Zum Inhalt der Seite

The Street and me

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein schlechter Traum

~Levi~
 

Als ich die Tür öffnete, stand mir Eren in einem ziemlich knappen Yukata gegenüber, was mich einmal hart schlucken ließ.

Dennoch stand er ihm total gut.

Das Kleidungsstück war in einem türkisgrün, sowie seine Augen, wobei diese viel schöner waren.

Kurz musterte ich ihn, als meine Augen an seinem Gesicht hängen blieben, welches mich geschockt an sah.

"T-Tut mir leid.", stieß ich schnell hervor und zeigte ihm den kleinen Stapel Klamotten, den ich in der Hand hielt und weswegen ich eigentlich hergekommen war.

"Ich leg es dir hier hin.", mit diesen Worten legte ich die Kleidung auf dem Trockner ab und verschwand schnell wieder aus der Tür.

Erschöpft lehnte ich mich an diese.

Also hatte er doch etwas unter dem Mantel getragen.

Eins konnte ich aber mit Sicherheit sagen, und zwar, dass Eren das nicht freiwillig trug.

Warum er sich dann wohl trotzdem im Spiegel angesehen hatte?

Ob er selbst Zweifel hegte?

Kurz schüttelte ich den Kopf, um eben diesen frei zu bekommen.

Ich sollte ihm lieber eine Kleinigkeit kochen.

Bestimmt hatte er noch nichts gegessen und seine Katze brauchte auch noch etwas.

Sowie sie aus sah, würde sie ohne Essen wohl die Nacht nicht überleben.

Morgen sollte ich einen Tierarzt aufsuchen und das Tierchen behandeln lassen.

Immerhin bin ich ja kein Unmensch.

Ob ich Eren dann auch zu einem Arzt bringen sollte?

Doch diesen Gedanken verwarf ich lieber.

Am wichtigsten war erst einmal die Anzeige und das Aufsuchen eines Tierarztes.
 

~Eren~
 

"Oh mein Gott Laier.", flüsterte ich rot im Gesicht.

Levi hatte mich gesehen, in dem knappen Teil.

Was er jetzt wohl von mir denken musste?

Immerhin habe ich mich selbst im Spiegel betrachtet.

Ob er jetzt denkt, dass mir der Aufzug gefällt?

Oder noch schlimmer, dass ich eine Transe bin?!

Das konnte doch alles nicht wahr sein!

Ich schämte mich und musste ihm das erklären.

Ich wollte nicht, dass er ein falsches Bild von mir hatte.

Aber was kam er auch einfach ins Badezimmer ohne anzuklopfen?

Seufzend erhob ich mich wieder und streifte den Yukata ab, den ich zu dem Mantel legte.

Maunzend klagte Laier, da sie wohl hunger hatte.

Doch erst einmal musste ich mich beruhigen.

Auch wenn für mich Laier immer an erster Stelle stand.

Um wieder klar denken zu können, wusch ich mich gründlich, da ich Charles Berührungen abwaschen wollte und versuchte das Geschehene zu verdrängen.

Es war vorbei und ich war bei Levi.

Am liebsten hätte ich noch länger geduscht, aber ich wollte ja nicht, dass meine Katze verhungern würde.

Nach der dusche zog ich mich schnell an.

Levi hatte mir eine schwarze Jogginghose mit einem grünen T-Shirt raus gelegt.

Irgendwie wunderte es mich, dass er ein farbiges Shirt besaß.

Dabei lag noch eine schwarze Boxer und ebenfalls schwarze Socken.

Angezogen trat ich mit Laier aus dem Badezimmer, nachdem ich die Dusche etwas gesäubert und das Handtuch in die Maschine gesteckt hatte.

In der Küche fand ich Levi.

"Ich habe die Milch für deine Katze leicht erhitzt. Es sollte schon nicht zu heiß sein. Und dein Essen steht auf dem Tisch.", erklärte er mir ruhig.

Erst jetzt fiel mir der Tisch rechts neben mir auf.

Hatte der schon immer dort gestanden?

"Danke.", murmelte ich und setzte mich mit Laier an diesen.

"Die Katze kommt mir nicht auf den Tisch.", schimpfte Levi, als ich kurz davor war sie neben meinem Essen hin zu setzen.

Erschrocken fuhr ich hoch.

"Nicht umsonst habe ich ihre Schüssel auf den Boden gestellt.", fügte er etwas sanfter hinzu und deutete auf die kleine Schüssel hinter mir, die auf einem kleinen Tuch lag.

