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Missverständnisse

Takari
von

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3

“Was gibt es?” fragte Matt, als er seinem besten Freund die Türe aufhielt.

“Hallo Matt, ja ich freue mich auch dich zu sehen.” Tai drängte sich an dem Blonden vorbei und kickte wie daheim seine Schuhe einfach nur in eine Ecke. Matt sah ihn nur mit hochgezogenen Augenbrauen an.

“Bier?” fragte er schließlich.

“Ich weiß doch, warum du mein bester Freund bist.” antwortete Tai grinsend und schlug Matt auf die Schulter.

“Ach deswegen. Ich dachte, das lag an dem, was wir in der Digiwelt erlebt haben…” erwiderte Matt trocken und griff in den Kühlschrank, aus dem er zwei Flaschen Bier holte.

“Ja, das auch.” Tai nickte und griff nach einer der beiden Flaschen, nachdem Matt sie geöffnet hatte.

“Auf den Balkon?” Matt deutete in die Richtung und sein Freund nickte.
 

Kaum hatten es sich beide draußen bequem gemacht, sah Matt in die Richtung des Braunhaarigen, der gerade einen Schluck aus der Bierflasche nahm. “Also was gibt es? Was haben T.K. und Kari angestellt?”

Tai setzte seine Flasche wieder ab. Kari hatte ihm verboten mit T.K. zu sprechen, aber nicht, dass er mit anderen redete. Und auch nicht, dass er mit dem Bruder von T.K. redete. “Kari ist in T.K. verliebt.”

“Das wissen wir schon lange Tai. Und es ist zwar nett, mit dir hier zusammen zu sitzen, aber das ist noch kein Grund, dass ich Sora heute Abend abgesagt habe.”

“Nein, Kari hat es mir vorher gesagt!”

“Wirklich?” Erstaunt sah Matt seinen besten Freund an. Bisher hatten sowohl sein Bruder als auch dessen beste Freundin es vehement abgestritten, dass sie Gefühle füreinander hatten, sondern immer darauf bestanden, dass sie nur beste Freunde waren. “Heißt das, dass die Beiden jetzt ein Paar sind?” Matt nahm einen Schluck von seinem Bier, während er auf die Antwort des Braunhaarigen wartete.
 

“Jetzt sind wir beim Knackpunkt.” Tai nahm ebenfalls nochmals einen Schluck. “Kari hat es mir gesagt, als sie in Tränen aufgelöst war.”

“Warum denn das? Und sag mir am Besten, dass es Freudentränen waren. Alles andere ist nicht gut!”

“Schön wäre es Matt. T.K. hat zu Davis gesagt, dass dieser Kari wegen dem Abschlussball als Begleitung anfragen darf. Denn immerhin sind er und meine Schwester nur die besten Freunde und nicht mehr.”

“Wie bitte? Das macht gar keinen Sinn, wenn T.K. eigentlich mit ihr gehen will!”

“Du bist wirklich schlau mein Lieber. Kari ist davon überzeugt, dass dein Bruder nicht mit ihr gehen möchte, weil er keine Gefühle für sie hat. Denn dann hätte er ja selber gefragt und Davis gesagt, dass er nicht fragen darf.”

“So ein Schwachsinn. T.K. ist total in Kari verschossen, das sieht ja ein Blinder mit Krückstock!”

“Außer eben meine Schwester.”

“Und mein Bruder sieht nicht, dass Kari in ihn verliebt ist.”

Synchron aufseufzend ließen die Freunde sich nach hinten in ihren Stuhl fallen und hoben gleichzeitig ihre Flaschen an ihren Mund.
 

“Jetzt verstehe ich auch, weshalb du mit mir heute Abend noch reden wolltest.” meinte Matt, nach einigen Minuten des Schweigens.

“Und wegen dem Spargel-Sellerie-Auflauf meiner Mutter.” ergänzte Tai.

“Das hört sich ekelig an.”

“Schmeckt vermutlich auch so. Armer Papa, arme Kari.”

“Das bedeutet, dass du noch nichts gegessen hast.”

In dem Moment knurrte Tais Magen ziemlich laut. “Antwort genug?” fragte der Braunhaarige grinsend.

“Dann komm rein, ich koche uns kurz was. Ich hab langsam auch Hunger.” Matt stand auf und öffnete die Balkontür.

“Bin schon da.” Der Braunhaarige war bei dem Wort kochen bereits aufgesprungen.

“Fresssack.” murmelte Matt nur und Tai sah ihn seltsam an.

“Was soll das denn heißen?”
 

