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Ein neues Band

von

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Gefährliches Bündnis im Feuerschein

Gesättigt und zufrieden mit ihrem Date, betreten Aleu und Laika den Flur des Hauses. Das Wohnzimmer betretend, entdecken die beiden Taya auf der kleinen Couch liegend. Die Neuankömmlinge werden von ihr nicht bemerkt, da sie in ein Buch vertieft ist.

Aleu erkennt das braune Buch als dieses wieder, in welchem Sharaku des Öfteren gelesen hat. Insgeheim würde sie auch mal in diesem lesen wollen, da sie spürt, dass dieses Buch wichtig ist.

„Wir sind wieder da. Wo steckt denn dein Freund?“ Von dem Buch aufblickend, sieht Taya zu den beiden. Doch statt zu antworten, fängt sie an zu kichern. Über das Verhalten der Kitsune sehen Aleu und Laika sich ratlos an.

Dies sorgt bei Taya allerdings nur dafür, dass aus dem Kichern ein Lachen wird. Sich nun verarscht vorkommend, verschränkt Laika die Arme vor der Brust. Dies bringt Taya aber noch mehr in fahrt, wobei sie von der Couch fällt.

Von Tayas Lachen angelockt, kommt Sharaku aus der Küche. Seine kleine Kitsune findet er sich kugelnd vor lachen am Boden wieder. Gerade als Aleu was sagen möchte, verschluckt sich Taya. Schnell wird aus dem Lachen ein Husten.

Schnell ist Aleu bei ihrer Freundin um ihr zu helfen. Es dauert etwas bis sich Taya einigermaßen beruhigt. Die kniende Aleu streicht ihr inzwischen über den Rücken. „Danke, es geht schon wieder.“

Erst jetzt erkennt Aleu, dass Taya eine Kette unter ihrem T-Shirt trägt. „Darf ich die mal sehen?“

„Klar!“ Freudig holt Taya die Kette hervor und zeigt diese Aleu. Erstaunt begutachtet sie die Kette. Taya zeigt ihr auch die Gravur. „Ich wünschte, ich hätte auch so was Schönes.“ Dabei schielt sie nach hinten.

„Wieso kaufst du dir dann nicht einfach was?“ Imaginär schlägt Taya sich die Hand gegen die Stirn. //Der versteht echt kein Wink mit dem Zaunpfahl.//

Leise seufzt Aleu, wobei sie etwas betrübt zum Boden sieht. //Ach Laika, ich sorge noch dafür, dass du solche Anspielungen verstehst.// Da Aleu den Rücken zu Laika gewandt hat, sieht sie auch nicht wie Sharaku einen Arm um diesen legt und ihm etwas ins Ohr flüstert. Der überraschte Gesichtsausdruck entgeht aber Taya nicht. //Wahrscheinlich würde nicht mal ein Scheunentor helfen, wenn man ihn nicht dagegen stößt.//
 

Bis zum Abend verbringen sie zu viert die Zeit im Wohnzimmer. Taya und Sharaku sitzen mit den Rücken aneinander gelehnt auf der kleinen Couch. Beide stützen ihre Füße auf der Lehne ab, wodurch ihre Knie angewinkelt sind. Während Sharaku etwas in einem Notizbuch schreibt, liest Taya weiter in dem Buch, welches ihr Sharaku gegeben hat.

Aleu und Laika hingegen liegen auf der großen Couch gegenüber. Mit dem Rücken lehnt Aleu an der Brust von Laika. Dieser hat seine Arme um sie geschlungen. Leise unterhalten sich beide. Dabei bemerkt Aleu, wie Taya zwischenzeitlich zu ihr sieht. Ihren Blick kann sie aber nicht wirklich deuten.

Als Sharaku merkt, dass es Zeit für das Abendbrot wird, schließt er sein Buch. „Möchtest du mir helfen oder weiter lesen?“ Zur Antwort lehnt sich Taya etwas nach vorn. Nachdem Sharaku aufsteht, streckt er sich kurz.

„Sha.“ Sich zu ihr wendend, sieht er sie an. Allerdings sieht Taya nur zurück. „Ja?“ Nicht verstehend was sie will, blickt er in ihre Augen. Mit dem rechten Zeigefinger tippt sich Taya an ihre Lippen. Jetzt verstehend, beugt sich Sharaku zu seiner Freundin und verschließt ihre Lippen mit seinen.

