einige Schritte auf die Rosahaarige zu.
 

„Du hast mich lange warten lassen.“
 

Sakura schnaubte. War das seine einzige Sorge?
 

„Dafür werde ich es umso schneller beenden.“
 

Missbilligend schnalzte er mit der Zunge.
 

„Aber, aber. Der Spaß hat doch gerade erst begonnen.“
 

Gerade in dem Moment, in dem er diese Worte ausgesprochen hatte, trat eine Person aus dem Schatten. Es war ein junger Mann, etwa in ihrem Alter. Sie kannte ihn nicht persönlich, dennoch wusste sie sofort, um wen es sich handelte, hatte sie doch schon einige Berichte über ihn in diversen Magazinen gelesen. Neji Hyūga. Baldiger Alleininhaber der Hyūga Inserch, Sohn eines Immobilienmoguls und einer Sterne-Köchin, sowie Hiashi Hyūgas Neffe und Verlobter der Pressesprecherin TenTen Aikawa. Überrascht neigte Sakura ihren Kopf, während sie den Braunhaarigen, der ihr ohne jegliche Gefühlsregung entgegen blickte, ausgiebig musterte. Sie hatte ihn sich irgendwie Größer vorgestellt.
 

Kaum hatte sie diesen Gedanken erfasst, nickte er auch schon kurz in jene Richtung, aus der er selber zum Vorschein getreten war. Gleich darauf erblickten Sakuras Augen auch schon eine weitere maskierte Person, die Hinata mit sich brachte. Besagte landete ziemlich grob in Nejis Armen, bevor der Maskierte wieder wortlos verschwand. Sakura seufzte. Hier wimmelte es ja geradezu vor diesen Fratzen. Dann besah sie sich ihre Schwester genauer. Ihr schien es gut zu gehen, wenn man mal von den Fesseln und dem Schock absah. Unruhig huschten die Augen der Blauhaarigen in dem großen Raum umher, bis sie auf ihr zum erliegen kam und Sakura eindeutige Erleichterung in diesen ausmachen konnte. Ein kleines Lächeln zupfte um ihre Mundwinkel, welches genauso schnell wieder erlosch, wie es gekommen war. Ihr Vater hingegen, lachte plötzlich schallend auf.
 

„Eure Wiedersehensfreude ist ja echt rührend. Leider wird sie nicht von langer Dauer sein. Neji…“
 

Angesprochener nickte knapp und führte seine Kusine in Richtung der Wand, wo Sakura einige Fessel-Konstruktionen ausmachen konnte, an welche er sogleich die Blauhaarige festmachte. Ungläubig blinzelte die Haruno einige Male, um das Bild auf sich wirken zu lassen. Ihr Vater schien echt Langeweile gehabt zu haben, bezweifelte sie doch, das solch eine Anfertigung zur Standardausrüstung eines Schreins gehörte. Dennoch zollte sie Hinata innerlich Respekt. Sie hielt sich wacker, auch wenn sie die Panik nicht ganz aus ihren Gesichtszügen verbannen konnte. Abwertend blickte sie zu ihrem Vater, der sich deutlich zu amüsieren schien.
 

„Sieht dir gar nicht ähnlich, sie so lange am Leben zu lassen, wo sie dir doch so viel Ärger bereitet hat.“
 

Schmunzelnd schüttelte Hayato den Kopf.
 

„Sie hat mich von einer großen Plage befreit, meinst du nicht auch, das sich das Täubchen dafür eine Belohnung verdient hat?“
 

Er wusste also, das sie Fugaku auf dem Gewissen hatte. Hätte sie auch gewundert, wenn es nicht so gewesen wäre. Immerhin… Schnell vertrieb sie diesen Gedankengang wieder. Damit würde sie sich später befassen.
 

