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Back to the Past

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Changes


 

Back to the Past

-Changes-

a Fanfiction by KatieBell

*
 

„Ve…Vegeta!“, keuchte sie auf, als er sie keine Sekunden später einfach am Arm packte und aus dem Labor herauszog.
 

Kein Wort drang aus seinen Lippen, während er sie durch die Gänge fast schon zerrte. Die Blauhaarige hatte ein paar Mal angesetzt, um ihn zu fragen, was los sei, doch sie erhielt einfach keine Antwort. Daher löste sich in ihr auch ein unwohles Gefühl aus.
 

Der Streit lag nicht einmal 24 Stunden zurück und das Einzige was er zu ihr sagte, oder besser erfragte war die Tatsache, ob sie ‚kurz‘ Zeit hätte. Alles sehr merkwürdig.

Er sah sie noch nicht einmal mehr an. Vielleicht war er immer noch sauer wegen letzter Nacht? Aufgewühlt? Aufgebracht?

Bulma wusste nur zu gut, wie schwer es ihm manchmal fiel, sich einfach nur zu entschuldigen. Denn eines war klar. Er hatte Unrecht, nicht sie!
 

Die Blauhaarige hatte gar nicht bemerkt, dass er sie mittlerweile aus den Laborgängen heraus navigiert hatte und beide nun im Erdgeschoss des Palastes angekommen waren. Noch immer hatte er ihren Arm fest im Griff und allmählich meldetet sich ein Schmerz in ihrem Oberarm. Sie petzte die Augenlider kurz zu.
 

Ganz zu Beginn, als er gerade in die Capsule Corporation eingezogen war, konnte er auch nicht mit seinen Kräften umgehen und hat ihr damals schon einige blaue Flecke beschert. Aber über die Jahre hatte sich das eigentlich verflüchtigt. Er wusste seine Kraft ihr gegenüber einzuschätzen. Wie gesagt, …eigentlich.
 

Trotz des Schmerzes, sagte sie aber nichts deswegen. Diese Genugtuung würde sie ihm nun auch nicht geben. In dieser Hinsicht waren sie wohl beide mehr als stur.
 

Plötzlich hielt er an und Bulma raste natürlich direkt in seinen Rücken hinein. Ein Knurren seinerseits folgte, doch wandte er seinen Kopf nicht zu ihr um.
 

„‘Tschuldige.“, rutschte es ihr dann doch leise heraus, obwohl sie ausgerechnet dieses Wort nicht sagen wollte.
 

Vegeta sah sich in den vielen verschiedenen Gängen um. Sie stattdessen wusste immer noch nicht, was das alles zu bedeuten hatte. Bis er endlich ihren Arm losließ und sich zu ihr umdrehte.
 

„Du musst was für mich besorgen.“
 

„…wie bitte?“
 

Das war ja wohl nicht sein ernst? Erst schliff er sie fast durch den ganzen Palast, tat ihr auch noch dabei weh und dann nur wegen so einer Kleinigkeit?! Was war nur in ihn gefahren?? Das hätte er doch auch einfacher haben können…
 

„Und… das wäre?“, fragte sie schnippisch hinterher und verschränkte ihre Arme ineinander.
 

Vegetas Mund öffnete sich, doch schloss sich zeitnah schon wieder. Stattdessen holte er aus seiner Trainingshose ein Stück Pergament heraus. Bulma zog eine Augenbraue in die Höhe, als er ihr diesen Fetzen reichte.
 

Voller Neugier nahm sie es entgegen, nachdem sie ihre Arme wieder voneinander gelöst hatte und begutachtete das Pergamentpapier. Es war beschrieben worden und höchstwahrscheinlich vom Saiyajin no Ouji persönlich. Seine Sauklaue könnte sie unter Tausenden- ach was… unter Millionen Schriften wiedererkennen! – Ein Wunder, dass er die Schrift der Erdlinge überhaupt beherrschte. Es war auch eine verdammt harte Arbeit gewesen. Allerdings konnte sie nicht seine Schreibweise verbessern. Diese war einfach schon hoffnungslos verloren gewesen.
 

„Besorg mir die Dinge. Ich brauche sie dringend!“, kam es nun aufgefordert von ihm, doch die Blauhaarige hob zugleich ihre linke Hand nach oben, während sie mit der rechten den Zettel weiterhin festhielt.
 

