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Das Gegenteil der Liebe

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kapitel: 2/?
Pairings allgemein: Dark x Link/ Dark x M!Shiek / Link x M!Shiek
Pairings Kapitel: Dark x Link
Warnings Kapitel: Angedeuteter Geschlechtsverkehr / Gewalt
Inspiration: 'Adrenalize me' von 'In this moment' Komplett anzeigen

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Ein tiefes Grollen lag in seiner Stimme, die Bestie in ihm brüllte, fauchte, verlangte nach mehr. Splitter krachten auf den hölzernen Boden, wurden gnadenlos zerstört, während Dark Link weiter ins Hausinnere drängte, die Arme immer noch um ihn gelegt.

Der Lärm war ohrenbetäubend.
 

Jeder Moment, der verstrich, drückte sich schwer auf seine Seele, jeder Atemzug, den Link nahm, schnürte ihm die Luft ab. So viele unausgesprochene Worte standen zwischen ihnen, so viele Worte, in einem Raum aus Scherben und Lügen. Doch keiner der beiden versuchte auch nur ansatzweise, sie wieder zusammenzufügen, die Lügen zu beseitigen.

Link schien nicht einmal überrascht oder gar geschockt zu sein, ganz im Gegenteil. Seine Augen starrten Dark ausdruckslos an, auf seinem Gesicht lag ein müdes Lächeln.

„Schön, dass du doch noch Gefühle für mich hast“, hauchte er leise.
 

Diese Worte, so zerbrechlich sie auch waren, so sehr sie auch nach einer verzweifelten Ausflucht klangen, hallten in Darks Kopf nach und hielten ihn vom Schreien ab.

„Wie meinst du das?“

Trauer vernebelte Links Blick und ein gezwungenes Lachen drang aus seiner Kehle,brach jedoch sofort wieder ab. Es war nicht mehr als ein leises Flüstern, was nun seinem Mund entfloh.

„Denkst du ernsthaft, ich hätte nicht gesehen, dass du uns beobachtet hast?“
 

Seine Stimme wurde immer lauter, während er von Raum zu Raum ging, vor Dark zu flüchten schien, der ihm schweigend folgte.

„Was glaubst du, wie ich mich dabei fühlen soll? Geliebt, vielleicht? Wie denn, wenn es dir anscheinend egal ist, mit wem ich mich rumtreibe? Wenn du immer so gefühllos bist, mich eher wie deine Hure als deinen festen Partner behandelst? Wenn dir alles so verdammt... gleichgültig ist?“

Tränen rollten unaufhaltsam über sein, von Kämpfen gekennzeichnetes Gesicht, als ob sie Links Gewissen reinigen, ihn von der Sünde befreien wollten.

Doch nun, wo sie in dem Raum standen, wo er eben diese Sünde wieder und wieder begangen hatte, schienen sie, wie dunkle, giftige Flüssigkeit sein Gewissen eher verschwinden zu lassen.
 

„Und das rechtfertigt, mich mit diesem... diesem“,verzweifelt suchte Dark nach einem passenden Wort, dass seine Gefühle ausdrücken könnte. Doch es schien keins zu geben. „Mit Shiek zu betrügen?“

Der Satz klang so unbeschreiblich sanft, im Vergleich dazu, wie das Monster in seinem Inneren tobte, es regelrecht in Flammen setzte. Und Dark war sich bewusst, dass er die Bestie nicht mehr lange bändigen konnte, sie kaum noch bändigen wollte. Zu schwer lag der Geruch, der Geschmack von reinem Sex in der Luft, so dicht, dass er schon beinahe greifbar war.
 

Während die Hitze in ihm jegliche Vernunft verbrannte, klaute ihm die Atmosphäre den Platz, sie frei herauszulassen. Er war wie eine tickende Zeitbombe, bereit, jeden Moment zu explodieren und alles in tausend Stücke zu zerfetzen.
 

Etwas sagte Link, er sollte es unterlassen, Dark jetzt näherzutreten, sollte besser weglaufen.Doch es schmerzte, ihn so zu sehen, wo er ihn doch einst geliebt hatte, ihn immer noch liebte. Link wollte ihn berühren, ihn seine Liebe spüren lassen.. - sein Verlangen nach seiner dunklen Seite befriedigen.

Es war so schwer, sich zurückzuhalten.Er konnte, er wollte sich nicht länger beherrschen. Wollte seine Lust nach ihm stillen.