Eine dreiviertel Stunde später saßen beide pappsatt vor zwei leeren Tellern. “Das war echt lecker Matt. Du kannst einfach super kochen.” Tai klopfte sich auf den Bauch. Er war jetzt wirklich voll gefressen.

“Danke.” erwiderte Matt und schob seinen Teller noch ein Stück von sich weg. “Also Tai, wie sieht dein Plan aus?”

“Mein Plan?”

“Du hast immer einen Plan. Also sag ihn mir.”

Der Braunhaarige kratzte sich am Hinterkopf und lachte leise. “Ich habe mir noch gar nicht viel Gedanken gemacht, ich dachte das machen wir gemeinsam.”

“Deshalb bist du da.”

“Und um dem Essen meiner Mutter zu entkommen, schon vergessen?” Tai zwinkerte Matt zu und der Blonde lachte auf.

“Stimmt ja. Aber jetzt sag, du hast dir ja sicher trotzdem schon Gedanken gemacht.”

Tai nickte nachdenklich. “Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht.”

“Mimi würde jetzt sagen, dass du deinen Kopf tatsächlich mal zu was anderem als für Kopfbälle benutzt hast.”

Tai sah einen Moment perplex auf, dann lachte er schallend los. “Ja, so was würde von meiner Freundin kommen.” Matt lachte ebenfalls.
 

Nach einigen Minuten hatten sie sich wieder beruhigt. “Also?” fragte Matt grinsend, während er das dreckige Geschirr in den Geschirrspüler räumte und anschließend zwei neue Bier aus dem Kühlschrank holte. Gemeinsam mit Tai ging er ins Wohnzimmer und ließ sich dort auf das Sofa fallen.

Sein bester Freund setzte sich sofort neben ihn. “Mein erster Gedankengang war, dass die Beiden miteinander reden müssen. Ich hatte Kari auch angeboten, mit T.K. zu sprechen. Das hat sie mir aber sofort verboten. Ich musste ihr versprechen, dass ich nicht mit dem Kleinen rede.”

“Aber du hast ihr nicht versprochen, nicht mit anderen zu reden.”

“Deshalb bin ich hier Alter.” Tai hob Matt seine Flasche entgegen und die Beiden stießen die Flaschen klirrend zusammen.
 

“Also sollte ich mit dem Kleinen reden.” meinte Matt, nachdem er einen weiteren Schluck genommen hatte.”

“So hatte ich mir das gedacht.” Tai nickte während Matt gedankenverloren in den Raum starrte.

“Ich werde ihm aber nicht sagen, dass Kari tatsächlich in ihn verliebt ist. Das muss sie selbst machen. Ich werde nur versuchen ihn davon zu überzeugen, dass sie miteinander reden müssen.”

“Ich stehe ganz hinter dir.” Tai nickte.

“Vielleicht können wir sie nächstes Wochenende ja dazu bringen miteinander zu sprechen. Immerhin sind wir fast drei Tage in der Digiwelt.” meinte Matt.

“Stimmt ja. Wann starten wir nochmal?”

“Am Freitag Nachmittag. Wir treffen uns bei Izzy, reisen von seinem Computer aus rüber und kommen Sonntag Nachmittag wieder nach Hause.”

“Spätestens dort sollte es ja genug Möglichkeiten geben.” stimmte Tai dem Blonden zu.
 

“Yolei und Ken wollen ja sicher gerne in einem Zelt schlafen. Dann könnten wir auch Kari und T.K. in ein Zelt stecken.”

“Nur über meine Leiche!” protestierte Tai sofort.

“Jetzt stell dich nicht so an. Die Beiden werden sicher keinen Sex miteinander haben, wenn wir in der Nähe sind.”

“Sex?! Kari ist noch viel zu jung!” Schockiert sah Tai seinen besten Freund an.

“Stell dich nicht so an, die beiden sind inzwischen 17. Du warst sogar ein Jahr jünger bei deinem ersten Mal!”

“Ich hätte dir das nie erzählen dürfen!”

Der Blonde zuckte mit seinen Schultern, während er breit grinste. “Jetzt mal ehrlich Tai. Das wäre doch die perfekte Gelegenheit. Die Beiden stundenlang in einem Zelt. Alleine.”

“Alles was du sagst machte es gerade nur noch schlimmer Matt!”

“Dass du auch immer nur an das Eine denken kannst.”

“Was hat denn Fußball jetzt damit zu tun?”