„Moment… wozu brauchst du bitte schön Ketten aus Osmium?“, fragte sie verblüfft nach, doch ließ ihm keine Zeit zu antworten, da sie schon die nächste, fragwürdige Sache auf dem Pergament fand, „Und… was zum Geier ist denn Estret ef gardín?!“
 

„Stell keine dummen Fragen, ich brauche es einfach!“, giftete er und abermals wurde Bulma hellhörig.
 

„Hör mal zu, Freundchen! Ich bin nicht deine Magd! Pick dir gefälligst einer deiner tollen Untergebenen dafür heraus!“, zischte sie rechthaberisch zurück und wedelte dabei mit dem Stück Pergament vor seiner Nase herum.
 

„Die haben etwas Besseres zu tun und du machst doch eh nichts.“
 

Jetzt schlug es aber dreizehn! Was bildete sich dieser Möchtegern, wiedererlangte Affenprinz eigentlich ein? Sie tat also nichts? Nun ja, wenn man von der Wissenschaft keine Ahnung hatte, dann sah es bestimmt so aus, als würde sie in den Laboren nur Däumchen drehen. Aber so war es ja schließlich nicht!

Immerhin war sie die Einzige, ausgenommen von Haruka, die darum bemüht war eine Lösung für ihr Problem zu finden. Aber das schien dem Saiyajinprinzen ja nicht aufzufallen!
 

„Ich werde ganz sicher nicht für dich die Botenfrau spielen! Nicht, nach der Aktion, die du dir gestern Abend geleistet hast. Wo warst du überhaupt?“, konterte sie.
 

Vegeta knurrte abermals, doch es war strenger und zugleich gefährlicher als zuvor. Im nächsten Moment hatte er ihr auch schon wieder den Zettel abgenommen. Die blauhaarige Erdenfrau konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte er zügig den nächsten lockeren Spruch auf der Zunge.
 

„Weißt du was, …vergiss es! Dann mache ich es lieber selbst!“
 

Er wandte sich im nu von ihr ab und ging mit einem zerknüllten Pergamentblatt in seiner Hand, durch das Haupttor. Bulma schrie ihm hinterher, dass er auf der Stelle zurückkommen sollte, doch er wollte sie wohl partout ignorieren.
 

„Eingebildeter Affe!“, stieß sie wütend aus und stampfte aufgebracht mit ihrem rechten Fuß auf den Boden.
 


 

Nach ihrem kurzen, aber doch deutlichen Wutausbruch, stapfte sie zurück ins Labor zu Haruka. Diese saß gerade an einem Brenner und erhitzte einige Chemikalien in einem Reagenzglas. Bulma war jedoch immer noch so in Rage, dass sie die Labortür mit einem deftigen Schupsen in ihre Halterung knallte. Die Schwarzhaarige erschrak daraufhin, so dass ihr dabei ihre Schutzbrille von der Nase hüpfte und auf dem Boden klirrend ankam.
 

Gestresst drehte sie sich zu der Tür um und erkannte das wutverzerrte Gesicht der Blauhaarigen.
 

„Terrajin! Muss du mich so erschrecken!?“
 

„Entschuldige.“, sagte sie muffig, „Aber du glaubst gar nicht, wie verrückt Vegeta geworden ist! Das eben war einfach die Höhe!“
 

Bulma bemerkte den überraschten und zugleich neugierigen Blick der Saiyajin. Sie seufzte und kam an ihre Seite. Sie hob die Brille vom Boden auf und besah sich die gesprungenen Augengläser.
 

„Was hat er wieder angestellt?“, fragte sie.
 

„Er wollte mich auf den Markt schicken, um ein paar wichtige Dinge für ihn zu holen. Der spinnt doch!“
 

„Aha. Und… was für Dinge?“
 

„Osmium Ketten beispielsweise.“
 

„Osmium?“, fragte die schwarzhaarige Saiyajin direkt nach und hob eine Augenbraue in die Höhe.
 

„Jap. Ich habe keinen Schimmer, was er damit will.“
 

„Nun ja, es ist das härteste Metall, welches überhaupt existiert. Soweit ich weiß, gibt’s das auch auf Terra. Nur nicht in den Mengen, die wir zur Verfügung haben.“
 

„Ja, das weiß ich selbst. Ich hab‘ damit sogar schon herumexperimentiert! Und…“, kam es nun etwas erfreulicher aus ihrem Mund, doch zugleich stoppte sie in ihrer Bemerkung und schaute nachdenklich zu Boden.
 