So nahm ich Laier wieder an mich und setzte sie an die Schüssel mit der Milch.

Gierig fing sie an zu trinken.

Lächelnd strich ich über ihr weiches Fell.

"Setz dich auch hin und iss etwas.", bat mich Levi, was eher nach einem Befehl klang.

Nickend kam ich seiner Aufforderung nach und setzte mich an den Tisch.

Er hatte mir eine kleine Suppe und etwas Brot gemacht.

"Das sollte für den Anfang gehen, damit du dich wieder an normales Essen gewöhnst."

"Danke.", wiederholte ich mich:"Ich hatte schon lange nichts warmes mehr."

Ein sanftes Lächeln konnte ich mir dabei nicht verkneifen.

Es erinnerte mich an meine Mutter.

Bevor sie starb hatte sie mir immer etwas warmes gekocht.

"Du solltest lieber anfangen zu essen, sonst wird es noch kalt.", riss mich der Schwarzhaarige aus meinen Gedanken.

"Oh ... ja. Ach und Levi?", fing ich an, woraufhin mich Angesprochener aufmerksam an sah, nachdem er mir gegenüber Platz genommen hatte:"Das vorhin... also.... Ich habe mir nicht im Spiegel mit dem Teil gefallen.", begann ich leise.

"Das habe ich auch nicht vermutet.", gestand mir Levi, jetzt war ich es, der ihn aufmerksam und zugleich fragend begutachtete.

"Was du da an hattest, ich fand es geschmacklos von dem Arsch, dich in so ein Kostüm, gegen deinen Willen, zu stecken.", gestand er mir seufzend.

Gedankenverloren sah ich in die Brühe.

"Und jetzt iss.", bat er, was auch dieses mal nicht mehr so kalt wie zuvor klang und wirklich mehr einer Bitte ähnelte.

"Ja.", mit den Worten begann ich wirklich die Suppe zu Löffeln und das Toast in mich rein zu schieben.

Es war wirklich köstlich.

Ich wollte nie wieder auf die Straße zurück und hatte schon ganz das warme Gefühl eines Zuhauses vergessen.

Doch durfte ich das hier schon mein Zuhause nennen?

Sicherlich würde er mich nicht ewig bei sich wohnen lassen wollen.

Doch nach Hause wollte ich auf keinen Fall!

Ich musste mir eine Arbeit suchen.

Gesättigt lehnte ich mich an die Stuhllehne und sah zu meiner Katze hinunter, die noch etwas von der Milch trank, ehe sie meinen Blick bemerkte und zu mir hin tapste.

Da sie eine streuner Katze war, durfte ich sie wirklich in einem Haus halten?

"Du bist sicher müde.", sprach mich Levi an.

Kurz nickte ich, nach dem ich meine Katze auf meinen Schoß gehoben hatte.

Ich war wirklich müde, immerhin sind wir die ganze Nacht wach geblieben.

"Du kannst in dem Gästezimmer schlafen.", bot mir mein Gegenüber an.

"D-danke.", bedankte ich mich.

Wenigstens musste ich nicht auf dem Sofa schlafen.

Levi tat so viel für mich.

So unendlich viel.

Wie würde ich das je wieder gut machen können?

"Wo befindet sich das Gästezimmer?", wollte ich noch wissen, woraufhin er in eine Richtung deutete und:"Neben dem Badezimmer.", meinte.

Nickend verschwand ich in die gezeigte Richtung.

"Eren.", hielt seine Stimme mich auf.

"Ja?", ich drehte mich um.

"Ist es okay, wenn wir Morgen bei der Polizei die Anzeige machen?", es schwang etwas seltsames in seiner Stimme mit.

Ob er sicher gehen wollte, dass ich das auch machen würde?

Ich verstand diesen Mann nicht und doch hatte er mir, trotz seiner komplizierten Art geholfen.

Kurz nickte ich.

"Ist okay.", kurz lächelte ich ihn an, ehe ich in dem Gästezimmer verschwand, die Tür schloss und mich rücklings mit Laier aufs Bett fallen ließ.

Ein erschrockenes Miauen kam von ihr.

Trotz dessen blieb sie wo sie war, da sie mir vertraute.

Wir hatten eine sehr enge Bindung zueinander aufgebaut und Laier würde mir überall hin folgen.

Zumindest hatte sie dies bereits bewiesen und alles ohne zu klagen hingenommen.
 

~Levi~
 

Dieser Junge machte mich echt fertig.

Das er mir so sehr vertraute und selbst während dem Duschen die Tür offen ließ bewies, dass er mir sehr vertrauen musste.

