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Rise of the Guardians

Fire and Ice
von

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~~Jacks Sicht~~

Nachdem ich mich vergewisserte, dass die Wunde an ihrem Kopf nicht allzu schlimm war, gab ich Lena noch einen Kuss auf die Stirn.

Als ich gehen wollte, hielt sie mich jedoch zurück.

Tränen standen in ihren grünen Augen.

"Bitte, lass mich jetzt nicht alleine", flehte sie.

Naürlich, sie hatte Angst vor den Träumen. Vor den Schatten.

"Okay"

Sie kroch in ihr Bett, deckte sich zu, und wies auf den Platz, den sie neben sich gelassen hatte. Ich setzte mich darauf.

"Wenn ich unruhig werde, weck mich bitte sofort auf"

"Das mache ich. Versuch jetzt zu schlafen."
 

Lena schloss ihre Augen, und schon bald verfiel sie in einen ruhigen Schlaf. Und drehte den Rücken zu mir. Ich lauschte ihrem regelmäßigen Atem.

Schlagartig wurde mir bewusst, was ich heute getan hatte. Ich ging in das normale Leben, um eine Pause zu machen. Mir wurde verboten irgendwem meine wahre Identität zu verraten, mein wahres Ich. Niemand durfte von den Hütern erfahren.

Die Menschen glaubten zwar an uns, zumindest an die meisten. Da wären die Zahnfee, der Weihnachtsmann, der Osterhase und der Sandmann. Jedes Kind glaubte an sie, aber ab einem gewissen Alter denken die meisten dass es nur Geschichten seien.

Aber nun ja, es gibt sie.

Und mich.

Pitch machte uns nicht zum ersten Mal Probleme. Nach dem letzten Kampf dachte ich eigentlich wir würden ihn sehr lange nicht mehr sehen.

So lange ist das jedoch gar nicht mehr her. Jamie, der erste Junge, der an mich glaubte und der erste Mensch nach sehr, sehr vielen Jahren, der mich wahr nahm, war schon Erwachsen und hatte nun eigene Kinder, also lagen mindestens drei Jahrzehnte zwischen dem letzten Treffen mit Pitch.

Doch dieses Mal versuchte er, Lena mit rein zu ziehen...

Das konnte ich nicht zulassen!

Ich musste ihr alles erzählen, sie warnen. Und ich musste den anderen Hütern bescheid geben. Doch nicht jetzt, nicht heute.

Ich hoffte bloß sie würden verstehen dass ich Lena einweihen muss. Man darf Pitch nicht unterschätzen. Er stellt eine Gefahr für jeden in ihrem Umkreis dar. Es ist unsere Aufgabe die Menschen zu beschützen, oder nicht?

Und ich kann Lena schlecht sagen, dies alles wäre bloß ein schlechter Traum gewesen...
 

