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Das Herz will, was das Herz will

Link x Dark / Link x Salia (ein bisschen)
von

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7

Nie in seinem Leben hatte sich der Held der Zeit so unendlich allein gefühlt wie er es jetzt tat. Er hatte seine Fee Navi bei seinen Abenteuern immer dabei gehabt, doch diese war zu ihrer ursprünglichen Aufgabe zurückgekehrt. Der junge Held lief mit seinen verkrampften Gedanken langsam durch die verlorenen Wälder. Er war diesen Weg schon so oft in den letzten Tagen getan. Immer wieder war er an der Stelle angekommen, an der er immer mit Salia gesprochen hatte. Er rief sie, doch es war ihm klar, das sie ihn nicht hören konnte.

Link setzte sich in das, vom Schnee bedeckte, Gras und seufzte schwer. Er hatte seine Okarina hier weggeworfen und nicht wieder gefunden. Sicher hatte ein Tier sie mitgenommen, roch sie doch nach Mensch, nach Nahrung. Das Herz des jungen Mannes wurde immer schwerer. Auch Dark war nicht mehr aufgetaucht. Ein wenig Wut stieg in dem Helden der Zeit auf. Wie konnte er ihn nur so zurücklassen? Wie konnte er ihn nur küssen, ihn das alles spüren lassen und dann verschwinden. Link fühlte sich ausgenutzt. Er wollte sich nicht für Dark entscheiden, weil er ihn hatte spüren können. Nicht weil es sich so wunderbar und warm, so weich und prickelnd angefühlt hatte. Nicht weil er Darks Körper so dicht bei sich gespürt hatte und in ihm der Wunsch nach mehr aufgekeimt war. Link strich mit den Fingerspitzen über seine Lippen. Schmeckten sie noch so samtig und schwer nach Dark?
 

Schnell schüttelte der Blonde den Kopf. So etwas sollte man mit der Person machen, die man liebte, die man heiratete, mit Salia. Er empfand nichts für Dark. Liebe musste sich entwickeln. Sie war nicht einfach da. Immer wieder betete Link sich diese Sätze vor. Er stand träge auf und ging zurück ins Dorf. Ein Kokiri stand vor seinem Baum und wartete auf den jungen Schreiner. Nach einem kurzen Gespräch folgte Link ihm und sah sich das beschädigte Wagenrad an.

„Lass es einfach hier stehen. Ich werde es gleich hier reparieren.“, meinte Link ruhig. Er wollte sich nichts von dem anmerken lassen, was in ihm vorging. Er wollte nicht, dass einer der Dorfbewohner erfuhr in was für einer Lage er sich befand. Der junge Mann stand auf und ging in seine Werkstatt, suchte seine Werkzeuge zusammen und ging langsamen Schrittes wieder zurück. Seufzend setzte er sich an das Rad, doch mit seinen Gedanken blieb er wieder bei diesem einen Thema hängen.

Salia war die Frau, die Link immer wollte. Sie bedeutete Sicherheit für seine Seele. Beständigkeit. Dark hingegen war anders. Aufregend, wild. Aber würde Link das reichen? Ohne Liebe, dafür aber dieses Prickeln? Diese Aufregung? Oder wäre es nicht für ihn nicht besser bei dem zu bleiben, was er kannte, was Link lieben gelernt hatte?

Link wusste nicht, wofür er sich entscheiden sollte. Er wusste nur er brauchte Nähe. Viel davon und nach Möglichkeit bald, denn der junge Mann hatte das Gefühl zu vergehen, wen er nicht bald wieder eine Art der Zuneigung bekam. Er fühlte sich schon richtig ausgelaugt.
 

Müde beendete er seine Arbeit und bekam ein paar Rubine dafür. Link schlenderte nach Hause. Er wollte eigentlich gar nicht in diese kalten Räume, in denen er sich so einsam fühlte. Seine Schritte knirschten in dem angefrorenen Schnee und sein Atem ließ kleine Wolken vor seinem Mund entstehen.

