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Ein neues Band

von

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Das Gewitter

Mit einem langen Gähnen erwacht Taya langsam. Die Augen bleiben geschlossen, während sie langsam nach unten rutscht. Die Arme hebt sie über den Kopf und beginnt sich ausgiebig zu strecken. //Ich fühl mich großartig.//

Nach dem Strecken setzt sich Taya aufrecht hin. Noch verschlafen reibt Taya sich mit den Händen durchs Gesicht. Als sie die Hände wieder sinken lässt, zieht Taya verwundert die Augenbrauen zusammen.

Erneut hebt sie die Hände und streckt sich vorsichtig. Damit fertig dreht sie ihren Oberkörper von einer Seite zur anderen. //Keine Schmerzen.// Mit einer Hand fasst sie sich an die Stelle, wo sich die angebrochene Rippe befindet. Selbst als sie vorsichtig an dieser drückt, spürt sie keinen stechenden Schmerz. //Wenigstens sind die Schmerzen weg, auch wenn sie noch nicht verheilt ist.//

Mit guter Laune nimmt Taya sich frische Sachen aus dem Schrank und verschwindet mit diesen im Bad. Nach dem Taya aus dem Bad kommt, ist sie noch immer gut gelaunt, aber auch etwas verwundert. Ein Blick aus dem Fenster hat ihr verraten, dass es noch früh ist.

Während sie die Treppen hinabsteigt, sind ihre Ohren gespitzt, um zu erhören, wer noch wach ist. Nur sind keine Stimmen zu hören, sondern leise Geräusche aus der Küche, begleitet vom Geruch frischen Frühstücks.

Auf dem Weg zur Küche wirft Taya einen Blick zu den Couches, welche leer sind. Beim Betreten der Küche sieht Taya allerdings nur Sharaku, der ihr Erscheinen bemerkt. „Morgen, schon ausgeschlafen?“ Seine Verwunderung ist aus den Worten herauszuhören.

„Morgen, ich weiß auch nicht warum. Ich habe super geschlafen und bin putzmunter.“ Aus einem inneren Impuls heraus geht Taya auf Sharaku zu und setzt sich seitlich auf seinen Schoß. Belustigt sieht Sharaku zu, wie Taya ihm das Stück Brot aus der Hand mopst und dieses zu verspeisen beginnt.

Den Moment nutzt er zudem um Taya kurz zu mustern, kann aber das Geschenk von ihm nicht sehen. „Sag mal, wo steckt Wulfi denn? Dachte der sollte auf der Couch schlafen.“

„Anscheinend hat er was Weicheres als die Couch gefunden.“ Fragend sieht Taya zu Sharaku, während sie einen erneuten Bissen nimmt. „Ich habe gesehen wie er gestern Abend zu Aleu ins Zimmer ging.“

„Na hoffenlich wa er ständig.“ Tadelnd sieht Sharaku zu Taya. Schnell schluckt sie den Bissen hinunter. „Tschuldige.“
 

Eine Bewegung lässt Aleu erwachen. Müde blinzelt sie gegen die Sonnenstrahlen, welche durch das Fenster eindringen. //Wann bin ich denn eingeschlafen?// Um der Sonne zu entkommen, dreht Aleu sich auf die andere Seite. Nun blickt sie in das schlafende Gesicht von Laika. Noch immer hat dieser einen Arm um Aleu gelegt. //Wir sind wohl beide eingeschlafen.// Der Gedanke, die Nacht in Laikas Armen verbracht zu haben, lässt Aleu erröten. Um die Situation noch auszunutzen, kuschelt sie sich enger an ihn und schließt erneut die Augen.

Erneut weckt Aleu eine Bewegung. Nur diesmal ist diese andauernd und an ihrem Hinterkopf. Sie braucht einen Augenblick, um dies als Streicheln wahr zu nehmen. Zufrieden brummt Aleu, was die Bewegung aber stoppen lässt.

„Bist du wach?“ Fast flüsternd kommt die Frage von Laika. „Nein, ich tu nur so.“ Langsam löst sich Aleu von Laika. „Du bist gestern Abend einfach eingeschlafen und da ich dich nicht wecken wollte, habe ich mich einfach hingelegt und bin kurz darauf ebenfalls eingeschlafen. Ich hoffe es stört dich nicht?“ Bestimmend schüttelt Aleu mit dem Kopf. //Das würde es nie.//

Ohne Vorwarnung verschwindet die Sonne und der Raum wird in Dunkelheit gehüllt. „Was zum?“ Verwundert beobachtet Aleu, wie Laika zum Fenster geht und raus schaut. „Das wird wohl ein richtiges Gewitter. So dunkel wie die Wolken sind, könnte man fast vom Weltuntergang reden.“

Als Laika sich wieder zu Aleu dreht, sieht er ihr erbleichtes und erschrockenes Gesicht. „Was ist los?“ Alarmiert beobachtet er Aleu. Doch gibt sie keine Antwort. Als Aleu vom Bett aufspringt, zuckt Laika erschrocken zusammen. Sofort folgt Laika Aleu, die aus dem Zimmer stürmt. Aus Gewohnheit greift er nach seinem Katana.
 

