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Mini-SH-Storys

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Ostersuche

Titel: Ostersuche

Wörter: 621
 

„SHERLOCK! HILFE!“

Wie ein geölter Blitz schießt er die Treppen hinunter zu seiner Vermieterin. „Mrs. Hutson, was ist passiert?“

John folgt ihm, ist aber nicht ganz so schnell, da es ihm nicht vergönnt ist, drei bis vier Stufen auf einmal zu nehmen. „Ja, genau. Was ist vorgefallen?“

„Mesira, meine Großnichte, sie ist verschwunden!“ Die ältere Dame tupft sich die Tränen ab.

„Sind Sie sich sicher, dass sie nicht einfach nur einkaufen gegangen ist oder so? Teenager melden sich doch nicht immer ab.“, wendet John ein. „Ich bin mir sicher! Sowohl ihr Schlüssel als auch ihre Tasche mit ihrem Notizblock und Portemonnaie sind noch da. Das würde sie nie freiwillig zurücklassen!“

Mrs. Hutson schnieft in ihr Taschentuch. „Darf ich mich in ihrem Zimmer mal kurz umsehen? Vielleicht finde ich ja was.“ Sherlock dreht sich zu seinem Blogger. „John, rufen Sie bitte Lestrade an. Ich habe die Vermutung, dass wir ihn hier brauchen könnten!“

Während er den Anruf tätigt, betritt Sherlock das Zimmer.

„Haben Sie hier etwas verändert?“

„Nein.“

„Was haben wir denn hier?“ Londons bekanntester Detektiv klappt mit einer Pinzette vorsichtig eine Ostergrußkarte auf, die auf dem Bett des Mädchens liegt.
 

Ich habe etwas für euch versteckt!

Du solltest es besser schnell finden, Sherlock, sonst muss ich das süße Ding vernaschen!

IOU
 

„Was ist passiert?“ Lestade entdeckt die Karte. „Sofort Fingerabdrücke sichern, Anderson!“

„Nicht nötig, Inspektor. Ich weiß bereits, WER Mesira entführt hat.“

„Ach ja, Sherlock? Würden Sie dann die Güte besitzen uns an Ihrem enormen Wissen teilhaben zu lassen?“

„Moriarty!“

„Jim Moriarty?“, fragen Greg, Mrs. Hudson und John wie aus einem Munde.
 

Anderswo in London.

„Jim Moriarty. Lieblingsfeind von Sherly und fast so intelligent. Superreich und sadistisch veranlagt. Außerdem ist Ihnen ständig langweilig.“, analysiert Mesira ihren Entführer.

Dieser lächelt anerkennend. „Gar nicht schlecht. Ich hatte nicht gedacht, dass Sherlock seine Fähigkeiten an irgendwen weitergibt. Dich scheint er zu mögen.“

„Ich wäre mir da nicht so sicher. Sein Gesicht auf ein Ei zu malen, hat ihn nur etwas beeindruckt.“

Mürrisch setzt sich Mesira in ihrem Gefängnis auf den Boden. „Ernsthaft, Jim, ein riesiger Raum in einem alten Gemäuer über und über gefüllt mit Fackelleuchten an den Wänden und einem gigantischen, freihängenden Käfig mitten im Raum!?“

„Ich bin halt ein Bösewicht mit Stil.“

„Klischee!“ Sie sieht auf ihren Unterarm. „Wäre es möglich ein Blatt Papier und einen Stift zu bekommen? Ich würde gern meinen Johnlock weiterschreiben, bevor ich die besten Pointen vergesse.“

„Er heißt Sherlock.“ Jim kramt in seinem Schreibtisch.

„Nein, Johnlock ist schon richtig.“

„Was ist das denn bitte?“

„Eine Verschmelzung der beiden. Es gibt Autoren, die Geschichten über ihre liebsten Berühmtheiten schreiben und es gibt viele, die über John und Sherlock schreiben, also Johnlock.“

„Schreiben auch welche über mich?“ Jim klettert zu seiner Gefangenen in den Käfig.

Sie lächelt. „Ja, einige. Die meisten davon werfen dich mit Sherlock in ein Bett…oder John.“

„In ein Bett?“, fragt er, während er Messy dabei beobachtet, wie sie sich Notizen macht.

„In den meisten Fanfiktions haben die Hauptcharaktere wilden, hemmungslosen Sex.“

„Oh…Sherlock!“, ahmt Jim ein lustvolles Stöhnen nach.

„Was ist mit mir?“, kommt die Stimme des Consulting Detective von der Tür.

„Du warst ja wirklich schnell.“, lobt Jim.

Doch Sherlock ignoriert ihn. „Mesira, geht es dir gut.“

„Ja, alles gut.“

„Lass sie sofort gehen!“

„Aber natürlich.“ Jim öffnet die Käfigtür und hilft ihr mit einem Handkuss auf, dann flüstert er ihr zu:

„Hoffentlich sehen wir uns bald wieder, ich ruf dich nachher an, ok?“
 

Kaum hatte Mesira die Baker Street 221b betreten, wurde sie auch schon in die Arme ihrer Tante gezogen. „Oh, ich hatte solche Angst um dich, geht es dir gut?“

„Jaha, alles klar. Ich würde nur gern meinen Johnlock abtippen.“ Damit verschwindet sie in ihrem Zimmer und verschließt die Tür hinter sich.



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