Er kam in sein Haus und lies seine Sachen unbeachtet auf den Treppen Richtung seines Schlafzimmers fallen. Oben angekommen zog er sich ein Leinenhemd über schlüpfte in neue Unterwäsche. Er war so geschafft von diesem Tag, so wie von den anderen Tagen davor. Seit Dark ihn allein gelassen hatte.

„Dark“, fiel es ihm hauchzart über die Lippen und er strich mit seinen Fingern wieder über diese. Sein Wunsch nach diesem schweren, weichen Samt war wieder so groß. Der Held schloss die Augen.

„Wie konntest du mich nur allein lassen?“, wisperte er noch und sank in einen unbefriedigenden Halbschlaf.
 

Hände legten sich an Links Wangen und er schluckte. Er wollte diesen quälenden Traum nicht schon wieder durchleben. Er träumte jede Nacht diese Träume. Dark war so zart zu ihm, küsste ihn, gab ihm Wärme und dieses adrenalinträchtige Prickeln. Doch dann erwischte sie beide Salia und sie war so verletzt. Link ging ihr nach, wollte es ihr erklären, wollte sie versöhnen. Er sah Dark an. Nun war er es, der verletzt war. Link fühlte sich so zerrissen.

Langsam öffnete er die Augen.

„Warum muss ich das schon wieder träumen?“, fragte er sich selbst, war sich jedoch sicher keine Antwort auf diese Frage zu bekommen, welche er sich jede Nacht gestellt hatte.

„Weil du ein Narr bist“ Link schreckte auf. Sein Herz pumpte das Blut rauschend durch seinen Körper.

„Dark!“ Link fehlte fast die Stimme um diesen Namen auszusprechen. Dark sah sanft in die blauen Augen seines Gegenübers. Der Blonde atmete durch. Da war wieder dieses Gefühl, dieses Kribbeln. Nur für einen kurzen Moment sahen sich die beiden Seiten an, bis Dark seine Lippen begierig auf die von Link presste. Glück breitete sich in dem Blonden aus. Er griff in Darks Haare, zog ihn fester an sich, wollte es wieder so spüren, wie an jenem Abend. Doch nun war Dark derjenige, der sich löste.

„Du musst es mir sagen!“, bat er leise, doch ernst. Er strich seiner lichten Seite über die Wange genoss diese weiche Haut unter seinen Fingerspitzen. Wieder ernster hefteten sich Darks Augen an diese Blauen Irden.

„Bitte sag mir, dass du es herausgefunden hast. Bitte beende mein Leiden...Beende unser Leiden!“ Diese samtweiche, schwere Stimme wurde brüchiger, flehender und Link schluckte mehr als hart.

„Wenn ich das sage, was du willst.....“ Link wurde immer nervöser. Er bekam Angst.

„Ich kann danach nicht zurück....Ich...“ Dark verschoss den begehrten Mund mit den seinen Fingern.

„Beantworte mir nur diese eine Frage....Willst du das? Willst du danach zurück? Hör in dein Herz und sag mir, ob du das wirklich willst.“ Links Augen weiteten sich und er schluckte noch härter, brachte kein Wort heraus, als Dark seine Finger wieder von den Lippen seines Spiegels nahm. Stille beherrschte den Raum und über Darks Lippen zog sich ein weiches Lächeln.

„So unvorsichtig.“, hauchte er und presste seine Lippen wieder auf die von Link.
 

Minuten wurden zu Stunden. Keiner der beiden Männer wusste noch wo oben oder unten war. Sie geben sich einander völlig hin. Alles fügte sich zusammen. Küsse wurden heißer, leidenschaftlicher. Zungen fanden einander und fochten ungleiche Kämpfe. Gewann die eine, forderte die andere eine Revanche. Wieder war es so perfekt, wo warm und fühlte sich so richtig an. Link keuchte etwas auf und sah Dark an.

„Ich weiß, was du willst. Ich weiß, was du brauchst.“, hauchte Link leise und fasste seinen Gegenüber bestimmter an den Wangen. Er war sich nun sicher, was er sagen wollte, was er sagen musste.

„Ich liebe dich!“



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