Vorhin hatte sie sich keinen Reim darauf machen können, wieso er solch ein hartes Metall überhaupt benötigte. Doch gerade, als Haru es zu erläutern versuchte, wurde ihr bewusst, dass sie dasselbe Metall auch zu Hause verwertet hatte. Besser gesagt, hatte sie Osmium damals in die Labortür des Experimenten Trakts verwendet. In dessen Labor es zu dieser verehrenden Explosion kam, welches sie wiederum in diese Zeit offenbar geschleudert hatte…
 

„Bulma? Alles… okay?“, hörte sie die Stimme ihrer Freundin besorgt nachfragen.
 

Sie schüttelte leicht den Kopf und fuhr sich verwirrt durch ihre azurblauen Haare.
 

„Nichts… alles… okay. Ehm…“, sagte sie schüchtern und gab ihr die Schutzbrille in die Hand, „… ich kauf dir morgen eine Neue. Tut mir leid… ehm… ich glaube, ich geh hoch und leg mich noch einmal hin.“
 

„Geht’s dir nicht gut?“
 

„Doch, doch! Aber…“, stolperte sie umher, winkte aber dann ab, „…ich habe die letzte Nacht nicht so gut geschlafen und würde das einfach gerne nachholen.“
 

Haruka sah sie nicht gerade überzeugt an, aber sie nickte dennoch.

Bulma hob die Hand zur Verabschiedung und wollte schon wieder das Labor verlassen, als sie sich noch einmal zur Saiyajin umdrehte.
 

„Eine Frage hätte ich noch…“
 

„Ja?“, kam es prompt zurück und die Schwarzhaarige wartete gespannt.
 

„Was ist »Estret ef gardín«?“
 

„Estret? Nun ja… ehm, das ist ein Material, um Räume schalldicht zu verkleiden. Wieso fragst du? Wollte Prinz Vegeta das auch haben?“
 

„Ja… es stand zumindest auf diesem Zettel und weitaus mehr Sachen, die ich nicht verstanden habe.“, murmelte Bulma mehr für sich und wandte sich aber dann wirklich von Haruka ab.
 


 

Es wurde allmählich Abend und Bulma saß in der Küche, um einige Formeln durchzugehen. Oder besser gesagt, um ihre Gedanken zu ordnen. Sie hatte sich natürlich nicht hingelegt, so wie sie es Haruka aufgeschwatzt hatte. Mit Sicherheit hatte die Schwarzhaarige sie ebenso durchschaut, aber das war ihr in diesem Moment egal gewesen.
 

Die ganze Zeit über grübelte sie über diese Liste an Dinge, die Vegeta aufgeschrieben hatte. Leider hatte sie nur die schon zwei genannten Dinge im Kopf behalten. Für die anderen Sachen hatte sie einfach kein Auge gehabt. Auch weil sie so über das Osmium überrascht war.
 

Die Information über dieses Estret-was-auch-immer-Material war auch sehr aufschlussreich, aber dennoch konnte sie einfach keine Verbindung zwischen diesen beiden Sachen herstellen.

Das härteste Metall, welches je existierte und ein Material, um Räume einzudämmen. Was hatte Vegeta damit vor?
 

Erst dachte sie, die Saiyajins bräuchten das für irgendeine Mission, aber diese Idee verwarf sie sofort wieder. Es hörte sich eher an, als würde Vegeta diese Dinge selbst für sich brauchen. Womit sie wieder in ihrer Ausgangsposition festsaß. Wozu?
 

„Das ergibt alles keinen Sinn.“, hauchte sie und ihr Kopf fiel auf die Platte des Küchentisches.
 

Sie stieß genervt Luft aus, wobei einige blaue Strähnen nach oben geblasen wurden. Sie wandte ihren Kopf zur Seite, um an die Wand links neben ihr zu schauen. Eine Wanduhr zeigte bereits 21.00 Uhr an und Vegeta war bis jetzt immer noch nicht hier aufgetaucht.
 

Ob er noch wegen gestern Abend sauer war? Oder vielleicht traute er sich auch nicht hierherzukommen. Ja. Das würde es sein. Er wollte der Situation aus dem Weg gehen, insbesondere ihr. Das war so typisch Vegeta.
 

