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Ein Hotel für eine Nacht

Trunks x Goten
von

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Frühstück im Bett

Sanft schien die bereits in voller Pracht aufgegangene Sonne durch den schmalen Schlitz der schweren Vorhänge vor der großen Fensterfront des Hotelzimmers. Widererwarten war es tatsächlich Son-Goten, der an diesem Morgen als erster aufwachte.

Müde schloss der Schwarzhaarige im Halbschlaf noch einmal seine Augen, ehe er herzhaft gähnte und sich mit einer Hand durch sein Gesicht wischte, um sich den Schlaf aus den Augen zu reiben.
 

Es war eine echte Seltenheit, dass er mal vor Trunks aufwachte, da dieser im Normalfall durch seine Arbeit so gestresst war, dass er entweder gar nicht, oder ansonsten nur gerade einmal ein paar Stunden schlief. Und so kam es, dass er selbst dann, wenn er einmal die Gelegenheit dazu hatte auszuschlafen, dennoch vorzeitig wach wurde, weil seine innere Uhr ihm in diesen Fällen einen gemeinen Streich spielte.
 

Der Kleinere war wirklich froh darüber, dass es heute mal andersherum war und sein Freund somit seinen versäumten und deshalb umso nötigeren Schlaf der letzten Tage endlich nachholen konnte. Er hatte sich bereits ernsthafte Sorgen um ihn gemacht, da er wusste, dass die Arbeit in der letzten Zeit wirklich überhand genommen hatte und er gar nicht mehr zur Ruhe gekommen war.
 

Wieder einmal verfluchte er ihre derzeitige Situation.
 

Sie mussten wirklich dringend miteinander reden und endlich klären, ihre gemeinsame Zukunft denn nun aussehen sollte. Sein Blick fiel hoch in das entspannte Gesicht seines Freundes, welches von einigen zarten, glänzenden violetten Haarsträhnen umrandet wurde. Nicht das erste Mal seit seinen Gefühlen ihm gegenüber, fragte sich der Schwarzhaarige, wie man einzig und allein nur so wunderschön sein konnte. Trunks war wirklich bildhübsch und das vor allem, wenn seine Gesichtszüge so selig und zufrieden waren, wie in diesem Moment.
 

Schwer atmete Son-Goten ein und aus, bevor er seinen Kopf auf Trunks‘ Brust in eine bequemere Position rückte.
 

Er war unter keinen Umständen bereit dazu, Trunks gehen zu lassen. Im Gegenteil, lieber wollte er sterben. Und dennoch blieb diese zermarternde, täglich wachsende Angst vor den Reaktionen ihrer Familien. Gerade Vegeta. Son-Goten war sich sicher, dass der Vater seines Freundes wohl die größte Gefahr für ihre Beziehung darstellte. Er konnte sich einfach nicht ausmalen, dass dieser es jemals auch nur im Ansatz verstehen und gutheißen könnte, einen schwulen Sohn gezeugt zu haben. Wahrscheinlich war selbst seine Mutter ein frommes Lamm entgegen dem störrischen, unnachgiebigen Prinzen. Er hatte wirklich Angst um Trunks, nicht zu Letzt deshalb, weil er ganz genau wusste, wie sehr sein Freund doch versuchte, es seinem Vater recht zu machen und das obwohl ihn seine Mutter schon genug mit diesem ganzen Firmenkram unter Druck setzte.
 

In Gedanken seufzte der Sohn Gokus gedehnt, als er versuchte diese lästigen Gedanken einfach in den Hintergrund seines Verstandes zu drängen und stattdessen noch etwas die Körperwärme und Nähe von Trunks zu genießen. Er würde doch heute sowieso mit ihm darüber reden, da brauchte er sich jetzt noch nicht so verrückt zu machen. Stattdessen sollte er lieber die restlichen Stunden mit seinem Liebsten genießen, der wohlbemerkt immer noch seelenruhig schlief und sogar ein winzig kleines Lächeln auf seinen Lippen trug.
 

Euphorisch begannen die Augen von ihm zu funkeln, als er sich seinen Freund wieder genauer betrachtete und mit seinen Fingern sanft über dessen Schulter strich. Es war eine echte Seltenheit für ihn, Trunks so derart friedlich zu sehen, wo er doch sonst immer mehr seinem Vater ähnelte und eine strenge, angespannte Körperhaltung und Gestik trug. Jetzt aber glich er fast sogar einem kleinen Kind, welches keiner Fliege etwas zuleide tun könnte und welches sorgenfrei vor sich hin schlummerte.
 