Zufrieden beobachtet Aleu das Geschehen, während Laika überrascht wirkt. „Ich dachte die beiden währen kein Paar.“

„Das waren wir ja vorher auch nicht.“ Damit dreht sich Aleu zu Laika und küsst ihren Freund ebenfalls. Sich danach aus Laikas Armen befreiend, folgt Aleu Sharaku in die Küche, um sich etwas nützlich zu machen.

Kurzerhand entschließt sich der Zurückgelassene sich zu Taya zu gesellen, um sich mit ihr etwas zu unterhalten. Taya, welche es sich gerade wieder gemütlich gemacht hat, bemerkt Laika vor der Couch. Leise seufzend schließt sie das Buch und setzt sich richtig hin. Eigentlich wollte sie weiterlesen, doch konnte sie so noch was über ihre Freundin in Erfahrung bringen, was sie noch nicht wusste.
 

In einer zerfallenen Steinhütte hat Junk sein Lager aufgeschlagen. Im alten Kamin prasselt ein Feuer, an welchem er sich wärmt. //Na warte, das nächste Mal kommt keiner um dich zu retten.// Wütend schmeißt er einen weiteren Holzscheit ins Feuer.

Dabei bemerkt er nicht, wie kalte Augen ihn beobachten. Leise schleicht sich die Gestalt über das zerstörte Dach näher. Durch ein größeres Loch dringt sie in das alte Gebäude ein. Auf einem Dachbalken lauernd, bemerkt der Ahnungslose nichts von der Gefahr.

Aus einer Tasche kramt Junk eine Tüte mit getrocknetem Fleisch. //Verfluchter Black Wolf und seine Fuchsschlampe. Dann auch noch diese zwei Hunde, Wölfe, was auch immer Viecher.//

Mit einem wütenden Schrei schmeißt Junk das Stück Fleisch ins Feuer. Durch das darauf folgende Kichern einer Frau springt er erschrocken auf. Sofort blickt er in dem dunklen Raum umher, aus dem das Lachen kam. Da die einzige Lichtquelle der Kamin ist, kann er niemanden entdecken.

„ZEIG DICH DU MISTSTÜCK!“ Mit gezogenem Dolch wartet er auf eine Reaktion. Ohne Vorwarnung trifft Junk etwas im Rücken. Dadurch wird er nach vorne geschleudert. Sein Dolch landet unweit von ihm auf dem Boden. „Du niedrige Kreatur solltest vorsichtiger sein, mit dem was du äußerst.“ Dabei klingt sie eher amüsiert, statt wütend.

Sich schnell aufrappelnd, blickt Junk zu der Fremden. Durch den Feuerschein angestrahlt, erkennt er, dass es sich um eines der Wesen handelt, welche er erst zuvor gesehen hat. „WAS WILLST DU? GEHÖRST DU AUCH ZU BLACK WOLF?“

„Black Wolf? Was für ein passender Name für die Mischratte.“ Gelangweilt betrachtet sie sich jetzt ihre rechte Hand. „Wie auch immer, ich schlage dir ein Geschäft vor. Wir wollen beide etwas Ähnliches.“

„Ach ja und was soll das sein?“ Nach seinem zweiten Dolch greifend, blickt Junk die Fremde an. „Du willst diesen Black Wolf töten, ich die weiße Missgeburt, welche bei ihm ist.“

„Und warum sollte ich mich mit einer wie dir einlassen?“ Ohne zu antworten lässt Kaily ihre Krallen blitzen. Mit der rechten Klaue kratzt sie an der Steinwand neben ihr. Dabei hinterlässt sie tiefe Furchen im Stein. „Weil du für mich ansonsten nutzlos bist.“

Schnaubend betrachtet Junk seinen Gegenüber. „Schön, was schlägst du vor.“ Ein hinterlistiges Grinsen erscheint auf Kailys Gesicht. „Dass wir erst mal abwarten. Seinen Feind sollte man dann angreifen, wenn er es am wenigsten erwartet.“
 

In ihrem hellblauen kurzen Pyjama sitzt Taya auf ihrem Bett. Jeder Versuch zu schlafen bleibt erfolglos. Aus irgendeinem Grund hat sie das Gefühl, dass etwas fehlt. Ihr Blick schweift zu dem Nachttisch, welcher neben dem Bett steht. Sich sicher, dass es nicht die Kette ist, die darauf liegt, welche das Gefühl auslöst, seufzt Taya. Trotz, dass es stockdunkel im Zimmer ist, sieht sie hervorragend.