Hauptsache mit dem Kopf durch die Wand und ja nicht als Erster nachgeben.
 

Langsam schloss Bulma ihre Augen für einen kurzen Moment. Jedenfalls ermahnte sie sich dazu, die Lider nur kurz eine Auszeit geben zu wollen. Doch wie es natürlich üblich war, kam es immer anders.

Kaum tief Luft geholt, empfang sie die Dunkelheit und ebenso die Erschöpfung von den letzten Tagen…
 


 

Durch ein lautes Gepolter fuhr sie erschrocken am Küchentisch hoch und sah sich panisch in der sehr überschaubaren Wohnung um. Wieder ein Rumpeln.

Ängstlich rückte sie mit ihrem Stuhl etwas nach hinten, um vom Tisch aufzustehen. Auf leisen Sohlen schlich sie sich an die Zwischentür, die Küche und Wohnzimmer trennte und legte dabei eher ängstlich ihre rechte Hand auf den Türrahmen.
 

Sie erschrak beinahe selbst bei dieser Erkenntnis, dass sie tatsächlich Angst hatte. Dieser Planet wurde immer mehr ihre persönliche Hölle, die sie von innen heraus vergiftete.
 

Ein weiteres, diesmal lauteres Geräusch drang an ihre Ohren. Als wäre etwas von weit oben auf den Boden gefallen. Trotz ihre Angst trat sie tapfer weiter nach vorne und schaute sich zu allen Seiten um. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie denken, sie würde langsam paranoid werden. Aber hinter jedem Geräusch, hinter jeder Ecke… könnte eine potenzielle Gefahr auf sie lauern. Yaki beispielsweise, oder Ringo selber.
 

„Scheiße…“, zischte eine Stimme, die sie jedoch sofort erkannte und auf schnellen Schritten das Wohnzimmer durchquerte.
 

Direkt an die Schlafzimmertür.
 

Da sie sich ziemlich sicher war, waren alle Sorgen von eben über Bord geworfen und sie drückte mit vollem Einsatz die Tür auf. Gleich darauf fiel das Licht aus dem Wohnzimmer in das kleine Schlafgemach und enthüllte ihren schwarzhaarigen Gefährten.
 

„Vegeta! Bei Dende, hast du mir einen Schrecken eingejagt!“, schnaufte sie erleichtert, aber auch vorwurfsvoll.
 


 

*
 

Erschrocken fuhr er zusammen, als er ihre Stimme direkt neben sich vernahm. Er weitete seine schwarzen Opale.

Mist. Eigentlich wollte er sie nicht wecken und diese Konfrontation aus dem Weg gehen. Vorsicht war eben besser, als Nachsicht.

Zur Sicherheit ging er ein paar Schritte noch dazu von ihr weg.
 

„Ich dachte, es wäre Yaki wieder, oder… irgendwer anderes… ich… bin so froh, dass du es bist.“, sagte sie mit einem Lächeln und wollte gerade wieder einen Schritt auf ihn zugehen, doch er hob schnell die Hände nach oben, um sie zu stoppen.
 

„Bleib weg von mir.“, sagte er, jedoch etwas zu zittrig, als beabsichtigt.
 

„A-aber Vegeta…“
 

Das hörte sich einfach nicht richtig an, aber es musste sein. Er war einfach nicht mehr Herr seiner Sinne. Alles war so intensiv und…
 

„Urgh.“, stöhnte er und hielt sich seinen Kopf, bevor er ein wenig das Gleichgewicht verlor und gegen den Schrank vor ihm fiel.
 

„Um Himmelswillen! Vegeta!“, rief sie aufgebracht und wieder hörte er ihre Schritte lauter auf sich zukommen.
 

Er drehte sich herum, so dass er nun mit dem Rücken gegen die Schranktür lehnte.
 

„Nein. Komm mir nicht zu nahe… ich… bitte dich, Bulma.“
 

„Was… was ist los?“, fragte sie so voller Sorge und alles sträubte sich in ihm, ihr auch nur etwas Genaueres dazu zu erzählen.
 