„Nun aber zu dir, Musume. Da ich ein sehr gnädiger Mensch bin, gewähre ich dir eine letzte Chance deine Fehler wieder gut zu machen und Buße zu leisten.“
 

Damit warf er ihr einen Dolch vor die Füße, welcher ihr nur allzu vertraut war. Es war der ihrer Mutter. Ebenso war ihr klar, was genau er ihr mit seinen Worten zu verstehen geben wollte. Entweder sie würde Hinata umbringen und wäre zukünftig wieder Daddys kleiner Liebling oder sie würde sich weigern und damit noch weiter in Ungnade fallen. Diese Entscheidung fiel ihr nun wirklich nicht schwer. Galant bückte sie sich nach dem Dolch, hob ihn auf und schleuderte ihn im nächsten Moment auch schon gezielt auf ihren Erzeuger, der lediglich einen Ausfallschritt zur Seite machte, um dem Wurfgeschoss zu entkommen. Scheppernd prallte die Stichwaffe schließlich von der steinernen Wand ab.
 

„Ich hätte wirklich angenommen, das du schlauer wärst. Vielleicht habe ich doch auf das falsche Pferd gesetzt.“
 

Damit hatte sich nun wohl auch geklärt, wer ihren Bruder damals auf sie angesetzt hatte. Sie gab einen missbilligenden Laut von sich, als sie daran zurück dachte. Das Kiro jemals so tief sinken würde…
 

„Willst du noch lange große Reden schwingen, oder kommen wir langsam mal zur Sache?“
 

Angedeutet schmunzelnd, wandte sich ihr Vater erneut Neji zu, der die ganze Zeit über still neben Hinata verharrt hatte. Nun ging er auf eine Halterung zu, die ganz in seiner Nähe angebracht war und in der zwei Katanas steckten. Beide zog er heraus und überbrachte diese dem älteren Haruno, welcher seinen Blick andächtig über die spiegelnden Klingen der Schwerter schweifen ließ. Verwundert runzelte Sakura ihre Stirn, als er ihr auch schon eines der Schwerter vor die Füße warf, welches sie sogleich an sich nahm und genau inspizierte. Er wollte doch nicht etwa…?
 

„Du denkst in die richtige Richtung, meine Liebe. Ich hegte schon immer eine geheime Vorliebe für traditionelle Waffen. Es macht dir doch nichts aus, oder?“
 

Die letzte Frage war nur drauf abgezielt, sie bloßzustellen. Diese Freude hatte sie jedoch nicht vor ihm zu gönnen, weswegen sie lediglich ein Schnauben von sich gab und knapp den Kopf schüttelte.
 

„Mir ist jede Waffe recht, mit der ich dich in die Hölle schicken kann.“
 

Belustigt lachte Hayato auf.
 

„Dein Sinn für Humor hat mir schon immer so gut an dir gefallen. Es ist das ich nicht mehr lange etwas davon haben werde.“
 

Mit diesen Worten preschte er förmlich auf sie zu, sodass sie im letzten Moment nur noch ausweichen und das Katana vor sich halten konnte. Warum war dieser alte Sack in seinem Alter auch noch so schnell? Manche konnten mit diesen Jahrzehnten, die er schon auf dem Buckel hatte, kaum noch kriechen und der hüpfte noch herum, als wäre er gerade erst zwanzig. Nachdenklich zog Sakura die Stirn kraus, während sie seinen erneut Angriff geschickt passierte. Ob er wohl Aufputschmittel zu sich nahm?
 

Während sie so darüber philosophierte, bemerkte sie, wie sie immer mehr in Bedrängnis geriet. Scheiße, schoss es ihr durch den Kopf, als sie nun ihrerseits zu einem Schlag ausholte. Schwertkampf war noch nie ihre Spezialität gewesen. Sie hatte bisher lediglich ein Mal eins in den Händen gehalten...als Kind. Von Übung konnte da wahrlich keine Rede sein. Mit einem kräftigen Ruck stieß sich die Rosahaarige vom Boden ab, gerade noch Rechtzeitig, bevor das Katana ihres Vaters, ihr wahrscheinlich noch die Versen aufgeschlitzt hätte. Wenn das so weiter ginge, sähe es echt lau für sie aus.
 