Matt sah seinen besten Freund einen Moment verwirrt an, der seinen Blick todernst erwiderte und rutschte daraufhin lachend vom Sofa. “Tai ehrlich, du bist der Beste.” meinte der Blonde, als er sich wieder beruhigt hatte und auf das Sofa zurück kletterte.
 

“Nochmal von vorne Tai. Deine Schwester und mein Bruder sind ineinander verliebt. Aus irgendeinem blöden Grund denkt Kari jetzt aber, dass T.K. sie nicht liebt. Deshalb müssen sie miteinander reden. Wie schaffen wir das? Ganz einfach, in denen wir ihnen Zeit und Raum geben, wo nur sie beide sind. Zum Beispiel, in dem sie in einem Zelt miteinander schlafen. Denn dann haben sie sogar die ganze Nacht Zeit. Zum Reden.” Matt nickte, völlig zufrieden mit seinem Plan.

“Das klingt tatsächlich sinnvoll.” brummelte Tai, der alles andere als glücklich mit diesem Plan war. Allerdings wusste er auch, dass es wirklich sinnvoll war.
 

“Gut. Wenn wir das geklärt haben, was machen wir jetzt?” Matt sah seinen besten Freund an.

Dieser sah nachdenklich zurück. “Mir fällt da nur eines ein.”

Matt nickte grinsend. “Mir auch.”

“Zocken!” riefen beide gleichzeitig.
 

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Tai kam ziemlich spät von seinem Freund nach Hause. Glücklicherweise hatte er das Abendessen verpasst. Er zog leise seine Schuhe aus und wollte in seine Zimmer gehen, als hinter ihm plötzlich eine Stimme ertönte. “Tai?”

Erschrocken zuckte der Braunhaarige zusammen und drehte sich herum. “Kari? Warum schläfst du noch nicht? Es ist schon ziemlich spät.”

Seine Schwester zuckte mit ihren Schultern. “Ich kann nicht schlafen. Daher habe ich mir noch einen Kakao gemacht.”

Tai ging zu der Jüngeren und ließ sich neben ihr aufs Sofa fallen. “Und? Wirst du mit ihm reden.”

Er spürte die Bewegung mehr als er sie sah. Kari schüttelte ihren Kopf. “Nein.”

“Aber du solltest…”

“Nein Tai. Sollte ich nicht, muss ich nicht. Es ist besser es so zu wissen, als dass ich ihm in einem blöden Moment meine Gefühle gestehe und er sie nicht erwidert.”

“Ach Kari.” seufzte ihr Bruder auf.
 

“Du warst bei Matt?” fragte die Braunhaarige nach einigen Minuten nach.

“Ja.” antwortete Tai.

“Hast du mit ihm darüber gesprochen?”

Tai schluckte. Er wollte seine Schwester nicht anlügen, aber er wusste auch, dass es ihr gar nicht passen würde, dass er dem Bruder von dem Jungen, um den es ging, alles erzählt hatte. “Ich habe dir doch ein Versprechen gegeben.” entgegnete er deshalb ausweichend.

“Gut, danke dir.” Kari trank den letzten Schluck ihres Kakaos und stand auf. “Na gut, ich gehe jetzt ins Bett, immerhin muss ich morgen in die Schule. Auch wenn ich nicht wirklich denke, dass ich schlafen kann. Gute Nacht Tai.”

“Gute Nacht Kleine.” Der Braunhaarige beobachtete, wie seine Schwester aus dem Wohnzimmer ging und hörte gleich darauf ihre Zimmertür zugehen. Er seufzte laut auf und ließ sich im Sofa noch weiter einsinken. Das würde ja noch etwas werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kaninchensklave
2015-04-30T08:11:44+00:00 30.04.2015 10:11
aber jetzt ist es richtig xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD


ein Tolles Kap

na das kann ja heiter werden mit den Beiden Blindfischen
aber  siewerden wohl mehr zeit und gelegenheit haben um mit ienader zu reden
als Ihnen Lieb sein wird denn dafür werden wohl nciht nur Ihre Brüder sorgen
sondern alle anderen werden sihc dem auch anshcliessen immerhin  was zusammen gehört und Blind
ist da muss man nachhelfen xD

Tai hat nicht unrecht ich wäre vor dem essen auch geflüchtet
da ich beides nicht mag und die kombi echt zum über der Klomuschel hängen

GVLG Arata
Antwort von Tasha88 am 26.04.2015 | 22:50:26 Uhr
ja, ich hatte versucht etwas ekliges zu finden ... und ich denke, das ist mir gelungen >.<

und Kari und T.K. ... die Beiden führen noch zu genug Missverständnissen :) warte nur ab ^^


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