Sie würde sich nur noch mehr um ihn Sorgen und genau das wollte er schließlich nicht. Und auf der anderen Seite wollte er nicht, dass sie Recht behielt. Diese eine Sache, die mit dem Wachstum seines Affenschweifes zu tun hatte. Er wollte nicht, dass sie Recht hatte. Es war sicherlich eine wahnwitzige Idee, aber…
 

Wieder drehte sich alles in seinem Schädel. Dieses Schwindelgefühl hatte er nun seit ein paar Stunden und er fühlte regelrecht, wie er langsam aber stetig seine Kräfte nicht mehr unter Kontrolle halten konnte.

Das erste Mal hatte er es bemerkt, kurz bevor er sie heute Mittag im Labor abgeholt hatte. Er hatte Shota fast den Arm gebrochen, als dieser einen eher unbedeutenden Fehler machte. Es war eine Kleinigkeit gewesen, aber er hatte sich plötzlich nicht mehr unter Kontrolle gehabt.
 

Ringo hatte es natürlich mitbekommen und faselte etwas von Nebenwirkungen. Die aber nicht Überdauern würden, sondern nur zur Anfangszeit auftreten können.

Sie meinte, wenn es zu heftig werden würde, sollte er sich lieber ein abgesichertes Zimmer herrichten, eben auch um Bulma nicht zu gefährden, sollte er denn wirklich einmal austicken oder dergleichen.
 

Ehrlich gesagt, nahm er ihre Worte nicht wirklich ernst. Dennoch ließ er sich einige Dinge sagen, die ihn und alle drum herum schützen sollte vor einem Ausraster.
 

Aber als er mit Bulma dann zusammen durch die Gänge geeilt war und ihren Arm so festgedrückt hatte, dass es ihm erst viel später aufgefallen war, wurde es ihm erst richtig bewusst, dass dieses Problem ein realer Fixpunkt war. Er hatte ihr damit sicherlich unabsichtlich wehgetan…

Das war auch der Auslöser gewesen, dass er das Zeug von der Liste selbst besorgt hatte.

Er wollte sie da nicht noch mehr hineinziehen. Das war seine Sache und er allein musste damit fertig werden. – Er hatte sich die Suppe ja selbst eingebrockt!
 

Aber damit dies gelang, brauchte er einfach einen Sicherheitsabstand zu der Blauhaarigen. Natürlich diente dies nur dazu, um sie vor ihm zu schützen. Jedoch zweifelte er daran, dass sie dies verstehen würde.
 

„Vegeta… was… was ist los mit dir?“, hörte er ihre Stimme wieder und riss ihn damit aus seinen Gedanken.
 

Ein Schweißfilm bildete sich und er wischte es mit seinem rechten Handrücken beiseite. Er antwortete ihr daher nicht, sondern griff nun nach einer Tasche, die ihm Minuten zuvor vom obersten Schrankregal gefallen war.
 

„Was… was tust du da?!“, fragte sie schockiert, als er gerade dabei war, einige Klamotten darin zu verstauen.
 

Er antwortete ihr weiterhin nicht. Als er die Tasche jedoch schloss und diese über seine Schultern warf, sprach er endlich Klartext mit ihr.
 

„Hör zu…“, begann er und atmete dabei viel zu flach, „… Es ist nichts Schlimmes, aber…“, er machte zwischendrin eine Pause, um kurz seinen angesammelten Speichel herunterzuschlucken, „… da sind diese Nebenwirkungen, die ich nicht… unter Kontrolle habe.“
 

„Nebenwirk-“, begann sie, doch er unterbrach sie schnell, da er nicht wusste, wie lang er seinen Körper noch beherrschen konnte.
 

„Ja. Es wäre… zu gefährlich für dich, wenn ich hierbleiben würde. Es ist nur eine Vorsichtsmaßnahme. Wenn ich es… richtig verstanden habe, hält dies nur ein paar Wochen an und dann… komm ich hierhin zurück.“
 

„Vegeta… wenn du… damit Probleme hast, dann können wir das auch gemeinsam durchstehen.“
 

„NEIN!“, schrie er plötzlich wie aus einer Kanone geschossen und erschrak selbst bei seinem herrischen Ton, „… nein.“, sagte er noch einmal leiser, doch mehr zu sich, „Ich habe mir im 3. Kellergeschoss einen Raum hergerichtet, der mich vor allen abschirmt. Nur zur Sicherheit. Ich weiß nicht, …inwieweit sich das Ganze ausbreitet, also…“, sagte er und stoppte danach abrupt.
 

Er schluckte hart, nahm tief Luft und ging dann rasch an ihr vorbei, um die Wohnung so schnell es ging zu verlassen. Sie war einfach Momentan nicht sicher bei ihm.
 