//Mal sehen, ob Sha noch wach ist.// Sich vom Bett erhebend, begibt sie sich zur Tür. Als sie diese öffnet, gibt es ein dumpfes Geräusch. Verwundert nach der Ursache schauend, erblickt sie einen sich an der Stirn reibenden Laika. „Sag bloß, du wolltest zu mir?“

„Nein, ich will Aleu und mir nur was zu trinken holen.“ Dabei sieht er Taya an. „Und du?“

„Nein danke, hab kein Durst.“ Ohne Laika weiter zu beachten, schließt sie ihre Zimmertür. Nun geht sie zu Sharakus Tür und verschwindet hinter dieser.

Unschlüssig steht Taya im dunklen Raum. Sharaku liegt in seinem Bett und scheint zu schlafen. Was sie nicht weiß ist, dass Sharaku ebenfalls noch wach ist. Dass jemand ins Zimmer gekommen ist, hat er somit bemerkt. Er kann im Dunkeln zwar nur die Silhouette sehen, aber wer außer Taya sollte ihm sonst um diese Zeit einen Besuch abstatten.

Entschieden dreht Taya sich wieder zur Tür und will gehen. „Was ist los?“ Leicht zuckt Taya zusammen, dreht sich aber nicht um. „Ich kann nicht schlafen.“ Jetzt hört sie wie sich die Decke bewegt und Sharaku aufsteht.

Mit wenigen Schritten ist er hinter Taya und schlingt seine Arme um ihren Bauch, Leicht drückt er sie an seine Brust. Seinen Mund an Tayas Ohr, flüstert er die nachfolgenden Worte: „Dann lass uns gemeinsam wachliegen. Ich kann auch nicht einschlafen.“

Sacht nickt Taya, bevor sie kurz aufschreit. Hat Sharaku sie ohne Vorwarnung hochgehoben. Sie auf Händen tragend, bringt Sharaku seine Freundin zum Bett und lässt sie sanft in dieses gleiten.

Sich aneinander kuschelnd, legen sie die Decke über sich. Mit dem Gefühl, dass nun nichts mehr fehlt, gleitet Taya langsam ins Reich der Träume. Ihrem Atem lauschend, folgt Sharaku einen Augenblick später seiner Kitsune.
 

Während Aleu in ihrem erleuchteten Zimmer auf dem Bett liegt, sitzt Laika mit angewinkelten Beinen neben ihr. Nach dem Essen hatten sich beide darauf geeinigt, dass Laika hier schlafen kann. Da das Bett groß genug ist, gibt es kein Platzproblem. Sein Rucksack hat nun ebenfalls den Weg ins Zimmer gefunden.

Während sie sich so auf dem Bett befinden, reden sie über ihre Vergangenheit. Durch das viele Sprechen ist Laikas Mund trocken. „Ich brauch was zu trinken. Soll ich dir was mitbringen?“

„Ja bitte, das ist lieb von dir.“ Ein Lächeln von Aleu geschenkt bekommend, steht Laika vom Bett auf. „Bin gleich wieder zurück.“ Kaum, dass er aus dem Zimmer in den dunklen Flur getreten ist, braucht er eine Sekunde. Schon haben sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt.

Leicht in Gedanken geht er den Flur entlang. Allerdings wird ihm seine Unachtsamkeit bestraft. An einem vorher nicht vorhanden Hindernis stößt sich Laika den Kopf. //Was bei Cerberus!//

„Sag bloß, du wolltest zu mir?“ Sich die Stirn reibend, blickt Laika auf. „Nein, ich will Aleu und mir nur was zu trinken holen.“ //Warum sollte ich zu dir?// „Und du?“

„Nein danke, hab kein Durst.“ Ohne, dass Taya Laika weiter beachtet, schließt sie ihre Zimmertür. Nun geht sie zu Sharakus Tür und verschwindet hinter dieser.

//Das war zwar nicht die Frage, aber egal.// Um Aleu nicht unnötig warten zu lassen, beeilt er sich. In der Küche angekommen, schnappt er sich zwei Flaschen mit Wasser und kehrt zurück.

Als Laika das Zimmer wieder betritt, ist Aleu eingeschlafen. Zumindest verrät das ihre gleichmäßige Atmung. Die eine Flasche stellt Laika neben das Bett. Aus der anderen nimmt er wenige Züge.

Da er Aleu nicht wecken will, löscht Laika das Licht. Sich vorsichtig ins Bett legend, schließt er seine Augen, um auch zu schlafen. Aber kaum dass er liegt, dreht sich Aleu zu ihm und legt einen Arm um ihn. „Schlaf gut Laiki.“ Nuschelnd verlassen jene Worte ihre Lippen. „Schlaf gut Kleines.



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