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Lena sich regte. Mit einem leichten Seufzer drehte sie sich zu mir. Wie aus Reflex strich ich ihr eine Strähne aus der Stirn und streichelte sanft über ihr dunkles Haar.
 

~~~Lena's Sicht~~~

Müde vergrub ich mein Gesicht in dem weichen Kissen. Es roch gut, so gar nicht nach dem Rest. Hatte meine Mutter etwa ein neues Waschmittel ausprobiert?

Ich kuschelte ich näher ran und atmete tief ein und aus. Der Geruch erinnerte mich an irgendwas...

Langsam wurde mein Kopf ein wenig klarer. Das Kissen hob und senkte sich.

Erschrocken öffnete ich die Augen und sah in die Augen von niemand anderem als Jack Frost. Mein Kopf tat mit einem Mal verdammt weh. Auf einem Schlag kamen alle Erinnerungen an den gestrigen Abend zurück.

"Guten Morgen", flüsterte er.

Ich starrte ihn nur an. Jack Frost. Frost. Schnee, das Eis...

Mit einem Mal saß ich kerzengerade im Bett ihm gegenüber und sah ihn ungläubig an.

"Was bist du?", fragte ich ihn bloß.

Er lächelte traurig. "Ich werde wohl nicht drum herum kommen, was?", stellte er fest und lachte kurz und bitter auf.

"Nein, wirst du nicht."

"Okay. Scheint so als müsste ich dich ein paar Freunden vorstellen."
 

Mit den Worten er komme sofort wieder ist Jack aus dem Fenster geklettert und verschwunden.

Ich nahm mir die Zeit um mich ein wenig frisch zu machen. Ich schlüpfte in Jeans und Pulli, bändigte meine Haare und wartete zunehmend ungeduldig werdend.

Dann stand er plötzlich neben mir. Er hielt eine Schneekugel in der Hand.

"Äh..", machte ich und deutete auf die Kugel.

"Damit reisen wir.", meinte er und zwinkerte mir zu.

Er schüttelte die Kugel und flüsterte: "Zum Nordpol." Und warf die Kugel vor uns auf dem Boden.

Ich erwartete dass die Kugel einfach auf dem Boden landete und in tausend Splitter zersprang. Jedoch öffnete sich an der Stelle.... ein Portal. Ich wusste nicht, wie ich es sosnt nennen sollte.

Es war faszinierend, unglaublich. Es war gar nicht möglich...

"Kommst du?", fragte ich Jack und hielt mir seine Hand hin.
 

Ich wusste nicht, ob ich ihm vertrauen sollte. Alles in mir wollte bloß seine Hand nehmen und würde so überall mit ihm hin gehen.

Aber ein kleiner Teil in meinem Kopf war misstrauisch. Jack war nicht normal. Er hatte eine Fähigkeit... die einfach nicht existieren konnte. Gar nicht existieren sollte.

Konnte ich so jemanden einfach in ein genau so unmögliches Portal folgen?

Aber ich musste wissen was er war. Ich musste es einfach.

Und so nahm ich seine Hand.

"Bereit?", fragte er.

Ich nickte entschlossen. "Bereit!"

Nach diesen Worten traten wir einen Schritt nach vorne, direkt in das Portal hinein.

Ich wurde hineingezogen und klammerte mich mit beiden Händen an Jacks Hand, der mich mit seiner anderen Hand an sich heran zog. Alles um uns herum verschwand und bestand nur noch aus den Farben meines Zimmers, die schnell verschwanden und einem satten Weiß wichen.

Nun nahm alles wieder Form an und ich spürte eisige Kälte.

Sofort klapperten meine Zähne aufeinander und eine Gänsehaut überzog meinen gesamten Körper als der Wind beißend an mir zog.

"Tut mir leid, ich kann dich nur kühl halten...", entschuldigte sich Jack.

Wir befanden uns inmitten von Schnee. Nichts als Schnee und Eis. Nordpol hatte Jack geflüstert. Befanden wir uns wirklich dort?

"Halt dich an mir fest", sagte Jack und bevor ich mich versah, war ich auch schon an ihn gepresst und wurde von einer eiskalten Böe in die Höhe getragen.

Wir flogen ein paar Minuten. Unter uns Berge aus Eis und Schnee. Meine Augen schmerzten von dem hellen weiß und dem Wind der mir die Augen zum Tränen brachte.

"Wir sind fast da", rief Jack in mein Ohr. Obwohl ich spürte wie seine Lippen sich an meinem Ohr bewegten, hörte sich seine Stimme wie von weit her an.

Und dann sah ich es.

Ein Eisberg ragte höher hinauf als die anderen. Auf einer Klippe befand sich ein Palast. Die Fenster waren zugefroren, deshalb konnte ich nciht erkennen was drinnen vor sich ging. Jedoch kam ein warmes Licht hinaus, was mich nichts sehnlicher wünschen ließ, als drinnen neben einem schönem heißen Feuer zu sitzen.

Ich liebte die Wärme, und hier waren es eindeutig ein paar Grade zu kalt.

Die Böe trieb uns nun nach unten, und wir standen einem großen Tor gegenüber, welches bewacht war von zwei großen, behaarten Dingern die Jack böse ansahen.

Ich zog an Jack's Ärmel. "Was sind das für Teile?", fragte ich leise.

"Yetis.", flüsterte er zurück. Dann schlenderte er lässig auf sie zu. "Na Jungs? Lange nicht gesehen. Ich versuche nicht einzubrechen, keine Sorge. Ich muss nur zu North."

Widerstebend folgte ich Jack. Die Yetis öffneten das Tor und beäugten mich misstrauisch. Mir war unbehaglich zumute.

Drinnen wurde es mit einem Schlag warm, und was ich dort sah ließ mich staunen.



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