Wegen dem Krach kommt Taya aus dem Wohnzimmer. Dabei rennt Aleu sie fast um, als sie an ihr vorbei rennt. Verwundert beobachtet sie wie Aleu in die Küche rennt, aber gleich darauf wieder zu ihr. „Wo ist er?“ Durch das Zittern in Aleus Stimme schlagen bei ihr die Alarmglocken. „Wenn du Sharaku meinst, er wollte was erledigen. Ich weiß aber nicht wohin er wollte. Was ist los?“

Barsch winkt Aleu ab. „Keine Zeit für Erklärungen, er ist womöglich in Gefahr.“ Sofort eilt Taya in den Flur und zieht ihre Schuhe in Rekordzeit an. „Dann lasst ihn uns suchen!“ Gemeinsam verlassen die Drei das Haus.

Laika und Aleu folgen einfach Taya. Sie selbst lässt sich von ihrem Gefühl und Instinkt leiten, hatte ihr das schon oft geholfen. Auf allen Vieren rasen die Drei durch Ischido.

Der Wind hat stark zugenommen und ein lautes Grollen schalt über den Wolken. Kurz darauf setzt starker Regen ein, welcher die Drei schnell durchnässt.

In kürzester Zeit haben sich große Pfützen gebildet. Die sonst so vollen Straßen sind wie ausgestorben. Allerdings kommt das den Suchenden zugute, auch wenn der dichte Regen die Sicht nimmt.

Ein nur allzu bekanntes Klirren ist zu vernehmen. Unverzüglich folgt das Trio diesem Geräusch. Wie ein schlechtes Zeichen finden sie sich an diesem Ort wieder, wo sie bereits die Auseinandersetzung mit Kaily hatten. Wegen dem Regen können sie nur zwei Schemen kämpfen sehen.

Unverzüglich stürmt Laika mit gezogenem Schwert auf die Kämpfenden zu. Trotz der schlechten Sicht kann er erkennen, dass einer der beiden Probleme mit dem Führen des Katanas hat. Für ihn steht fest, dass es sich dabei um Sharaku handelt, welcher wegen seines Armes ein Handicap hat.

Gleich hinter Laika folgt Taya, welche sich Sorgen um Sharaku macht. Aleu folgt als Letzte, froh darüber, dass sie nicht zu spät sind.
 

Erneut treffen ihre Klingen aufeinander, bevor sie sich wieder trennen. Die Geräusche der Auseinandersetzung werden von dem Grollen des Donners übertönt. Sharaku zeigt es zwar nicht, aber die Schmerzen von seinem linken Arm sind inzwischen fast unerträglich.

Seit einer Weile befindet er sich nur noch in der Defensive. Leider hat das sein Angreifer mitbekommen und setzt ihm immer weiter zu. Erneut muss er dem Hieb des Säbels ausweichen, welcher eine Sägeklinge besitzt.

„Sag bloß, der große Black Wolf macht schon schlapp!“ Gehässig verzieht sich das bleiche Gesicht von Junk. „Man hat schon immer zu viel von dir gehalten.“ Ein greller Blitz erscheint direkt über den Kämpfenden. Ein ohrenbetäubendes explosionsartiges Donnergrollen folgt darauf.

Sharakus Lippen formen sich zu einem Grinsen. Aus dem Augenwinkel konnte er Laika auf sich zukommen sehen. „Dein dümmliches Grinsen wird dir gleich vergehen.“ Verärgert stürmt Junk erneut auf Sharaku zu.

Bevor die Klinge Sharaku erreicht, wird sie von Laikas abgewehrt. Völlig überrumpelt vom Auftauchen einer weiteren Person kann Laika Junk entwaffnen. Mit einem Klirren landet sein Schwert auf dem Boden und rutscht über den durchnässten Boden.

Ohne dass Junk Zeit zum Reagieren hat, verpasst Laika ihm einen Schlag mit dem Schwertgriff auf die Nase und einen Tritt in den Bauch. „Du solltest deinen Arm wirklich mehr schonen, sonst verzögerst du nur den Heilungsprozess.“ Damit wendet sich Laika zu Sharaku.

„Ach wirklich, sag das lieber denen, die mich töten wollen. Sie nehmen bestimmt Rücksicht darauf.“ Kurz wirft er Laika einen Blick zu, bevor er sich zu Taya und Aleu wendet.

„Ich glaube nicht, dass dies der richtige Zeitpunkt ist, Jungs.“ Schnell sieht Aleu zu der Stelle, wo der Angreifer wegen Laika zu Boden gegangen ist. Erschrocken weiten sich ihre Augen, als sie ihn nicht finden kann.

„Das ist typisch für die feige Ratte. Sobald es für ihn gefährlich wird, rennt er davon. Ganz egal, ob er damit andere im Stich lässt.“ Sofort geht Taya auf Sharaku zu und umarmt ihn. „Deine Freunde würden dich nie im Stich lassen.“ Mit seiner rechten Hand erwidert er ihre Umarmung. „Wir sollten wirklich aus diesem Mistwetter raus oder wir holen uns alle den Tod.“ Zustimmend nicken alle Drei zu Aleus Vorschlag. Die Freunde sind bis auf die Haut durchnässt und die Kälte kriecht ihnen die Glieder hoch.



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