Son-Goten konnte sich einfach nicht länger zurückhalten und auch wenn wusste, Gefahr zu laufen, seinen Freund damit aufzuwecken, so konnte er dennoch nicht der Versuchung widerstehen, sich etwas aufzurichten und ihm eine verwirrte Strähne aus dem Gesicht zu streichen, um anschließend einen kleinen, sanften Kuss auf diese unwiderstehlich weichen Lippen zu hauchen. Das kleine Lächeln wurde mit dieser Geste eine Spur breiter, jedoch blieb dies auch die einzige Reaktion des Älteren. Grinsend schüttelte der Kleinere seinen Kopf. So tief hatte Trunks wahrscheinlich seit Jahren nicht geschlafen.
 

Nach einer Weile, in der Son-Goten seinen friedlich schlafenden Freund noch etwas weiter beobachtet und seinen Gedanken nachgehangen hatte, beschloss er letztlich, schon einmal duschen zu gehen und ein ausgiebiges Frühstück zu bestellen. Er hoffte wirklich, dass Trunks noch die Zeit dafür hatte und sich nicht beeilen musste, wieder nach Hause zu kommen.
 

Er schüttelte den Gedanken einfach ab, so viel Zeit musste einfach sein!
 

Der Zimmerservice war schnell informiert und so schnappte sich der Schwarzhaarige kurzerhand frischen Klamotten aus seiner Tasche und schlenderte ins Bad. Eine belendebene Dusche würde sicher guttun und seine noch müden Knochen richtig wach werden lassen.
 

Als er nach rund zwanzig Minuten aus selbiger wieder herausstieg, um sich anschließend abzutrocknen, griff er zu seiner Bestürzung dort ins Leere, wo ansonsten normalerweise immer der gutbestückte Handtuchhalter hing. Sein Griff nach etwas Weichem ging also somit ins Leere und noch während er verwundernd seine Augenbrauen ins Gesicht zog, vernahmen seine Ohren ein amüsanten Grunzen, welches von der anderen Seite kam, sodass er sich fast einmal komplett herumdrehen musste, um dessen Ursprung ausfindig machen zu können.
 

Am Waschbecken stand ein breitgrinsender und zähneputzender Trunks, der mit der einen Hand glucksend dabei war, seine Mundhygiene zu betreiben, während er in der anderen die gesuchten Handtücher in die Luft hielt und mit diesen spielerisch herum wedelte. Im Anschluss daran spülte er sich kurz den Mund aus, ehe er die Zahnbürste zurück in ihren Behälter stellte und ihn anschließend wieder frech angrinste.
 

„Hmmmhh….an den Anblick könnte ich mich morgens doch glatt gewöhnen.“

Mit diesen ziemlich anzüglichen Worten, konnte Son-Goten deutlich dabei zusehen, wie Trunks seinen nassen, triefenden und glänzenden Körper von oben bis unten musterte und mit seinen Blicken wohl förmlich ausziehen würde, wenn er denn nicht ohnehin schon splitterfasernackt wäre. Ein leichtes Grinsen huschte über seine Lippen. Was für eine geniale Vorlage er ihm da ja wohl gerade geboten hatte!
 

„Guten Morgen, mein Siebenschläfer. Her mit den Handtüchern…und…nur so nebenbei bemerkt…“, er konnte es einfach nicht lassen, trotz seines tropfenden Körpers grazil auf seinen Freund zuzuschreiten, um sich anschließend lasziv an ihn zu schmiegen und ihm dabei unschuldig hoch ins Gesicht zu schauen, „…DAS hier kannst du zukünftig von mir aus jeden Morgen bekommen, wenn wir dann erst mal unsere eigenen vier Wände haben.“

Ertappt zog Trunks eine seine Augenbrauen in die Höhe, ehe er sich jedoch von ihm in einen Kuss mitreißen ließ, in den sie letztlich beide hineingrinsen mussten.
 

„Das bedeutet aber, dass du vor mir wach sein musst, du Schnarchnase.“
 

„Also ich denke, DAS nehme ich gerne in Kauf, wenn wir dann erst mal soweit sind…“
 

„Hmm…also wenn das so ist, dann sollten wir verdammt schleunigst dafür sorgen, dass du diesem verlockenden Angebot nachkommen kannst!“, damit zog Trunks seinen kleineren Freund mit den Händen auf dessen Rücken noch ein ganzes Stück näher, sodass dieser dabei sogar kurzzeitig ein Hohlkreuz machen musste.
 