Ob ich dieses Vertrauen verdient hatte war mir unklar.

Nein, ich bin nicht noch einmal ins Bad gegangen, aber ich habe gute Ohren und keinen Schlüssel im Schloss drehen gehört.

Wie unvorsichtig dieser Junge doch war.

Morgen würde ich mit Eren auf das Polizeipräsidium fahren und danach zum Tierarzt, dann müsste ich noch Petra bescheid geben, dass ich den Jungen gefunden hatte und was würde ich dann tun?

Ihn an einer Schule anmelden?

Immerhin konnte ich mich nicht selbst um seine schulische Ausbildung kümmern.

Er musste wieder in ein geregeltes Leben, aber etwas Ruhe würde ich ihm noch gönnen.

Da ich mich selbst hinlegen wollte, räumte ich erst Eren hinter her und machte alles sauber, was er nicht zu meiner Zufriedenheit gemacht hatte.

Das Bad war das reinste Schlachtfeld und besaß überall noch Wasserspritzer, die mich störten und nach einer halben Stunde, hatte ich sowohl Bad, Flur, wie auch die Küche wieder in einen tadellosen Zustand versetzt.

Das Putzen musste ich ihm definitiv noch beibringen, dass war ja die reinste Katastrophe.

Auch, wenn ich seine Bemühungen bemerkt hatte, dennoch würde ich es ihm noch einmal zeigen, wie man etwas richtig sauber machte.

Müde ging ich in mein Schlafzimmer und legte mich ebenfalls ins Bett, um auch mir endlich etwas Erholung zu gönnen.
 

Nach wenigen Stunden war ich wieder wach und fit.

Ob Eren noch schlief?

Mit Sicherheit sogar, immerhin war er nur ein kleines Balg, dass noch viel Schlaf benötigte.

Doch da hörte ich etwas aus dem Gästezimmer.

Vorsichtig ging ich an die Tür und versuchte zu lauschen.

Immerhin konnte ich nicht schon wieder einfach so in ein Zimmer platzen, in dem ein Teenager war.

Doch als ich einen erstickten Laut hörte, läuteten bei mir alle Alarmglocken und ich malte mir die schlimmsten Szenarien aus, die sich mein Hirn nur zusammen reimen konnte.

Was wenn Charles durch das Fenster eingestiegen war, oder er jemanden beauftragt hatte Eren zu kidnappen?

Immerhin war der Mann alt und dazu noch viel zu fett, um bei mir einzusteigen.

Und für so unvorsichtig hielt ich ihn auch nicht.

Als ob der sich jemals die Hände so offensichtlich schmutzig machen würde.

Aber was wusste ich schon über den Jungen?

Es konnte auch sonst wer sein, der bei mir einstieg, um sich bei dem Jungen zu rächen.

So ängstlich, wie er immer auf mich reagiert hatte, musste da einfach was sein.

Ohne weiter zu überlegen, drückte ich die Türklinke runter und platzte ins Zimmer.

Mit zu Schlitzen geformten Augen scannte ich den Raum ab, nach einem ungebetenen Gast.

Doch hier war rein gar nichts!

Verwundert sah ich zu dem Gästebett, in dem noch immer Eren lag, sich herum wälzte und bettelte, dass er doch auf hören soll.

"B-bitte.... nicht....", hauchte er, während ihm Tränen die Wangen runter liefen.

"Bitte ... hör auf .... lass das.....", bettelte er weiter.

Im Traum schien er Schmerzen zu haben.

Als ich mich aus der Starre reißen konnte ging ich zu dem Bett rüber und setzte mich auf die Kante.

Ich wusste nicht was er träumte und daher konnte ich schlecht einschätzen, ob ich was falsches tun würde.

Rein instinktiv legte ich sanft meine Hand auf seine Schulter und rüttelte leicht an dieser.

"Hey Eren.", versuchte ich es zuerst sanft, damit er sich nicht zu sehr erschrecken würde.

"Lass mich .....", schluchzte er und versuchte meine Hand abzuschütteln.

"Oi Eren.", sagte ich etwas lauter und rüttelte etwas heftiger an seiner Schulter.

Er musste aufwachen, ich wollte ihn nicht länger in diesem Zustand sehen.

Ich konnte es nicht.

Es zerriss mir das Herz, wie er so vor mir lag und bettelte, dass jemand, was auch immer, lassen sollte.

Was ihm wohl so schlimmes widerfahren war?

Ob ich es wirklich wissen wollte?

"Eren!", rief ich lauter, als er einfach nicht zu reagieren schien.