„Warte, Vegeta!“, rief sie ihm hinterher und wieder hörte er ihre Schritte, so laut wie als würde gerade irgendwo neben ihm ein Blitz einschlagen.
 

All seine Sinne waren seitdem auf das Tausendfache angeschwollen. Es war unerträglich.
 

An der Haustür angekommen öffnete er diese ebenso schnell und war schon draußen auf dem Flur, als die Blauhaarige ihn einholte. Er roch ihren Duft so intensiv, wie noch nie und er glaubte verrückt zu werden, wenn er nicht sofort hier verschwand.
 

„Vegeta, …bitte. Wir können doch…“, versuchte sie es erneut, doch er hatte diese Entscheidung gründlich durchdacht.
 

Er wandte sich trotz aller Alarmglocken, noch einmal zu ihr um. Er nahm all seine Kraft und körperliche Beherrschung zusammen, nur um seine Hand sanft an ihren Hals zu legen.
 

„Ich komm zurück, okay. Wenn ich… das Schlimmste überstanden habe, bin ich wieder bei dir.“
 

„Vegeta…“, hauchte sie und dann tat er etwas, was er vorher nie von sich aus getan hätte.
 

Er überbrückte den Abstand zu seiner Gefährtin, in dem nicht nur er sich auf sie zubewegte, sondern auch mit seiner Hand, sie zu sich zog. Seine Lippen trafen auf ihre und ein wildes Feuer wurde in Vegetas Brust entfacht. Er spürte, wie sie sich darauf einließ und den innigen Kuss erwiderte.
 

Doch allzu lang hielt dieser nicht an, denn er löste sich schon wieder von ihr und strich ihr vorerst ein letztes Mal mit seinen Fingerspitzen über ihre Lippen.
 

„Ich bin bald wieder da. Ich verspreche es dir.“
 

Mit diesem Satz ließ er nun komplett von ihr ab, sah ihr noch einmal intensiv in ihre azurblauen Augen, bevor er sich abwandte und den Flur in Richtung Aufzug entlang schritt…
 


 

***
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
OMG! Diese Muse! Sie war da Q///Q!
Und damit Hallo an alle, die nicht mehr daran geglaubt haben, dass es hier nochmal weitergeht! Aber ich habe meine Schreibblockade hoffentlich endlich überwunden! Vermutlich liegt es auch daran, dass bei mir so langsam der Druck abfällt von diesen ganzen Prüfungen @-@
Letzte Nacht hatte ich eine Blitz-IDEE und scheiße... ich bin hier! Tatsächlich xDD [Sorry für den Kraftausdruck!! X'D]
Es war/ist sogar so krass... dass ich seit gestern um 8.00 Uhr morgends BIS jetzt wach bin... und jetzt haben wir 16.45 Uhr (Sonntags!) - Hallooooo!?!

Ich habe mindestens 14/15 Kaffeetassen intus, und ne komplette Zigarettenschachtel weggequalmt... (a lá 19 Stück u_u) Aber hey! Ich war Hype! Voll durch xDD (Keine Panik! Es waren nur JP Ice (Menthol) :P )

Puh. Ich bin happy... so happy! Und ihr?! |'D
Kapitel nicht gebetat, weil... einfach happy. Okay. I'm happy! Wuhuu~

Freu mich schon tierisch auf euer Feedback. Endlich kann ich euch wieder lesen!! *^*
fette, fette Grüßelis (!)
Eure Kati(iiiiiie!!!) :3
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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lananu
2019-10-20T18:49:50+00:00 20.10.2019 20:49
wow Ich habe die letzten Kapitel förmlich in mich aufgesogen! Unglaublich schön geschrieben! 🙈zu schade, dass diese Geschichte schon so lange nicht weiter geführt wurde hätte mich zu sehr interessiert wie es weiter gegangen wäre!
Aber trotzdem nochmal dickes Lob an dich :)
Von:  Shiva0102
2016-03-24T20:58:46+00:00 24.03.2016 21:58
Go KatieBell, Go! 🙌 Mach weiter so!
Von:  DasHasi
2016-03-06T18:37:17+00:00 06.03.2016 19:37
Yeay,endlich gehts weiter 💪😍
Antwort von: KatieBell
06.03.2016 20:35
Yeah~ ;)


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