„Verdammt schleunigst klingt verdammt fantastisch, Mr. Briefs….“, auch wenn es sich Son-Goten gerade auf keinen Fall anmerken lassen wollte, so fuhren seine Glücksgefühle gerade in diesem Moment eine schwindelerreichende Achterbahn. Sein Herz klopfte wild gegen seine Brust, während es in seinem Bauch vorfreudig kribbelte und er einfach nicht anders konnte, als Trunks überglücklich anzustrahlen und seine Lippen daraufhin erneut mit seinen eigenen zu versiegeln.
 

Er wusste zwar nicht wieso, aber bereits gestern war ihm eine Veränderung an seinem Prinzensohn aufgefallen. Vielleicht war er ja doch gar nicht so abgeneigt, endlich mit ihm zusammenziehen zu wollen, denn wenn er eines in all den Jahren, in denen er diesen Mann nun kannte, gelernt hatte, dann war es schlicht und ergreifend stets die Tatsache, dass man den Worten von Trunks immer Glauben schenken und auf diese bauen durfte. Es gab nichts Schlimmeres für den Älteren, als Intrigen oder Lügereien, sodass er selbst stets die Wahrheit sagte und wenn überhaupt eher zu einer Umschreibung der Tatsachen griff, bevor er tatsächlich einmal eine kleine Notlüge verwendete.
 

Sie küssten sich eine ganze Weile und das so ausgiebig, dass beiden irgendwann die Luft fehlte und sie sich leise keuchend wieder von einander lösen mussten. Son-Goten konnte das aufsteigende Verlangen nur zu deutlich in den hellblauen Saphiren vor sich aufblitzen sehen, ehe er erneut von erbarmungslosen Lippen in Beschlag genommen und sein Körper von zwei starken Händen fordernd erkundet wurde. Unweigerlich musste der Kleinere in ihren Zungenkuss hineinkeuchen, als sich ihre erregten Körper begannen aneinander zu reiben.
 

Dieser Kerl machte ihn einfach nur verrückt!
 

„Trunks…ich…hab uns…Frühstück bestellt…“, es war lediglich ein erneutes Keuchen, welches durch seine Lippen gehuscht war, bevor sich ihre Zungen wieder trafen, um ein erneutes Duell auszufechten. Er konnte spüren, wie Trunks seine Lippen daraufhin zu einem unheilvollen Grinsen verzog, ehe er sanft in seine Unterlippe hineinbiss.

„Ich frühstücke doch längst…“
 

~*~
 

„Es gibt doch wohl keinen besseren Start in den Tag, als guten Sex und danach ein ausgiebiges Frühstück im Bett….“

„Gut?!....GUT?! Freundchen, mein Hintern ist jetzt so überstrapaziert, dass das mindestens ein SEHR gut gewesen sein sollte!“
 

Sie waren umgeben von allerlei Köstlichkeiten, als sie nach ihrem gemeinsamen Schäferstündchen nun doch wieder im Bett lagen, nachdem sie den Servierwagen vom Gang abholen mussten, da sie die freundliche Zimmerdame ungern hatten warten ließen. Wahrscheinlich wusste die Gute sowieso, was genau hinter der verschlossenen Türe des Zimmers geschah, welches regelmäßig Essen in übernatürlich riesigen Portionen bestellte. Mit Sicherheit war sie deshalb auch tunlichst darauf bedacht, den zweien immer nur durch ein Klopfen gegen die Türe mitzuteilen, dass der Essenswagen nun bereitstand, ehe sie sich schleunigst wieder vom Acker machte und ihren übrigen Arbeiten nachging.
 

„Seit wann bitte unterteilst du unseren Sex in unterschiedliche Stufen und wieso bitte weiß ich davon noch nichts?! Gibt’s da noch mehr? Zum Beispiel sowas wie….‘Volltreffer´ oder ´Hat-mich-Sterne-sehen-lassen´?“
 

Die Antwort war ein sarkastischer Blick von der Seite, ehe ihm mit einer Gabel in den Oberarm gestochen wurde.
 