Mit einem Schrei riss er die Augen auf und sah mich geschockt an.

Sein Puls raste und seine Atmung war beschleunigt.

Nach kurzer Zeit realisierte er, wo er sich gerade befand, schlug seine Hände vor sein Gesicht und fing an zu schluchzen.

"Es.... es tut mir leid, ich habe dich bestimmt geweckt.", entschuldigte er sich.

Das er sich in diesem Moment nur darum sorgte, dass er mich geweckt hatte, war sowohl süß, als auch dumm von ihm.

"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich war schon wach und wenn du reden willst, höre ich dir gerne zu.", bot ich ihm an.

Ich wollte, dass er wusste, dass er mir vertrauen konnte.

Er sollte sich mir Stück für Stück öffnen.

Kurz nickte er, als Zeichen, dass er verstanden hatte, während ihm Tränen an seinem Kinn herunter tropften und die Bettdecke durchnässten.

"Hey.", gab ich einfühlsam von mir.

Diese Seite zeigte ich aber nur ihm.

Sanft nahm ich seine Handgelenke in meine Hand und schob seine Hände von seinem Gesicht weg, damit ich ihm in seine wundervollen Augen blicken konnte.

"Nicht weinen. Es ist alles gut.", gab ich tröstend von mir und zog ihn im nächsten Moment in eine Umarmung.

Schluchzend erwiderte er sie und krallte seine Hände, Halt suchend, in meinem Rücken fest.

Es zerriss mich innerlich ihn so zu sehen und seine Klagelaute zu hören.

Was hatte man ihm nur angetan?

Zu gerne wüsste ich, wie er früher war und seit wann er auf der Straße saß.

Ich wollte alles über diesen Jungen in Erfahrung bringen und alles in meiner Macht stehende für ihn tun.

Nur, warum fühlte ich so?

Ich verstand mich nicht mehr.

Beruhigend strich ich sanft über seinen Rücken und sprach ihm leise zu.

"Alles gut. Du bist hier. In Sicherheit."

Das Beben seines Körpers verebbte langsam, weshalb ich ihn etwas auf Abstand brachte und ihm in die Augen sah.

"Alles wieder gut? Es war nur ein Traum.", wollte ich wissen und strich ihm über die nasse Wange.

Kurz nickte er hicksend und richtete seinen Blick auf mich.

"Danke.", hauchte er, was mich leicht lächeln ließ.

"Gut, dann komm mit. Ich mache dir zur Beruhigung einen Tee und wir gucken einen Film.", bot ich ihm an, als er wieder ein Nicken von sich gab stand ich auf und wartete darauf, dass er es mir nach machte.

Mit der Katze im Arm stand er schließlich auf und tapste mir leise hinterher.

Er war so unglaublich süß und dabei war er so groß.

Wie schaffte er das nur?

Mit diesen Gedanken, wie süß er doch aussah, schritt ich ins Wohnzimmer, setzte den Jungen auf die Couch und breitete eine Decke über ihn aus, ehe ich den Tee aufsetzte.

Während das Wasser kochte ging ich wieder ins angrenzende Wohnzimmer.

"Was für einen Film willst du gucken? Wahrscheinlich etwas ruhiges. Einen Weihnachts- oder Tierfilm?", wollte ich wissen.

"Hm.... ein Tierfilm wäre schön.", überlegte er.

"Natürlich.", lächelte ich und suchte einen heraus.

Drei Freunde auf vier Pfoten.

Den hatte mir Hanji da gelassen.

Also schmiss ich die DVD rein und kümmerte mich um den Tee.

Mit zwei Tassen kam ich zurück.

"Vorsichtig. Ist heiß.", mit den Worten reichte ich Eren die Tasse.

"Danke.", hauchte er und nahm sie ebenso vorsichtig entgegen.

Ich nickte kurz, ehe ich mich rechts neben ihm auf dem Sofa nieder ließ, da er seine Beine an seinen Körper gezogen hatte, wo zwischen sich noch die Katze gequetscht hatte.

Der Film hatte bereits begonnen und handelte um drei Tiere, die allein zu Hause gelassen wurden.

Aber wirklich auf den Film konnte ich mich nicht konzentrieren und starrte statt dessen auf den Jungen, der den Film mit seinen türkisfarbenen Augen verfolgte.

Seine Augen wirkten so klar und rein, wie die eines Kindes und doch hatte er wohl schon so vieles durch gemacht und gesehen.

Seine Haare hatten einen schönen dunklen braun Ton und seine Gesichtszüge wirkten so weich.