Links Hand legte sich behutsam an Darks Wange, spürte die Kälte durch seine Fingerspitzen.

„Dark“, flüsterte er tonlos, unwissend, dass dies genau vier Buchstaben zu viel gewesen waren. Wie auch?

Zaghaft zog Link ihn näher an sich heran, im Versuch, ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken, auch wenn er ihn lieber grob zu Boden gestoßen und hemmungslos geküsst, seinen Körper zu seinem Eigentum gemacht hätte.
 

Doch bevor sich ihre Lippen trafen, presste Dark seine Hand mit voller Gewalt auf Links Mund und hielt ihn somit davon ab.

„Wenn du es schon selber sagst, dann bist du eben nicht mehr. Nicht mehr als meine Hure. Und die verdienen keine Küsse, nicht wahr?“ Die Art, mit welcher Dark diese Worte aussprach, zusammen mit diesem herablassenden Lächeln war so grausam, zuckersüß und kindlich zugleich.

Ein erregter Schauer lief ihm den Rücken herunter. Es war Link egal, zu was es ihm machte. Er wollte Dark. Jetzt.
 

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Schon beinahe zärtlich strich er all die roten Striemen an Links Rücken entlang. Sie waren nicht sanft, liebevoll und voller Rücksicht miteinander umgegangen, hatten sich kein einziges Mal geküsst, wie es noch vor kurzer Zeit der Fall gewesen war.

Nein, dieses Mal war geprägt von Darks abgrundtiefem Hass, Links Begierde nach dem Bösen und unendlicher Lust, die sich in Form der Wunden an ihren Körpern ausdrückte.

Aber es reichte Dark nicht. Er wollte Link zerstören, wehtun, ihm alles nehmen, was in seinem Leben wichtig war. Ihm den Schmerz zeigen, den er selber fühlen musste.

Eine seltsame, schon beinahe kranke Idee überkam ihn, ließ sein Herz vor Aufregung – oder war es Erregung? - um ein vielfaches schneller schlagen. Der ruhige Atem des Blonden neben ihm, das stetige Auf und Ab des Brustkorbs...
 

Er war sich nicht ganz sicher, wie der Dolch in seine Hände gelangt war. War sich nicht ganz sicher, wie er es geschafft hatte, sich auf Links Mitte zu platzieren, ohne diesen aufzuwecken.

Doch jetzt war er wach. Und Dark vernahm seine Schreie, sein Stöhnen, je nachdem, ob Schmerz oder Lust in den saphirblauen Augen aufblitzte, wie eine schöne, kleine Melodie

Spürte Links langsam wachsende Erektion an seinem Unterleib pochen, seine immer schwächer werdenden Versuche, sich zu wehren, während er Buchstabe für Buchstabe in dessen empfindliche Bauchdecke einritze.
 

„W-Was schreibst du da?“ Vor Erregung zitternd wand sich Link unter ihm, seine Worte nicht mehr als ein Keuchen. Das Leiden schien ein regelrechtes Feuer in ihm zu entfachen, das ihn zu verbrennen drohte.

Zufrieden lächelnd setzte Dark den Dolch ab. Es gefiel ihm, den großen Helden so zu sehen, zu fühlen, wie dessen hartes Glied verlangend gegen seinen Körper drückte und die vollkommene Macht über ihn zu haben. Es gefiel ihm sehr.
 

Auch er selber verspürte ein bestimmendes Ziehen in seiner Lendengegend und es kostete ihn jegliche, noch vorhandene Willenskraft, sich nicht auf den willigen Mann zu stürzen.

Doch diesen Triumph wollte er ihm nicht gönnen.

Stattdessen stieg er aus dem Bett und zog sich an, seine schmerzende Härte ignorierend. Er würde ich später Erleichterung verschaffen.

„Geh nicht..“, wimmerte Link leise, mit vor Ekstase geschlossenen Augen, seine Finger umkreisten verführerisch seine bereits aufgestellten Brustwarzen.
 

Dark wand ihm nur den Rücken zu, hauchte ein letztes Wort, ein Wort, das den gesamten Raum zu füllen schien, Und verschwand.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Irgendwie habe ich nicht ganz geschafft, dass auszudrücken, was ich eigentlich wollte.... TvT
Ich hoffe, es gefällt trotzdem. Komplett anzeigen

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