„Ja, natürlich und selbst davon gibt es noch Steigerungen, wie ´Hat-meine-Hirnwindungen-verdreht´ oder ´war-so-heftig-dass-es-einer-Herzattacke-nahekam´!“

„Ha…Ha…“

„Was denn? Wenn du so dumm fragst…Ist doch spannend, mal nen Vergleich zu ziehen. Frauen regen sich über sowas immer direkt auf.“

„Hmpf.“

„Hmpf dich selbst…frag mich lieber. Ich seh doch, wie es dich wurmt.“

„Tze…“

„Ok, dann nicht.“

„Doch! Sag!“

„Na, schön. Also Letzteres noch nie, aber vorletztes schon öfter.“

„YES!“

„Komm bitte niemals auch nur auf die Idee, mich Letzteres spüren lassen zu wollen. Für ne Herzattacke bin ich nämlich wirklich noch zu jung!“
 

Beide konnten sich ein herzhaftes Lachen nicht mehr verkneifen, als sie sich vollgegessen zurück in die Laken fallen ließen und nun lachend neben einander lagen. Es war eben genau diese Art von Gesprächen, die diese ohnehin sehr unübliche Beziehung noch besonderer machte. Sie waren, zumindest was das Thema Bettgeschichten und Humor betraf, absolut auf einer Wellenlänge und das tat unheimlich gut, gerade, wenn sie so offen darüber reden und lachen konnten, wie eben gerade. Es gab zwar auch durchaus Ansichten, die sie nicht gemeinsam teilten, jedoch brachte auch das einen aufregenden Hauch mit in ihre Beziehung, da sie so bereits sehr schnell gelernt hatten, wie weit man bei dem anderen gehen konnte, bis es tatsächlich in einem Streit endete. Dass sie vor ihrer Liebesgeschichte bereits ihr gesamtes vorheriges Leben lang beste Freunde gewesen waren, machte es zusätzlich einfacher für sie, offen über alles sprechen zu können, das es wert war, ein paar Gedanken daran zu verschwenden.
 

„Weißt du, was ich glaube?“
 

„Hm...nein, was denn?“
 

„Naja…wir werden wohl nie bereit sein, uns vor unseren Familien zu outen, aber…“
 

„Unsere Beziehung schon…“
 

„Ja…unsere Beziehung schon.“, damit drehte sich Son-Goten auf die Seite, sodass er seinen Ellbogen in das Kopfkissen stemmen und seinen Kopf auf seiner Hand abstützen konnte, während er Trunks nun wieder in seine Augen sah. Dieser tat es ihm gleich, sodass sie sich nun parallel gegenüberlagen und jeweils aus den Gesichtszügen des anderen lesen konnten.
 

Auch, wenn es wohl ausgesprochen ziemlich komisch klang, so musste der Prinzensohn seinem Freund doch Recht geben. Alleine waren sie wohl wirklich niemals dazu bereit, ihre Familien von ihrer Beziehung zu unterrichten, doch zusammen konnten sie alles schaffen, selbst das. Wenn sie erst mal beieinander waren und sich gegenseitig stärken und festigen konnten, dann war es doch sicherlich machbar, ihnen auch endlich diese Hürde zu nehmen. Sie waren ein Team und das war die Hauptsache.
 

Sanft lächelnd strich Trunks seinem Freund über dessen Wange, bevor er behutsam wieder zu ihm heran rutschte, um seine Stirn gegen die seines Gotens legen zu können.

„Wir schaffen das.“
 

„Ja, das werden wir…nur…wann...?“
 

„Heute.“
 

„Heu…warte…HEUTE?!“
 

„Heute!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Uiuiuii....jetzt wird es doch noch mal spannend, was?
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat!
Was meint ihr? Wie werden wohl die Familien reagieren, wenn die beiden zusammen auspacken? Meint ihr, die zwei überschätzen sich mit ihrer momentanen Einstellung?

Bleibt gespannt auf das (voraussichtlich) finale Kapitel!

Bis dahin,
viele liebe Grüße
Eure Angel :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Luiako
2015-03-20T20:10:58+00:00 20.03.2015 21:10
das Kapitel war sehr schön, und mal was anderes so wie du gesagt hast, schreib schnell weiter
lg angi
Antwort von:  Angel_66
28.03.2015 11:36
Hi Angi. :) entschuldige meine späte Antwort, ich war die letzten Tage noch auf Studienfahrt.
Freut mich sehr, dass dir das Kapitel gefallen hat! Liebe Grüße :)
Antwort von:  Luiako
28.03.2015 13:33
Ach das macht doch nichts, ich freue mich schon auf den nächsten teil *dich knuddel*

Lg angi ^_^


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