Wieder krachten sie Klingen klirrend aufeinander, während sie im Augenwinkel zu Hinata schielte, die das Geschehen mit aufgerissenen Augen beobachte. Schnell verlagerte sie ihre Konzentration jedoch wieder zurück auf ihren Vater, der gerade seinen ersten Treffer erzielt hatte. Zum Glück hatte er sie nur gestreift, was allerdings nicht bedeutete, das die Wunde, die er ihrem Oberarm zugefügt hatte, nicht ziemlich brannte. Eindeutig. Mit diesen Waffen war er ihr weit überlegen. Eine Tatsache, die er nur zu gut wusste und ihr deutlich vorhielt.
 

Ruckartig riss Sakura nun das Katana hoch und versuchte die Bewegungsabläufe des Älteren zu kopieren, bis sie eine kleine Schwachstelle entdeckte und diese auch sogleich ausnutzte. Damit konnte sie auch sogleich einen Treffer auf ihrem Konto verbuchen, wenn auch nur einen kleinen. Der Schnitt an seiner Wange, begann kaum zu bluten. Innerlich fluchend, versuchte sie wieder etwas Abstand zu erzielen, um kurzzeitig neue Kraft tanken zu können. Leider ließ er es nicht dazu kommen und blieb ihr stets hartnäckig auf den Versen. Verdammt! Sie begann diesen Bastard immer mehr zu hassen. Konnte er nicht endlich krepieren?
 

Knapp wich sie dem herannahenden Hieb aus, in dem sie sich einmal um die eigene Achse drehte und parierte den nächsten mit einer eher gebückten Haltung, da er ziemlich tief kam. Wenn ihr nicht bald etwas einfallen würde, dann… Erschrocken zuckte sie zusammen, als die Tür, durch die sie vorhin geführt wurde, plötzlich lautstark aufgerissen wurde und gegen die Wand knallte. Vogel- und Fuchsmaske schon wieder? Ihr Vater schien nicht sonderlich begeistert über diese Störung zu sein und doch war er abgelenkt genug, das sie nun ihrerseits zu einem Schlag ansetzten konnte, denn er dennoch ziemlich geschickt zurückwies. Frustriert stieß sie einen Schwall Luft aus.
 

„Was wollt ihr?“, bluffte er den beiden Maskierten harsch entgegen.
 

Als keine Antwort erfolgte, blitzte er ihnen ziemlich ungehalten entgegen, bevor er skeptisch eine Augenbraue lüpfte, als diese ihre Masken ungeachtet fallen ließen. Belustigt gluckste er auf, was für Neji scheinbar ein abgemachtes Zeichen gewesen war, zückte er doch kurz darauf eine Pistole und schoss in Richtung der beiden Personen, die sich schnell als Kakashi und Mikoto zu erkennen gegeben hatten. Bald darauf waren sie auch schon von weiteren Maskenträgerin eingekreist, die wohl dafür Sorge tragen sollten, das sie Sakura nicht zur Hilfe kommen konnten. Amüsiert zuckten die Mundwinkel der Rosahaarigen. Als wenn sie Hilfe nötig hätte. Irgendwie würde sie den Spieß schon umwenden, auch wenn sie bisher noch keine Ahnung hatte, wie sie das genau anstellen sollte.
 

Allzu lange konnte sie sich darüber allerdings keine Gedanken machen, war ihr Vater doch schon längst wieder gänzlich in seinem Element und wieder musste sie feststellen, wie schnell und gelenkig er doch war. Was auch immer er für Substanzen zu sich nahm, sie schienen zu wirken. Zu gut, wie sie befand. Angestrengt imitierte sie erneut seine Abläufe und stellte nach einiger Zeit fest, das es ein klares Muster gab, nach welchem er vorging. Rechter Schlag. Oben links. Unten links. Querhieb. Oben Rechts. Ab da an musste sie ausweichen, das er ihre Beine nicht erwischte. Das einzige Probleme hierbei war wirklich seine Schnelligkeit und Ausdauer, mit der er sie fast in den Wahnsinn trieb.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Cosplay-Girl91
2017-07-03T21:34:26+00:00 03.07.2017 23:34
Tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
LG
Von:  Anitasan
2017-07-01T20:11:36+00:00 01.07.2017 22:11
Sehr gutes Kapitel.
Mach weiter so.
Das Ende ist nah, das spührt man.
LG Anitasan


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