Generell sah er richtig hübsch aus.

Bei diesem Gedanken riss ich die Augen etwas auf und starrte erschrocken zurück auf den Fernseher.

Was dachte ich mir da eigentlich?

War ich wahnsinnig geworden?!

Er war verdammt noch einmal ein Kind!

Und ich bereits 34!

Ruckartig stand ich auf, nahm meine Zigaretten und stellte mich auf den Balkon um mich zu beruhigen.

Das Eren mir sowohl verwirrt, wie auch ängstlich nachgesehen hatte ignorierte ich gekonnt.

Ich musste mich erst einmal sortieren.

Ich durfte keine Gefühle für ihn bekommen.

Er würde sonst gar kein Vertrauen mehr in mich und andere Menschen haben.

Es war sowieso ein Wunder, dass er jetzt bei mir blieb und mir so vertraute.

Ich konnte und wollte es nicht kaputt machen.

Mit zittrigen Händen nahm ich eine Zigarette aus der Schachtel, schob sie mir zwischen die Lippen und betätigte das dabei liegende Feuerzeug, ehe ich einen tiefen Zug nahm und ihn kurz darauf wieder ausblies.

Ich beruhigte mich schlagartig.

Es half mir immer etwas runter zu kommen.

Ich sollte mit Hanji ... oder vielleicht doch besser Erwin sprechen.

Hanji war da vielleicht wirklich die falsche Ansprechpartnerin.

Seufzend lehnte ich mich an das Geländer und sah auf in das Himmelszelt.

Ich sollte gleich wieder rein gehen und ihm Gesellschaft leisten, aber vorher würde ich Erwin anrufen.

Gesagt getan.

Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und suchte den Kontakt Erwin auf meinem Handy und als ich diesen gefunden hatte, klickte ich auf den grünen Höhrer.

Es tutete kurz, ehe er auch schon abnahm.

"Levi?", fragte er sogleich besorgt nach.

"Ja, hey."

"Was gibt es?", wollte er wissen.

Gelangweilt zog ich an meiner Zigarette, während er geduldig wartete.

"Ich glaube ich bin dabei einen großen Fehler zu begehen."

"Was für einen Fehler denn?", gab er neugierig von sich

"Ich glaube, dass ich mich gerade in das Balg verliebe."

Kurzes Schweigen folgte.

"Levi, du musst dich gedulden, er ist minderjährig und gerade erst zu dir gekommen."

"Denkst du das weiß ich selber nicht?!", unterbrach ich ihn aufgebracht.

Schon damals hatte ich bei dem alten Mann bemerkt, dass ich mich in ihn verliebt hatte, aber das ging nicht.

Nicht jetzt, wo er so vieles hatte mit machen müssen.

Verzweifelt griff ich in meine Haare und zerzauste sie etwas.

Wieder entwich mir ein Seufzen.

"Du weißt, dass ich dir dein Glück mehr als alles andere gönnen würde und ich verspreche dir, das ich dir helfen werde mit ihm."

Seine Worte brachten mich zum lächeln.

"Danke.", hauchte ich.

Es tat gut, einfach mit jemandem zu reden.

"Nicht dafür. Aber, wenn ich dir einen Rat geben soll, dann versuch normal mit ihm umzugehen. Ich weiß, dass es schwierig sein wird, aber das ist das einzige, was du tun kannst. Und wenn er soweit ist werde ich ihn aushorchen, was er von dir hält."

Ich musste kurz auflachen.

"Ach Erwin.", ich drückte die Zigarette aus.

"Ich geh dann mal rein. Tschüss."

"Ja Tschüss.", gab mein Gesprächspartner von sich, ehe ich auflegte und mein Handy weg packte.

Kurz sah ich erneut auf in den Himmel, ehe ich wieder in die Wohnung ging, als es auch schon klingelte.

Wer das wohl sein könnte?
 

_______________________________________________________________________________________________
 

Levi: Warum hat das denn so lange gedauert? * seufz*
 

CielForever: Gomene, aber immerhin geht es ja jetzt endlich wieder weiter und ich war die Woche auch sehr fleißig * lächel*
 

Levi: Ahja.
 

CielForever: Wirklich. Ich habe noch zwei Kapitel anderer FF´s geschrieben.
 

Levi: Führ erst einmal diese weiter
 

CielForever: Aber meine SebaCiel kann ich doch nicht hinten anstellen D:
 

Eren: So lange die beiden weiter streiten können wir ja Kekse essen. *Tee und Titanenkekse hinstell*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück